„Geheimakte Grundschule Krailling“
Es wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Hohe Kosten sind bei der aktuellen Finanzlage nicht finanzierbar.
Die Kraillinger Grundschule hat landkreisweit einen sehr guten Ruf. Schon im Jahr 2010 startete hier die allererste Ganztagsklasse des Landkreises. 2015 kam eine weitere innovative Lernform hinzu: die Flexklasse. Darin können Kinder der ersten und zweiten Klasse gemeinsam lernen und in ihrem ganz individuellen Fortschritt vorrücken oder aber sich noch etwa Zeit lassen beim Buchstabieren und Rechnen.
So fortschrittlich die Schule ist, so wenig hält die Bausubstanz mit der Vorzeigeschule stand. An der Schulsanierung plant die Gemeinde bereits seit 2015.
Raumbedarf gestiegen
Die Grundschule Krailling braucht mehr Platz. Der Raumbedarf ist nicht nur wegen Ganztages- und Flexklassen gestiegen. Die Schule beherbergt ebenfalls Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe sowie Musikschule und Volkshochschule. Auch Sportvereine nutzen die Turnhalle. Neben dem Platzproblem steht allerdings auch die dringende Generalsanierung an. Stolze 17 Millionen Euro wiesen die Planer für die Sanierung noch in 2019 aus. Ein Erweiterungsbau schlug mit weiteren 8 Millionen Euro zu Buche.
Aufgrund der hohen Summe brachte Bürgermeister Rudolph Haux in seinem Wahlkampf 2019 einen Schulneubau ins Spiel. Dieser sollte auf der Sanatoriumswiese realisiert werden. Seither wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Denn die hohen Baukosten sind bei der jetzigen Finanzlage der Gemeinde nicht stemmbar. Noch in 2021 erklärte Bürgermeister Haux, dass der Gemeinderat nach Klärung der Finanzen in 2022 entscheiden werde.
Schulstandort bleibt
Nun tagte der Gemeinderat erneut hinter verschlossenen Türen und veröffentlichte eine Erklärung zum Bauprojekt Grundschule. Demnach präferieren die Räte mehrheitlich den jetzigen Standort. Ein Neubau steht nicht mehr zur Diskussion. Konkrete Weiterplanungen oder Kostenfortschreibungen gibt es allerdings immer noch nicht.
Dafür eine Absichtserklärung zur „Neudefinition der umzusetzenden Flächen (Pflicht-Raumprogramm) unter Einbeziehung aller Gebäudenutzer mit Berücksichtigung des ab 2026 gesetzlich festgelegten Anspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Schule“.
Finanzierbareres Raumprogramm
Alles in allem solle ein „kleineres und besser finanzierbares Raumprogramm für die Schulerneuerung“ erarbeitet werden. Und ebenfalls betonte der Rat in seiner Erklärung: „Der Gemeinderat wird aber notwendige Instandhaltungen an den Gebäuden oder Verbesserungen wie beim DigitalPakt weiter durchführen und nicht einsparen.“
Für Fragen stand weder der Gemeinderat noch die Verwaltung zur Verfügung. So bleibt im Raum stehen, warum - oder besser: woran - die Hauxsche Idee eines Schulneubaus scheiterte und warum Haux keine Mehrheit dafür finden konnte. Ebenso unklar stellen sich die weitere Planung und die angedachten Nutzer-Gespräche dar. Transparenz geht anders.
Aber immerhin: es geht voran in Sachen Schulsanierung, wenn auch in Minischritten.
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
„Geheimakte Grundschule Krailling“
Es wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Hohe Kosten sind bei der aktuellen Finanzlage nicht finanzierbar.
Die Kraillinger Grundschule hat landkreisweit einen sehr guten Ruf. Schon im Jahr 2010 startete hier die allererste Ganztagsklasse des Landkreises. 2015 kam eine weitere innovative Lernform hinzu: die Flexklasse. Darin können Kinder der ersten und zweiten Klasse gemeinsam lernen und in ihrem ganz individuellen Fortschritt vorrücken oder aber sich noch etwa Zeit lassen beim Buchstabieren und Rechnen.
So fortschrittlich die Schule ist, so wenig hält die Bausubstanz mit der Vorzeigeschule stand. An der Schulsanierung plant die Gemeinde bereits seit 2015.
Raumbedarf gestiegen
Die Grundschule Krailling braucht mehr Platz. Der Raumbedarf ist nicht nur wegen Ganztages- und Flexklassen gestiegen. Die Schule beherbergt ebenfalls Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe sowie Musikschule und Volkshochschule. Auch Sportvereine nutzen die Turnhalle. Neben dem Platzproblem steht allerdings auch die dringende Generalsanierung an. Stolze 17 Millionen Euro wiesen die Planer für die Sanierung noch in 2019 aus. Ein Erweiterungsbau schlug mit weiteren 8 Millionen Euro zu Buche.
Aufgrund der hohen Summe brachte Bürgermeister Rudolph Haux in seinem Wahlkampf 2019 einen Schulneubau ins Spiel. Dieser sollte auf der Sanatoriumswiese realisiert werden. Seither wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Denn die hohen Baukosten sind bei der jetzigen Finanzlage der Gemeinde nicht stemmbar. Noch in 2021 erklärte Bürgermeister Haux, dass der Gemeinderat nach Klärung der Finanzen in 2022 entscheiden werde.
Schulstandort bleibt
Nun tagte der Gemeinderat erneut hinter verschlossenen Türen und veröffentlichte eine Erklärung zum Bauprojekt Grundschule. Demnach präferieren die Räte mehrheitlich den jetzigen Standort. Ein Neubau steht nicht mehr zur Diskussion. Konkrete Weiterplanungen oder Kostenfortschreibungen gibt es allerdings immer noch nicht.
Dafür eine Absichtserklärung zur „Neudefinition der umzusetzenden Flächen (Pflicht-Raumprogramm) unter Einbeziehung aller Gebäudenutzer mit Berücksichtigung des ab 2026 gesetzlich festgelegten Anspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Schule“.
Finanzierbareres Raumprogramm
Alles in allem solle ein „kleineres und besser finanzierbares Raumprogramm für die Schulerneuerung“ erarbeitet werden. Und ebenfalls betonte der Rat in seiner Erklärung: „Der Gemeinderat wird aber notwendige Instandhaltungen an den Gebäuden oder Verbesserungen wie beim DigitalPakt weiter durchführen und nicht einsparen.“
Für Fragen stand weder der Gemeinderat noch die Verwaltung zur Verfügung. So bleibt im Raum stehen, warum - oder besser: woran - die Hauxsche Idee eines Schulneubaus scheiterte und warum Haux keine Mehrheit dafür finden konnte. Ebenso unklar stellen sich die weitere Planung und die angedachten Nutzer-Gespräche dar. Transparenz geht anders.
Aber immerhin: es geht voran in Sachen Schulsanierung, wenn auch in Minischritten.
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
„Geheimakte Grundschule Krailling“
Es wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Hohe Kosten sind bei der aktuellen Finanzlage nicht finanzierbar.
Die Kraillinger Grundschule hat landkreisweit einen sehr guten Ruf. Schon im Jahr 2010 startete hier die allererste Ganztagsklasse des Landkreises. 2015 kam eine weitere innovative Lernform hinzu: die Flexklasse. Darin können Kinder der ersten und zweiten Klasse gemeinsam lernen und in ihrem ganz individuellen Fortschritt vorrücken oder aber sich noch etwa Zeit lassen beim Buchstabieren und Rechnen.
So fortschrittlich die Schule ist, so wenig hält die Bausubstanz mit der Vorzeigeschule stand. An der Schulsanierung plant die Gemeinde bereits seit 2015.
Raumbedarf gestiegen
Die Grundschule Krailling braucht mehr Platz. Der Raumbedarf ist nicht nur wegen Ganztages- und Flexklassen gestiegen. Die Schule beherbergt ebenfalls Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe sowie Musikschule und Volkshochschule. Auch Sportvereine nutzen die Turnhalle. Neben dem Platzproblem steht allerdings auch die dringende Generalsanierung an. Stolze 17 Millionen Euro wiesen die Planer für die Sanierung noch in 2019 aus. Ein Erweiterungsbau schlug mit weiteren 8 Millionen Euro zu Buche.
Aufgrund der hohen Summe brachte Bürgermeister Rudolph Haux in seinem Wahlkampf 2019 einen Schulneubau ins Spiel. Dieser sollte auf der Sanatoriumswiese realisiert werden. Seither wird vor allem eins: viel diskutiert und verschoben. Denn die hohen Baukosten sind bei der jetzigen Finanzlage der Gemeinde nicht stemmbar. Noch in 2021 erklärte Bürgermeister Haux, dass der Gemeinderat nach Klärung der Finanzen in 2022 entscheiden werde.
Schulstandort bleibt
Nun tagte der Gemeinderat erneut hinter verschlossenen Türen und veröffentlichte eine Erklärung zum Bauprojekt Grundschule. Demnach präferieren die Räte mehrheitlich den jetzigen Standort. Ein Neubau steht nicht mehr zur Diskussion. Konkrete Weiterplanungen oder Kostenfortschreibungen gibt es allerdings immer noch nicht.
Dafür eine Absichtserklärung zur „Neudefinition der umzusetzenden Flächen (Pflicht-Raumprogramm) unter Einbeziehung aller Gebäudenutzer mit Berücksichtigung des ab 2026 gesetzlich festgelegten Anspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Schule“.
Finanzierbareres Raumprogramm
Alles in allem solle ein „kleineres und besser finanzierbares Raumprogramm für die Schulerneuerung“ erarbeitet werden. Und ebenfalls betonte der Rat in seiner Erklärung: „Der Gemeinderat wird aber notwendige Instandhaltungen an den Gebäuden oder Verbesserungen wie beim DigitalPakt weiter durchführen und nicht einsparen.“
Für Fragen stand weder der Gemeinderat noch die Verwaltung zur Verfügung. So bleibt im Raum stehen, warum - oder besser: woran - die Hauxsche Idee eines Schulneubaus scheiterte und warum Haux keine Mehrheit dafür finden konnte. Ebenso unklar stellen sich die weitere Planung und die angedachten Nutzer-Gespräche dar. Transparenz geht anders.
Aber immerhin: es geht voran in Sachen Schulsanierung, wenn auch in Minischritten.
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal