Gendern oder nicht gendern?
Welche Vorgaben zum Gendern gibt es? Macht jeder was er will?
Bei der Stadt München gibt jetzt anscheinend die EDV gibt den Ton an. Wir wissen nicht, was die EDV-Leitung in Form von Frau Dornheim vor hat, aber sicherlich hat Frau Dornheim die Rechtschreibkompetenz nicht gepachtet!
Inzwischen nehmen in Deutschland viele für sich in Anspruch diese Kompetenz zu besitzen: Profs an Universitäten benoten schlechter, wenn nicht gegendert wird, Kommunen geben Richtlinien heraus, Fernseh- und Rundfunktanstalten wollen als Trendsetter gelten und auch Presseorgane wie Zeitungen oder Online-Portale haben eine Meinung dazu.
Mit dem Gendern wird eine Gleichstellung der Geschlechter impliziert. Im Überschwang wird vergessen, dass es im deutschsprachigen Raum den Rechtschreibrat gibt. Dieser hat die alleinige Kompetenz, Richtlinien zur Rechtschreibung festzusetzen. Und der Rechtschreibrat lehnt die Nutzung von Gender-Sternchen oder anderer Zeichen wie z.B. Doppelpunkt ab. Und damit ist klar, dass Genderzeichen fehl am Platz sind!
Häufig wird von angeblich fortschrittlichen Menschen versucht, Gender-gerecht zu sprechen. Mit wenigen Ausnahmen klingt das eher wie ein Sprachfehler. Warum sollten wir eigentlich Worte schreiben, die keiner aussprechen kann? Vielleicht ist das die Intuition des Rechtschreibrates, sich dem Gendern bis heute zu verweigern.
Gelungene Erklärung
Vor einiger Zeit kursierte eine recht gelungene Erklärung in den Sozialen Medien - angeblich aus einem Leserbrief bei der FAZ.
"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen."
Wir haben die Erläuterung stark gekürzt. Zum gesamten Text gibt es am Ende des Artikels einen Link. Die Erklärung des Autors endet mit: "Im Übrigen bin ich öfter mal "DIE Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich. Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“
Dem ist aus Sicht der Redaktion nichts hinzuzufügen!
Für am Thema interessierte User haben wir noch ein paar Links:
- Rechtschreibrat zum Thema "Geschlechtergerechte Schreibung"
- Suchmaschinen-Ergebnisse zum Gendern an Bayerischen Hochschulen
- Vollständige Erklärung aus dem Social-Media-Beitrag
(Ohne Facebook-Account kann es zu Problemen bei der Darstellung kommen)
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal
Gendern oder nicht gendern?
Welche Vorgaben zum Gendern gibt es? Macht jeder was er will?
Bei der Stadt München gibt jetzt anscheinend die EDV gibt den Ton an. Wir wissen nicht, was die EDV-Leitung in Form von Frau Dornheim vor hat, aber sicherlich hat Frau Dornheim die Rechtschreibkompetenz nicht gepachtet!
Inzwischen nehmen in Deutschland viele für sich in Anspruch diese Kompetenz zu besitzen: Profs an Universitäten benoten schlechter, wenn nicht gegendert wird, Kommunen geben Richtlinien heraus, Fernseh- und Rundfunktanstalten wollen als Trendsetter gelten und auch Presseorgane wie Zeitungen oder Online-Portale haben eine Meinung dazu.
Mit dem Gendern wird eine Gleichstellung der Geschlechter impliziert. Im Überschwang wird vergessen, dass es im deutschsprachigen Raum den Rechtschreibrat gibt. Dieser hat die alleinige Kompetenz, Richtlinien zur Rechtschreibung festzusetzen. Und der Rechtschreibrat lehnt die Nutzung von Gender-Sternchen oder anderer Zeichen wie z.B. Doppelpunkt ab. Und damit ist klar, dass Genderzeichen fehl am Platz sind!
Häufig wird von angeblich fortschrittlichen Menschen versucht, Gender-gerecht zu sprechen. Mit wenigen Ausnahmen klingt das eher wie ein Sprachfehler. Warum sollten wir eigentlich Worte schreiben, die keiner aussprechen kann? Vielleicht ist das die Intuition des Rechtschreibrates, sich dem Gendern bis heute zu verweigern.
Gelungene Erklärung
Vor einiger Zeit kursierte eine recht gelungene Erklärung in den Sozialen Medien - angeblich aus einem Leserbrief bei der FAZ.
"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen."
Wir haben die Erläuterung stark gekürzt. Zum gesamten Text gibt es am Ende des Artikels einen Link. Die Erklärung des Autors endet mit: "Im Übrigen bin ich öfter mal "DIE Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich. Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“
Dem ist aus Sicht der Redaktion nichts hinzuzufügen!
Für am Thema interessierte User haben wir noch ein paar Links:
- Rechtschreibrat zum Thema "Geschlechtergerechte Schreibung"
- Suchmaschinen-Ergebnisse zum Gendern an Bayerischen Hochschulen
- Vollständige Erklärung aus dem Social-Media-Beitrag
(Ohne Facebook-Account kann es zu Problemen bei der Darstellung kommen)
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal
Gendern oder nicht gendern?
Welche Vorgaben zum Gendern gibt es? Macht jeder was er will?
Bei der Stadt München gibt jetzt anscheinend die EDV gibt den Ton an. Wir wissen nicht, was die EDV-Leitung in Form von Frau Dornheim vor hat, aber sicherlich hat Frau Dornheim die Rechtschreibkompetenz nicht gepachtet!
Inzwischen nehmen in Deutschland viele für sich in Anspruch diese Kompetenz zu besitzen: Profs an Universitäten benoten schlechter, wenn nicht gegendert wird, Kommunen geben Richtlinien heraus, Fernseh- und Rundfunktanstalten wollen als Trendsetter gelten und auch Presseorgane wie Zeitungen oder Online-Portale haben eine Meinung dazu.
Mit dem Gendern wird eine Gleichstellung der Geschlechter impliziert. Im Überschwang wird vergessen, dass es im deutschsprachigen Raum den Rechtschreibrat gibt. Dieser hat die alleinige Kompetenz, Richtlinien zur Rechtschreibung festzusetzen. Und der Rechtschreibrat lehnt die Nutzung von Gender-Sternchen oder anderer Zeichen wie z.B. Doppelpunkt ab. Und damit ist klar, dass Genderzeichen fehl am Platz sind!
Häufig wird von angeblich fortschrittlichen Menschen versucht, Gender-gerecht zu sprechen. Mit wenigen Ausnahmen klingt das eher wie ein Sprachfehler. Warum sollten wir eigentlich Worte schreiben, die keiner aussprechen kann? Vielleicht ist das die Intuition des Rechtschreibrates, sich dem Gendern bis heute zu verweigern.
Gelungene Erklärung
Vor einiger Zeit kursierte eine recht gelungene Erklärung in den Sozialen Medien - angeblich aus einem Leserbrief bei der FAZ.
"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen."
Wir haben die Erläuterung stark gekürzt. Zum gesamten Text gibt es am Ende des Artikels einen Link. Die Erklärung des Autors endet mit: "Im Übrigen bin ich öfter mal "DIE Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich. Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“
Dem ist aus Sicht der Redaktion nichts hinzuzufügen!
Für am Thema interessierte User haben wir noch ein paar Links:
- Rechtschreibrat zum Thema "Geschlechtergerechte Schreibung"
- Suchmaschinen-Ergebnisse zum Gendern an Bayerischen Hochschulen
- Vollständige Erklärung aus dem Social-Media-Beitrag
(Ohne Facebook-Account kann es zu Problemen bei der Darstellung kommen)
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal