Glücksmomente für kranke Herzen
Mitten im dunklen Patientenpark des Klinikums Großhadern stand am Mittwoch Nachmittag der hell erleuchtete Ausschankwagen „Rudis Sternenfunkel“ und servierte schwer herzkranken Kindern, ihren Eltern sowie dem Personal der Station G9 Glühwein und süße Weihnachtsleckereien, gesponsert vom Gräfelfinger Entsorgungsbetrieb Wittmann.
Exakt 641 Tage sind es an diesem Mittwoch, zwei Wochen vor Weihnachten, seitdem Samuel ohne Unterbrechung im Krankenhaus ist. Der Junge, der im Januar vier Jahre alt wird, leidet an den Folgen einer Herzmuskelentzündung. Wie er zu dieser gekommen ist, haben die Ärzte nicht feststellen können, dafür aber, dass sein Herz so geschädigt ist, dass er ein neues braucht. Bis ein Spenderorgan gefunden wird, dauert es normalerweise anderthalb bis zwei Jahre, manchmal auch länger. Samuels Vater möchte nicht Tage zählen, stattdessen versucht er jeden davon bewusst zu erleben: „Auch ein schlechter Tag ist ein Tag mit meinem Sohn. Und es gibt viele schlechte Tage.“ 80 Stunden pro Woche ist er bei Samuel im Krankenhaus. „Man kommt in einen unglaublichen Trott“, sagt er. Eine Aktion wie diese mit „Rudis Sternenfunkel“ ist da „sehr willkommen“.
Nicht alle kleinen Patienten der Station G9, der Abteilung für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin im Klinikum Großhadern, konnten in den Patientenpark kommen. Bei manchen ist der Zustand zu kritisch, und es sind auch eine Menge Babys, die Prof. Nikolaus Haas, der Leiter der Abteilung, zu betreuen hat. Auch er genehmigt sich hier einen wärmenden Trunk und freut sich, zumindest einige seiner kleinen Patienten zu sehen. „Alle, die soweit mobil sind, dass sie vorbeikommen konnten, sind hier.“ Einige Kinder sind über einen längeren Zeitraum und manchmal sogar mehrere Jahre auf der Station, erklärt er. Solche Veranstaltungen wie diese hält er für „total wichtig“, es sei immer hilfreich, wenn die Kinder eine Abwechslung aus dem Klinikalltag erhalten.
Die fünfjährige Matilda lacht ausgelassen und tanzt fröhlich mit ihrem Papa zu „Jingle Bells“, das aus den Lautsprechern des Ausschankwagens ertönt. Man kann ihn leicht übersehen, den langen Schlauch, der unter ihrer rosa Jacke hervorlugt und zu einem großen, weißen Kasten führt, den Matilda – genauso wie Samuel – immer dabei haben muss. Es ist ihr Kunstherz. Das fünfjährige Mädchen verputzt ein Crèpe mit Nutella und trinkt dazu einen „Wichtel-Trunk“, wie der alkoholfreie Glühwein hier heißt. Zu Weihnachten wünscht Matilda sich ein Einhorn. Ihr Vater, der genauso wie ihre Mutter, seit der Erkrankrung ihrer Tochter im Sommer dieses Jahres von ihrer Arbeit freigestellt ist, wünscht sich wahrscheinlich am allermeisten, dass Matilda wieder gesund wird.
Auch die drei Juniorchefs des Gräfelfinger Entsorgungsunternehmens Wittmann haben kleine Kinder, darum liegt ihnen diese Aktion besonders am Herzen. Von den 350 Mitarbeitern stehen vier als Elche verkleidet in „Rudis Sternenfunkel“, schenken Glühwein aus und backen Waffeln. Gerade jetzt ist auch bei der Firma Wittmann viel los, etliche Unternehmen wollen vor Weihnachten noch ihr Lager räumen, um im neuen Jahr gleich durchzustarten, es gibt viel zu entsorgen. Gerade in dieser geschäftigen Zeit, sollen die Mitarbeiter auch erfahren, dass „es Leute gibt, die ganz andere Sorgen haben als dass die Mülltonne geleert wird“, sagt Johannes Wittmann, einer der drei Juniorchefs. Bewusst hat man in diesem Jahr auf Weihnachtspräsente für die Kunden verzichtet und stattdessen dieses Geschenk der Kinderkardiologie der LMU gemacht. Die Familien sollen „einfach mal aus dem Routine-Alltag rauskommen“ und etwas „Weihnachtsfeeling“ erleben. Wichtig war es dem Unternehmen auch, dass die Spendenaktion ganz auf lokaler Ebene stattfand, alle Beteiligten stammen aus der näheren Umgebung, es gehen keine Gelder in weit entfernte Länder. „Uns liegt sehr viel daran, die Region zu stärken“, sagt Johannes Wittmann.
Auch die 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Freudentränen e. V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in aller Welt zu helfen und dem „Rudis Sternenfunkel“ gehört, Anja Fehler macht dieser besondere Nachmittag auf dem Klinikgelände besonders glücklich. Dabei hat sie alle Hände voll zu tun und das wird sie auch noch die nächsten Tage vor Weihnachten haben, denn „Rudis Sternenfunkel“ ist die ganze Woche ausgebucht und das ausschließlich von Unternehmen und Einrichtungen aus dem Würmtal!
Redaktion Unser Würmtal / aw
Glücksmomente für kranke Herzen
Mitten im dunklen Patientenpark des Klinikums Großhadern stand am Mittwoch Nachmittag der hell erleuchtete Ausschankwagen „Rudis Sternenfunkel“ und servierte schwer herzkranken Kindern, ihren Eltern sowie dem Personal der Station G9 Glühwein und süße Weihnachtsleckereien, gesponsert vom Gräfelfinger Entsorgungsbetrieb Wittmann.
Exakt 641 Tage sind es an diesem Mittwoch, zwei Wochen vor Weihnachten, seitdem Samuel ohne Unterbrechung im Krankenhaus ist. Der Junge, der im Januar vier Jahre alt wird, leidet an den Folgen einer Herzmuskelentzündung. Wie er zu dieser gekommen ist, haben die Ärzte nicht feststellen können, dafür aber, dass sein Herz so geschädigt ist, dass er ein neues braucht. Bis ein Spenderorgan gefunden wird, dauert es normalerweise anderthalb bis zwei Jahre, manchmal auch länger. Samuels Vater möchte nicht Tage zählen, stattdessen versucht er jeden davon bewusst zu erleben: „Auch ein schlechter Tag ist ein Tag mit meinem Sohn. Und es gibt viele schlechte Tage.“ 80 Stunden pro Woche ist er bei Samuel im Krankenhaus. „Man kommt in einen unglaublichen Trott“, sagt er. Eine Aktion wie diese mit „Rudis Sternenfunkel“ ist da „sehr willkommen“.
Nicht alle kleinen Patienten der Station G9, der Abteilung für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin im Klinikum Großhadern, konnten in den Patientenpark kommen. Bei manchen ist der Zustand zu kritisch, und es sind auch eine Menge Babys, die Prof. Nikolaus Haas, der Leiter der Abteilung, zu betreuen hat. Auch er genehmigt sich hier einen wärmenden Trunk und freut sich, zumindest einige seiner kleinen Patienten zu sehen. „Alle, die soweit mobil sind, dass sie vorbeikommen konnten, sind hier.“ Einige Kinder sind über einen längeren Zeitraum und manchmal sogar mehrere Jahre auf der Station, erklärt er. Solche Veranstaltungen wie diese hält er für „total wichtig“, es sei immer hilfreich, wenn die Kinder eine Abwechslung aus dem Klinikalltag erhalten.
Die fünfjährige Matilda lacht ausgelassen und tanzt fröhlich mit ihrem Papa zu „Jingle Bells“, das aus den Lautsprechern des Ausschankwagens ertönt. Man kann ihn leicht übersehen, den langen Schlauch, der unter ihrer rosa Jacke hervorlugt und zu einem großen, weißen Kasten führt, den Matilda – genauso wie Samuel – immer dabei haben muss. Es ist ihr Kunstherz. Das fünfjährige Mädchen verputzt ein Crèpe mit Nutella und trinkt dazu einen „Wichtel-Trunk“, wie der alkoholfreie Glühwein hier heißt. Zu Weihnachten wünscht Matilda sich ein Einhorn. Ihr Vater, der genauso wie ihre Mutter, seit der Erkrankrung ihrer Tochter im Sommer dieses Jahres von ihrer Arbeit freigestellt ist, wünscht sich wahrscheinlich am allermeisten, dass Matilda wieder gesund wird.
Auch die drei Juniorchefs des Gräfelfinger Entsorgungsunternehmens Wittmann haben kleine Kinder, darum liegt ihnen diese Aktion besonders am Herzen. Von den 350 Mitarbeitern stehen vier als Elche verkleidet in „Rudis Sternenfunkel“, schenken Glühwein aus und backen Waffeln. Gerade jetzt ist auch bei der Firma Wittmann viel los, etliche Unternehmen wollen vor Weihnachten noch ihr Lager räumen, um im neuen Jahr gleich durchzustarten, es gibt viel zu entsorgen. Gerade in dieser geschäftigen Zeit, sollen die Mitarbeiter auch erfahren, dass „es Leute gibt, die ganz andere Sorgen haben als dass die Mülltonne geleert wird“, sagt Johannes Wittmann, einer der drei Juniorchefs. Bewusst hat man in diesem Jahr auf Weihnachtspräsente für die Kunden verzichtet und stattdessen dieses Geschenk der Kinderkardiologie der LMU gemacht. Die Familien sollen „einfach mal aus dem Routine-Alltag rauskommen“ und etwas „Weihnachtsfeeling“ erleben. Wichtig war es dem Unternehmen auch, dass die Spendenaktion ganz auf lokaler Ebene stattfand, alle Beteiligten stammen aus der näheren Umgebung, es gehen keine Gelder in weit entfernte Länder. „Uns liegt sehr viel daran, die Region zu stärken“, sagt Johannes Wittmann.
Auch die 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Freudentränen e. V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in aller Welt zu helfen und dem „Rudis Sternenfunkel“ gehört, Anja Fehler macht dieser besondere Nachmittag auf dem Klinikgelände besonders glücklich. Dabei hat sie alle Hände voll zu tun und das wird sie auch noch die nächsten Tage vor Weihnachten haben, denn „Rudis Sternenfunkel“ ist die ganze Woche ausgebucht und das ausschließlich von Unternehmen und Einrichtungen aus dem Würmtal!
Redaktion Unser Würmtal / aw
Glücksmomente für kranke Herzen
Mitten im dunklen Patientenpark des Klinikums Großhadern stand am Mittwoch Nachmittag der hell erleuchtete Ausschankwagen „Rudis Sternenfunkel“ und servierte schwer herzkranken Kindern, ihren Eltern sowie dem Personal der Station G9 Glühwein und süße Weihnachtsleckereien, gesponsert vom Gräfelfinger Entsorgungsbetrieb Wittmann.
Exakt 641 Tage sind es an diesem Mittwoch, zwei Wochen vor Weihnachten, seitdem Samuel ohne Unterbrechung im Krankenhaus ist. Der Junge, der im Januar vier Jahre alt wird, leidet an den Folgen einer Herzmuskelentzündung. Wie er zu dieser gekommen ist, haben die Ärzte nicht feststellen können, dafür aber, dass sein Herz so geschädigt ist, dass er ein neues braucht. Bis ein Spenderorgan gefunden wird, dauert es normalerweise anderthalb bis zwei Jahre, manchmal auch länger. Samuels Vater möchte nicht Tage zählen, stattdessen versucht er jeden davon bewusst zu erleben: „Auch ein schlechter Tag ist ein Tag mit meinem Sohn. Und es gibt viele schlechte Tage.“ 80 Stunden pro Woche ist er bei Samuel im Krankenhaus. „Man kommt in einen unglaublichen Trott“, sagt er. Eine Aktion wie diese mit „Rudis Sternenfunkel“ ist da „sehr willkommen“.
Nicht alle kleinen Patienten der Station G9, der Abteilung für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin im Klinikum Großhadern, konnten in den Patientenpark kommen. Bei manchen ist der Zustand zu kritisch, und es sind auch eine Menge Babys, die Prof. Nikolaus Haas, der Leiter der Abteilung, zu betreuen hat. Auch er genehmigt sich hier einen wärmenden Trunk und freut sich, zumindest einige seiner kleinen Patienten zu sehen. „Alle, die soweit mobil sind, dass sie vorbeikommen konnten, sind hier.“ Einige Kinder sind über einen längeren Zeitraum und manchmal sogar mehrere Jahre auf der Station, erklärt er. Solche Veranstaltungen wie diese hält er für „total wichtig“, es sei immer hilfreich, wenn die Kinder eine Abwechslung aus dem Klinikalltag erhalten.
Die fünfjährige Matilda lacht ausgelassen und tanzt fröhlich mit ihrem Papa zu „Jingle Bells“, das aus den Lautsprechern des Ausschankwagens ertönt. Man kann ihn leicht übersehen, den langen Schlauch, der unter ihrer rosa Jacke hervorlugt und zu einem großen, weißen Kasten führt, den Matilda – genauso wie Samuel – immer dabei haben muss. Es ist ihr Kunstherz. Das fünfjährige Mädchen verputzt ein Crèpe mit Nutella und trinkt dazu einen „Wichtel-Trunk“, wie der alkoholfreie Glühwein hier heißt. Zu Weihnachten wünscht Matilda sich ein Einhorn. Ihr Vater, der genauso wie ihre Mutter, seit der Erkrankrung ihrer Tochter im Sommer dieses Jahres von ihrer Arbeit freigestellt ist, wünscht sich wahrscheinlich am allermeisten, dass Matilda wieder gesund wird.
Auch die drei Juniorchefs des Gräfelfinger Entsorgungsunternehmens Wittmann haben kleine Kinder, darum liegt ihnen diese Aktion besonders am Herzen. Von den 350 Mitarbeitern stehen vier als Elche verkleidet in „Rudis Sternenfunkel“, schenken Glühwein aus und backen Waffeln. Gerade jetzt ist auch bei der Firma Wittmann viel los, etliche Unternehmen wollen vor Weihnachten noch ihr Lager räumen, um im neuen Jahr gleich durchzustarten, es gibt viel zu entsorgen. Gerade in dieser geschäftigen Zeit, sollen die Mitarbeiter auch erfahren, dass „es Leute gibt, die ganz andere Sorgen haben als dass die Mülltonne geleert wird“, sagt Johannes Wittmann, einer der drei Juniorchefs. Bewusst hat man in diesem Jahr auf Weihnachtspräsente für die Kunden verzichtet und stattdessen dieses Geschenk der Kinderkardiologie der LMU gemacht. Die Familien sollen „einfach mal aus dem Routine-Alltag rauskommen“ und etwas „Weihnachtsfeeling“ erleben. Wichtig war es dem Unternehmen auch, dass die Spendenaktion ganz auf lokaler Ebene stattfand, alle Beteiligten stammen aus der näheren Umgebung, es gehen keine Gelder in weit entfernte Länder. „Uns liegt sehr viel daran, die Region zu stärken“, sagt Johannes Wittmann.
Auch die 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Freudentränen e. V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in aller Welt zu helfen und dem „Rudis Sternenfunkel“ gehört, Anja Fehler macht dieser besondere Nachmittag auf dem Klinikgelände besonders glücklich. Dabei hat sie alle Hände voll zu tun und das wird sie auch noch die nächsten Tage vor Weihnachten haben, denn „Rudis Sternenfunkel“ ist die ganze Woche ausgebucht und das ausschließlich von Unternehmen und Einrichtungen aus dem Würmtal!
Redaktion Unser Würmtal / aw