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Auf der landwirtschaftlichen Fläche links soll die größte Agri-Photovoltaikanlage Südbayerns entstehen - in der Bildmitte ist die Kompostieranlage der Firma Glück zu sehen (Foto: Unser Würmtal)
Auf der landwirtschaftlichen Fläche links soll die größte Agri-Photovoltaikanlage Südbayerns entstehen - in der Bildmitte ist die Kompostieranlage der Firma Glück zu sehen (Foto: Unser Würmtal)

Größte Agri-PV-Anlage in Planegg

Agri-Photovoltaik-Anlage (Agri-PV) soll künftig Strom für die Hälfte der Planegger Haushalte liefern

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Gemeinde Planegg jetzt ein ganzes Stück weitergekommen. Über 50 Prozent des notwendigen Stroms für die Planegger Haushalte sollen in den nächsten Jahren durch eine Agri-Photovoltaik-Anlage erzeugt werden.

Der Planegger Gemeinderat hat jetzt jedenfalls sein endgültiges Plazet für die knapp acht Hektar große Anlage am Ortsrand von Planegg Am Lusthain nahe des Kraillinger Friedhofs gegeben. Sie wird eine der größten derartigen Anlagen im südlichen Bayern sein.

Stromerzeugung und Landwirtschaft

Agri-Photovoltaik-Anlagen erfüllen zwei Aufgaben: Am Boden kann, wie gewohnt, weiterhin Landwirtschaft betrieben werden. Daneben werden Reihen von maximal fünf Meter hohen Modulen aufgestellt, die, je nach Sonneneinstrahlung, beweglich sind und Strom erzeugen, 4,9 Megawatt in der Spitze. 11,2 Megawatt pro Stunde werden in einem extra Energiespeicher sozusagen „zwischengelagert“, um immer einen Energievorrat zu haben.

Beabsichtigt ist in der Planegger Anlage eine Anordnung von 17 Modultischreihen. Der Abstand zwischen den einzelnen Modultischen soll 14 Meter betragen. Rund 87 Prozent der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche kann auch weiterhin so genutzt werden. Die Anlage wird mit einem drei Meter hohem Metallzaun eingezäunt und soll aus Umweltgründen nachts nicht beleuchtet werden. Schon vorhandene Grünanlagen verhindern eine Einsehbarkeit des Geländes. Da das Gelände früher eine Kiesgrube war, werden auch keine Bodendenkmäler erwartet. Die 25 Meter vom Landschaftsschutzgebiet entfernte Anlage kann jederzeit rückstandsfrei entfernt werden, versprechen die Betreiber.

Bürgerbeteiligung

Das Grundstück an der Ortsgrenze von Planegg gehört Philipp von Hirsch. Er ist auch Gemeinderat der CSU in Planegg. Betreiber der Planegger Anlage wird ein Unternehmen sein, das sich bestens auskennt: Die „Bürger-Energie Unterhaching e.G.“ betreibt seit einigen Jahren in der Landkreis-Gemeinde erfolgreich eine ganz ähnliche Anlage. Ähnlich wie in Unterhaching sollen auch die Planegger Bürger/innen Gelegenheit haben, sich an der Anlage zu beteiligen. Wie hoch die Anteilsscheine sein werden, ist noch offen. Die Rede ist von einer Größenordnung zwischen 300 und 500 Euro pro Anteil.

Im Gemeinderat gab es nur Lob für das „Pionierprojekt“, wie es Fritz Haugg (FDP) nannte. Die angewandte Technik ist für ihn „absolut zukunftsweisend, es gibt keinerlei schädliche Emissionen und es wird auch nachts Strom erzeugt.“ Jürgen Peters (Grüne) nannte die Planungen „sehr stimmig“ und „einen ersten großen Schritt zur Klimaneutralität in Planegg.“Und Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU), der das Projekt vor zwei Jahren zusammen mit seiner Stellvertreterin Judith Grimme (Grüne) vorgestellt hatte, lobte „den Riesenschritt für Planegg.“

Die Agri-Photovoltaik-Anlage spielt auch eine zentrale Rolle in dem Klimabericht, den Planeggs Klimaschutzmanager Jörg Degen dieser Tage vorstellte. Die Gemeinde hat ein ambitioniertes Ziel: Bis spätestens 2045 will sie klimaneutral sein.

Redaktion Unser Würmtal / zu

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Größte Agri-PV-Anlage in Planegg

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Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Gemeinde Planegg jetzt ein ganzes Stück weitergekommen. Über 50 Prozent des notwendigen Stroms für die Planegger Haushalte sollen in den nächsten Jahren durch eine Agri-Photovoltaik-Anlage erzeugt werden.

Der Planegger Gemeinderat hat jetzt jedenfalls sein endgültiges Plazet für die knapp acht Hektar große Anlage am Ortsrand von Planegg Am Lusthain nahe des Kraillinger Friedhofs gegeben. Sie wird eine der größten derartigen Anlagen im südlichen Bayern sein.

Stromerzeugung und Landwirtschaft

Agri-Photovoltaik-Anlagen erfüllen zwei Aufgaben: Am Boden kann, wie gewohnt, weiterhin Landwirtschaft betrieben werden. Daneben werden Reihen von maximal fünf Meter hohen Modulen aufgestellt, die, je nach Sonneneinstrahlung, beweglich sind und Strom erzeugen, 4,9 Megawatt in der Spitze. 11,2 Megawatt pro Stunde werden in einem extra Energiespeicher sozusagen „zwischengelagert“, um immer einen Energievorrat zu haben.

Beabsichtigt ist in der Planegger Anlage eine Anordnung von 17 Modultischreihen. Der Abstand zwischen den einzelnen Modultischen soll 14 Meter betragen. Rund 87 Prozent der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche kann auch weiterhin so genutzt werden. Die Anlage wird mit einem drei Meter hohem Metallzaun eingezäunt und soll aus Umweltgründen nachts nicht beleuchtet werden. Schon vorhandene Grünanlagen verhindern eine Einsehbarkeit des Geländes. Da das Gelände früher eine Kiesgrube war, werden auch keine Bodendenkmäler erwartet. Die 25 Meter vom Landschaftsschutzgebiet entfernte Anlage kann jederzeit rückstandsfrei entfernt werden, versprechen die Betreiber.

Bürgerbeteiligung

Das Grundstück an der Ortsgrenze von Planegg gehört Philipp von Hirsch. Er ist auch Gemeinderat der CSU in Planegg. Betreiber der Planegger Anlage wird ein Unternehmen sein, das sich bestens auskennt: Die „Bürger-Energie Unterhaching e.G.“ betreibt seit einigen Jahren in der Landkreis-Gemeinde erfolgreich eine ganz ähnliche Anlage. Ähnlich wie in Unterhaching sollen auch die Planegger Bürger/innen Gelegenheit haben, sich an der Anlage zu beteiligen. Wie hoch die Anteilsscheine sein werden, ist noch offen. Die Rede ist von einer Größenordnung zwischen 300 und 500 Euro pro Anteil.

Im Gemeinderat gab es nur Lob für das „Pionierprojekt“, wie es Fritz Haugg (FDP) nannte. Die angewandte Technik ist für ihn „absolut zukunftsweisend, es gibt keinerlei schädliche Emissionen und es wird auch nachts Strom erzeugt.“ Jürgen Peters (Grüne) nannte die Planungen „sehr stimmig“ und „einen ersten großen Schritt zur Klimaneutralität in Planegg.“Und Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU), der das Projekt vor zwei Jahren zusammen mit seiner Stellvertreterin Judith Grimme (Grüne) vorgestellt hatte, lobte „den Riesenschritt für Planegg.“

Die Agri-Photovoltaik-Anlage spielt auch eine zentrale Rolle in dem Klimabericht, den Planeggs Klimaschutzmanager Jörg Degen dieser Tage vorstellte. Die Gemeinde hat ein ambitioniertes Ziel: Bis spätestens 2045 will sie klimaneutral sein.

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