Großes Streichkonzert im Kraillinger Haushalt
In der letzten Sitzung vor Weihnachten ging es um die Haushaltssituation der Gemeinde Krailling
In seiner letzten Sitzung vor Weihnachten ging es im Finanz-, Sozial- und Kulturausschuss unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Rudolph Haux um die prekäre Haushaltssituation der Gemeinde Krailling.
Haushaltslücke 5,3 Millionen Euro
Kämmerer Michael Aßmus zeigte auf, dass die derzeitigen Rücklagen von 3,5 Millionen Euro angesichts der Tarifanhebungen und Zusatzkosten für die Realschule bald aufgebraucht seien und sich bis Ende 2027 eine Lücke von etwa 5,3 Millionen EUR ergebe. Hinzu kämen die nicht gerade positiven Konjunkturaussichten. Wenn es nicht möglich sei, die Lücke über Steuererhöhungen und Immobilienverkäufe zu schließen, blieben nur Einsparungen. Sebastian Beel, Leiter der Bauverwaltung, bewertete die baulichen Notwendigkeiten.
Zwingend notwendig
Braucht Krailling mit rund 3.000 Einwohnern wirklich drei Feuerwehrhäuser? Womöglich könnten sich Einsparmöglichkeiten über Feuerwehrverbände mit Nachbargemeinden ergeben, die Vorschriften aber sind eindeutig. Demnach benötigt auch der etwas abgelegene Ortsteil Pentenried mit seinen circa 760 Einwohnern ein eigenes Feuerwehrhaus. Ein Neubau ist erforderlich, weil das alte Gebäude in die Jahre gekommen ist und für das nächste Feuerwehrauto zu klein wäre. Im Gemeindehaushalt 2024 waren 500.000 Euro für das Grundstück, 190.000 Euro für die Planung und 1.350.000 Euro für den Bau vorgesehen.
Zumindest die letzte Position konnten die Gemeinderäte ins Folgejahr verschieben, weil die Bagger im Jahr 2024 sowieso noch nicht rollen werden. Als Zwischenlösung könnte eventuell die alte Brennerei in Pentenried genutzt werden, was aber mit dem Eigentümer noch abgeklärt werden muss. Dringend erforderlich sind auch Sozialräume beim Bauhof, hier soll aber nach günstigeren Ausführungen als ursprünglich vorgesehen gesucht werden.
Schule: kein Aufzug, keine Klimaanlage!
Einsparmöglichkeiten erkannten die Gemeinderäte beim Schulgebäude und strichen den geplanten behindertengerechten Lift für 75.000 Euro sowie die Klimaanlage für 270.000 Euro. Angesichts des maroden Bauzustands stelle sich sowieso die Frage, wie lange die Schule überhaupt erhalten bleibt. Für unverzichtbar wurden hingegen Schallisolierungen im Sekretariat der Schule erachtet. Die hierfür vorgesehen 30.000 Euro bleiben unangetastet.
Vereine bleiben weitgehend verschont
Die Zuschüsse an die Vereine gelten als freiwillige Leistungen und wandern bei knappen Kassen gerne auf die Streichliste. Anderseits sorgen sie für Zusammenhalt im Ort, die Beträge sind überschaubar und daher will der Gemeinderat sich auf die bereits genannten „großen Brocken“ konzentrieren. Lediglich der Verein Freudentränen, der hilfsbedürftige Kinder in aller Welt unterstützt, erhält die beantragten 5.000 Euro nicht, da der Verein zwar seinen Sitz in Krailling hat, der Bezug zur Gemeinde aber eher gering ist und die vorgesehene Verwendung nicht stichhaltig dargelegt wurde.
Redaktion Unser Würmtal / tc
Großes Streichkonzert im Kraillinger Haushalt
In der letzten Sitzung vor Weihnachten ging es um die Haushaltssituation der Gemeinde Krailling
In seiner letzten Sitzung vor Weihnachten ging es im Finanz-, Sozial- und Kulturausschuss unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Rudolph Haux um die prekäre Haushaltssituation der Gemeinde Krailling.
Haushaltslücke 5,3 Millionen Euro
Kämmerer Michael Aßmus zeigte auf, dass die derzeitigen Rücklagen von 3,5 Millionen Euro angesichts der Tarifanhebungen und Zusatzkosten für die Realschule bald aufgebraucht seien und sich bis Ende 2027 eine Lücke von etwa 5,3 Millionen EUR ergebe. Hinzu kämen die nicht gerade positiven Konjunkturaussichten. Wenn es nicht möglich sei, die Lücke über Steuererhöhungen und Immobilienverkäufe zu schließen, blieben nur Einsparungen. Sebastian Beel, Leiter der Bauverwaltung, bewertete die baulichen Notwendigkeiten.
Zwingend notwendig
Braucht Krailling mit rund 3.000 Einwohnern wirklich drei Feuerwehrhäuser? Womöglich könnten sich Einsparmöglichkeiten über Feuerwehrverbände mit Nachbargemeinden ergeben, die Vorschriften aber sind eindeutig. Demnach benötigt auch der etwas abgelegene Ortsteil Pentenried mit seinen circa 760 Einwohnern ein eigenes Feuerwehrhaus. Ein Neubau ist erforderlich, weil das alte Gebäude in die Jahre gekommen ist und für das nächste Feuerwehrauto zu klein wäre. Im Gemeindehaushalt 2024 waren 500.000 Euro für das Grundstück, 190.000 Euro für die Planung und 1.350.000 Euro für den Bau vorgesehen.
Zumindest die letzte Position konnten die Gemeinderäte ins Folgejahr verschieben, weil die Bagger im Jahr 2024 sowieso noch nicht rollen werden. Als Zwischenlösung könnte eventuell die alte Brennerei in Pentenried genutzt werden, was aber mit dem Eigentümer noch abgeklärt werden muss. Dringend erforderlich sind auch Sozialräume beim Bauhof, hier soll aber nach günstigeren Ausführungen als ursprünglich vorgesehen gesucht werden.
Schule: kein Aufzug, keine Klimaanlage!
Einsparmöglichkeiten erkannten die Gemeinderäte beim Schulgebäude und strichen den geplanten behindertengerechten Lift für 75.000 Euro sowie die Klimaanlage für 270.000 Euro. Angesichts des maroden Bauzustands stelle sich sowieso die Frage, wie lange die Schule überhaupt erhalten bleibt. Für unverzichtbar wurden hingegen Schallisolierungen im Sekretariat der Schule erachtet. Die hierfür vorgesehen 30.000 Euro bleiben unangetastet.
Vereine bleiben weitgehend verschont
Die Zuschüsse an die Vereine gelten als freiwillige Leistungen und wandern bei knappen Kassen gerne auf die Streichliste. Anderseits sorgen sie für Zusammenhalt im Ort, die Beträge sind überschaubar und daher will der Gemeinderat sich auf die bereits genannten „großen Brocken“ konzentrieren. Lediglich der Verein Freudentränen, der hilfsbedürftige Kinder in aller Welt unterstützt, erhält die beantragten 5.000 Euro nicht, da der Verein zwar seinen Sitz in Krailling hat, der Bezug zur Gemeinde aber eher gering ist und die vorgesehene Verwendung nicht stichhaltig dargelegt wurde.
Redaktion Unser Würmtal / tc
Großes Streichkonzert im Kraillinger Haushalt
In der letzten Sitzung vor Weihnachten ging es um die Haushaltssituation der Gemeinde Krailling
In seiner letzten Sitzung vor Weihnachten ging es im Finanz-, Sozial- und Kulturausschuss unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Rudolph Haux um die prekäre Haushaltssituation der Gemeinde Krailling.
Haushaltslücke 5,3 Millionen Euro
Kämmerer Michael Aßmus zeigte auf, dass die derzeitigen Rücklagen von 3,5 Millionen Euro angesichts der Tarifanhebungen und Zusatzkosten für die Realschule bald aufgebraucht seien und sich bis Ende 2027 eine Lücke von etwa 5,3 Millionen EUR ergebe. Hinzu kämen die nicht gerade positiven Konjunkturaussichten. Wenn es nicht möglich sei, die Lücke über Steuererhöhungen und Immobilienverkäufe zu schließen, blieben nur Einsparungen. Sebastian Beel, Leiter der Bauverwaltung, bewertete die baulichen Notwendigkeiten.
Zwingend notwendig
Braucht Krailling mit rund 3.000 Einwohnern wirklich drei Feuerwehrhäuser? Womöglich könnten sich Einsparmöglichkeiten über Feuerwehrverbände mit Nachbargemeinden ergeben, die Vorschriften aber sind eindeutig. Demnach benötigt auch der etwas abgelegene Ortsteil Pentenried mit seinen circa 760 Einwohnern ein eigenes Feuerwehrhaus. Ein Neubau ist erforderlich, weil das alte Gebäude in die Jahre gekommen ist und für das nächste Feuerwehrauto zu klein wäre. Im Gemeindehaushalt 2024 waren 500.000 Euro für das Grundstück, 190.000 Euro für die Planung und 1.350.000 Euro für den Bau vorgesehen.
Zumindest die letzte Position konnten die Gemeinderäte ins Folgejahr verschieben, weil die Bagger im Jahr 2024 sowieso noch nicht rollen werden. Als Zwischenlösung könnte eventuell die alte Brennerei in Pentenried genutzt werden, was aber mit dem Eigentümer noch abgeklärt werden muss. Dringend erforderlich sind auch Sozialräume beim Bauhof, hier soll aber nach günstigeren Ausführungen als ursprünglich vorgesehen gesucht werden.
Schule: kein Aufzug, keine Klimaanlage!
Einsparmöglichkeiten erkannten die Gemeinderäte beim Schulgebäude und strichen den geplanten behindertengerechten Lift für 75.000 Euro sowie die Klimaanlage für 270.000 Euro. Angesichts des maroden Bauzustands stelle sich sowieso die Frage, wie lange die Schule überhaupt erhalten bleibt. Für unverzichtbar wurden hingegen Schallisolierungen im Sekretariat der Schule erachtet. Die hierfür vorgesehen 30.000 Euro bleiben unangetastet.
Vereine bleiben weitgehend verschont
Die Zuschüsse an die Vereine gelten als freiwillige Leistungen und wandern bei knappen Kassen gerne auf die Streichliste. Anderseits sorgen sie für Zusammenhalt im Ort, die Beträge sind überschaubar und daher will der Gemeinderat sich auf die bereits genannten „großen Brocken“ konzentrieren. Lediglich der Verein Freudentränen, der hilfsbedürftige Kinder in aller Welt unterstützt, erhält die beantragten 5.000 Euro nicht, da der Verein zwar seinen Sitz in Krailling hat, der Bezug zur Gemeinde aber eher gering ist und die vorgesehene Verwendung nicht stichhaltig dargelegt wurde.
Redaktion Unser Würmtal / tc