Geheimniskrämerei in Krailling beendet
Rudolph Haux trat 2019 sein Amt als Bürgermeister auch für mehr Transparenz im Kraillinger Rathaus an
Vielleicht liegt es ja an der unter Bäumen versteckten Lage des Kraillinger Rathauses, aber von dem Willen zur Tranzparenz ist nicht viel übrig geblieben. Seit knapp einem Jahr sind Vorstellungen zur Weiterentwicklung des Tanklagers der Gemeinde Krailling bekannt. Die Bevölkerung erfährt von diesen die Gebiete von Germering, Krailling und Gauting betreffenden Plänen bis zum Samstag, den 25.02.2023 nichts! Dank eines vom Münchner Merkur veröffentlichten Berichts sind die Pläne der Geheimniskrämerei entrissen.
Die Eigentümer des Geländes können sich sowohl Eisspeicher für Heizungen und Windrädern als auch einen Öko-Energiepark vorstellen. Aber auch ein großer Container-Bahnhof für das Umsetzen von LKW auf Schiene und umgekehrt ist im Gespräch. Dieser hätte weitreichende Folgen für die Würmtaler: Es würde ein starker LKW-Verkehr einsetzen und der Schienenverkehr, das Tanklager betreffend, müsste neu gedacht werden. Dafür könnte das Gleis in Richtung Freiham stärker genutzt werden. Das würde wegen dem S-Bahnverkehr vor allem nachts passieren. Auch ein möglicher Gleisanschluss in Richtung Gauting wurde angedacht. Diese Planungen sind bei der Lokalpolitikern der betroffenen Gemeinden sehr umstritten.
Die Eigentumsverhältnisse des Tanklagergeländes sind etwas verschachtelt. Betreiber des Treibstofflagers ist die Firma Krailling Oils. Eigentümer ist die Firma G1 Krailling Real Estate GmbH. Diese ist eine Tochtergesellschaft des tschechischen Eisenbahnunternehmens Metrans. Metrans wiederum gehört zu 100% der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).
Gegenwind für Kraillings Bürgermeister
Die Fraktionssprecher aller im Kraillinger Gemeinderat vertretenen Parteien hatten Bürgermeister Haux im Januar aufgefordert, diese Öffentlichkeit für diese Vorgänge herzustellen. Haux hatte die Forderung mit Verweis auf Firmeninterna abgelehnt. Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss erklärt dazu: "Wir haben auch per E-Mail vom 11.01.2023 um eine Sondersitzung gebeten, was der Bürgermeister „mangels Notwendigkeit“ abgelehnt hat." Schulte-Krauss fährt fort: "Den ökologischen Gründen und der Rücksichtslosigkeit gegenüber unseren Nachbargemeinden, die gegen solch ein Projekt sprechen, stehen nur Unwägbarkeiten gegenüber! Vielleicht träumt der Bürgermeister von hohen Gewerbesteuereinnahmen."
Auch Gemeinderätin Dr. Ute Richter versteht das Verhalten von Bürgermeister Haux nicht: "Bei Führungen auf dem Tanklagergelände werden Möglichkeiten und Vorhaben offen kommuniziert und im Gemeinderat wird alles als nichtöffentlich deklariert. Damit haben wir einen Maulkorb verpasst bekommen und dürfen nicht Stellung nehmen."
Am Dienstagabend standen Besucher der Gemeinderatssitzung in Krailling erst mal vor verschlossener Tür. Der Gemeinderat hatte kurzfristig beschlossen, eine nichtöffentliche Sitzung vor der öffentlichen Sitzung abzuhalten. Vermutlich wurde in dieser Zeit beschlossen, die Planungen und Vorstellungen zum Tanklager endlich öffentlich zu machen.
Bürgermeister Haux gab während der Gemeinderatssitzung eine kurze Stellungnahme ab. Er bestätigte im Wesentlichen, dass Planungen und Ideen zum Tanklagergelände vorhanden seien. Auch die Gemeinde Krailling macht sich dazu Gedanken und könnte sich auf dem Gelände Batterierecycling oder Wasserstoffproduktion vorstellen. Auch ein Postverteilzentrum ist im Gespräch. Jetzt soll alles öffentlich gemacht werden! Die Gemeinde Krailling wird dazu zeitnah Informationen an die Presse geben. Vorab betonte Haux, dass die Gemeinde Krailling die Pläne für einen großen Umschlagbahnhof nicht unterstützt.
Warum Bürgermeister Haux solange gezögert hat, die Vorgänge um das Tanklager öffentlich zu machen, ist unverständlich. Einen Gefallen hat er sich damit nicht getan.
Redaktion Unser Würmtal / jh
Geheimniskrämerei in Krailling beendet
Rudolph Haux trat 2019 sein Amt als Bürgermeister auch für mehr Transparenz im Kraillinger Rathaus an
Vielleicht liegt es ja an der unter Bäumen versteckten Lage des Kraillinger Rathauses, aber von dem Willen zur Tranzparenz ist nicht viel übrig geblieben. Seit knapp einem Jahr sind Vorstellungen zur Weiterentwicklung des Tanklagers der Gemeinde Krailling bekannt. Die Bevölkerung erfährt von diesen die Gebiete von Germering, Krailling und Gauting betreffenden Plänen bis zum Samstag, den 25.02.2023 nichts! Dank eines vom Münchner Merkur veröffentlichten Berichts sind die Pläne der Geheimniskrämerei entrissen.
Die Eigentümer des Geländes können sich sowohl Eisspeicher für Heizungen und Windrädern als auch einen Öko-Energiepark vorstellen. Aber auch ein großer Container-Bahnhof für das Umsetzen von LKW auf Schiene und umgekehrt ist im Gespräch. Dieser hätte weitreichende Folgen für die Würmtaler: Es würde ein starker LKW-Verkehr einsetzen und der Schienenverkehr, das Tanklager betreffend, müsste neu gedacht werden. Dafür könnte das Gleis in Richtung Freiham stärker genutzt werden. Das würde wegen dem S-Bahnverkehr vor allem nachts passieren. Auch ein möglicher Gleisanschluss in Richtung Gauting wurde angedacht. Diese Planungen sind bei der Lokalpolitikern der betroffenen Gemeinden sehr umstritten.
Die Eigentumsverhältnisse des Tanklagergeländes sind etwas verschachtelt. Betreiber des Treibstofflagers ist die Firma Krailling Oils. Eigentümer ist die Firma G1 Krailling Real Estate GmbH. Diese ist eine Tochtergesellschaft des tschechischen Eisenbahnunternehmens Metrans. Metrans wiederum gehört zu 100% der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).
Gegenwind für Kraillings Bürgermeister
Die Fraktionssprecher aller im Kraillinger Gemeinderat vertretenen Parteien hatten Bürgermeister Haux im Januar aufgefordert, diese Öffentlichkeit für diese Vorgänge herzustellen. Haux hatte die Forderung mit Verweis auf Firmeninterna abgelehnt. Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss erklärt dazu: "Wir haben auch per E-Mail vom 11.01.2023 um eine Sondersitzung gebeten, was der Bürgermeister „mangels Notwendigkeit“ abgelehnt hat." Schulte-Krauss fährt fort: "Den ökologischen Gründen und der Rücksichtslosigkeit gegenüber unseren Nachbargemeinden, die gegen solch ein Projekt sprechen, stehen nur Unwägbarkeiten gegenüber! Vielleicht träumt der Bürgermeister von hohen Gewerbesteuereinnahmen."
Auch Gemeinderätin Dr. Ute Richter versteht das Verhalten von Bürgermeister Haux nicht: "Bei Führungen auf dem Tanklagergelände werden Möglichkeiten und Vorhaben offen kommuniziert und im Gemeinderat wird alles als nichtöffentlich deklariert. Damit haben wir einen Maulkorb verpasst bekommen und dürfen nicht Stellung nehmen."
Am Dienstagabend standen Besucher der Gemeinderatssitzung in Krailling erst mal vor verschlossener Tür. Der Gemeinderat hatte kurzfristig beschlossen, eine nichtöffentliche Sitzung vor der öffentlichen Sitzung abzuhalten. Vermutlich wurde in dieser Zeit beschlossen, die Planungen und Vorstellungen zum Tanklager endlich öffentlich zu machen.
Bürgermeister Haux gab während der Gemeinderatssitzung eine kurze Stellungnahme ab. Er bestätigte im Wesentlichen, dass Planungen und Ideen zum Tanklagergelände vorhanden seien. Auch die Gemeinde Krailling macht sich dazu Gedanken und könnte sich auf dem Gelände Batterierecycling oder Wasserstoffproduktion vorstellen. Auch ein Postverteilzentrum ist im Gespräch. Jetzt soll alles öffentlich gemacht werden! Die Gemeinde Krailling wird dazu zeitnah Informationen an die Presse geben. Vorab betonte Haux, dass die Gemeinde Krailling die Pläne für einen großen Umschlagbahnhof nicht unterstützt.
Warum Bürgermeister Haux solange gezögert hat, die Vorgänge um das Tanklager öffentlich zu machen, ist unverständlich. Einen Gefallen hat er sich damit nicht getan.
Redaktion Unser Würmtal / jh
Geheimniskrämerei in Krailling beendet
Rudolph Haux trat 2019 sein Amt als Bürgermeister auch für mehr Transparenz im Kraillinger Rathaus an
Vielleicht liegt es ja an der unter Bäumen versteckten Lage des Kraillinger Rathauses, aber von dem Willen zur Tranzparenz ist nicht viel übrig geblieben. Seit knapp einem Jahr sind Vorstellungen zur Weiterentwicklung des Tanklagers der Gemeinde Krailling bekannt. Die Bevölkerung erfährt von diesen die Gebiete von Germering, Krailling und Gauting betreffenden Plänen bis zum Samstag, den 25.02.2023 nichts! Dank eines vom Münchner Merkur veröffentlichten Berichts sind die Pläne der Geheimniskrämerei entrissen.
Die Eigentümer des Geländes können sich sowohl Eisspeicher für Heizungen und Windrädern als auch einen Öko-Energiepark vorstellen. Aber auch ein großer Container-Bahnhof für das Umsetzen von LKW auf Schiene und umgekehrt ist im Gespräch. Dieser hätte weitreichende Folgen für die Würmtaler: Es würde ein starker LKW-Verkehr einsetzen und der Schienenverkehr, das Tanklager betreffend, müsste neu gedacht werden. Dafür könnte das Gleis in Richtung Freiham stärker genutzt werden. Das würde wegen dem S-Bahnverkehr vor allem nachts passieren. Auch ein möglicher Gleisanschluss in Richtung Gauting wurde angedacht. Diese Planungen sind bei der Lokalpolitikern der betroffenen Gemeinden sehr umstritten.
Die Eigentumsverhältnisse des Tanklagergeländes sind etwas verschachtelt. Betreiber des Treibstofflagers ist die Firma Krailling Oils. Eigentümer ist die Firma G1 Krailling Real Estate GmbH. Diese ist eine Tochtergesellschaft des tschechischen Eisenbahnunternehmens Metrans. Metrans wiederum gehört zu 100% der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).
Gegenwind für Kraillings Bürgermeister
Die Fraktionssprecher aller im Kraillinger Gemeinderat vertretenen Parteien hatten Bürgermeister Haux im Januar aufgefordert, diese Öffentlichkeit für diese Vorgänge herzustellen. Haux hatte die Forderung mit Verweis auf Firmeninterna abgelehnt. Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss erklärt dazu: "Wir haben auch per E-Mail vom 11.01.2023 um eine Sondersitzung gebeten, was der Bürgermeister „mangels Notwendigkeit“ abgelehnt hat." Schulte-Krauss fährt fort: "Den ökologischen Gründen und der Rücksichtslosigkeit gegenüber unseren Nachbargemeinden, die gegen solch ein Projekt sprechen, stehen nur Unwägbarkeiten gegenüber! Vielleicht träumt der Bürgermeister von hohen Gewerbesteuereinnahmen."
Auch Gemeinderätin Dr. Ute Richter versteht das Verhalten von Bürgermeister Haux nicht: "Bei Führungen auf dem Tanklagergelände werden Möglichkeiten und Vorhaben offen kommuniziert und im Gemeinderat wird alles als nichtöffentlich deklariert. Damit haben wir einen Maulkorb verpasst bekommen und dürfen nicht Stellung nehmen."
Am Dienstagabend standen Besucher der Gemeinderatssitzung in Krailling erst mal vor verschlossener Tür. Der Gemeinderat hatte kurzfristig beschlossen, eine nichtöffentliche Sitzung vor der öffentlichen Sitzung abzuhalten. Vermutlich wurde in dieser Zeit beschlossen, die Planungen und Vorstellungen zum Tanklager endlich öffentlich zu machen.
Bürgermeister Haux gab während der Gemeinderatssitzung eine kurze Stellungnahme ab. Er bestätigte im Wesentlichen, dass Planungen und Ideen zum Tanklagergelände vorhanden seien. Auch die Gemeinde Krailling macht sich dazu Gedanken und könnte sich auf dem Gelände Batterierecycling oder Wasserstoffproduktion vorstellen. Auch ein Postverteilzentrum ist im Gespräch. Jetzt soll alles öffentlich gemacht werden! Die Gemeinde Krailling wird dazu zeitnah Informationen an die Presse geben. Vorab betonte Haux, dass die Gemeinde Krailling die Pläne für einen großen Umschlagbahnhof nicht unterstützt.
Warum Bürgermeister Haux solange gezögert hat, die Vorgänge um das Tanklager öffentlich zu machen, ist unverständlich. Einen Gefallen hat er sich damit nicht getan.
Redaktion Unser Würmtal / jh