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Diesen Winter wird es endlich wieder strahlende Gesichter auf der Kunsteisfläche geben (Foto: Unser Würmtal)
Diesen Winter wird es endlich wieder strahlende Gesichter auf der Kunsteisfläche geben (Foto: Unser Würmtal)

Endlich wieder Eiswunder in Planegg

Die Kunsteisfläche wird diese Saison endlich wieder eröffnet

Planegg – Eine gute Nachricht für alle Schlittschuhfahrer und Eissportfreunde: Das Planegger Eiswunder – die große Kunsteisfläche am Feodor-Lynen-Gymnasium – wird wiederbelebt. Nach Jahren der Ungewissheit hat sich der Gemeinderat jetzt entschieden, die beliebte Anlage sukzessive zu renovieren und vor allem mit einem nachhaltigen Energiekonzept auszustatten. Dafür stehen zunächst 650 000 Euro zur Verfügung. Die kommende Wintersaison ist gesichert, sie beginnt – bei passender Witterung – am 6. Dezember und läuft bis spätestens 9. März. Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) gab sich in der Sitzung optimistisch, dass es in den verbleibenden wenigen Wochen bis zum Saisonstart gelingen wird, als Energieträger neu auf den Dächern des nahe gelegenen Gymnasiums installierte Fotovoltaik-Anlagen zu nutzen. Das wäre dann der endgültige Abschied vom Energieträger Öl.

Die Erkenntnis, dass das Eiswunder, das jede Saison von Zehntausenden Besuchern aus dem gesamten südlichen und westlichen Landkreis München und Starnberg genutzt wird, eine neue Energieform braucht, hatte vor einigen Jahren zur Schließung geführt. Etliche Modelle wurden entworfen, der langjährige Pächter Klaus Wüst machte viele Vorschläge, die allerdings keine Mehrheit im Gemeinderat fanden. Dazu kam Corona. Die Anlage blieb schließlich über zwei Jahre geschlossen – sehr zum Ärger der Jugend und auch der Eisstock-Freunde. Es gab sogar Demonstrationen in Planegg für eine Erhaltung der Sportanlage. Der Planegger Wissenschaftler Ulrich Braun sammelte rund 600 Unterschriften und der Elternbeirat der Grundschule Martinsried lieferte weitere 300 Unterschriften bei Bürgermeister Hermann Nafziger ab und nun wendete sich auch das Blatt im Gemeinderat und beim Bürgermeister – schließlich wird in anderthalb Jahren gewählt.

Die Finanzen müssen stimmen

Im Gemeinderat bestand Einigkeit darüber, dass man – je nach Haushaltslage – die Sportanlage ausbauen will. Im Gespräch ist eine moderate Vergrößerung und auch ein Dach. Nafziger betonte jedoch mehrfach, „dass dafür die Finanzen stimmen müssen“. Einen kleinen Wermutstropfen hat die freudige Nachricht aber doch: Nach sieben Jahren werden erstmals die Eintrittspreise erhöht. So sollen die Einzeltickets um 50 Cent teurer werden, die Kosten für eine Stunde Eisstockbahn von zehn auf 20 Euro und die Vermietung der gesamten Fläche am Samstagvormittag von 230 Euro auf 250 Euro steigen. Rathaus-Geschäftsführer Stefan Schaudig wies darauf hin, dass Planegg mit diesen Preisen im Landkreis München und in der Landeshauptstadt bei vergleichbaren Wintersportanlagen das absolute Schlusslicht sei. Klaus Wüst nannte auch den künftigen Preis für die Halbtagesmiete moderat: „Da kommen vielleicht 30 oder 40 Leute und die müssen sich den Preis dann halt teilen.“

Neu ist auch, dass die Eintritte für Vereine künftig im Voraus gezahlt werden müssen. Eine Rückerstattung ist nur möglich bei schlechten Witterungsverhältnissen – nicht aber bei Nichterscheinen der Spieler. Peter von Schall-Riaucour (PPM) und Florian Grosselfinger (CSU) regten an, auf die Preiserhöhungen zu verzichten, von Schall sprach bei der Saisonkarte von einem „Entbehrungsbonus“ für die Bürger und erinnerte daran, „dass es Klaus Wüst auch nicht immer leicht mit uns gehabt hat.“ Ansonsten gab es nur Lob für die Verwaltungsvorlage. Fritz Haugg (FDP) sprach von „einer zwar Verdoppelung mancher Preise, aber dennoch noch von einer Sozialverträglichkeit“

Das Thema Eiswunder sei „erfreulich“ zu Ende gebracht worden: „Schließlich ist es ja auch ein Aushängeschild für Planegg.“ Cornelia David (FW) schloss sich an: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert.“ Judith Grimme (Grüne) freute sich, „dass Klaus Wüst an Bord bleibt und die nächste Wintersaison nur ein Übergang bleibt und es ein Transferieren in die Zukunft gibt.“ Grosselfinger sieht ein „update im März nächsten Jahres“ und Peter von Schall stieß einen Seufzer aus: „Dass ich das noch erleben darf“.

Redaktion Unser Würmtal / zu

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Diesen Winter wird es endlich wieder strahlende Gesichter auf der Kunsteisfläche geben (Foto: Unser Würmtal)
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Planegg – Eine gute Nachricht für alle Schlittschuhfahrer und Eissportfreunde: Das Planegger Eiswunder – die große Kunsteisfläche am Feodor-Lynen-Gymnasium – wird wiederbelebt. Nach Jahren der Ungewissheit hat sich der Gemeinderat jetzt entschieden, die beliebte Anlage sukzessive zu renovieren und vor allem mit einem nachhaltigen Energiekonzept auszustatten. Dafür stehen zunächst 650 000 Euro zur Verfügung. Die kommende Wintersaison ist gesichert, sie beginnt – bei passender Witterung – am 6. Dezember und läuft bis spätestens 9. März. Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) gab sich in der Sitzung optimistisch, dass es in den verbleibenden wenigen Wochen bis zum Saisonstart gelingen wird, als Energieträger neu auf den Dächern des nahe gelegenen Gymnasiums installierte Fotovoltaik-Anlagen zu nutzen. Das wäre dann der endgültige Abschied vom Energieträger Öl.

Die Erkenntnis, dass das Eiswunder, das jede Saison von Zehntausenden Besuchern aus dem gesamten südlichen und westlichen Landkreis München und Starnberg genutzt wird, eine neue Energieform braucht, hatte vor einigen Jahren zur Schließung geführt. Etliche Modelle wurden entworfen, der langjährige Pächter Klaus Wüst machte viele Vorschläge, die allerdings keine Mehrheit im Gemeinderat fanden. Dazu kam Corona. Die Anlage blieb schließlich über zwei Jahre geschlossen – sehr zum Ärger der Jugend und auch der Eisstock-Freunde. Es gab sogar Demonstrationen in Planegg für eine Erhaltung der Sportanlage. Der Planegger Wissenschaftler Ulrich Braun sammelte rund 600 Unterschriften und der Elternbeirat der Grundschule Martinsried lieferte weitere 300 Unterschriften bei Bürgermeister Hermann Nafziger ab und nun wendete sich auch das Blatt im Gemeinderat und beim Bürgermeister – schließlich wird in anderthalb Jahren gewählt.

Die Finanzen müssen stimmen

Im Gemeinderat bestand Einigkeit darüber, dass man – je nach Haushaltslage – die Sportanlage ausbauen will. Im Gespräch ist eine moderate Vergrößerung und auch ein Dach. Nafziger betonte jedoch mehrfach, „dass dafür die Finanzen stimmen müssen“. Einen kleinen Wermutstropfen hat die freudige Nachricht aber doch: Nach sieben Jahren werden erstmals die Eintrittspreise erhöht. So sollen die Einzeltickets um 50 Cent teurer werden, die Kosten für eine Stunde Eisstockbahn von zehn auf 20 Euro und die Vermietung der gesamten Fläche am Samstagvormittag von 230 Euro auf 250 Euro steigen. Rathaus-Geschäftsführer Stefan Schaudig wies darauf hin, dass Planegg mit diesen Preisen im Landkreis München und in der Landeshauptstadt bei vergleichbaren Wintersportanlagen das absolute Schlusslicht sei. Klaus Wüst nannte auch den künftigen Preis für die Halbtagesmiete moderat: „Da kommen vielleicht 30 oder 40 Leute und die müssen sich den Preis dann halt teilen.“

Neu ist auch, dass die Eintritte für Vereine künftig im Voraus gezahlt werden müssen. Eine Rückerstattung ist nur möglich bei schlechten Witterungsverhältnissen – nicht aber bei Nichterscheinen der Spieler. Peter von Schall-Riaucour (PPM) und Florian Grosselfinger (CSU) regten an, auf die Preiserhöhungen zu verzichten, von Schall sprach bei der Saisonkarte von einem „Entbehrungsbonus“ für die Bürger und erinnerte daran, „dass es Klaus Wüst auch nicht immer leicht mit uns gehabt hat.“ Ansonsten gab es nur Lob für die Verwaltungsvorlage. Fritz Haugg (FDP) sprach von „einer zwar Verdoppelung mancher Preise, aber dennoch noch von einer Sozialverträglichkeit“

Das Thema Eiswunder sei „erfreulich“ zu Ende gebracht worden: „Schließlich ist es ja auch ein Aushängeschild für Planegg.“ Cornelia David (FW) schloss sich an: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert.“ Judith Grimme (Grüne) freute sich, „dass Klaus Wüst an Bord bleibt und die nächste Wintersaison nur ein Übergang bleibt und es ein Transferieren in die Zukunft gibt.“ Grosselfinger sieht ein „update im März nächsten Jahres“ und Peter von Schall stieß einen Seufzer aus: „Dass ich das noch erleben darf“.

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