Ivonne Stötzer - Heilpraxis für Psyche Körper und Seele
Robert Romanic
Reformhaus Mayr
Reinisch
Kosmetikstudio
Spielwaren Kappler
Von Poll - Immobilie bewerten lassen
TEILEN
ZURÜCK
Politik | | von Unser Würmtal
Die seit Jahren sanierungsbedürftige Grundschule in Krailling (Foto: Unser Würmtal)
Die seit Jahren sanierungsbedürftige Grundschule in Krailling (Foto: Unser Würmtal)

Erneut heftige Diskussion zur Kraillinger Schule

Nach einer Äußerung von Kraillings Bürgermeister, Rudolph Haux, zur Grundschule im Jahresgespräch überschlagen sich die Reaktionen

Bereits am Dienstag veröffentlichte Unser Würmtal einen Bericht der Grünen. Kraillings 2. Bürgermeisterin Ricarda Weimar empörte sich über eine Meinungsäußerung von Haux im Jahresgespräch des Münchner Merkur: "Es wäre besser, die bestehenden Gemeinderatsbeschlüsse zu kommunizieren, statt neue Ideen zu verbreiten." Haux hatte geäußert, dass er sich einen Neubau der Schule auf der Sanatoriumswiese vorstellen könnte. Das steht im Gegensatz zu Gemeinderatsbeschlüssen. Der Gemeinderat setzt - wie von Weimar ebenfalls geäußert - auf die Sanierung der Kraillinger Grundschule im laufenden Betrieb.

Reaktion der CSU

Jetzt hat die CSU in einer Pressemeldung nachgelegt. In dieser fordert Fraktionssprecher Hans Wechner, dass unverzüglich eine ausführliche und schriftliche Bürgerinformation zur Arbeit des Arbeitskreises „Sanierung Grundschule“ und zu den hierzu vom Gemeinderat gefassten Beschlüssen mit entsprechender Pressemitteilung erfolgen muss. Einen entsprechenden Antrag will die CSU in der Gemeinderatssitzung am 25.02.2025 stellen.

Wechner begründet den Antrag mit der Verunsicherung, die durch Verlautbarungen von Bürgermeister Haux zum Thema Grundschule. Diese würden den mit großer Mehrheit gefassten Beschlüssen des Gemeinderats widersprechen. Dadurch entsteht nach Meinung von Wechner eine Verwirrung der Öffentlichkeit, insbesondere von Eltern und Lehrern der Grundschule.

Ob Verwirrung entsteht oder die Bürger über den seit Jahren andauernden Stillstand zum Thema Grundschule verärgert sind, müsste durch eine umfangreiche Befragung geklärt werden. Andreas Zeitlberger, Vorsitzender des Elternbeirats der Grundschule und Gemeinderat (FBK) hat auf Anfrage von Unser Würmtal geantwortet: "Aus Sicht des Elternbeirats kann ich Ihnen zunächst folgendes sagen, „verwirrt“ ist bestimmt nicht der richtige Begriff. „Not amused“, träfe die derzeitige Lage besser!"

Meinung der FBK

In der Pressemeldung von gestern (14.02.2025) stellt die FBK klar: "Seit mehr als einem Jahrzehnt reiht sich damit ein weiterer Rückschlag in den Zickzack-Kurs zur Erneuerung der maroden Schule ein. Verantwortungsvoll wäre es seitens der Gemeinderäte aus den vorherigen Dekaden indes gewesen, zunächst sachlich abwägend alle Varianten von Sanierung bis Neubau an allen möglichen Standorten abzuwägen und im Anschluss nicht nur eine eindeutige Entscheidung zu treffen, sondern diese auch konsequent umzusetzen. Stattdessen waren stets pompöse Feuerwehrhäuser oder luxuriöse Straßenzüge wichtiger als unser Nachwuchs und dessen Bildung. Nun kann man der Ansicht sein, mit einem Neubau seien viele Probleme gelöst und im Handumdrehen könne man sich eine schicke neue Schule zaubern."

Literarische Gesellschaft

Zeitlberger glaubt nicht an eine zügige Lösung durch einen Neubau: "Wenn ich mir nun vorstelle, welche Hürden bei der Planung eines Neubaus auf der Sanatoriumswiese sicherlich entstehen würden, muss ich davon ausgehen, dass in den kommenden fünf Jahren wieder Stillstand herrschen wird und der derzeitige Zustand der Schule bleibt. Zu denken, ein Neubau könnte innerhalb der nächsten zwei Jahre stehen, ist meiner Ansicht nach Träumerei. Mittlerweile dauert das Erneuern eines einfachen, bestehenden Bebauungsplans in der Gemeinde ja schon beinahe drei Jahre!"

Die Pressemitteilung der FBK betont, dass es mehrfach einstimmige Beschlüsse des Gemeinderates für eine Sanierung an Ort und Stelle gibt. Eine Rolle rückwärts würde vor allem eines mit sich bringen: Wieder Zeitverzögerung, Ungewissheit, weiter Unterricht im maroden Gebäude auf unabsehbare Zeit und am Ende das Risiko des erneuten Scheiterns.

Stattdessen müsse der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werden. Je nach finanzieller Leistungsfähigkeit sollte Schritt für Schritt klug geplant, abschnittsweise saniert werden. Die finanziellen Risiken blieben dabei kalkulierbar - bei chronisch leeren Kassen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Der Arbeitskreis Schulsanierung aus den Reihen des Gemeinderats muss nun ohne andauernde Unterbrechungen die begonnene Planung ungestört fortsetzen können.

Eines muss in jedem Fall vermieden werden: Unsere Uneinigkeit auf dem Rücken der Kinder auszutragen, so die FBK in ihrer Pressemeldung.

Konsequenzen

Mehr Öffentlichkeit und Transparenz wie von der CSU gefordert ist dringend nötig. Was im Arbeitskreis „Sanierung Grundschule“ geplant und besprochen wird ist der Öffentlichkeit überhaupt nicht bekannt. Auch ist völlig offen, wie die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung bezahlt werden soll. Für die Sanierung werden unterschiedliche Beträge genannt - bis zu 30 Millionen Euro könnte die Sanierung kosten. Im Gegensatz zu einem Neubau der Grundschule gibt es laut Gemeindeverwaltung keine Fördermittel für die Sanierung im laufenden Betrieb.

Redaktion Unser Würmtal / jh

Zurück

Seit mehr als 90 Jahren sind wir Ihr Fachgeschäft für Bio-Lebensmittel, Naturkosmetik, Naturarzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel.
Reformhaus Mayr - Reformhaus des Jahres
Kulturforum
Robert Romanic
Literarische Gesellschaft
Spielwaren Kappler
Reindl Bau
Kratzer & Partner
Politik | | von Unser Würmtal
Die seit Jahren sanierungsbedürftige Grundschule in Krailling (Foto: Unser Würmtal)
Die seit Jahren sanierungsbedürftige Grundschule in Krailling (Foto: Unser Würmtal)

Erneut heftige Diskussion zur Kraillinger Schule

Nach einer Äußerung von Kraillings Bürgermeister, Rudolph Haux, zur Grundschule im Jahresgespräch überschlagen sich die Reaktionen

Von Poll - Immobilie bewerten lassen

Bereits am Dienstag veröffentlichte Unser Würmtal einen Bericht der Grünen. Kraillings 2. Bürgermeisterin Ricarda Weimar empörte sich über eine Meinungsäußerung von Haux im Jahresgespräch des Münchner Merkur: "Es wäre besser, die bestehenden Gemeinderatsbeschlüsse zu kommunizieren, statt neue Ideen zu verbreiten." Haux hatte geäußert, dass er sich einen Neubau der Schule auf der Sanatoriumswiese vorstellen könnte. Das steht im Gegensatz zu Gemeinderatsbeschlüssen. Der Gemeinderat setzt - wie von Weimar ebenfalls geäußert - auf die Sanierung der Kraillinger Grundschule im laufenden Betrieb.

Reaktion der CSU

Jetzt hat die CSU in einer Pressemeldung nachgelegt. In dieser fordert Fraktionssprecher Hans Wechner, dass unverzüglich eine ausführliche und schriftliche Bürgerinformation zur Arbeit des Arbeitskreises „Sanierung Grundschule“ und zu den hierzu vom Gemeinderat gefassten Beschlüssen mit entsprechender Pressemitteilung erfolgen muss. Einen entsprechenden Antrag will die CSU in der Gemeinderatssitzung am 25.02.2025 stellen.

Wechner begründet den Antrag mit der Verunsicherung, die durch Verlautbarungen von Bürgermeister Haux zum Thema Grundschule. Diese würden den mit großer Mehrheit gefassten Beschlüssen des Gemeinderats widersprechen. Dadurch entsteht nach Meinung von Wechner eine Verwirrung der Öffentlichkeit, insbesondere von Eltern und Lehrern der Grundschule.

Ob Verwirrung entsteht oder die Bürger über den seit Jahren andauernden Stillstand zum Thema Grundschule verärgert sind, müsste durch eine umfangreiche Befragung geklärt werden. Andreas Zeitlberger, Vorsitzender des Elternbeirats der Grundschule und Gemeinderat (FBK) hat auf Anfrage von Unser Würmtal geantwortet: "Aus Sicht des Elternbeirats kann ich Ihnen zunächst folgendes sagen, „verwirrt“ ist bestimmt nicht der richtige Begriff. „Not amused“, träfe die derzeitige Lage besser!"

Meinung der FBK

In der Pressemeldung von gestern (14.02.2025) stellt die FBK klar: "Seit mehr als einem Jahrzehnt reiht sich damit ein weiterer Rückschlag in den Zickzack-Kurs zur Erneuerung der maroden Schule ein. Verantwortungsvoll wäre es seitens der Gemeinderäte aus den vorherigen Dekaden indes gewesen, zunächst sachlich abwägend alle Varianten von Sanierung bis Neubau an allen möglichen Standorten abzuwägen und im Anschluss nicht nur eine eindeutige Entscheidung zu treffen, sondern diese auch konsequent umzusetzen. Stattdessen waren stets pompöse Feuerwehrhäuser oder luxuriöse Straßenzüge wichtiger als unser Nachwuchs und dessen Bildung. Nun kann man der Ansicht sein, mit einem Neubau seien viele Probleme gelöst und im Handumdrehen könne man sich eine schicke neue Schule zaubern."

Literarische Gesellschaft

Zeitlberger glaubt nicht an eine zügige Lösung durch einen Neubau: "Wenn ich mir nun vorstelle, welche Hürden bei der Planung eines Neubaus auf der Sanatoriumswiese sicherlich entstehen würden, muss ich davon ausgehen, dass in den kommenden fünf Jahren wieder Stillstand herrschen wird und der derzeitige Zustand der Schule bleibt. Zu denken, ein Neubau könnte innerhalb der nächsten zwei Jahre stehen, ist meiner Ansicht nach Träumerei. Mittlerweile dauert das Erneuern eines einfachen, bestehenden Bebauungsplans in der Gemeinde ja schon beinahe drei Jahre!"

Die Pressemitteilung der FBK betont, dass es mehrfach einstimmige Beschlüsse des Gemeinderates für eine Sanierung an Ort und Stelle gibt. Eine Rolle rückwärts würde vor allem eines mit sich bringen: Wieder Zeitverzögerung, Ungewissheit, weiter Unterricht im maroden Gebäude auf unabsehbare Zeit und am Ende das Risiko des erneuten Scheiterns.

Stattdessen müsse der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werden. Je nach finanzieller Leistungsfähigkeit sollte Schritt für Schritt klug geplant, abschnittsweise saniert werden. Die finanziellen Risiken blieben dabei kalkulierbar - bei chronisch leeren Kassen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Der Arbeitskreis Schulsanierung aus den Reihen des Gemeinderats muss nun ohne andauernde Unterbrechungen die begonnene Planung ungestört fortsetzen können.

Eines muss in jedem Fall vermieden werden: Unsere Uneinigkeit auf dem Rücken der Kinder auszutragen, so die FBK in ihrer Pressemeldung.

Konsequenzen

Mehr Öffentlichkeit und Transparenz wie von der CSU gefordert ist dringend nötig. Was im Arbeitskreis „Sanierung Grundschule“ geplant und besprochen wird ist der Öffentlichkeit überhaupt nicht bekannt. Auch ist völlig offen, wie die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung bezahlt werden soll. Für die Sanierung werden unterschiedliche Beträge genannt - bis zu 30 Millionen Euro könnte die Sanierung kosten. Im Gegensatz zu einem Neubau der Grundschule gibt es laut Gemeindeverwaltung keine Fördermittel für die Sanierung im laufenden Betrieb.

Redaktion Unser Würmtal / jh

Zurück

Ivonne Stötzer - Heilpraxis für Psyche Körper und Seele