Vordere Reihe: Nikolaus von Welck (ehem. Ortsvorsitzender IGG, Mitglied AK Radverkehr Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Martin Singer (StMB, Oberbaurat); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing)
Mittlere Reihe: Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde)
Hintere Reihe: Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Kevin Terzi (Praktikant Büro Dr. Markus Büchler); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München) Foto: Gemeinde Gräfelfing
Gräfelfing - fahrradfreundliche Kommune?
Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Kommune in Aussicht gestellt
Das Thema Radverkehr spielt in Gräfelfing eine wichtige Rolle. Mit mehreren Institutionen und Initiativen wie einem Radverkehrsbeauftragten, einem Arbeitskreis Radverkehr, einem Verkehrskonzept oder der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN soll die Wende weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu nachhaltiger Mobilität gefördert werden. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch die Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V." (AGFK).
Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2021, fand die so genannte "Hauptbereisung" statt: Die Bewertungskommission kam nach Gräfelfing, um die Fortschritte für den Radverkehr und den eingeschlagenen Weg zur fahrradfreundlichen Kommune zu prüfen. Ein besonderes Gewicht erhielt die Veranstaltung durch die Teilnahme der Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer sowie des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Büchler. Oberbaurat Martin Singer (StMB) übernahm in Vertretung für die Geschäftsführerin des AGFK die Leitung der Bewertungskommission.
Zertifizierung in Aussicht gestellt
Das Ergebnis: Die Kommission stellte fest, dass seit der Vorbereisung zahlreiche Maßnahmen umgesetzt wurden. Drei Punkte zur Nachreichung wurden noch definiert: eine detaillierte Kostenaufstellung der in den letzten drei Jahren getätigten Investitionen in den Netzausbau Radverkehr sowie in die Öffentlichkeitsarbeit, das Winterdienst-Konzept für nicht straßenbegleitende Geh- und Radwege sowie eine konkrete Stellenbeschreibung des Radverkehrsbeauftragten. Sofern diese drei Punkte bis 30. November vorgelegt werden, kann Gräfelfing zur Auszeichnung empfohlen werden. Mit einem Festakt im Künstlerhaus in München am 27. Januar würde die Zertifizierung offiziell vollzogen.
Der Gräfelfinger Gemeinderat hatte am 7. Mai 2015 beschlossen, die Mitgliedschaft bei der AGFK anzustreben. Nach erfolgreicher Vorbereisung im Oktober 2015 wurde Gräfelfing durch das Prüfungsgremium als Mitglied aufgenommen. Die Mitgliedschaft wurde am 26.10.2015 im Rahmen der alljährlichen Auszeichnungs- und Jahresabschlussveranstaltung offiziell durch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann bestätigt.
Fahrrad alltagstaugliches Verkehrsmittel
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer freut sich: „Mit der Zertifizierung von Gräfelfing würde der Landkreis München noch fahrradfreundlicher. Wir wollen, dass sich das Fahrrad sowohl in urbanen wie in ländlichen Räumen als Verkehrsmittel im Alltag etabliert. Diesem Ziel ist die Gemeinde Gräfelfing mit ihrer Bewerbung ein Stück nähergekommen. Gerade Kommunen in unmittelbarer Umgebung der Landeshauptstadt sind hier wichtige Impulsgeber. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr konstantes Engagement, denn Radverkehrsförderung ist eine echte Daueraufgabe.“
Um den Titel "fahrradfreundliche Kommune" offiziell zu tragen, waren seit 2015 verschiedene Radverkehrsthemen in Angriff zu nehmen. „Die Zusammenarbeit mit der AGFK liegt uns am Herzen“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Ich freue mich, dass unser Gemeinderat 2015 den Prozess auf den Weg gebracht hat, der uns zum heutigen Tage führte. Gerne erfüllen wir nun die uns noch gestellten Aufgaben bis Ende November und reichen die bisher noch fehlenden Unterlagen nach. Dies ist für uns recht leicht zu erfüllen.
An zusätzlichen, längerfristigen Aufgaben wurden uns unter anderen gestellt: Ein Grundsatzbeschluss im Gemeinderat zur Radverkehrsförderung mit Zukunftszielen u.a. zu Modal Split, ein Radverkehrskonzept zusammen mit dem bereits in Erstellung befindlichen integrierten Gesamt-Verkehrskonzept, die Prüfung von Fahrradstraßen sowie die Fahrradabstellanlagen weiter auszubauen. Auch dem kommen wir natürlich sehr gerne nach. Wir brauchen eine nachhaltige Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Menschen hin zu mehr Radverkehr. Dies ist ein wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Ich bin zuversichtlich, dass wir alle geforderten Kriterien erfüllen werden und bei der Auszeichnungsveranstaltung im Januar unsere Zertifizierung auch offiziell erhalten.“
„In den vergangenen Jahren haben wir unsere Fahrradwege konsequent ertüchtigt und ausgebaut“, so Roland Strecker, verantwortlich für den Tiefbau in der Gemeinde Gräfelfing und zugleich Radverkehrsbeauftragter. „Wir haben hier auch entsprechende finanzielle Mittel in die Hand genommen, was leicht nachweisbar ist. Dennoch gibt es immer noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Wir möchten diese in Bezug auf die Kreis- und Staatsstraßen nicht zuletzt auch partnerschaftlich mit dem Staatlichen Bauamt Freising und dem Landratsamt realisieren. Wir haben den Ehrgeiz, zu den fahrradfreundlichsten Kommunen im Landkreis München zu zählen.“
Mit der AGFK-Mitgliedschaft ist ein Gesamtkonzept von kommunalpolitischen Zielsetzungen, Infrastrukturmaßnahmen, Servicemaßnahmen sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Radverkehrs verbunden.
Vernetzung der Würmtalgemeinden
„Um den Fahrradverkehr attraktiver zu gestalten und eine Vernetzung mit den benachbarten Würmtalgemeinden zu schaffen, war schon 2008 das gemeinsame Projekt "Würmtal – das Radltal" ins Leben gerufen worden, das viele Ergebnisse erbrachte, auf denen später aufgebaut werden konnte“, so Martin Feldner, Dritter Bürgermeister der Gemeinde Gräfelfing und Vorsitzender des Arbeitskreises Radverkehr. „Im 2020 neu organisierten Arbeitskreis erarbeiten wir in enger Zusammenarbeit zwischen Polizei, sachkundigen Bürger*innen, Verwaltung und Gemeinderät*innen regelmäßig weitere Verbesserungen der Infrastruktur für den nicht motorisierten Verkehr. Wir begrüßen, dass der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) jüngst auch in Gräfelfing eine Ortsgruppe ins Leben gerufen hat und freuen uns sowohl auf die verkehrspolitische Unterstützung als auch auf die nachhaltigen Freizeitangebote. Nur im Schulterschluss mit vielen Akteuren und Ideengebern können wir optimale Ergebnisse erzielen, die auch langfristig wirken. Gerne arbeiten wir zum Beispiel auch bei dem Radverkehrs- und Beschilderungskonzept des Landkreises München mit, um ein lückenloses regionales Radverkehrsnetz zu schaffen. Während der Corona-Pandemie sind viele Menschen aufs Fahrrad umgestiegen – ein Trend, den es weiter zu verstärken gilt. Dabei hilft die Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der AGFK, aber natürlich auch ganz besonders die Aufmerksamkeit durch die Bayerische Verkehrsministerin sowie die Vertreter*innen des Bayerischen Landtags.“
Derzeit besteht die AGFK aus 83 bayerischen Kommunen, die durch konkrete Projekte und Aktionen den Radverkehrsanteil in der Nahmobilität erhöhen. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für eine Umverteilung der Verkehrsflächen im öffentlichen Raum und eine Verkehrslenkung zugunsten von Rad- und Fußverkehr ein, genauso wie für mehr Fahrradabstellplätze und den Radwegenetzausbau. Sie bündelt die Interessen der Kommunen und wirkt auf Grundsatzbeschlüsse und Mittelbereitstellungen auf Bundes- und Landesebene hin. In ihren Kampagnen bearbeitet sie Themen wie Sicherheit, Miteinander im Verkehr und bessere Sichtbarkeit. Mit der Etablierung einer Radkultur will sie dafür sorgen, dass das Fahrrad in der Vielfalt seiner Nutzungsmöglichkeiten ein positiv wahrgenommener, willkommener und selbstverständlicher Teil der Stadt- bzw. Landkreiskultur ist. Darüber hinaus unterstützt der Verein seine Mitgliedskommunen bei Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit für das Radfahren.
Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde); Christian Geier (Leiter Betriebshof Gemeinde Gräfelfing); Staatsministerin Kerstin Schreyer; Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Nikolaus von Welck (Mitglied AK Radverkehr); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); (Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Vordere Reihe: Nikolaus von Welck (ehem. Ortsvorsitzender IGG, Mitglied AK Radverkehr Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Martin Singer (StMB, Oberbaurat); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing)
Mittlere Reihe: Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde)
Hintere Reihe: Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Kevin Terzi (Praktikant Büro Dr. Markus Büchler); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München) Foto: Gemeinde Gräfelfing
Gräfelfing - fahrradfreundliche Kommune?
Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Kommune in Aussicht gestellt
Das Thema Radverkehr spielt in Gräfelfing eine wichtige Rolle. Mit mehreren Institutionen und Initiativen wie einem Radverkehrsbeauftragten, einem Arbeitskreis Radverkehr, einem Verkehrskonzept oder der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN soll die Wende weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu nachhaltiger Mobilität gefördert werden. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch die Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V." (AGFK).
Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2021, fand die so genannte "Hauptbereisung" statt: Die Bewertungskommission kam nach Gräfelfing, um die Fortschritte für den Radverkehr und den eingeschlagenen Weg zur fahrradfreundlichen Kommune zu prüfen. Ein besonderes Gewicht erhielt die Veranstaltung durch die Teilnahme der Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer sowie des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Büchler. Oberbaurat Martin Singer (StMB) übernahm in Vertretung für die Geschäftsführerin des AGFK die Leitung der Bewertungskommission.
Zertifizierung in Aussicht gestellt
Das Ergebnis: Die Kommission stellte fest, dass seit der Vorbereisung zahlreiche Maßnahmen umgesetzt wurden. Drei Punkte zur Nachreichung wurden noch definiert: eine detaillierte Kostenaufstellung der in den letzten drei Jahren getätigten Investitionen in den Netzausbau Radverkehr sowie in die Öffentlichkeitsarbeit, das Winterdienst-Konzept für nicht straßenbegleitende Geh- und Radwege sowie eine konkrete Stellenbeschreibung des Radverkehrsbeauftragten. Sofern diese drei Punkte bis 30. November vorgelegt werden, kann Gräfelfing zur Auszeichnung empfohlen werden. Mit einem Festakt im Künstlerhaus in München am 27. Januar würde die Zertifizierung offiziell vollzogen.
Der Gräfelfinger Gemeinderat hatte am 7. Mai 2015 beschlossen, die Mitgliedschaft bei der AGFK anzustreben. Nach erfolgreicher Vorbereisung im Oktober 2015 wurde Gräfelfing durch das Prüfungsgremium als Mitglied aufgenommen. Die Mitgliedschaft wurde am 26.10.2015 im Rahmen der alljährlichen Auszeichnungs- und Jahresabschlussveranstaltung offiziell durch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann bestätigt.
Fahrrad alltagstaugliches Verkehrsmittel
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer freut sich: „Mit der Zertifizierung von Gräfelfing würde der Landkreis München noch fahrradfreundlicher. Wir wollen, dass sich das Fahrrad sowohl in urbanen wie in ländlichen Räumen als Verkehrsmittel im Alltag etabliert. Diesem Ziel ist die Gemeinde Gräfelfing mit ihrer Bewerbung ein Stück nähergekommen. Gerade Kommunen in unmittelbarer Umgebung der Landeshauptstadt sind hier wichtige Impulsgeber. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr konstantes Engagement, denn Radverkehrsförderung ist eine echte Daueraufgabe.“
Um den Titel "fahrradfreundliche Kommune" offiziell zu tragen, waren seit 2015 verschiedene Radverkehrsthemen in Angriff zu nehmen. „Die Zusammenarbeit mit der AGFK liegt uns am Herzen“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Ich freue mich, dass unser Gemeinderat 2015 den Prozess auf den Weg gebracht hat, der uns zum heutigen Tage führte. Gerne erfüllen wir nun die uns noch gestellten Aufgaben bis Ende November und reichen die bisher noch fehlenden Unterlagen nach. Dies ist für uns recht leicht zu erfüllen.
An zusätzlichen, längerfristigen Aufgaben wurden uns unter anderen gestellt: Ein Grundsatzbeschluss im Gemeinderat zur Radverkehrsförderung mit Zukunftszielen u.a. zu Modal Split, ein Radverkehrskonzept zusammen mit dem bereits in Erstellung befindlichen integrierten Gesamt-Verkehrskonzept, die Prüfung von Fahrradstraßen sowie die Fahrradabstellanlagen weiter auszubauen. Auch dem kommen wir natürlich sehr gerne nach. Wir brauchen eine nachhaltige Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Menschen hin zu mehr Radverkehr. Dies ist ein wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Ich bin zuversichtlich, dass wir alle geforderten Kriterien erfüllen werden und bei der Auszeichnungsveranstaltung im Januar unsere Zertifizierung auch offiziell erhalten.“
„In den vergangenen Jahren haben wir unsere Fahrradwege konsequent ertüchtigt und ausgebaut“, so Roland Strecker, verantwortlich für den Tiefbau in der Gemeinde Gräfelfing und zugleich Radverkehrsbeauftragter. „Wir haben hier auch entsprechende finanzielle Mittel in die Hand genommen, was leicht nachweisbar ist. Dennoch gibt es immer noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Wir möchten diese in Bezug auf die Kreis- und Staatsstraßen nicht zuletzt auch partnerschaftlich mit dem Staatlichen Bauamt Freising und dem Landratsamt realisieren. Wir haben den Ehrgeiz, zu den fahrradfreundlichsten Kommunen im Landkreis München zu zählen.“
Mit der AGFK-Mitgliedschaft ist ein Gesamtkonzept von kommunalpolitischen Zielsetzungen, Infrastrukturmaßnahmen, Servicemaßnahmen sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Radverkehrs verbunden.
Vernetzung der Würmtalgemeinden
„Um den Fahrradverkehr attraktiver zu gestalten und eine Vernetzung mit den benachbarten Würmtalgemeinden zu schaffen, war schon 2008 das gemeinsame Projekt "Würmtal – das Radltal" ins Leben gerufen worden, das viele Ergebnisse erbrachte, auf denen später aufgebaut werden konnte“, so Martin Feldner, Dritter Bürgermeister der Gemeinde Gräfelfing und Vorsitzender des Arbeitskreises Radverkehr. „Im 2020 neu organisierten Arbeitskreis erarbeiten wir in enger Zusammenarbeit zwischen Polizei, sachkundigen Bürger*innen, Verwaltung und Gemeinderät*innen regelmäßig weitere Verbesserungen der Infrastruktur für den nicht motorisierten Verkehr. Wir begrüßen, dass der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) jüngst auch in Gräfelfing eine Ortsgruppe ins Leben gerufen hat und freuen uns sowohl auf die verkehrspolitische Unterstützung als auch auf die nachhaltigen Freizeitangebote. Nur im Schulterschluss mit vielen Akteuren und Ideengebern können wir optimale Ergebnisse erzielen, die auch langfristig wirken. Gerne arbeiten wir zum Beispiel auch bei dem Radverkehrs- und Beschilderungskonzept des Landkreises München mit, um ein lückenloses regionales Radverkehrsnetz zu schaffen. Während der Corona-Pandemie sind viele Menschen aufs Fahrrad umgestiegen – ein Trend, den es weiter zu verstärken gilt. Dabei hilft die Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der AGFK, aber natürlich auch ganz besonders die Aufmerksamkeit durch die Bayerische Verkehrsministerin sowie die Vertreter*innen des Bayerischen Landtags.“
Derzeit besteht die AGFK aus 83 bayerischen Kommunen, die durch konkrete Projekte und Aktionen den Radverkehrsanteil in der Nahmobilität erhöhen. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für eine Umverteilung der Verkehrsflächen im öffentlichen Raum und eine Verkehrslenkung zugunsten von Rad- und Fußverkehr ein, genauso wie für mehr Fahrradabstellplätze und den Radwegenetzausbau. Sie bündelt die Interessen der Kommunen und wirkt auf Grundsatzbeschlüsse und Mittelbereitstellungen auf Bundes- und Landesebene hin. In ihren Kampagnen bearbeitet sie Themen wie Sicherheit, Miteinander im Verkehr und bessere Sichtbarkeit. Mit der Etablierung einer Radkultur will sie dafür sorgen, dass das Fahrrad in der Vielfalt seiner Nutzungsmöglichkeiten ein positiv wahrgenommener, willkommener und selbstverständlicher Teil der Stadt- bzw. Landkreiskultur ist. Darüber hinaus unterstützt der Verein seine Mitgliedskommunen bei Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit für das Radfahren.
Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde); Christian Geier (Leiter Betriebshof Gemeinde Gräfelfing); Staatsministerin Kerstin Schreyer; Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Nikolaus von Welck (Mitglied AK Radverkehr); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); (Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Vordere Reihe: Nikolaus von Welck (ehem. Ortsvorsitzender IGG, Mitglied AK Radverkehr Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Martin Singer (StMB, Oberbaurat); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing)
Mittlere Reihe: Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde)
Hintere Reihe: Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Kevin Terzi (Praktikant Büro Dr. Markus Büchler); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München) Foto: Gemeinde Gräfelfing
Gräfelfing - fahrradfreundliche Kommune?
Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Kommune in Aussicht gestellt
Das Thema Radverkehr spielt in Gräfelfing eine wichtige Rolle. Mit mehreren Institutionen und Initiativen wie einem Radverkehrsbeauftragten, einem Arbeitskreis Radverkehr, einem Verkehrskonzept oder der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN soll die Wende weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu nachhaltiger Mobilität gefördert werden. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch die Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V." (AGFK).
Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2021, fand die so genannte "Hauptbereisung" statt: Die Bewertungskommission kam nach Gräfelfing, um die Fortschritte für den Radverkehr und den eingeschlagenen Weg zur fahrradfreundlichen Kommune zu prüfen. Ein besonderes Gewicht erhielt die Veranstaltung durch die Teilnahme der Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer sowie des Landtagsabgeordneten Dr. Markus Büchler. Oberbaurat Martin Singer (StMB) übernahm in Vertretung für die Geschäftsführerin des AGFK die Leitung der Bewertungskommission.
Zertifizierung in Aussicht gestellt
Das Ergebnis: Die Kommission stellte fest, dass seit der Vorbereisung zahlreiche Maßnahmen umgesetzt wurden. Drei Punkte zur Nachreichung wurden noch definiert: eine detaillierte Kostenaufstellung der in den letzten drei Jahren getätigten Investitionen in den Netzausbau Radverkehr sowie in die Öffentlichkeitsarbeit, das Winterdienst-Konzept für nicht straßenbegleitende Geh- und Radwege sowie eine konkrete Stellenbeschreibung des Radverkehrsbeauftragten. Sofern diese drei Punkte bis 30. November vorgelegt werden, kann Gräfelfing zur Auszeichnung empfohlen werden. Mit einem Festakt im Künstlerhaus in München am 27. Januar würde die Zertifizierung offiziell vollzogen.
Der Gräfelfinger Gemeinderat hatte am 7. Mai 2015 beschlossen, die Mitgliedschaft bei der AGFK anzustreben. Nach erfolgreicher Vorbereisung im Oktober 2015 wurde Gräfelfing durch das Prüfungsgremium als Mitglied aufgenommen. Die Mitgliedschaft wurde am 26.10.2015 im Rahmen der alljährlichen Auszeichnungs- und Jahresabschlussveranstaltung offiziell durch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann bestätigt.
Fahrrad alltagstaugliches Verkehrsmittel
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer freut sich: „Mit der Zertifizierung von Gräfelfing würde der Landkreis München noch fahrradfreundlicher. Wir wollen, dass sich das Fahrrad sowohl in urbanen wie in ländlichen Räumen als Verkehrsmittel im Alltag etabliert. Diesem Ziel ist die Gemeinde Gräfelfing mit ihrer Bewerbung ein Stück nähergekommen. Gerade Kommunen in unmittelbarer Umgebung der Landeshauptstadt sind hier wichtige Impulsgeber. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr konstantes Engagement, denn Radverkehrsförderung ist eine echte Daueraufgabe.“
Um den Titel "fahrradfreundliche Kommune" offiziell zu tragen, waren seit 2015 verschiedene Radverkehrsthemen in Angriff zu nehmen. „Die Zusammenarbeit mit der AGFK liegt uns am Herzen“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Ich freue mich, dass unser Gemeinderat 2015 den Prozess auf den Weg gebracht hat, der uns zum heutigen Tage führte. Gerne erfüllen wir nun die uns noch gestellten Aufgaben bis Ende November und reichen die bisher noch fehlenden Unterlagen nach. Dies ist für uns recht leicht zu erfüllen.
An zusätzlichen, längerfristigen Aufgaben wurden uns unter anderen gestellt: Ein Grundsatzbeschluss im Gemeinderat zur Radverkehrsförderung mit Zukunftszielen u.a. zu Modal Split, ein Radverkehrskonzept zusammen mit dem bereits in Erstellung befindlichen integrierten Gesamt-Verkehrskonzept, die Prüfung von Fahrradstraßen sowie die Fahrradabstellanlagen weiter auszubauen. Auch dem kommen wir natürlich sehr gerne nach. Wir brauchen eine nachhaltige Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Menschen hin zu mehr Radverkehr. Dies ist ein wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Ich bin zuversichtlich, dass wir alle geforderten Kriterien erfüllen werden und bei der Auszeichnungsveranstaltung im Januar unsere Zertifizierung auch offiziell erhalten.“
„In den vergangenen Jahren haben wir unsere Fahrradwege konsequent ertüchtigt und ausgebaut“, so Roland Strecker, verantwortlich für den Tiefbau in der Gemeinde Gräfelfing und zugleich Radverkehrsbeauftragter. „Wir haben hier auch entsprechende finanzielle Mittel in die Hand genommen, was leicht nachweisbar ist. Dennoch gibt es immer noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Wir möchten diese in Bezug auf die Kreis- und Staatsstraßen nicht zuletzt auch partnerschaftlich mit dem Staatlichen Bauamt Freising und dem Landratsamt realisieren. Wir haben den Ehrgeiz, zu den fahrradfreundlichsten Kommunen im Landkreis München zu zählen.“
Mit der AGFK-Mitgliedschaft ist ein Gesamtkonzept von kommunalpolitischen Zielsetzungen, Infrastrukturmaßnahmen, Servicemaßnahmen sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Radverkehrs verbunden.
Vernetzung der Würmtalgemeinden
„Um den Fahrradverkehr attraktiver zu gestalten und eine Vernetzung mit den benachbarten Würmtalgemeinden zu schaffen, war schon 2008 das gemeinsame Projekt "Würmtal – das Radltal" ins Leben gerufen worden, das viele Ergebnisse erbrachte, auf denen später aufgebaut werden konnte“, so Martin Feldner, Dritter Bürgermeister der Gemeinde Gräfelfing und Vorsitzender des Arbeitskreises Radverkehr. „Im 2020 neu organisierten Arbeitskreis erarbeiten wir in enger Zusammenarbeit zwischen Polizei, sachkundigen Bürger*innen, Verwaltung und Gemeinderät*innen regelmäßig weitere Verbesserungen der Infrastruktur für den nicht motorisierten Verkehr. Wir begrüßen, dass der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) jüngst auch in Gräfelfing eine Ortsgruppe ins Leben gerufen hat und freuen uns sowohl auf die verkehrspolitische Unterstützung als auch auf die nachhaltigen Freizeitangebote. Nur im Schulterschluss mit vielen Akteuren und Ideengebern können wir optimale Ergebnisse erzielen, die auch langfristig wirken. Gerne arbeiten wir zum Beispiel auch bei dem Radverkehrs- und Beschilderungskonzept des Landkreises München mit, um ein lückenloses regionales Radverkehrsnetz zu schaffen. Während der Corona-Pandemie sind viele Menschen aufs Fahrrad umgestiegen – ein Trend, den es weiter zu verstärken gilt. Dabei hilft die Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der AGFK, aber natürlich auch ganz besonders die Aufmerksamkeit durch die Bayerische Verkehrsministerin sowie die Vertreter*innen des Bayerischen Landtags.“
Derzeit besteht die AGFK aus 83 bayerischen Kommunen, die durch konkrete Projekte und Aktionen den Radverkehrsanteil in der Nahmobilität erhöhen. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für eine Umverteilung der Verkehrsflächen im öffentlichen Raum und eine Verkehrslenkung zugunsten von Rad- und Fußverkehr ein, genauso wie für mehr Fahrradabstellplätze und den Radwegenetzausbau. Sie bündelt die Interessen der Kommunen und wirkt auf Grundsatzbeschlüsse und Mittelbereitstellungen auf Bundes- und Landesebene hin. In ihren Kampagnen bearbeitet sie Themen wie Sicherheit, Miteinander im Verkehr und bessere Sichtbarkeit. Mit der Etablierung einer Radkultur will sie dafür sorgen, dass das Fahrrad in der Vielfalt seiner Nutzungsmöglichkeiten ein positiv wahrgenommener, willkommener und selbstverständlicher Teil der Stadt- bzw. Landkreiskultur ist. Darüber hinaus unterstützt der Verein seine Mitgliedskommunen bei Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit für das Radfahren.
Dr. Markus Büchler (MdL, Fraktion Grüne im Landtag); Günter Roll (Gemeinderat BVGL, Sozialreferent und Inklusionsbeauftrager Gemeinde Gräfelfing); Birgit Zehetmaier (StMB, Baurätin Sachgebiet Radverkehr); Lebrecht von Necker (ehemaliger Sprecher des ADFC Gräfelfing); Peter Köstler (Erster Bürgermeister Gräfelfing); Stephan Gruber (Techn. Amtsrat Staatliches Bauamt Freising - Servicestelle München); Roland Strecker (Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Gräfelfing, Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde); Christian Geier (Leiter Betriebshof Gemeinde Gräfelfing); Staatsministerin Kerstin Schreyer; Jens Diehr (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises München); Benedikt Dobmeier (Stellv. Leiter Polizeiinspektion 46); Nikolaus von Welck (Mitglied AK Radverkehr); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Landesverbands Bayern); Martin Feldner (Dritter Bürgermeister Gräfelfing, Leiter AK Radverkehr Gräfelfing); (Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Quelle: Gemeinde Gräfelfing