Gemeinde und Bahn gehen die Probleme an
Schmutz und Schäden am Gräfelfinger Bahnhof sorgen für Unmut
Graffiti-Schmierereien, volle Abfalleimer und umherfliegender Müll, ein fehlendes Schutzglas beim Sitzbereich, Löcher in den Fahrradüberdachungen – optisch gewinnt der Gräfelfinger Bahnhof keinen Preis. Ein engagierter Gräfelfinger hat sich an diesem Zustand so gestört, dass er im Sommer dieses Jahres begonnen hat, für einen sauberen und sicheren S-Bahnhof in Gräfelfing Unterschriften zu sammeln. „Viele haben sich total gefreut, dass sich jemand dafür einsetzt und wünschen sich genauso sehr wie ich, dass sich etwas ändert“, berichtet der 21-Jährige Simon. Dafür hat er eine konkrete Idee: „Eine Videoüberwachung könnte zum einen abschrecken vor Beschädigungen und zum anderen eine Rückverfolgung ermöglichen.“ Rund 500 Unterschriften sind bei seiner Sammelaktion zusammengekommen, die er dann im Juli beim Bürgermeister abgegeben hat.
„Mir liegen die Unterschriftenlisten vor“, sagt Bürgermeister Peter Köstler, der den Einsatz lobt, auf die Verschmutzungen und Beschädigungen aufmerksam zu machen. Aber er weist auf das grundsätzliche Zuständigkeitsproblem dabei hin. Zwar bemühe man sich und organisiere zum Beispiel regelmäßig Fahrradräumungen, diskutiere über eine Videoüberwachung und organisiere das Vorgehen für das Schneeräumen, aber an den Bahnsteigen sei die Gemeinde nicht zuständig und deswegen eine Kooperation mit der Bahn nötig: „Wir haben die Probleme der Bahn kommuniziert“, so Köstler. Von seinem Fenster aus sieht er auf den Bahnhof: „Das ist wirklich kein Aushängeschild!“ Wie ein Sprecher der Bahn erklärt, seien die Abfallbehälter insbesondere montags, nach dem Wochenende, überfüllt: „An anderen Tagen tritt das Problem seltener auf. Wir prüfen, künftig zusätzliche Abfallbehälter zu installieren, um Abhilfe zu schaffen.“ Für die Schäden an den Fahrradüberdachungen sei hingegen die Gemeinde zuständig.
Eigene Initiative der Bahn
Dass diese Probleme über Gräfelfing hinausgehen, ist der Bahn bewusst. Unabhängig von den Unterschriften hat sie im Oktober auf eigene Initiative Gemeindevertreter von den S-Bahnhöfen entlang der Linie S6 zu einem Austausch eingeladen. Unter dem Titel „Starke S-Bahn-Tour“ haben sich die Vertreter aus den Anliegergemeinden, der S-Bahn München, DB und MVV über wichtige Themen entlang der Linie S6 ausgetauscht. Dabei ging es um Sauberkeit und Sachbeschädigungen, aber auch um geplante bauliche Eingriffe. Für Gräfelfing waren der Stabstellenleiter Integriertes Mobilitätskonzept Malte Hasselkus und der Sachbearbeiter Umwelt, Energie, Abfallwirtschaft Max Gubelmann mit dabei. „In erster Linie hat die Bahn den Sorgen und Beschwerden zugehört und das waren viele“, erinnert sich Hasselkus.
Ideen und Wünsche
Ideen und Wünsche, um den Bahnhof schöner und angenehmer zu gestalten, gibt es auch seitens der Gemeinde. Vom Ausbau windgeschützter Wartebereiche, über digitalisierte Mülleimer bis zur Videoüberwachung. Das seien aber alles ungelegte Eier und gerade in Hinsicht auf die Videoüberwachung gebe es allerlei zu bedenken. „Die Bahn wird eine solche nicht auf eigene Kosten übernehmen, da das in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei eine Maßnahme für Brennpunkte ist, an denen es vor körperlichen Übergriffen zu schützen gilt“, erklärt Gubelmann, der die Idee prinzipiell begrüßt.
Hasselkus räumt ein, dass es dabei noch vieles in Hinsicht auf Datenschutz und den Kostenfaktor zu prüfen gelte. Optimistisch stimmt ihn der Austausch mit der Bahn im Oktober: „Die Kooperation mit der Bahn war immer schwierig und das hat sich jetzt geändert, denn wir haben einen konkreten Ansprechpartner.“ Anfang des Jahres soll es ein Treffen in Bezug auf den Gräfelfinger Bahnhof geben, in dem gemeinsam mögliche Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert werden sollen.
Redaktion Unser Würmtal / sj
Gemeinde und Bahn gehen die Probleme an
Schmutz und Schäden am Gräfelfinger Bahnhof sorgen für Unmut
Graffiti-Schmierereien, volle Abfalleimer und umherfliegender Müll, ein fehlendes Schutzglas beim Sitzbereich, Löcher in den Fahrradüberdachungen – optisch gewinnt der Gräfelfinger Bahnhof keinen Preis. Ein engagierter Gräfelfinger hat sich an diesem Zustand so gestört, dass er im Sommer dieses Jahres begonnen hat, für einen sauberen und sicheren S-Bahnhof in Gräfelfing Unterschriften zu sammeln. „Viele haben sich total gefreut, dass sich jemand dafür einsetzt und wünschen sich genauso sehr wie ich, dass sich etwas ändert“, berichtet der 21-Jährige Simon. Dafür hat er eine konkrete Idee: „Eine Videoüberwachung könnte zum einen abschrecken vor Beschädigungen und zum anderen eine Rückverfolgung ermöglichen.“ Rund 500 Unterschriften sind bei seiner Sammelaktion zusammengekommen, die er dann im Juli beim Bürgermeister abgegeben hat.
„Mir liegen die Unterschriftenlisten vor“, sagt Bürgermeister Peter Köstler, der den Einsatz lobt, auf die Verschmutzungen und Beschädigungen aufmerksam zu machen. Aber er weist auf das grundsätzliche Zuständigkeitsproblem dabei hin. Zwar bemühe man sich und organisiere zum Beispiel regelmäßig Fahrradräumungen, diskutiere über eine Videoüberwachung und organisiere das Vorgehen für das Schneeräumen, aber an den Bahnsteigen sei die Gemeinde nicht zuständig und deswegen eine Kooperation mit der Bahn nötig: „Wir haben die Probleme der Bahn kommuniziert“, so Köstler. Von seinem Fenster aus sieht er auf den Bahnhof: „Das ist wirklich kein Aushängeschild!“ Wie ein Sprecher der Bahn erklärt, seien die Abfallbehälter insbesondere montags, nach dem Wochenende, überfüllt: „An anderen Tagen tritt das Problem seltener auf. Wir prüfen, künftig zusätzliche Abfallbehälter zu installieren, um Abhilfe zu schaffen.“ Für die Schäden an den Fahrradüberdachungen sei hingegen die Gemeinde zuständig.
Eigene Initiative der Bahn
Dass diese Probleme über Gräfelfing hinausgehen, ist der Bahn bewusst. Unabhängig von den Unterschriften hat sie im Oktober auf eigene Initiative Gemeindevertreter von den S-Bahnhöfen entlang der Linie S6 zu einem Austausch eingeladen. Unter dem Titel „Starke S-Bahn-Tour“ haben sich die Vertreter aus den Anliegergemeinden, der S-Bahn München, DB und MVV über wichtige Themen entlang der Linie S6 ausgetauscht. Dabei ging es um Sauberkeit und Sachbeschädigungen, aber auch um geplante bauliche Eingriffe. Für Gräfelfing waren der Stabstellenleiter Integriertes Mobilitätskonzept Malte Hasselkus und der Sachbearbeiter Umwelt, Energie, Abfallwirtschaft Max Gubelmann mit dabei. „In erster Linie hat die Bahn den Sorgen und Beschwerden zugehört und das waren viele“, erinnert sich Hasselkus.
Ideen und Wünsche
Ideen und Wünsche, um den Bahnhof schöner und angenehmer zu gestalten, gibt es auch seitens der Gemeinde. Vom Ausbau windgeschützter Wartebereiche, über digitalisierte Mülleimer bis zur Videoüberwachung. Das seien aber alles ungelegte Eier und gerade in Hinsicht auf die Videoüberwachung gebe es allerlei zu bedenken. „Die Bahn wird eine solche nicht auf eigene Kosten übernehmen, da das in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei eine Maßnahme für Brennpunkte ist, an denen es vor körperlichen Übergriffen zu schützen gilt“, erklärt Gubelmann, der die Idee prinzipiell begrüßt.
Hasselkus räumt ein, dass es dabei noch vieles in Hinsicht auf Datenschutz und den Kostenfaktor zu prüfen gelte. Optimistisch stimmt ihn der Austausch mit der Bahn im Oktober: „Die Kooperation mit der Bahn war immer schwierig und das hat sich jetzt geändert, denn wir haben einen konkreten Ansprechpartner.“ Anfang des Jahres soll es ein Treffen in Bezug auf den Gräfelfinger Bahnhof geben, in dem gemeinsam mögliche Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert werden sollen.
Redaktion Unser Würmtal / sj
Gemeinde und Bahn gehen die Probleme an
Schmutz und Schäden am Gräfelfinger Bahnhof sorgen für Unmut
Graffiti-Schmierereien, volle Abfalleimer und umherfliegender Müll, ein fehlendes Schutzglas beim Sitzbereich, Löcher in den Fahrradüberdachungen – optisch gewinnt der Gräfelfinger Bahnhof keinen Preis. Ein engagierter Gräfelfinger hat sich an diesem Zustand so gestört, dass er im Sommer dieses Jahres begonnen hat, für einen sauberen und sicheren S-Bahnhof in Gräfelfing Unterschriften zu sammeln. „Viele haben sich total gefreut, dass sich jemand dafür einsetzt und wünschen sich genauso sehr wie ich, dass sich etwas ändert“, berichtet der 21-Jährige Simon. Dafür hat er eine konkrete Idee: „Eine Videoüberwachung könnte zum einen abschrecken vor Beschädigungen und zum anderen eine Rückverfolgung ermöglichen.“ Rund 500 Unterschriften sind bei seiner Sammelaktion zusammengekommen, die er dann im Juli beim Bürgermeister abgegeben hat.
„Mir liegen die Unterschriftenlisten vor“, sagt Bürgermeister Peter Köstler, der den Einsatz lobt, auf die Verschmutzungen und Beschädigungen aufmerksam zu machen. Aber er weist auf das grundsätzliche Zuständigkeitsproblem dabei hin. Zwar bemühe man sich und organisiere zum Beispiel regelmäßig Fahrradräumungen, diskutiere über eine Videoüberwachung und organisiere das Vorgehen für das Schneeräumen, aber an den Bahnsteigen sei die Gemeinde nicht zuständig und deswegen eine Kooperation mit der Bahn nötig: „Wir haben die Probleme der Bahn kommuniziert“, so Köstler. Von seinem Fenster aus sieht er auf den Bahnhof: „Das ist wirklich kein Aushängeschild!“ Wie ein Sprecher der Bahn erklärt, seien die Abfallbehälter insbesondere montags, nach dem Wochenende, überfüllt: „An anderen Tagen tritt das Problem seltener auf. Wir prüfen, künftig zusätzliche Abfallbehälter zu installieren, um Abhilfe zu schaffen.“ Für die Schäden an den Fahrradüberdachungen sei hingegen die Gemeinde zuständig.
Eigene Initiative der Bahn
Dass diese Probleme über Gräfelfing hinausgehen, ist der Bahn bewusst. Unabhängig von den Unterschriften hat sie im Oktober auf eigene Initiative Gemeindevertreter von den S-Bahnhöfen entlang der Linie S6 zu einem Austausch eingeladen. Unter dem Titel „Starke S-Bahn-Tour“ haben sich die Vertreter aus den Anliegergemeinden, der S-Bahn München, DB und MVV über wichtige Themen entlang der Linie S6 ausgetauscht. Dabei ging es um Sauberkeit und Sachbeschädigungen, aber auch um geplante bauliche Eingriffe. Für Gräfelfing waren der Stabstellenleiter Integriertes Mobilitätskonzept Malte Hasselkus und der Sachbearbeiter Umwelt, Energie, Abfallwirtschaft Max Gubelmann mit dabei. „In erster Linie hat die Bahn den Sorgen und Beschwerden zugehört und das waren viele“, erinnert sich Hasselkus.
Ideen und Wünsche
Ideen und Wünsche, um den Bahnhof schöner und angenehmer zu gestalten, gibt es auch seitens der Gemeinde. Vom Ausbau windgeschützter Wartebereiche, über digitalisierte Mülleimer bis zur Videoüberwachung. Das seien aber alles ungelegte Eier und gerade in Hinsicht auf die Videoüberwachung gebe es allerlei zu bedenken. „Die Bahn wird eine solche nicht auf eigene Kosten übernehmen, da das in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei eine Maßnahme für Brennpunkte ist, an denen es vor körperlichen Übergriffen zu schützen gilt“, erklärt Gubelmann, der die Idee prinzipiell begrüßt.
Hasselkus räumt ein, dass es dabei noch vieles in Hinsicht auf Datenschutz und den Kostenfaktor zu prüfen gelte. Optimistisch stimmt ihn der Austausch mit der Bahn im Oktober: „Die Kooperation mit der Bahn war immer schwierig und das hat sich jetzt geändert, denn wir haben einen konkreten Ansprechpartner.“ Anfang des Jahres soll es ein Treffen in Bezug auf den Gräfelfinger Bahnhof geben, in dem gemeinsam mögliche Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert werden sollen.
Redaktion Unser Würmtal / sj