Gemeinderat bedauert Ausstieg der Bürgerwind Gauting GmbH & Co. KG
Kritik an Bund, Land, Flughafen Oberpfaffenhofen & DFS!
Planungsdesaster bei Windenergie
Schlappe zwölf Jahre nachdem der Landkreis Starnberg Konzentrationsflächen für Windkraft festgelegt hat, kommt das Aus für die in den Gautinger Ortsteilen Buchendorf und Königswiesen vorgesehenen Anlagen. Projektleiterin Lucy Gronitz und der Kaufmännische Thomas Tronsberg vom Ingenieurbüro Sing erläuterten in der Gemeinderatssitzung am Dienstag dieser Woche die Gründe für den Rückzug der Bürgerwind GmbH & Co. KG aus dem Projekt.
Probleme mit Flugsicherheit
Die Prüfung durch Luftfahrtbehörden ergab Konflikte mit dem Sichtanflugverfahren des Flughafens Oberpfaffenhofen. Eine detaillierte Analyse durch Luftfahrtexperten eines Berliner Gutachterbüros deckte zusätzliche luftrechtliche Hindernisse im Instrumentenanflugverfahren auf. Problematisch sind insbesondere die Flugrouten aus Nordost, wenn ein Durchstarten bzw. Neu-Anfliegen erforderlich ist. Theoretisch wäre zwar eine Änderung dieser Routen denkbar, jedoch ist hier kein Entgegenkommen des Flughafenbetreibers Edmo und der Deutschen Flugsicherung (DFS) erkennbar. Prinzipiell wäre es zwar nun möglich, dass ein anderer Investor – auch ohne Bürgerbeteiligung – auf den Konzentrationsflächen Windanlagen bauen könnte. Da er aber auf die gleichen Hindernisse stoßen dürfte, ist dies unwahrscheinlich.
Wo war der Windkümmerer?
Der Gemeinderat konnte das Aus nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Dr. Andreas Albath (Unabhängige Bürger Gauting, UBG) bezeichnete es als „skandalös, dass die DFS als Bundesunternehmen nicht kooperiert“ und dass Bund und Land, das Ingenieurbüro Sing, das nach eigenen Angaben mit einer sechsstelligen Summe in Vorleistung gegangen ist, „im Regen stehen lassen“. Die Landesregierung muss sich fragen lassen, warum das Erfolgsprogramm(???) Windkümmerer, für das 2023 immerhin noch einmal 5,9 Millionen EUR bereitgestellt wurden, hier nicht gewirkt hat. Projektleiterin Gronitz konnte dazu nur mutmaßen, dass Flughafenbetreiber und DFS ihre eigene Agenda verfolgen. Womöglich möchte sich der Flughafen die Möglichkeit bewahren, auch für größere Jets erreichbar zu bleiben und die DFS könnte sich Planungsoptionen für den Münchner Airport offenhalten wollen. Die dortige dritte Startbahn ist zwar laut Beschluss der Landesregierung auf Eis gelegt, was aber nur für die laufende Legislaturperiode gilt.
Redaktion Unser Würmtal / tc
Gemeinderat bedauert Ausstieg der Bürgerwind Gauting GmbH & Co. KG
Kritik an Bund, Land, Flughafen Oberpfaffenhofen & DFS!
Planungsdesaster bei Windenergie
Schlappe zwölf Jahre nachdem der Landkreis Starnberg Konzentrationsflächen für Windkraft festgelegt hat, kommt das Aus für die in den Gautinger Ortsteilen Buchendorf und Königswiesen vorgesehenen Anlagen. Projektleiterin Lucy Gronitz und der Kaufmännische Thomas Tronsberg vom Ingenieurbüro Sing erläuterten in der Gemeinderatssitzung am Dienstag dieser Woche die Gründe für den Rückzug der Bürgerwind GmbH & Co. KG aus dem Projekt.
Probleme mit Flugsicherheit
Die Prüfung durch Luftfahrtbehörden ergab Konflikte mit dem Sichtanflugverfahren des Flughafens Oberpfaffenhofen. Eine detaillierte Analyse durch Luftfahrtexperten eines Berliner Gutachterbüros deckte zusätzliche luftrechtliche Hindernisse im Instrumentenanflugverfahren auf. Problematisch sind insbesondere die Flugrouten aus Nordost, wenn ein Durchstarten bzw. Neu-Anfliegen erforderlich ist. Theoretisch wäre zwar eine Änderung dieser Routen denkbar, jedoch ist hier kein Entgegenkommen des Flughafenbetreibers Edmo und der Deutschen Flugsicherung (DFS) erkennbar. Prinzipiell wäre es zwar nun möglich, dass ein anderer Investor – auch ohne Bürgerbeteiligung – auf den Konzentrationsflächen Windanlagen bauen könnte. Da er aber auf die gleichen Hindernisse stoßen dürfte, ist dies unwahrscheinlich.
Wo war der Windkümmerer?
Der Gemeinderat konnte das Aus nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Dr. Andreas Albath (Unabhängige Bürger Gauting, UBG) bezeichnete es als „skandalös, dass die DFS als Bundesunternehmen nicht kooperiert“ und dass Bund und Land, das Ingenieurbüro Sing, das nach eigenen Angaben mit einer sechsstelligen Summe in Vorleistung gegangen ist, „im Regen stehen lassen“. Die Landesregierung muss sich fragen lassen, warum das Erfolgsprogramm(???) Windkümmerer, für das 2023 immerhin noch einmal 5,9 Millionen EUR bereitgestellt wurden, hier nicht gewirkt hat. Projektleiterin Gronitz konnte dazu nur mutmaßen, dass Flughafenbetreiber und DFS ihre eigene Agenda verfolgen. Womöglich möchte sich der Flughafen die Möglichkeit bewahren, auch für größere Jets erreichbar zu bleiben und die DFS könnte sich Planungsoptionen für den Münchner Airport offenhalten wollen. Die dortige dritte Startbahn ist zwar laut Beschluss der Landesregierung auf Eis gelegt, was aber nur für die laufende Legislaturperiode gilt.
Redaktion Unser Würmtal / tc
Gemeinderat bedauert Ausstieg der Bürgerwind Gauting GmbH & Co. KG
Kritik an Bund, Land, Flughafen Oberpfaffenhofen & DFS!
Planungsdesaster bei Windenergie
Schlappe zwölf Jahre nachdem der Landkreis Starnberg Konzentrationsflächen für Windkraft festgelegt hat, kommt das Aus für die in den Gautinger Ortsteilen Buchendorf und Königswiesen vorgesehenen Anlagen. Projektleiterin Lucy Gronitz und der Kaufmännische Thomas Tronsberg vom Ingenieurbüro Sing erläuterten in der Gemeinderatssitzung am Dienstag dieser Woche die Gründe für den Rückzug der Bürgerwind GmbH & Co. KG aus dem Projekt.
Probleme mit Flugsicherheit
Die Prüfung durch Luftfahrtbehörden ergab Konflikte mit dem Sichtanflugverfahren des Flughafens Oberpfaffenhofen. Eine detaillierte Analyse durch Luftfahrtexperten eines Berliner Gutachterbüros deckte zusätzliche luftrechtliche Hindernisse im Instrumentenanflugverfahren auf. Problematisch sind insbesondere die Flugrouten aus Nordost, wenn ein Durchstarten bzw. Neu-Anfliegen erforderlich ist. Theoretisch wäre zwar eine Änderung dieser Routen denkbar, jedoch ist hier kein Entgegenkommen des Flughafenbetreibers Edmo und der Deutschen Flugsicherung (DFS) erkennbar. Prinzipiell wäre es zwar nun möglich, dass ein anderer Investor – auch ohne Bürgerbeteiligung – auf den Konzentrationsflächen Windanlagen bauen könnte. Da er aber auf die gleichen Hindernisse stoßen dürfte, ist dies unwahrscheinlich.
Wo war der Windkümmerer?
Der Gemeinderat konnte das Aus nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Dr. Andreas Albath (Unabhängige Bürger Gauting, UBG) bezeichnete es als „skandalös, dass die DFS als Bundesunternehmen nicht kooperiert“ und dass Bund und Land, das Ingenieurbüro Sing, das nach eigenen Angaben mit einer sechsstelligen Summe in Vorleistung gegangen ist, „im Regen stehen lassen“. Die Landesregierung muss sich fragen lassen, warum das Erfolgsprogramm(???) Windkümmerer, für das 2023 immerhin noch einmal 5,9 Millionen EUR bereitgestellt wurden, hier nicht gewirkt hat. Projektleiterin Gronitz konnte dazu nur mutmaßen, dass Flughafenbetreiber und DFS ihre eigene Agenda verfolgen. Womöglich möchte sich der Flughafen die Möglichkeit bewahren, auch für größere Jets erreichbar zu bleiben und die DFS könnte sich Planungsoptionen für den Münchner Airport offenhalten wollen. Die dortige dritte Startbahn ist zwar laut Beschluss der Landesregierung auf Eis gelegt, was aber nur für die laufende Legislaturperiode gilt.
Redaktion Unser Würmtal / tc