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ÖPNV | | von Unser Würmtal
An Engstellen benötigen Busse häufig mehr als die halbe Fahrbahnbreite (Foto: Unser Würmtal)

Führt Busfahrermangel zu Rowdytum?

Im Würmtal stellen die Bürger seit rund einem Jahr immer mehr Verkehrsverstöße durch Busfahrer fest

Am auffälligsten war die erzwungene Vorfahrt durch die Unterführung in der Pentenrieder Straße in Krailling. An einem Herbstabend im vergangen Jahr fuhr ein Bus des MVV-Netzes in Richtung Ortsmitte durch die Unterführung. Die Durchfahrt ist ganz klar geregelt: Fahrzeuge in Richtung Ortsmitte sind wartepflichtig. Der Busfahrer setzte sich über diese Regelung hinweg und erzwang die nicht vorhandene Vorfahrt. Dabei verursachte er erhebliche Staus in beide Richtungen.

Fahrerflucht

Den Vogel schoss vor kurzem ein Busfahrer ab, der mit seinem Außenspiegel einen geparkten Kleintransporter eines Paketzustelldienstes touchierte und beschädigte. Der Fahrer beging trotz des demolierten Außenspiegels an seinem Bus Unfallflucht. Unbeteiligte Zeugen konnten vor Ort Hinweise zum Kennzeichen und der Buslinie mitteilen. Eine Streife der inzwischen informieren PoIizeiinspektion Fürstenfeldbruck konnte den Bus wenig später in ihrem Dienstgebiet ausfindig machen und anhalten. Doch wider Erwarten konnten keine Schäden an dem Linienbus festgestellt werden. Durch weitere Recherchen bei der Zentrale der Busorganisation kam jedoch auf, dass der Bus etwa 20 Minuten vor der Anhaltung in der Werkstatt der Busorganisation einen neuen Seitenspiegel erhalten hatte und ein Fahrerwechsel stattgefunden hatte.
Das Verhalten des am Unfall schuldigen Busfahrers war an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen Unfallflucht eingeleitet, das aufgrund eines zweifelsfrei vorsätzlichen Handelns samt des umgehend vorgenommenen Spiegelaustausches mit einer empfindlichen Strafe geahndet werden dürfte. (Quelle: Polizei Gauting)

Abdrängen von Gegenverkehr

Auch in der Planegger Bahnhofstraße bemängeln Passanten immer wieder zu hohe Geschwindigkeiten der Busse. In der schmalen Kraillinger Margaretenstraße fahren die Busse ebenfalls häufig zu schnell und beanspruchen dabei mehr als die Hälfte der Fahrbahnbreite. Dadurch werden entgegenkommende Fahrzeuge abgedrängt und machen öfter mal Bekanntschaft mit der Fahrbahnbegrenzung. In solchen Situationen gilt die "gegenseitige Rücksichtnahme" und nicht das Recht des vermeintlich Stärkeren.

Zu wenig Auslese?

Bekannter Weise fehlen dem MVV bzw. den Busunternehmen immer mehr Fahrer. Aufgrund der Beobachtungen von Bürgern im Würmtal stellte Unser Würmtal dem MVV die Frage, ob wegen dem Fahrermangel die Anforderungen an Busfahrer abgesenkt wurden. Sonja Schneider, Pressesprecherin des MVV, erklärt: "Um bei den Busunternehmen in den MVV-Verbundlandkreisen als Fahrpersonal zu arbeiten, wird weiterhin eine entsprechende Fahrerlaubnis und eine Berufskraftfahrerausbildung benötigt - die erforderlichen Anforderungen wurden nicht herabgesetzt." Allerdings führt sie weiter aus: "Der allgemeine Fahrermangel und eine hohe Fluktuation stellen jedoch Herausforderungen dar, die nicht nur uns, sondern viele Branchen betreffen. Dies führt insbesondere in der Transportbranche dazu, dass Unternehmen nicht mehr so wählerisch sein können, wenn es darum geht, neue Fahrer einzustellen."

Damit werden die Beobachtungen der Würmtaler zum Verhalten der Busfahrer bestätigt. Vielleicht kann die Polizei nicht nur bei Fahrerfluchten etwas genauer hinsehen. Die überwiegende Zahl der Busfahrer und Busfahrerinnen übt ihren Job gewissenhaft aus, aber die Schwarzen Schafe müssen schleunigst aus dem Verkehr gezogen werden.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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An Engstellen benötigen Busse häufig mehr als die halbe Fahrbahnbreite (Foto: Unser Würmtal)

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Am auffälligsten war die erzwungene Vorfahrt durch die Unterführung in der Pentenrieder Straße in Krailling. An einem Herbstabend im vergangen Jahr fuhr ein Bus des MVV-Netzes in Richtung Ortsmitte durch die Unterführung. Die Durchfahrt ist ganz klar geregelt: Fahrzeuge in Richtung Ortsmitte sind wartepflichtig. Der Busfahrer setzte sich über diese Regelung hinweg und erzwang die nicht vorhandene Vorfahrt. Dabei verursachte er erhebliche Staus in beide Richtungen.

Fahrerflucht

Den Vogel schoss vor kurzem ein Busfahrer ab, der mit seinem Außenspiegel einen geparkten Kleintransporter eines Paketzustelldienstes touchierte und beschädigte. Der Fahrer beging trotz des demolierten Außenspiegels an seinem Bus Unfallflucht. Unbeteiligte Zeugen konnten vor Ort Hinweise zum Kennzeichen und der Buslinie mitteilen. Eine Streife der inzwischen informieren PoIizeiinspektion Fürstenfeldbruck konnte den Bus wenig später in ihrem Dienstgebiet ausfindig machen und anhalten. Doch wider Erwarten konnten keine Schäden an dem Linienbus festgestellt werden. Durch weitere Recherchen bei der Zentrale der Busorganisation kam jedoch auf, dass der Bus etwa 20 Minuten vor der Anhaltung in der Werkstatt der Busorganisation einen neuen Seitenspiegel erhalten hatte und ein Fahrerwechsel stattgefunden hatte.
Das Verhalten des am Unfall schuldigen Busfahrers war an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen Unfallflucht eingeleitet, das aufgrund eines zweifelsfrei vorsätzlichen Handelns samt des umgehend vorgenommenen Spiegelaustausches mit einer empfindlichen Strafe geahndet werden dürfte. (Quelle: Polizei Gauting)

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Auch in der Planegger Bahnhofstraße bemängeln Passanten immer wieder zu hohe Geschwindigkeiten der Busse. In der schmalen Kraillinger Margaretenstraße fahren die Busse ebenfalls häufig zu schnell und beanspruchen dabei mehr als die Hälfte der Fahrbahnbreite. Dadurch werden entgegenkommende Fahrzeuge abgedrängt und machen öfter mal Bekanntschaft mit der Fahrbahnbegrenzung. In solchen Situationen gilt die "gegenseitige Rücksichtnahme" und nicht das Recht des vermeintlich Stärkeren.

Zu wenig Auslese?

Bekannter Weise fehlen dem MVV bzw. den Busunternehmen immer mehr Fahrer. Aufgrund der Beobachtungen von Bürgern im Würmtal stellte Unser Würmtal dem MVV die Frage, ob wegen dem Fahrermangel die Anforderungen an Busfahrer abgesenkt wurden. Sonja Schneider, Pressesprecherin des MVV, erklärt: "Um bei den Busunternehmen in den MVV-Verbundlandkreisen als Fahrpersonal zu arbeiten, wird weiterhin eine entsprechende Fahrerlaubnis und eine Berufskraftfahrerausbildung benötigt - die erforderlichen Anforderungen wurden nicht herabgesetzt." Allerdings führt sie weiter aus: "Der allgemeine Fahrermangel und eine hohe Fluktuation stellen jedoch Herausforderungen dar, die nicht nur uns, sondern viele Branchen betreffen. Dies führt insbesondere in der Transportbranche dazu, dass Unternehmen nicht mehr so wählerisch sein können, wenn es darum geht, neue Fahrer einzustellen."

Damit werden die Beobachtungen der Würmtaler zum Verhalten der Busfahrer bestätigt. Vielleicht kann die Polizei nicht nur bei Fahrerfluchten etwas genauer hinsehen. Die überwiegende Zahl der Busfahrer und Busfahrerinnen übt ihren Job gewissenhaft aus, aber die Schwarzen Schafe müssen schleunigst aus dem Verkehr gezogen werden.

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