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Konzerte | | von Unser Würmtal
Die Kinder spielen die Begleitmusik, während Bürgermeister Harald Zipfel höchstpersönlich und verkleidet aus Preußlers "Das kleine Gespenst" vorliest (Foto: Unser Würmtal)
Die Kinder spielen die Begleitmusik, während Bürgermeister Harald Zipfel höchstpersönlich und verkleidet aus Preußlers "Das kleine Gespenst" vorliest (Foto: Unser Würmtal)

Gruseliger Musikspaß beim Halloween Konzert

Ungewohnte, manchmal schräge Klänge, aber auch bekannte Lieder zum Mitsingen waren am Donnerstag Abend beim gemeinsamen Konzert der beiden Musikschulen aus Neuried und Planegg zu hören. Die jungen Musikerinnen und Musiker schufen eine schaurig-schöne Atmosphäre und zeigten, was ihre Instrumente so alles drauf hatten.

Cornelia Glassl und Marion Strutynski, beide stellvertretende Leiterinnen der Neurieder Musikschule, hatten sich ein Konzert gewünscht, bei dem sie sich mal wieder verkleiden konnten. So erläuterte Christoph Peters, selbst Leiter der Neurieder Musikschule, die Entstehung der Idee,während er lässig-charmant und voller Witz durch den Abend führte. Sie taten sich mit der Musikschule an der Würm in Planegg zusammen und veranstalteten gemeinsam am 24. Oktober 2024 zum ersten Mal ein Konzert zu diesem schaurig-schönen Fest, das sich für Kinder und Jugendliche zu einem richtigen Highlight in der düsteren Herbstzeit gemausert hat.

Es wird ein bisschen gruselig...

„Es wird ein bisschen gruselig werden“, verkündete Peters zu Beginn des Konzerts und beschwerte sich im Lauf des Abends mehrfach über die Kopfschmerzen, die er den ganzen Tag schon hätte – vielleicht lag es an dem großen Nagel, der seinen Kopf durchbohrte? Sein Kollege aus Planegg, Fabian Bögelsack, Schulleiter der dortigen Musikschule übernahm als Horror-Clown verkleidet die Umbauten zwischen den Musikstücken. Aber nicht nur die beiden sahen ungewohnt und etwas unheimlich aus, auch die alle anderen Musikerinnen und Musiker trugen schwarze Umhänge, spitze Hexenhüte, große Hakennasen, blutverschmierte Kleider oder hatten weiße Gesichter mit schwarz umränderten Augen.

Alle, die hier auftraten, waren kostümiert und auch die Bühne war dem Thema entsprechend geschmückt: Ein schwarzer Vorhang bildete den Hintergrund, daran waren schwarze, orangefarbene sowie durchsichtige Ballons und ein großer Vollmond angebracht. Selbst an den Instrumenten hingen riesige Spinnweben aus weißen, netzartigen Stoffen. Aber nicht nur auf der Bühne waren gruselige Gestalten unterwegs, auch im Publikum saßen etliche Hexen, schwarze Engel und der eine oder andere mit einem Messer im Kopf.

Ghostbusters und Kopfnuss-Walzer

Als erstes trat ein typisches großes Orchester auf mit Blas- und Blechbläsern, Streichinstrumenten und Klavier. Von ihnen die Titelmelodie des Achtziger-Jahre-Kinoklassikers „Ghostbusters“ zu hören, war ein ungewöhnlicher und ganz besonderer Genuss. Es folgten lauter Darbietungen, die alles andere als das boten, was man von klassischen Konzertabenden normalerweise kennt: Zwei Pianisten spielten auf ihren Konzertflügeln Rücken an Rücken. „Die flotten Flöten“ schraubten erst einmal ihre Blockflöten knarzend auseinander und bliesen nur mit dem Mundstück den „Kopfnuss-Walzer“. Zwei Harfenspielerinnen lasen selbst verfasste Gruselgeschichten vor, die sie mit ihren Instrumenten akkustisch begleiteten. Die Harfen klangen dabei mal so ganz anders, alles Liebliche und Harmonische wich angsteinflößenden Lauten.

Unheimliche Geräusche

Überhaupt gelang es den jungen Musikern aus ihren Instrumenten nicht nur unbeschwerte, fröhliche Melodien herauszulocken, sondern immer wieder auch unheimliche Geräusche darzustellen. Es gab viele beabsichtigte schräge Töne, es wurde gekrächzt, geknarzt, gekratzt und geniest. Die Kinder und Jugendlichen ahmten mit ihren Instrumenten den Flügelschlag von Fledermäusen nach, das Klopfen an ein Fenster, das quietschende Geräusch beim Öffnen einer alten Truhe oder ein angstvolles Kreischen. Das Repertoire der Musikstücke war weit gefächert: Es gab klassische Tänze wie den „Säbeltanz“ oder den „Tegernseer Ländler“, Rock-Pop, es wurde gerappt und für einen furiosen Abschluss sorgten zwei Bands mit Metal-Klassikern wie „Masters of Puppets“ und „Sweet Child O’Mine“.

Die jungen Musiker schafften es eine schaurige-schöne Stimmung in die Neurieder Mehrzweckhalle zu zaubern – da konnte es einem richtig mulmig werden. Das Süße und Salzige, das es im Anschluss draußen im Foyer noch zu Knabbern gab, hatten sie sich redlich verdient. Bleibt abzuwarten, ob das der Beginn einer neuen Tradition im Würmtal gewesen ist.

Redaktion Unser Würmtal / aw

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Die Kinder spielen die Begleitmusik, während Bürgermeister Harald Zipfel höchstpersönlich und verkleidet aus Preußlers "Das kleine Gespenst" vorliest (Foto: Unser Würmtal)
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Gruseliger Musikspaß beim Halloween Konzert

Ungewohnte, manchmal schräge Klänge, aber auch bekannte Lieder zum Mitsingen waren am Donnerstag Abend beim gemeinsamen Konzert der beiden Musikschulen aus Neuried und Planegg zu hören. Die jungen Musikerinnen und Musiker schufen eine schaurig-schöne Atmosphäre und zeigten, was ihre Instrumente so alles drauf hatten.

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Cornelia Glassl und Marion Strutynski, beide stellvertretende Leiterinnen der Neurieder Musikschule, hatten sich ein Konzert gewünscht, bei dem sie sich mal wieder verkleiden konnten. So erläuterte Christoph Peters, selbst Leiter der Neurieder Musikschule, die Entstehung der Idee,während er lässig-charmant und voller Witz durch den Abend führte. Sie taten sich mit der Musikschule an der Würm in Planegg zusammen und veranstalteten gemeinsam am 24. Oktober 2024 zum ersten Mal ein Konzert zu diesem schaurig-schönen Fest, das sich für Kinder und Jugendliche zu einem richtigen Highlight in der düsteren Herbstzeit gemausert hat.

Es wird ein bisschen gruselig...

„Es wird ein bisschen gruselig werden“, verkündete Peters zu Beginn des Konzerts und beschwerte sich im Lauf des Abends mehrfach über die Kopfschmerzen, die er den ganzen Tag schon hätte – vielleicht lag es an dem großen Nagel, der seinen Kopf durchbohrte? Sein Kollege aus Planegg, Fabian Bögelsack, Schulleiter der dortigen Musikschule übernahm als Horror-Clown verkleidet die Umbauten zwischen den Musikstücken. Aber nicht nur die beiden sahen ungewohnt und etwas unheimlich aus, auch die alle anderen Musikerinnen und Musiker trugen schwarze Umhänge, spitze Hexenhüte, große Hakennasen, blutverschmierte Kleider oder hatten weiße Gesichter mit schwarz umränderten Augen.

Alle, die hier auftraten, waren kostümiert und auch die Bühne war dem Thema entsprechend geschmückt: Ein schwarzer Vorhang bildete den Hintergrund, daran waren schwarze, orangefarbene sowie durchsichtige Ballons und ein großer Vollmond angebracht. Selbst an den Instrumenten hingen riesige Spinnweben aus weißen, netzartigen Stoffen. Aber nicht nur auf der Bühne waren gruselige Gestalten unterwegs, auch im Publikum saßen etliche Hexen, schwarze Engel und der eine oder andere mit einem Messer im Kopf.

Ghostbusters und Kopfnuss-Walzer

Als erstes trat ein typisches großes Orchester auf mit Blas- und Blechbläsern, Streichinstrumenten und Klavier. Von ihnen die Titelmelodie des Achtziger-Jahre-Kinoklassikers „Ghostbusters“ zu hören, war ein ungewöhnlicher und ganz besonderer Genuss. Es folgten lauter Darbietungen, die alles andere als das boten, was man von klassischen Konzertabenden normalerweise kennt: Zwei Pianisten spielten auf ihren Konzertflügeln Rücken an Rücken. „Die flotten Flöten“ schraubten erst einmal ihre Blockflöten knarzend auseinander und bliesen nur mit dem Mundstück den „Kopfnuss-Walzer“. Zwei Harfenspielerinnen lasen selbst verfasste Gruselgeschichten vor, die sie mit ihren Instrumenten akkustisch begleiteten. Die Harfen klangen dabei mal so ganz anders, alles Liebliche und Harmonische wich angsteinflößenden Lauten.

Unheimliche Geräusche

Überhaupt gelang es den jungen Musikern aus ihren Instrumenten nicht nur unbeschwerte, fröhliche Melodien herauszulocken, sondern immer wieder auch unheimliche Geräusche darzustellen. Es gab viele beabsichtigte schräge Töne, es wurde gekrächzt, geknarzt, gekratzt und geniest. Die Kinder und Jugendlichen ahmten mit ihren Instrumenten den Flügelschlag von Fledermäusen nach, das Klopfen an ein Fenster, das quietschende Geräusch beim Öffnen einer alten Truhe oder ein angstvolles Kreischen. Das Repertoire der Musikstücke war weit gefächert: Es gab klassische Tänze wie den „Säbeltanz“ oder den „Tegernseer Ländler“, Rock-Pop, es wurde gerappt und für einen furiosen Abschluss sorgten zwei Bands mit Metal-Klassikern wie „Masters of Puppets“ und „Sweet Child O’Mine“.

Die jungen Musiker schafften es eine schaurige-schöne Stimmung in die Neurieder Mehrzweckhalle zu zaubern – da konnte es einem richtig mulmig werden. Das Süße und Salzige, das es im Anschluss draußen im Foyer noch zu Knabbern gab, hatten sie sich redlich verdient. Bleibt abzuwarten, ob das der Beginn einer neuen Tradition im Würmtal gewesen ist.

Redaktion Unser Würmtal / aw

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