Besuch bei Bürgermeister Peter Köstler
Ein Botschafter der interkulturellen Verständigung und des Austauschs: Wieder wurde in der Gartenstadt auf gemeinsame Einladung der Literarischen Gesellschaft und der Gemeinderätin und Vorsitzenden der Frauenunion Ochmaa Göbel ein Gast aus der Mongolei empfangen. Nach dem Schriftsteller und Schamanen Galsan Tschinag und der Regisseurin Byambaasuren Davaa in den vergangenen Jahren präsentierte nun der Politiker und aktuelle Berater des Premierministers der Mongolei Dendev Terbishdagva im Bürgerhaus sein Buch „Im Jahr des roten Affen“ – vor begeistertem Publikum.
Dendev Terbishdagva bekleidete bereits hochrangige Ämter: Er war Botschafter in Deutschland, Abgeordneter, Minister und sogar zeitweise Regierungschef der Mongolei. Bürgermeister Peter Köstler empfing den weit gereisten Gast zusammen mit dem Botschafter der Mongolei in Berlin. Hauptsächliches Thema waren die deutsch-mongolischen Kontakte und das damit verbundene Potenzial für Austausch und mögliche Projekte.
Dendev Terbishdagva wurde 1956, im „Jahr des Roten Affen“, in eine kinderreiche mongolische Nomadenfamilie hineingeboren. Er wuchs traditionell auf, im Einklang mit der Natur, da die Familie mit Jurte und Vieh stets von Weidegrund zu Weidegrund zog.
Gute Bildung auch für Nomadenkinder
Nach seinem Schulabschluss studierte er Lebensmitteltechnologie an der Berliner Humboldt-Universität und arbeitete anschließend als Technologe im Fleischkombinat in Ulaanbaatar. Das sozialistische Regime in der Mongolei achtete darauf, dass gerade auch entfernt von städtischen Siedlungen lebende Nomadenkinder gute Bildung erfuhren. Dendev Terbishdagvas Weg in die Politik anschließend verlief auf Umwegen und – immer wieder – auch über Deutschland.
Zunächst jedoch über die DDR: Denn der Weg in dieses Land, das in Osteuropa und Zentralasien als der „Westen ihrer Welt“ empfunden wurde, stand ihm frei.
Das Studium der Lebensmitteltechnik in Berlin führte ihn in den internationalen Lebensmittelhandel – für das mongolische Fleischkombinat. Und so nach der Wende in den freien Beruf eines Unternehmers.
Dass ihm mit den schon reichen Erfahrungen eines beeindruckenden Lebenslaufes noch der Sprung in den Auswärtigen Dienst und die internationale Politik gelang, bot nicht nur reichlich Stoff für einen interessanten Abend im Bürgerhaus, sondern war auch Thema des Gesprächs mit Bürgermeister Peter Köstler im Rathaus Gräfelfing. Immerhin hatte sich das politische System in der Mongolei seit 1990 weg von einem Einparteiensystem hin zu einer parlamentarischen Demokratie mit rechtsstaatlicher Verfassung entwickelt. 1989 war es in der Mongolei ähnlich wie in anderen sozialistischen Ländern zum Sturz der Einheitspartei gekommen. Daraufhin entstand ein Mehrparteiensystem.
Kontakte in den Westen geschätzt
Heute behauptet sich die kleine demokratische Mongolei zwischen den zwei übermächtigen autoritären Nachbarn Russland und China – und schätzt Kontakte in den Westen. Nicht zuletzt nach Gräfelfing. Zustande kommt dies auch durch Ochmaa Göbel, die erste und bislang einzige Mongolin, die ein politisches Mandat in Deutschland innehat und Ehefrau des Landrats des Landkreises München, Christoph Göbel.
Ochmaa Göbel begrüßte den Gast im Bürgerhaus und führte durch den Abend: „Sie haben wahrlich viel gesehen und werden wohl nicht selten nachdenklich, wenn Sie erleben, wie wir heute weltweit Umwelt- und Klimaschutz propagieren, der in der Welt, in der Sie als Kind lebten, noch so selbstverständlich war. Sie haben ein wunderbares Buch geschrieben und darin Zeugnis abgelegt von dieser so wechselhaften und interessanten Zeit, der langen Periode Ihres Berufslebens.“
„Ich freue mich sehr über den Kontakt und auch über den Besuch in unserem Rathaus“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Herr Dendev Terbishdagva ist ein weit gereister und ausgesprochen bereichernder Gesprächspartner, nicht zuletzt durch all seine vielen Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens und seiner Laufbahn gesammelt hat. Mit ihm über sein Heimatland zu sprechen und in einen guten Austausch zu gehen, ist für alle Seiten ein Gewinn. Die Mongolei hat eine Fläche von rund 1.500.000 Quadratkilometern, aber nur eine Bevölkerungszahl von 3,2 Millionen. Noch immer leben viele Menschen ausgesprochen ländlich. Dort ist auch eine größere Stadt von der Einwohnerzahl her gesehen nur so groß wie Gräfelfing. Von daher sind wir für die Mongolei keine kleine Gemeinde, sondern ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Das nehmen wir gerne wahr und sind sehr an den aktuellen Themen interessiert.“
Besuch bei Bürgermeister Peter Köstler
Ein Botschafter der interkulturellen Verständigung und des Austauschs: Wieder wurde in der Gartenstadt auf gemeinsame Einladung der Literarischen Gesellschaft und der Gemeinderätin und Vorsitzenden der Frauenunion Ochmaa Göbel ein Gast aus der Mongolei empfangen. Nach dem Schriftsteller und Schamanen Galsan Tschinag und der Regisseurin Byambaasuren Davaa in den vergangenen Jahren präsentierte nun der Politiker und aktuelle Berater des Premierministers der Mongolei Dendev Terbishdagva im Bürgerhaus sein Buch „Im Jahr des roten Affen“ – vor begeistertem Publikum.
Dendev Terbishdagva bekleidete bereits hochrangige Ämter: Er war Botschafter in Deutschland, Abgeordneter, Minister und sogar zeitweise Regierungschef der Mongolei. Bürgermeister Peter Köstler empfing den weit gereisten Gast zusammen mit dem Botschafter der Mongolei in Berlin. Hauptsächliches Thema waren die deutsch-mongolischen Kontakte und das damit verbundene Potenzial für Austausch und mögliche Projekte.
Dendev Terbishdagva wurde 1956, im „Jahr des Roten Affen“, in eine kinderreiche mongolische Nomadenfamilie hineingeboren. Er wuchs traditionell auf, im Einklang mit der Natur, da die Familie mit Jurte und Vieh stets von Weidegrund zu Weidegrund zog.
Gute Bildung auch für Nomadenkinder
Nach seinem Schulabschluss studierte er Lebensmitteltechnologie an der Berliner Humboldt-Universität und arbeitete anschließend als Technologe im Fleischkombinat in Ulaanbaatar. Das sozialistische Regime in der Mongolei achtete darauf, dass gerade auch entfernt von städtischen Siedlungen lebende Nomadenkinder gute Bildung erfuhren. Dendev Terbishdagvas Weg in die Politik anschließend verlief auf Umwegen und – immer wieder – auch über Deutschland.
Zunächst jedoch über die DDR: Denn der Weg in dieses Land, das in Osteuropa und Zentralasien als der „Westen ihrer Welt“ empfunden wurde, stand ihm frei.
Das Studium der Lebensmitteltechnik in Berlin führte ihn in den internationalen Lebensmittelhandel – für das mongolische Fleischkombinat. Und so nach der Wende in den freien Beruf eines Unternehmers.
Dass ihm mit den schon reichen Erfahrungen eines beeindruckenden Lebenslaufes noch der Sprung in den Auswärtigen Dienst und die internationale Politik gelang, bot nicht nur reichlich Stoff für einen interessanten Abend im Bürgerhaus, sondern war auch Thema des Gesprächs mit Bürgermeister Peter Köstler im Rathaus Gräfelfing. Immerhin hatte sich das politische System in der Mongolei seit 1990 weg von einem Einparteiensystem hin zu einer parlamentarischen Demokratie mit rechtsstaatlicher Verfassung entwickelt. 1989 war es in der Mongolei ähnlich wie in anderen sozialistischen Ländern zum Sturz der Einheitspartei gekommen. Daraufhin entstand ein Mehrparteiensystem.
Kontakte in den Westen geschätzt
Heute behauptet sich die kleine demokratische Mongolei zwischen den zwei übermächtigen autoritären Nachbarn Russland und China – und schätzt Kontakte in den Westen. Nicht zuletzt nach Gräfelfing. Zustande kommt dies auch durch Ochmaa Göbel, die erste und bislang einzige Mongolin, die ein politisches Mandat in Deutschland innehat und Ehefrau des Landrats des Landkreises München, Christoph Göbel.
Ochmaa Göbel begrüßte den Gast im Bürgerhaus und führte durch den Abend: „Sie haben wahrlich viel gesehen und werden wohl nicht selten nachdenklich, wenn Sie erleben, wie wir heute weltweit Umwelt- und Klimaschutz propagieren, der in der Welt, in der Sie als Kind lebten, noch so selbstverständlich war. Sie haben ein wunderbares Buch geschrieben und darin Zeugnis abgelegt von dieser so wechselhaften und interessanten Zeit, der langen Periode Ihres Berufslebens.“
„Ich freue mich sehr über den Kontakt und auch über den Besuch in unserem Rathaus“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Herr Dendev Terbishdagva ist ein weit gereister und ausgesprochen bereichernder Gesprächspartner, nicht zuletzt durch all seine vielen Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens und seiner Laufbahn gesammelt hat. Mit ihm über sein Heimatland zu sprechen und in einen guten Austausch zu gehen, ist für alle Seiten ein Gewinn. Die Mongolei hat eine Fläche von rund 1.500.000 Quadratkilometern, aber nur eine Bevölkerungszahl von 3,2 Millionen. Noch immer leben viele Menschen ausgesprochen ländlich. Dort ist auch eine größere Stadt von der Einwohnerzahl her gesehen nur so groß wie Gräfelfing. Von daher sind wir für die Mongolei keine kleine Gemeinde, sondern ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Das nehmen wir gerne wahr und sind sehr an den aktuellen Themen interessiert.“
Besuch bei Bürgermeister Peter Köstler
Ein Botschafter der interkulturellen Verständigung und des Austauschs: Wieder wurde in der Gartenstadt auf gemeinsame Einladung der Literarischen Gesellschaft und der Gemeinderätin und Vorsitzenden der Frauenunion Ochmaa Göbel ein Gast aus der Mongolei empfangen. Nach dem Schriftsteller und Schamanen Galsan Tschinag und der Regisseurin Byambaasuren Davaa in den vergangenen Jahren präsentierte nun der Politiker und aktuelle Berater des Premierministers der Mongolei Dendev Terbishdagva im Bürgerhaus sein Buch „Im Jahr des roten Affen“ – vor begeistertem Publikum.
Dendev Terbishdagva bekleidete bereits hochrangige Ämter: Er war Botschafter in Deutschland, Abgeordneter, Minister und sogar zeitweise Regierungschef der Mongolei. Bürgermeister Peter Köstler empfing den weit gereisten Gast zusammen mit dem Botschafter der Mongolei in Berlin. Hauptsächliches Thema waren die deutsch-mongolischen Kontakte und das damit verbundene Potenzial für Austausch und mögliche Projekte.
Dendev Terbishdagva wurde 1956, im „Jahr des Roten Affen“, in eine kinderreiche mongolische Nomadenfamilie hineingeboren. Er wuchs traditionell auf, im Einklang mit der Natur, da die Familie mit Jurte und Vieh stets von Weidegrund zu Weidegrund zog.
Gute Bildung auch für Nomadenkinder
Nach seinem Schulabschluss studierte er Lebensmitteltechnologie an der Berliner Humboldt-Universität und arbeitete anschließend als Technologe im Fleischkombinat in Ulaanbaatar. Das sozialistische Regime in der Mongolei achtete darauf, dass gerade auch entfernt von städtischen Siedlungen lebende Nomadenkinder gute Bildung erfuhren. Dendev Terbishdagvas Weg in die Politik anschließend verlief auf Umwegen und – immer wieder – auch über Deutschland.
Zunächst jedoch über die DDR: Denn der Weg in dieses Land, das in Osteuropa und Zentralasien als der „Westen ihrer Welt“ empfunden wurde, stand ihm frei.
Das Studium der Lebensmitteltechnik in Berlin führte ihn in den internationalen Lebensmittelhandel – für das mongolische Fleischkombinat. Und so nach der Wende in den freien Beruf eines Unternehmers.
Dass ihm mit den schon reichen Erfahrungen eines beeindruckenden Lebenslaufes noch der Sprung in den Auswärtigen Dienst und die internationale Politik gelang, bot nicht nur reichlich Stoff für einen interessanten Abend im Bürgerhaus, sondern war auch Thema des Gesprächs mit Bürgermeister Peter Köstler im Rathaus Gräfelfing. Immerhin hatte sich das politische System in der Mongolei seit 1990 weg von einem Einparteiensystem hin zu einer parlamentarischen Demokratie mit rechtsstaatlicher Verfassung entwickelt. 1989 war es in der Mongolei ähnlich wie in anderen sozialistischen Ländern zum Sturz der Einheitspartei gekommen. Daraufhin entstand ein Mehrparteiensystem.
Kontakte in den Westen geschätzt
Heute behauptet sich die kleine demokratische Mongolei zwischen den zwei übermächtigen autoritären Nachbarn Russland und China – und schätzt Kontakte in den Westen. Nicht zuletzt nach Gräfelfing. Zustande kommt dies auch durch Ochmaa Göbel, die erste und bislang einzige Mongolin, die ein politisches Mandat in Deutschland innehat und Ehefrau des Landrats des Landkreises München, Christoph Göbel.
Ochmaa Göbel begrüßte den Gast im Bürgerhaus und führte durch den Abend: „Sie haben wahrlich viel gesehen und werden wohl nicht selten nachdenklich, wenn Sie erleben, wie wir heute weltweit Umwelt- und Klimaschutz propagieren, der in der Welt, in der Sie als Kind lebten, noch so selbstverständlich war. Sie haben ein wunderbares Buch geschrieben und darin Zeugnis abgelegt von dieser so wechselhaften und interessanten Zeit, der langen Periode Ihres Berufslebens.“
„Ich freue mich sehr über den Kontakt und auch über den Besuch in unserem Rathaus“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Herr Dendev Terbishdagva ist ein weit gereister und ausgesprochen bereichernder Gesprächspartner, nicht zuletzt durch all seine vielen Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens und seiner Laufbahn gesammelt hat. Mit ihm über sein Heimatland zu sprechen und in einen guten Austausch zu gehen, ist für alle Seiten ein Gewinn. Die Mongolei hat eine Fläche von rund 1.500.000 Quadratkilometern, aber nur eine Bevölkerungszahl von 3,2 Millionen. Noch immer leben viele Menschen ausgesprochen ländlich. Dort ist auch eine größere Stadt von der Einwohnerzahl her gesehen nur so groß wie Gräfelfing. Von daher sind wir für die Mongolei keine kleine Gemeinde, sondern ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Das nehmen wir gerne wahr und sind sehr an den aktuellen Themen interessiert.“