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LK Starnberg | | von Unser Würmtal
Durchschnitten das Band zum Erweiterungsbau (Foto: Landratamt Starnberg)
v.l.: Virginia Oswald (Landratsamt), Kreiskämmerer Stefan Pilgram, Landrat Stefan Frey, Prof. Fritz Auer (Architekt), Altlandrat Karl Roth, Dominik Fahr (Auer Weber Architekten), Hans-Michael Lemmer (Projektleiter), Mandy Winkler (Landratsamt)

Landratsamtes Starnberg - Erweiterungsbau eingeweiht

Nach etwas über zwei Jahren Bauzeit seit der Grundsteinlegung im Juli 2019 ist der Anbau an das Starnberger Landratsamt fertig. Am Freittag fand die offizielle Einweihungsfeier statt. „Die Genese von Bau und Anbau des Landratsamts über die letzten Jahrzehnte hinweg liest sich wie ein Krimi, mit gutem Ausgang. Es kommt nun wieder zusammen, was zusammengehört: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihr Arbeitsplatz unter einem Dach“, freut sich Landrat Stefan Frey. Bereits Ende Oktober werden die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einziehen.

Um 17:15 Uhr durchtrennten Landrat Stefan Frey, Altlandrat Karl Roth, Professor Fritz Auer und Dominik Fahr vom Architekturbüro Auer Weber, Kreiskämmerer Stefan Pilgram und der Projektleiter im Landratsamt, Hans-Michael Lemmer,  das Band am Eingang des Erweiterungsbau.

„Den derzeit mehr als 570 Kolleginnen und Kollegen können wir nun 430 zentral gelegene Arbeitsplätze anbieten. Ein so elegantes und stolzes Gebäude ist ein Standortvorteil im Wettbewerb um begehrtes und qualifiziertes Personal“, so Landrat Stefan Frey in seiner Rede. „Es ist eine Meisterleistung aller Beteiligten das bestehende „Mutterhaus“ in dieser Qualität fortzusetzen“, unterstrich Professor Fritz Auer. Zum Abschluss segneten die beiden Starnberger Pfarrer Dr. Tamás Czopf und Johannes de Fallois den neuen Gebäudeteil. Als „schönen Einrichtungsgegenstand“ brachten sie ein buntes Kreuz mit.

Beim anschließenden Empfang im neuen Foyer gab es reichlich Zuspruch über die gelungene architektonische Anbindung an das Bestandsgebäude. „Es ist ein Landratsamt aus einem Guss“, beschrieb es Dominik Fahr vom Architekturbüro Auer Weber. „Den Übergang vom Altbestand zum Neubau sehen sie optisch nur, wenn sie ganz genau hinschauen. Trotzdem ist der Anbau kein Klon des älteren Bruders. Den Unterschied machen die Details. Sie nehmen genau den Altbau auf, entsprechen aber energetisch und technisch dem heute aktuellen Stand.“

Schon bald, und zwar vom 29. Oktober bis 15. November zieht der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie aus der Moosstraße zurück in den Anbau. Anschließend erfolgen damit verbunden Umzüge der Fachbereiche innerhalb des Hauptgebäudes. Den Abschluss bildet im kommenden Frühsommer der Einzug des ausgelagerten Bereiches Umweltschutz vom Tutzinger-Hof-Platz. Damit sind dann fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder unter einem Dach. Außenstellen bleiben weiterhin das Gesundheitsamt in der Dampfschiffstraße, sowie die Familienberatungsstelle in der Moosstraße und in Gilching. Auch die Landratsamtsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Jobcenter bleiben weiterhin in deren Räumlichkeiten in der Moosstraße.

Zahlen und Fakten

1986, beim Einzug in das damals neue Landratsamt an der Strandbadstraße waren etwa 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Laufe der Jahre wuchsen die Aufgaben und damit auch die Zahl der Beschäftigten. Aktuell sind es 572. Eine Erweiterung war also unumgänglich. Und so loteten bereits im Sommer 2013 der damalige Landrat Karl Roth, die Architekten Professor Fritz Auer und Professor Carlo Weber(…) die Möglichkeiten einer Erweiterung des prämierten Verwaltungsbaus aus.

Am 28. Juli 2014 fasste der Kreistag den Beschluss, das Landratsamt zu vergrößern. Es folgten von 2017 bis 2018 Vergabeverfahren, Bebauungsplanänderung und Bauantrag begleitet von einer politischen Diskussion, ob der Anbau die bestehende Architektur erweitern oder ein von Architektur und Bauweise abgesetzter Solitärbau entstehen soll. Sehr bald setzte sich dann allerdings die Meinung durch, dass nur die vom Büro Auer Weber Architekten vorgeschlagene Lösung für eine Erweiterung die bestehende Architektur fortsetzt. Mitte November 2018 konnte dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Am 19. Juli 2019 konnte der Grundstein gelegt werden, im Juli 2020 wurde die große Dachpyramide auf das zukünftige Foyer gesetzt. Dann folgte der Innenausbau. Seitdem haben über 30 Fachfirmen am Erweiterungsbau mitgewirkt.

Der Anbau steckt voller neuer Technik und ist als sog. „KfW-55-Effizienzhaus“ konzipiert. Heizung, Lüftung und Kühlung bedienen Wasser-/Wasser-Wärmepumpen mit Nutzung des örtlichen Grundwassers am See. Den Strom für diese Wärmepumpen und darüber hinaus für die IT-Anlage des Hauses liefert die 250 kWp-Photovoltaikanlage auf den Dachflächen. Damit ist die gesamte Energieversorgung der Gebäudetechnik des hochmodernen Anbaus nahezu klimaneutral.

Im heute eingeweihten Anbau sind, neben Besprechungs- und Sozialräumen, 160 moderne Arbeitsplätze untergebracht. Die vom Kreistag genehmigte Bausumme für den Erweiterungsbau beläuft sich auf 23,4 Millionen Euro.

Deutscher Architekturpreis

Am 5. Mai 1987 wurde der damalige Neubau des Landratsamt an der Strandbadstraße eingeweiht. Neben weiteren Preisen wurde es im Jahr 1989 mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnet. Inzwischen ist es weit über den Landkreis hinaus zu einer „Landmarke“ geworden, wie es Architekt Professor Fritz Auer einmal beschrieben hat.

Quelle: Landratsamt Starnberg

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Durchschnitten das Band zum Erweiterungsbau (Foto: Landratamt Starnberg)
v.l.: Virginia Oswald (Landratsamt), Kreiskämmerer Stefan Pilgram, Landrat Stefan Frey, Prof. Fritz Auer (Architekt), Altlandrat Karl Roth, Dominik Fahr (Auer Weber Architekten), Hans-Michael Lemmer (Projektleiter), Mandy Winkler (Landratsamt)

Landratsamtes Starnberg - Erweiterungsbau eingeweiht

Nach etwas über zwei Jahren Bauzeit seit der Grundsteinlegung im Juli 2019 ist der Anbau an das Starnberger Landratsamt fertig. Am Freittag fand die offizielle Einweihungsfeier statt. „Die Genese von Bau und Anbau des Landratsamts über die letzten Jahrzehnte hinweg liest sich wie ein Krimi, mit gutem Ausgang. Es kommt nun wieder zusammen, was zusammengehört: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihr Arbeitsplatz unter einem Dach“, freut sich Landrat Stefan Frey. Bereits Ende Oktober werden die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einziehen.

Um 17:15 Uhr durchtrennten Landrat Stefan Frey, Altlandrat Karl Roth, Professor Fritz Auer und Dominik Fahr vom Architekturbüro Auer Weber, Kreiskämmerer Stefan Pilgram und der Projektleiter im Landratsamt, Hans-Michael Lemmer,  das Band am Eingang des Erweiterungsbau.

„Den derzeit mehr als 570 Kolleginnen und Kollegen können wir nun 430 zentral gelegene Arbeitsplätze anbieten. Ein so elegantes und stolzes Gebäude ist ein Standortvorteil im Wettbewerb um begehrtes und qualifiziertes Personal“, so Landrat Stefan Frey in seiner Rede. „Es ist eine Meisterleistung aller Beteiligten das bestehende „Mutterhaus“ in dieser Qualität fortzusetzen“, unterstrich Professor Fritz Auer. Zum Abschluss segneten die beiden Starnberger Pfarrer Dr. Tamás Czopf und Johannes de Fallois den neuen Gebäudeteil. Als „schönen Einrichtungsgegenstand“ brachten sie ein buntes Kreuz mit.

Beim anschließenden Empfang im neuen Foyer gab es reichlich Zuspruch über die gelungene architektonische Anbindung an das Bestandsgebäude. „Es ist ein Landratsamt aus einem Guss“, beschrieb es Dominik Fahr vom Architekturbüro Auer Weber. „Den Übergang vom Altbestand zum Neubau sehen sie optisch nur, wenn sie ganz genau hinschauen. Trotzdem ist der Anbau kein Klon des älteren Bruders. Den Unterschied machen die Details. Sie nehmen genau den Altbau auf, entsprechen aber energetisch und technisch dem heute aktuellen Stand.“

Schon bald, und zwar vom 29. Oktober bis 15. November zieht der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie aus der Moosstraße zurück in den Anbau. Anschließend erfolgen damit verbunden Umzüge der Fachbereiche innerhalb des Hauptgebäudes. Den Abschluss bildet im kommenden Frühsommer der Einzug des ausgelagerten Bereiches Umweltschutz vom Tutzinger-Hof-Platz. Damit sind dann fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder unter einem Dach. Außenstellen bleiben weiterhin das Gesundheitsamt in der Dampfschiffstraße, sowie die Familienberatungsstelle in der Moosstraße und in Gilching. Auch die Landratsamtsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Jobcenter bleiben weiterhin in deren Räumlichkeiten in der Moosstraße.

Zahlen und Fakten

1986, beim Einzug in das damals neue Landratsamt an der Strandbadstraße waren etwa 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Laufe der Jahre wuchsen die Aufgaben und damit auch die Zahl der Beschäftigten. Aktuell sind es 572. Eine Erweiterung war also unumgänglich. Und so loteten bereits im Sommer 2013 der damalige Landrat Karl Roth, die Architekten Professor Fritz Auer und Professor Carlo Weber(…) die Möglichkeiten einer Erweiterung des prämierten Verwaltungsbaus aus.

Am 28. Juli 2014 fasste der Kreistag den Beschluss, das Landratsamt zu vergrößern. Es folgten von 2017 bis 2018 Vergabeverfahren, Bebauungsplanänderung und Bauantrag begleitet von einer politischen Diskussion, ob der Anbau die bestehende Architektur erweitern oder ein von Architektur und Bauweise abgesetzter Solitärbau entstehen soll. Sehr bald setzte sich dann allerdings die Meinung durch, dass nur die vom Büro Auer Weber Architekten vorgeschlagene Lösung für eine Erweiterung die bestehende Architektur fortsetzt. Mitte November 2018 konnte dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Am 19. Juli 2019 konnte der Grundstein gelegt werden, im Juli 2020 wurde die große Dachpyramide auf das zukünftige Foyer gesetzt. Dann folgte der Innenausbau. Seitdem haben über 30 Fachfirmen am Erweiterungsbau mitgewirkt.

Der Anbau steckt voller neuer Technik und ist als sog. „KfW-55-Effizienzhaus“ konzipiert. Heizung, Lüftung und Kühlung bedienen Wasser-/Wasser-Wärmepumpen mit Nutzung des örtlichen Grundwassers am See. Den Strom für diese Wärmepumpen und darüber hinaus für die IT-Anlage des Hauses liefert die 250 kWp-Photovoltaikanlage auf den Dachflächen. Damit ist die gesamte Energieversorgung der Gebäudetechnik des hochmodernen Anbaus nahezu klimaneutral.

Im heute eingeweihten Anbau sind, neben Besprechungs- und Sozialräumen, 160 moderne Arbeitsplätze untergebracht. Die vom Kreistag genehmigte Bausumme für den Erweiterungsbau beläuft sich auf 23,4 Millionen Euro.

Deutscher Architekturpreis

Am 5. Mai 1987 wurde der damalige Neubau des Landratsamt an der Strandbadstraße eingeweiht. Neben weiteren Preisen wurde es im Jahr 1989 mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnet. Inzwischen ist es weit über den Landkreis hinaus zu einer „Landmarke“ geworden, wie es Architekt Professor Fritz Auer einmal beschrieben hat.

Quelle: Landratsamt Starnberg

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