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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Die Gemeinde Planegg will mit der Planung des nördlichen Bahnhofareals voran kommen (Foto:  Unser Würmtal)
Die Gemeinde Planegg will mit der Planung des nördlichen Bahnhofareals voran kommen (Foto: Unser Würmtal)

„Guter Lauf“ in Planegg

Mit einem Grundstücksankauf an der Germeringer Straße will die Gemeinde Planegg in der Planung für das Bahngebiet vorankommen

Gemeinde Planegg beschließt Vorkaufsrecht

Mit einem Grund­stück­sankauf an der Germeringer Straße im Bereich des nördlichen Bahn­hofs­umfelds will Planegg in der Gesamt­planung für dieses Gebiet einen großen Schritt vorankommen. Der Gemeinderat beschloss das Vorkaufsrecht für das fragliche Grundstück an der Germeringer Straße zwischen Bahnwegerl und Hofmarkstraße.

Derzeit laufen die Grund­stücks­verhandlungen zwischen der Gemeinde Planegg und der Familie Heide. Und schon ergibt sich ein neues Ver­hand­lungs­grund­stück: das Grundstück Ecke Germinger Straße / Hofmarkstraße könnte verkauft werden. Der Gemeinderat beschloss soeben das Vorkaufsrecht dafür. Margit Eusemann vom Bauamt stellte dem Rat die Intentionen vor.

„Am nördlichen Ende des Bahn­hofs­areals steht seit kurzem das Grundstück mit der Flurnummer 515/2 zum Verkauf, sodass sich der Gemeinde die Gelegenheit bietet, aufgrund von städte­baulichen Ent­wick­lungs­maß­nahmen im Zusammenhang mit der Neu­ge­stalt­ung des Bahn­hof­areals ihr kommunales Vor­kaufs­recht auszuüben“, erklärte sie.

Links­abbieger­spur und Heimat für die Öd­land­schnecke

Schließlich wolle die Gemeinde am Bahnhof ein Mobilitäts­knoten­punkt, Supermarkt, Kinder­betreu­ungs­einricht­ungen und Geschoss­wohnungen errichten. Das fragliche Grundstück sei hervorragend geeignet, um die Zuwegung zum neuen Bahnhofsareal von der Germeringer Straße aus zu sichern, eine extra Links­abbieger­spur zu installieren und später natürlich Wohnungen zu bauen.

Andererseits wolle die Gemeinde in diesem Eck auch eine Ausgleichsfläche für die blauflügelige Ödlandschnecke anlegen. Denn diese geschützte Art wurde im Bahnhofsbereich nachgewiesen und konnte nicht auf der Ökokontofläche Stoawiese angesiedelt werden.

Ein weiteres Mosaik­steinchen

„Ich muss sagen, Sie haben einen guten Lauf“, meinte Peter von Schall-Riaucour (PP&M) zum Bürger­meister Hermann Nafziger. Sowohl das Heide­grund­stück als auch das nun erörterte seien wichtig für das Bahn­hofs­areal. „Nur sind wir, wenn wir beide Grundstücke tatsächlich kaufen, am Limit der finanziellen Mög­lich­keiten angelangt.“ Über Schulden zu sprechen, dürfe dann kein Tabu mehr sein.

Hannah Betz (Grüne) betonte die Not­wendig­keit des Kaufs, „um unsere Werte zu schützen“. Denn mit steigenden Steuer­ein­nahmen und wachsenden Rücklagen sei die Gefahr der Entwertung durch die Inflation gegeben.

Cornelia David (Freie) meinte, dass es gut sein, wenn das Grund­stück gekauft werden könnte. „Nicht so gut ist, wenn es nicht schnell für wirklich dringend benötigte Wohnungen bebaut würde“, erklärte sie in Hinblick auf die mögliche temporäre Zwischen­nutzung für Flüchtlinge. Einstimmig befürworteten die Ratsmitglieder den Erlass des Vorkaufsrechts. Bürger­meister Nafziger meinte dazu: „Damit haben wir wieder ein kleines Mosaik­steinchen geschafft, um mit unseren Planungen weiter­zu­machen.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Gemeinde Planegg beschließt Vorkaufsrecht

Mit einem Grund­stück­sankauf an der Germeringer Straße im Bereich des nördlichen Bahn­hofs­umfelds will Planegg in der Gesamt­planung für dieses Gebiet einen großen Schritt vorankommen. Der Gemeinderat beschloss das Vorkaufsrecht für das fragliche Grundstück an der Germeringer Straße zwischen Bahnwegerl und Hofmarkstraße.

Derzeit laufen die Grund­stücks­verhandlungen zwischen der Gemeinde Planegg und der Familie Heide. Und schon ergibt sich ein neues Ver­hand­lungs­grund­stück: das Grundstück Ecke Germinger Straße / Hofmarkstraße könnte verkauft werden. Der Gemeinderat beschloss soeben das Vorkaufsrecht dafür. Margit Eusemann vom Bauamt stellte dem Rat die Intentionen vor.

„Am nördlichen Ende des Bahn­hofs­areals steht seit kurzem das Grundstück mit der Flurnummer 515/2 zum Verkauf, sodass sich der Gemeinde die Gelegenheit bietet, aufgrund von städte­baulichen Ent­wick­lungs­maß­nahmen im Zusammenhang mit der Neu­ge­stalt­ung des Bahn­hof­areals ihr kommunales Vor­kaufs­recht auszuüben“, erklärte sie.

Links­abbieger­spur und Heimat für die Öd­land­schnecke

Schließlich wolle die Gemeinde am Bahnhof ein Mobilitäts­knoten­punkt, Supermarkt, Kinder­betreu­ungs­einricht­ungen und Geschoss­wohnungen errichten. Das fragliche Grundstück sei hervorragend geeignet, um die Zuwegung zum neuen Bahnhofsareal von der Germeringer Straße aus zu sichern, eine extra Links­abbieger­spur zu installieren und später natürlich Wohnungen zu bauen.

Andererseits wolle die Gemeinde in diesem Eck auch eine Ausgleichsfläche für die blauflügelige Ödlandschnecke anlegen. Denn diese geschützte Art wurde im Bahnhofsbereich nachgewiesen und konnte nicht auf der Ökokontofläche Stoawiese angesiedelt werden.

Ein weiteres Mosaik­steinchen

„Ich muss sagen, Sie haben einen guten Lauf“, meinte Peter von Schall-Riaucour (PP&M) zum Bürger­meister Hermann Nafziger. Sowohl das Heide­grund­stück als auch das nun erörterte seien wichtig für das Bahn­hofs­areal. „Nur sind wir, wenn wir beide Grundstücke tatsächlich kaufen, am Limit der finanziellen Mög­lich­keiten angelangt.“ Über Schulden zu sprechen, dürfe dann kein Tabu mehr sein.

Hannah Betz (Grüne) betonte die Not­wendig­keit des Kaufs, „um unsere Werte zu schützen“. Denn mit steigenden Steuer­ein­nahmen und wachsenden Rücklagen sei die Gefahr der Entwertung durch die Inflation gegeben.

Cornelia David (Freie) meinte, dass es gut sein, wenn das Grund­stück gekauft werden könnte. „Nicht so gut ist, wenn es nicht schnell für wirklich dringend benötigte Wohnungen bebaut würde“, erklärte sie in Hinblick auf die mögliche temporäre Zwischen­nutzung für Flüchtlinge. Einstimmig befürworteten die Ratsmitglieder den Erlass des Vorkaufsrechts. Bürger­meister Nafziger meinte dazu: „Damit haben wir wieder ein kleines Mosaik­steinchen geschafft, um mit unseren Planungen weiter­zu­machen.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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