Gedenkzug 2024 zum Todesmarsch
Am Samstag, 04. Mai 2024 findet der 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ im Würmtal statt
Am Samstag, 04. Mai 2024, traditionell am Vortag der Befreiungsfeier von Dachau, findet unser 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ statt, bei dem wir an das Leid der Häftlinge erinnern, die von den Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau rund um Landsberg/Kaufering vom 24. April 1945 an in einem unmenschlichen Gewaltmarsch über Dachau südwärts Richtung Alpen getrieben wurden.
An der Zwischenstation Dachau setzte sich eine Marschkolonne von, nach Aufzeichnungen der NS-Verwaltung in Dachau, 6887 registrierten Häftlingen in Bewegung. Sie bestand aus 1524 Juden, 4500 russischen Kriegsgefangenen und 1213 Reichsdeutschen, darunter auch vielen Geistlichen. Am Morgen des 2. Mai 1945, wurden die Überlebenden dieser SS-Tortur in der Gegend um Waakirchen bei Bad Tölz von amerikanischen Truppen befreit.
Den Schätzungen nach haben zwischen 15 und 35 % nicht überlebt. Genauere Zahlen sind leider nicht bekannt. Die jüdischen Häftlinge hatten die geringsten Überlebenschancen, da sie unter unmenschlichsten Bedingungen in den Außenlagern von Dachau gelitten hatten.
Teilnahme am Gedenkzug
Wir laden herzlich wieder alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an unserem Gedenkzug ein. Alle Bürgermeister und -innen des Würmtals werden anwesend sein und Statements abgeben. Traditionell nehmen auch viele Gemeinderäte und -rätinnen teil. Die kurzen Gedenkfeiern mit Reden, Lesungen, Gesang und Gebeten an den vier Mahnmalen im Würmtal gestalten auch wesentlich Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing, des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg, des Otto-von-Taube-Gymnasiums Gauting sowie der Staatlichen Realschule Gauting mit.
Auch in diesem Jahr nehmen an unserem Gedenkzug wieder Ehrengäste aus Israel teil, der Sohn des Überlebenden Uri Chanoch, Shlomi Chanoch, und der Enkel des Überlebenden Max Volpert, Tomer Izig. Ihre Väter fanden Ende des letzten Jahrhunderts den Weg zurück an die Orte ihrer Torturen und begleiteten uns jahrzehntelang zusammen mit insgesamt mehr als 30 anderen Überlebenden und ihren Angehörigen bei den Gedenkzügen.
Shlomi Chanoch und Tomer Izig werden auch in diesem Jahr wieder an allen drei Gymnasien des Würmtals in einer koordinierten Aktion über die Geschichte ihrer Väter referieren. Zusammen mit den Lehrkräften Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg, Markus Greif vom Otto-von-Taube Gymnasium Gauting, Stephanie Fehlhammer und Corinna Ammann vom Kurt-Huber-Gymna- sium Gräfelfing vermitteln sie authentisch das Leiden ihrer Väter beim Todesmarsch und in den Todeslagern, das so nah den Orten des Würmtals stattfand.
Sinn und Zweck
Unser Anliegen besteht jedoch nicht nur darin, über historische Fakten möglichst hautnah zu reflektieren. Unter dem Motto, den Stab der Erinnerung weiterzugeben, versuchen wir bzw. unsere Lehrkräfte im Rahmen der Werteerziehung junge Menschen zur Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit zu motivieren und vor allem auch zum aktiven Engagement für humanitäre Werte anzuregen.
Gerade in den letzten Wochen vermitteln Befragungen, dass populistische Strömungen zunehmend auch bei Jugendlichen Anklang finden. Traditionell blenden derartige Strömungen „unangenehme“ Wahrheiten vorsätzlich aus. Dem wollen wir mit unseren Aktionen entgegenwirken und so die Jugendlichen anregen, bei der Reflektion über die Vergangenheit zu persönlicher Verantwortung für die Zukunft zu finden.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Wir konnten bei den Jugendlichen des Würmtals wie auch bei Jugendlichen an anderen Schulen in der oberbayerischen Region keinerlei „Infektionen“ durch derartige Ideologien wahrnehmen. Zum Beispiel lauschen die Jugendlichen an den Schulen den Berichten unseres Freundes Abba Naor über seine persönliche KZ-Geschichte mit äußerster Aufmerksamkeit. Seine humanitäre Botschaft erreicht so seit langer Zeit jährlich mehr als 10.000 junge Leute und wird offenbar hochgeschätzt.
Vergleichbar ist eines unserer wichtigsten Anliegen als Verein, mit unseren Gedenkaktionen zur Reflektion und zu aktivem Engagement für humanitäre Werte anzuregen. Damit wollen wir dem Trend entgegenwirken, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der individuellen Menschenrechte nicht auch bei uns so besorgniserregend sinkt, wie offenbar aktuell in den Krisengebieten der Welt. Sie als lokale und regionale Presse haben uns in all den Jahren mit großem Interesse und publizistischer Unterstützung begleitet. Deshalb hoffen wir auch in diesem Jahr wieder sehr auf Ihre Berichterstattung.
Nähere Informationen zum Ablauf und zur Organisation finden sie auf der Plakatkopie im Anhang. Eine weitere Veranstaltung findet am Vortag zum Gedenkzug statt: Eine Lesung aus den Tagebüchern von Wilm Hosenfeld, dem Vater unseres Vereinsmitglieds Dr. Jorinde Krejci, der von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde.
Quelle: Gedenken im Würmtal e.V.
Gedenkzug 2024 zum Todesmarsch
Am Samstag, 04. Mai 2024 findet der 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ im Würmtal statt
Am Samstag, 04. Mai 2024, traditionell am Vortag der Befreiungsfeier von Dachau, findet unser 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ statt, bei dem wir an das Leid der Häftlinge erinnern, die von den Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau rund um Landsberg/Kaufering vom 24. April 1945 an in einem unmenschlichen Gewaltmarsch über Dachau südwärts Richtung Alpen getrieben wurden.
An der Zwischenstation Dachau setzte sich eine Marschkolonne von, nach Aufzeichnungen der NS-Verwaltung in Dachau, 6887 registrierten Häftlingen in Bewegung. Sie bestand aus 1524 Juden, 4500 russischen Kriegsgefangenen und 1213 Reichsdeutschen, darunter auch vielen Geistlichen. Am Morgen des 2. Mai 1945, wurden die Überlebenden dieser SS-Tortur in der Gegend um Waakirchen bei Bad Tölz von amerikanischen Truppen befreit.
Den Schätzungen nach haben zwischen 15 und 35 % nicht überlebt. Genauere Zahlen sind leider nicht bekannt. Die jüdischen Häftlinge hatten die geringsten Überlebenschancen, da sie unter unmenschlichsten Bedingungen in den Außenlagern von Dachau gelitten hatten.
Teilnahme am Gedenkzug
Wir laden herzlich wieder alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an unserem Gedenkzug ein. Alle Bürgermeister und -innen des Würmtals werden anwesend sein und Statements abgeben. Traditionell nehmen auch viele Gemeinderäte und -rätinnen teil. Die kurzen Gedenkfeiern mit Reden, Lesungen, Gesang und Gebeten an den vier Mahnmalen im Würmtal gestalten auch wesentlich Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing, des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg, des Otto-von-Taube-Gymnasiums Gauting sowie der Staatlichen Realschule Gauting mit.
Auch in diesem Jahr nehmen an unserem Gedenkzug wieder Ehrengäste aus Israel teil, der Sohn des Überlebenden Uri Chanoch, Shlomi Chanoch, und der Enkel des Überlebenden Max Volpert, Tomer Izig. Ihre Väter fanden Ende des letzten Jahrhunderts den Weg zurück an die Orte ihrer Torturen und begleiteten uns jahrzehntelang zusammen mit insgesamt mehr als 30 anderen Überlebenden und ihren Angehörigen bei den Gedenkzügen.
Shlomi Chanoch und Tomer Izig werden auch in diesem Jahr wieder an allen drei Gymnasien des Würmtals in einer koordinierten Aktion über die Geschichte ihrer Väter referieren. Zusammen mit den Lehrkräften Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg, Markus Greif vom Otto-von-Taube Gymnasium Gauting, Stephanie Fehlhammer und Corinna Ammann vom Kurt-Huber-Gymna- sium Gräfelfing vermitteln sie authentisch das Leiden ihrer Väter beim Todesmarsch und in den Todeslagern, das so nah den Orten des Würmtals stattfand.
Sinn und Zweck
Unser Anliegen besteht jedoch nicht nur darin, über historische Fakten möglichst hautnah zu reflektieren. Unter dem Motto, den Stab der Erinnerung weiterzugeben, versuchen wir bzw. unsere Lehrkräfte im Rahmen der Werteerziehung junge Menschen zur Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit zu motivieren und vor allem auch zum aktiven Engagement für humanitäre Werte anzuregen.
Gerade in den letzten Wochen vermitteln Befragungen, dass populistische Strömungen zunehmend auch bei Jugendlichen Anklang finden. Traditionell blenden derartige Strömungen „unangenehme“ Wahrheiten vorsätzlich aus. Dem wollen wir mit unseren Aktionen entgegenwirken und so die Jugendlichen anregen, bei der Reflektion über die Vergangenheit zu persönlicher Verantwortung für die Zukunft zu finden.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Wir konnten bei den Jugendlichen des Würmtals wie auch bei Jugendlichen an anderen Schulen in der oberbayerischen Region keinerlei „Infektionen“ durch derartige Ideologien wahrnehmen. Zum Beispiel lauschen die Jugendlichen an den Schulen den Berichten unseres Freundes Abba Naor über seine persönliche KZ-Geschichte mit äußerster Aufmerksamkeit. Seine humanitäre Botschaft erreicht so seit langer Zeit jährlich mehr als 10.000 junge Leute und wird offenbar hochgeschätzt.
Vergleichbar ist eines unserer wichtigsten Anliegen als Verein, mit unseren Gedenkaktionen zur Reflektion und zu aktivem Engagement für humanitäre Werte anzuregen. Damit wollen wir dem Trend entgegenwirken, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der individuellen Menschenrechte nicht auch bei uns so besorgniserregend sinkt, wie offenbar aktuell in den Krisengebieten der Welt. Sie als lokale und regionale Presse haben uns in all den Jahren mit großem Interesse und publizistischer Unterstützung begleitet. Deshalb hoffen wir auch in diesem Jahr wieder sehr auf Ihre Berichterstattung.
Nähere Informationen zum Ablauf und zur Organisation finden sie auf der Plakatkopie im Anhang. Eine weitere Veranstaltung findet am Vortag zum Gedenkzug statt: Eine Lesung aus den Tagebüchern von Wilm Hosenfeld, dem Vater unseres Vereinsmitglieds Dr. Jorinde Krejci, der von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde.
Quelle: Gedenken im Würmtal e.V.
Gedenkzug 2024 zum Todesmarsch
Am Samstag, 04. Mai 2024 findet der 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ im Würmtal statt
Am Samstag, 04. Mai 2024, traditionell am Vortag der Befreiungsfeier von Dachau, findet unser 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ statt, bei dem wir an das Leid der Häftlinge erinnern, die von den Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau rund um Landsberg/Kaufering vom 24. April 1945 an in einem unmenschlichen Gewaltmarsch über Dachau südwärts Richtung Alpen getrieben wurden.
An der Zwischenstation Dachau setzte sich eine Marschkolonne von, nach Aufzeichnungen der NS-Verwaltung in Dachau, 6887 registrierten Häftlingen in Bewegung. Sie bestand aus 1524 Juden, 4500 russischen Kriegsgefangenen und 1213 Reichsdeutschen, darunter auch vielen Geistlichen. Am Morgen des 2. Mai 1945, wurden die Überlebenden dieser SS-Tortur in der Gegend um Waakirchen bei Bad Tölz von amerikanischen Truppen befreit.
Den Schätzungen nach haben zwischen 15 und 35 % nicht überlebt. Genauere Zahlen sind leider nicht bekannt. Die jüdischen Häftlinge hatten die geringsten Überlebenschancen, da sie unter unmenschlichsten Bedingungen in den Außenlagern von Dachau gelitten hatten.
Teilnahme am Gedenkzug
Wir laden herzlich wieder alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an unserem Gedenkzug ein. Alle Bürgermeister und -innen des Würmtals werden anwesend sein und Statements abgeben. Traditionell nehmen auch viele Gemeinderäte und -rätinnen teil. Die kurzen Gedenkfeiern mit Reden, Lesungen, Gesang und Gebeten an den vier Mahnmalen im Würmtal gestalten auch wesentlich Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing, des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg, des Otto-von-Taube-Gymnasiums Gauting sowie der Staatlichen Realschule Gauting mit.
Auch in diesem Jahr nehmen an unserem Gedenkzug wieder Ehrengäste aus Israel teil, der Sohn des Überlebenden Uri Chanoch, Shlomi Chanoch, und der Enkel des Überlebenden Max Volpert, Tomer Izig. Ihre Väter fanden Ende des letzten Jahrhunderts den Weg zurück an die Orte ihrer Torturen und begleiteten uns jahrzehntelang zusammen mit insgesamt mehr als 30 anderen Überlebenden und ihren Angehörigen bei den Gedenkzügen.
Shlomi Chanoch und Tomer Izig werden auch in diesem Jahr wieder an allen drei Gymnasien des Würmtals in einer koordinierten Aktion über die Geschichte ihrer Väter referieren. Zusammen mit den Lehrkräften Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg, Markus Greif vom Otto-von-Taube Gymnasium Gauting, Stephanie Fehlhammer und Corinna Ammann vom Kurt-Huber-Gymna- sium Gräfelfing vermitteln sie authentisch das Leiden ihrer Väter beim Todesmarsch und in den Todeslagern, das so nah den Orten des Würmtals stattfand.
Sinn und Zweck
Unser Anliegen besteht jedoch nicht nur darin, über historische Fakten möglichst hautnah zu reflektieren. Unter dem Motto, den Stab der Erinnerung weiterzugeben, versuchen wir bzw. unsere Lehrkräfte im Rahmen der Werteerziehung junge Menschen zur Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit zu motivieren und vor allem auch zum aktiven Engagement für humanitäre Werte anzuregen.
Gerade in den letzten Wochen vermitteln Befragungen, dass populistische Strömungen zunehmend auch bei Jugendlichen Anklang finden. Traditionell blenden derartige Strömungen „unangenehme“ Wahrheiten vorsätzlich aus. Dem wollen wir mit unseren Aktionen entgegenwirken und so die Jugendlichen anregen, bei der Reflektion über die Vergangenheit zu persönlicher Verantwortung für die Zukunft zu finden.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Wir konnten bei den Jugendlichen des Würmtals wie auch bei Jugendlichen an anderen Schulen in der oberbayerischen Region keinerlei „Infektionen“ durch derartige Ideologien wahrnehmen. Zum Beispiel lauschen die Jugendlichen an den Schulen den Berichten unseres Freundes Abba Naor über seine persönliche KZ-Geschichte mit äußerster Aufmerksamkeit. Seine humanitäre Botschaft erreicht so seit langer Zeit jährlich mehr als 10.000 junge Leute und wird offenbar hochgeschätzt.
Vergleichbar ist eines unserer wichtigsten Anliegen als Verein, mit unseren Gedenkaktionen zur Reflektion und zu aktivem Engagement für humanitäre Werte anzuregen. Damit wollen wir dem Trend entgegenwirken, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der individuellen Menschenrechte nicht auch bei uns so besorgniserregend sinkt, wie offenbar aktuell in den Krisengebieten der Welt. Sie als lokale und regionale Presse haben uns in all den Jahren mit großem Interesse und publizistischer Unterstützung begleitet. Deshalb hoffen wir auch in diesem Jahr wieder sehr auf Ihre Berichterstattung.
Nähere Informationen zum Ablauf und zur Organisation finden sie auf der Plakatkopie im Anhang. Eine weitere Veranstaltung findet am Vortag zum Gedenkzug statt: Eine Lesung aus den Tagebüchern von Wilm Hosenfeld, dem Vater unseres Vereinsmitglieds Dr. Jorinde Krejci, der von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde.
Quelle: Gedenken im Würmtal e.V.