Besorgte Eltern beim Planegger Bürgermeister
Am gestrigen Mittwoch machten sich rund 30 besorgte Eltern auf den Weg zum Planegger Rathaus [Update]
Am heutigen Donnerstag um 19 Uhr Diskussionsrunde vor dem Planegger Gemeinderat
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Nafziger äußern sich am Ende des Artikels im Video zum Gespräch.
Gestern traf sich am späten Vormittag eine Gruppe von Eltern vor dem Planegger Rathaus. Wie schon mehreren Wochen lang, drehte sich alles um das Thema Personal für die Kinderbetreuung in Planegg.
Melina Bock will nur, dass alles bleibt wie es ist. "Das Josefstift ist ein Paradies für Kinder. Auch das Personal macht das ganz toll und das soll auch so bleiben," äußerte sie besorgt. Die Eltern übergaben Bürgermeister Nafziger einen Brief, der ihre Zufriedenheit mit den Kinderbetreuungseinrichtungen in Planegg zum Ausdruck brachte. Außerdem äußerten sie den Wunsch, das vorhandene Personal zu behalten.
Warum der Eltern-Auflauf? Eine Erzieherin hatte gekündigt und die Eltern waren besorgt, dass weitere Kündigungen drohen könnten.
Der Besuch
Als die Eltern in der Eingangshalle ankamen empfing sie dort schon Bürgermeister Nafziger. "Wie Sie sehen bin ich informiert. Auslöser war anscheinend ein im Kern positiver Zeitungsartikel zur Lage der Kinderbetreuung in Planegg. Es ist alles im Lot. Glauben Sie mir. Es gibt keine Kündigungswelle. Es haben zwei Personen gekündigt und diese konnten wir mit neuen Perspektiven motivieren, ihre Kündigung zurück zu nehmen," so der Rathaus-Chef.
Die Stimmung war zunächst etwas aufgeheizt. Die Eltern wollten sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben. Bürgermeister Nafziger mahnte an, dass nicht alle gleichzeitig reden könnten. "Wir wollen Frau Kukulies behalten und auch die anderen Erzieherinnen. Wir sind total zufrieden," stellte eine Mutter ihre Einstellung dar. Bürgermeister Nafziger entgegnete: "Frau Kukulies hat gekündigt und nicht die Gemeinde Planegg!" Weiter führte Nafziger aus, dass anscheinend Uneinigkeit über das Konzept der Kinderbtreuung die Ursache für die Kündigung sei. "Das Konzept ist festgeschrieben und wird von verschiedenen Einrichtungen überwacht, z.B. vom Landratsamt München," führte Nafziger aus.
Kinderbetreuung ist Chefsache
Der Planegger Bürgermeister hat das Thema Kinderbetreuung schon vor Wochen zur Chefsache erklärt. "Wir haben die Lücke von 120 fehlenden Plätze in der Kinderbetreuung inzwischen halbiert. Das ist schon sportlich. Und wir bleiben dran," berichtete Nafziger von der erfolgreichen Arbeit.
"Frau Kukulies geht sehr ungern. Ich habe selbst mit ihr gesprochen," erklärte eine Mutter aus den Reihen der Eltern. Da müsse es doch Wege geben, die Erzieherin zu halten! Der Bürgermeister führte aus, dass es bereits Gespräche mit der zuständigen Bereichsleiterin gegeben hat. "Außerdem können alle zu mir kommen. Meine Tür ist immer offen," machte Nafziger ein Gesprächsangebot.
Die versammelten Eltern fragten den Bürgermeister, warum er nicht selber das Gespräch mit den Erzieherinnen sucht. Eine weitere Erzieherin überlegt anscheinend, ebenfalls zu kündigen. "Ein Zugehen auf die beiden wäre doch eine gute Option," meinte Andreas Eberl, ein besorgter Vater. Darauf gab es Applaus von den Anwesenden.
Weiter erklärte Nafziger, dass der Gemeindeverwaltung die Kommunikation in der WhatsApp-Gruppe für Planegg-Eltern durchaus bekannt sei. Der Sprachgebrauch dort sei erschreckend. "Wie da über einzelne Personen hergezogen wird, ist verstörend!" erklärte er. Deshalb fände er auch den Besuch im der anwesenden Eltern gut. Man sollte sich beim Reden in die Augen schauen und nicht irgendwo übereinander herziehen, so der Bürgermeister.
Diskussionsrunde vor dem Gemeindedrat
Anschließend machte Bürgermeister Nafziger das Angebot, die Fragestunde vor der Gemeinderatssitzung am Donnerstag (13.07.23 - 19 Uhr) auszuweiten. Die öffentliche Gemeinderatssitzung wird praktisch zu einer Diskussionsrunde über die Betreuungssituation in Planegg umgewandelt. Die nicht öffentliche Sitzung findet nach der Diskussionsrunde statt.
Melina Bock fasste zusammen, dass Bürgermeister Nafziger Kontakt zu Frau Kukulies und einer weiteren Betreuerin aufnehmen wird, dass ein Runder Tisch mit den betroffenen Betreuerinnen, den Fachbereichsleiterinnen und Elternbeiratmitgliedern angestrebt wird und es am heutigen Donnerstag eine Diskussionsrunde vor dem Gemeinderat geben wird. Sie betonte auch ihre Dankbarkeit für das Engagement von Bürgermeister Hermann Nafziger.
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Hermann Nafziger äußern sich nach dem Gespräch
Planegger Eltern bei Bürgermeister Hermann Nafziger (Video: Unser Würmtal)
Redaktion Unser Würmtal / jh)
Besorgte Eltern beim Planegger Bürgermeister
Am gestrigen Mittwoch machten sich rund 30 besorgte Eltern auf den Weg zum Planegger Rathaus [Update]
Am heutigen Donnerstag um 19 Uhr Diskussionsrunde vor dem Planegger Gemeinderat
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Nafziger äußern sich am Ende des Artikels im Video zum Gespräch.
Gestern traf sich am späten Vormittag eine Gruppe von Eltern vor dem Planegger Rathaus. Wie schon mehreren Wochen lang, drehte sich alles um das Thema Personal für die Kinderbetreuung in Planegg.
Melina Bock will nur, dass alles bleibt wie es ist. "Das Josefstift ist ein Paradies für Kinder. Auch das Personal macht das ganz toll und das soll auch so bleiben," äußerte sie besorgt. Die Eltern übergaben Bürgermeister Nafziger einen Brief, der ihre Zufriedenheit mit den Kinderbetreuungseinrichtungen in Planegg zum Ausdruck brachte. Außerdem äußerten sie den Wunsch, das vorhandene Personal zu behalten.
Warum der Eltern-Auflauf? Eine Erzieherin hatte gekündigt und die Eltern waren besorgt, dass weitere Kündigungen drohen könnten.
Der Besuch
Als die Eltern in der Eingangshalle ankamen empfing sie dort schon Bürgermeister Nafziger. "Wie Sie sehen bin ich informiert. Auslöser war anscheinend ein im Kern positiver Zeitungsartikel zur Lage der Kinderbetreuung in Planegg. Es ist alles im Lot. Glauben Sie mir. Es gibt keine Kündigungswelle. Es haben zwei Personen gekündigt und diese konnten wir mit neuen Perspektiven motivieren, ihre Kündigung zurück zu nehmen," so der Rathaus-Chef.
Die Stimmung war zunächst etwas aufgeheizt. Die Eltern wollten sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben. Bürgermeister Nafziger mahnte an, dass nicht alle gleichzeitig reden könnten. "Wir wollen Frau Kukulies behalten und auch die anderen Erzieherinnen. Wir sind total zufrieden," stellte eine Mutter ihre Einstellung dar. Bürgermeister Nafziger entgegnete: "Frau Kukulies hat gekündigt und nicht die Gemeinde Planegg!" Weiter führte Nafziger aus, dass anscheinend Uneinigkeit über das Konzept der Kinderbtreuung die Ursache für die Kündigung sei. "Das Konzept ist festgeschrieben und wird von verschiedenen Einrichtungen überwacht, z.B. vom Landratsamt München," führte Nafziger aus.
Kinderbetreuung ist Chefsache
Der Planegger Bürgermeister hat das Thema Kinderbetreuung schon vor Wochen zur Chefsache erklärt. "Wir haben die Lücke von 120 fehlenden Plätze in der Kinderbetreuung inzwischen halbiert. Das ist schon sportlich. Und wir bleiben dran," berichtete Nafziger von der erfolgreichen Arbeit.
"Frau Kukulies geht sehr ungern. Ich habe selbst mit ihr gesprochen," erklärte eine Mutter aus den Reihen der Eltern. Da müsse es doch Wege geben, die Erzieherin zu halten! Der Bürgermeister führte aus, dass es bereits Gespräche mit der zuständigen Bereichsleiterin gegeben hat. "Außerdem können alle zu mir kommen. Meine Tür ist immer offen," machte Nafziger ein Gesprächsangebot.
Die versammelten Eltern fragten den Bürgermeister, warum er nicht selber das Gespräch mit den Erzieherinnen sucht. Eine weitere Erzieherin überlegt anscheinend, ebenfalls zu kündigen. "Ein Zugehen auf die beiden wäre doch eine gute Option," meinte Andreas Eberl, ein besorgter Vater. Darauf gab es Applaus von den Anwesenden.
Weiter erklärte Nafziger, dass der Gemeindeverwaltung die Kommunikation in der WhatsApp-Gruppe für Planegg-Eltern durchaus bekannt sei. Der Sprachgebrauch dort sei erschreckend. "Wie da über einzelne Personen hergezogen wird, ist verstörend!" erklärte er. Deshalb fände er auch den Besuch im der anwesenden Eltern gut. Man sollte sich beim Reden in die Augen schauen und nicht irgendwo übereinander herziehen, so der Bürgermeister.
Diskussionsrunde vor dem Gemeindedrat
Anschließend machte Bürgermeister Nafziger das Angebot, die Fragestunde vor der Gemeinderatssitzung am Donnerstag (13.07.23 - 19 Uhr) auszuweiten. Die öffentliche Gemeinderatssitzung wird praktisch zu einer Diskussionsrunde über die Betreuungssituation in Planegg umgewandelt. Die nicht öffentliche Sitzung findet nach der Diskussionsrunde statt.
Melina Bock fasste zusammen, dass Bürgermeister Nafziger Kontakt zu Frau Kukulies und einer weiteren Betreuerin aufnehmen wird, dass ein Runder Tisch mit den betroffenen Betreuerinnen, den Fachbereichsleiterinnen und Elternbeiratmitgliedern angestrebt wird und es am heutigen Donnerstag eine Diskussionsrunde vor dem Gemeinderat geben wird. Sie betonte auch ihre Dankbarkeit für das Engagement von Bürgermeister Hermann Nafziger.
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Hermann Nafziger äußern sich nach dem Gespräch
Planegger Eltern bei Bürgermeister Hermann Nafziger (Video: Unser Würmtal)
Redaktion Unser Würmtal / jh)
Besorgte Eltern beim Planegger Bürgermeister
Am gestrigen Mittwoch machten sich rund 30 besorgte Eltern auf den Weg zum Planegger Rathaus [Update]
Am heutigen Donnerstag um 19 Uhr Diskussionsrunde vor dem Planegger Gemeinderat
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Nafziger äußern sich am Ende des Artikels im Video zum Gespräch.
Gestern traf sich am späten Vormittag eine Gruppe von Eltern vor dem Planegger Rathaus. Wie schon mehreren Wochen lang, drehte sich alles um das Thema Personal für die Kinderbetreuung in Planegg.
Melina Bock will nur, dass alles bleibt wie es ist. "Das Josefstift ist ein Paradies für Kinder. Auch das Personal macht das ganz toll und das soll auch so bleiben," äußerte sie besorgt. Die Eltern übergaben Bürgermeister Nafziger einen Brief, der ihre Zufriedenheit mit den Kinderbetreuungseinrichtungen in Planegg zum Ausdruck brachte. Außerdem äußerten sie den Wunsch, das vorhandene Personal zu behalten.
Warum der Eltern-Auflauf? Eine Erzieherin hatte gekündigt und die Eltern waren besorgt, dass weitere Kündigungen drohen könnten.
Der Besuch
Als die Eltern in der Eingangshalle ankamen empfing sie dort schon Bürgermeister Nafziger. "Wie Sie sehen bin ich informiert. Auslöser war anscheinend ein im Kern positiver Zeitungsartikel zur Lage der Kinderbetreuung in Planegg. Es ist alles im Lot. Glauben Sie mir. Es gibt keine Kündigungswelle. Es haben zwei Personen gekündigt und diese konnten wir mit neuen Perspektiven motivieren, ihre Kündigung zurück zu nehmen," so der Rathaus-Chef.
Die Stimmung war zunächst etwas aufgeheizt. Die Eltern wollten sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben. Bürgermeister Nafziger mahnte an, dass nicht alle gleichzeitig reden könnten. "Wir wollen Frau Kukulies behalten und auch die anderen Erzieherinnen. Wir sind total zufrieden," stellte eine Mutter ihre Einstellung dar. Bürgermeister Nafziger entgegnete: "Frau Kukulies hat gekündigt und nicht die Gemeinde Planegg!" Weiter führte Nafziger aus, dass anscheinend Uneinigkeit über das Konzept der Kinderbtreuung die Ursache für die Kündigung sei. "Das Konzept ist festgeschrieben und wird von verschiedenen Einrichtungen überwacht, z.B. vom Landratsamt München," führte Nafziger aus.
Kinderbetreuung ist Chefsache
Der Planegger Bürgermeister hat das Thema Kinderbetreuung schon vor Wochen zur Chefsache erklärt. "Wir haben die Lücke von 120 fehlenden Plätze in der Kinderbetreuung inzwischen halbiert. Das ist schon sportlich. Und wir bleiben dran," berichtete Nafziger von der erfolgreichen Arbeit.
"Frau Kukulies geht sehr ungern. Ich habe selbst mit ihr gesprochen," erklärte eine Mutter aus den Reihen der Eltern. Da müsse es doch Wege geben, die Erzieherin zu halten! Der Bürgermeister führte aus, dass es bereits Gespräche mit der zuständigen Bereichsleiterin gegeben hat. "Außerdem können alle zu mir kommen. Meine Tür ist immer offen," machte Nafziger ein Gesprächsangebot.
Die versammelten Eltern fragten den Bürgermeister, warum er nicht selber das Gespräch mit den Erzieherinnen sucht. Eine weitere Erzieherin überlegt anscheinend, ebenfalls zu kündigen. "Ein Zugehen auf die beiden wäre doch eine gute Option," meinte Andreas Eberl, ein besorgter Vater. Darauf gab es Applaus von den Anwesenden.
Weiter erklärte Nafziger, dass der Gemeindeverwaltung die Kommunikation in der WhatsApp-Gruppe für Planegg-Eltern durchaus bekannt sei. Der Sprachgebrauch dort sei erschreckend. "Wie da über einzelne Personen hergezogen wird, ist verstörend!" erklärte er. Deshalb fände er auch den Besuch im der anwesenden Eltern gut. Man sollte sich beim Reden in die Augen schauen und nicht irgendwo übereinander herziehen, so der Bürgermeister.
Diskussionsrunde vor dem Gemeindedrat
Anschließend machte Bürgermeister Nafziger das Angebot, die Fragestunde vor der Gemeinderatssitzung am Donnerstag (13.07.23 - 19 Uhr) auszuweiten. Die öffentliche Gemeinderatssitzung wird praktisch zu einer Diskussionsrunde über die Betreuungssituation in Planegg umgewandelt. Die nicht öffentliche Sitzung findet nach der Diskussionsrunde statt.
Melina Bock fasste zusammen, dass Bürgermeister Nafziger Kontakt zu Frau Kukulies und einer weiteren Betreuerin aufnehmen wird, dass ein Runder Tisch mit den betroffenen Betreuerinnen, den Fachbereichsleiterinnen und Elternbeiratmitgliedern angestrebt wird und es am heutigen Donnerstag eine Diskussionsrunde vor dem Gemeinderat geben wird. Sie betonte auch ihre Dankbarkeit für das Engagement von Bürgermeister Hermann Nafziger.
Ein betroffener Vater und Bürgermeister Hermann Nafziger äußern sich nach dem Gespräch
Planegger Eltern bei Bürgermeister Hermann Nafziger (Video: Unser Würmtal)
Redaktion Unser Würmtal / jh)