Ein Stück EU in Planegg
Das Erasmus-Schulaustauschprojekt der EU gibt es schon seit den späten 80igern und fördert den Zusammenhalt und den Austausch von Schulen, Unis und Jungunternehmern. Im Bereich der Schulen sind die Programminhalte in den Bereichen Sprachen, Geschichte und Sozialkunde angesiedelt. Das Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium nutzte sein eben abgeschlossenes Projekt, um mit Schulen an den EU-Außengrenzen in Kontakt zu kommen und über Integration und Migration zu diskutieren.
Was haben Planegg, Bari, Thessaloniki und Porto gemeinsam? Insgesamt 22 Oberstufenschüler und ihre Lehrer aus dem Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium (FLG) nahmen sich diese Frage im Rahmen des W-Seminars vor und erkundeten gemeinsam mit Schülern der Partnerschulen in Italien, Portugal und Griechenland Herkunftsland und -leute, die Wirtschaftslage und die Bildungsmöglichkeiten.
„Wir sind in den vergangenen drei Jahren echt zusammengewachsenen, haben viel gelernt, viel diskutiert und hoffen, dass der Kontakt vielleicht sogar über das Erasmus-Programm hinaus hält. Das wäre sehr wünschenswert“, erklärte Angelika Lawo, Fachbereichsleitung Geschichte am FLG. Sie hatte das Projekt vor drei Jahren gemeinsam mit ihren Lehrerkollegen Julia Hense und Achim Ackermann-Markes angestoßen und extra Fördermittel in Brüssel beantragt, um Studienreisen möglich zu machen.
Politische Bildung mit Kulturprogramm
„Das Team konnte auf Erfahrungen von Dr. Traut zurückgreifen, der bereits zwei europäische Projekte zur Geschichte des Ersten Weltkrieges am FLG erfolgreich durchgeführt hatte“, erklärte sie weiter. „Jetzt haben wir uns aktuelle Themen aus Politik und Zeitgeschichte vorgenommen. Alles in Bezugnahme auf Migration.“ Nach vielerlei Forschungsarbeit („Ganz herzlichen Dank an das Gemeindearchiv in Planegg und ans Münchner Stadtarchiv!“, so Lawo) in Planegg brach ein Teil der Gruppe auch zu Studienreisen zu den Partnerschulen auf beziehungsweise haben sich die Teilnehmer online austauschen können.
„Politische Bildung mit Kulturprogramm“, nannte Lawo die reisen. „Es ist toll, wenn man vor Ort Gleichgesinnte hat, die einen das Leben und den wirklichen Alltag zeigen. Die Schüler erlebten dadurch einen Zugang zu den anderen Städten, den keine andere Form der Studienfahrt ermöglichen kann.“
Austausch ist Gold wert
Alle Aktivitäten seien mit dem Lehrplan vernetzt gewesen und hätten unmittelbaren Bezug zum Schulunterricht gehabt. „Und noch viel mehr. Wir haben den Carneval in Italien erlebt, sind in Historien eingetaucht, haben Zeitzeugen gehört und ganz „nebenbei“ gab es noch Englisch-Konversation. Das alles insgesamt hat unschätzbaren Wert für uns, für die Schüler und letztendlich genauso für unsere Partnerschulen. Solch ein Austausch ist Gold wert.“
Der geplante Abschluss in Planegg im Frühjahr 2020 ist Corona zum Opfer gefallen. „Das haben wir im Oktober mit unseren Partnern aus Portugal in Planegg nachgeholt, wobei die anderen Schulen online zugeschaltet wurden. Vielleicht etwas ungewöhnlich als krönender Abschluss, aber dennoch sehr herzlich“, so Lawo. „Das Projekt hat bleibende Eindrücke hinterlassen und wird noch lange, lange in uns nachwirken. Und vielleicht ergibt sich in einem anderen Rahmen ja tatsächlich eine Partnerschaft im Gemeinderahmen.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Ein Stück EU in Planegg
Das Erasmus-Schulaustauschprojekt der EU gibt es schon seit den späten 80igern und fördert den Zusammenhalt und den Austausch von Schulen, Unis und Jungunternehmern. Im Bereich der Schulen sind die Programminhalte in den Bereichen Sprachen, Geschichte und Sozialkunde angesiedelt. Das Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium nutzte sein eben abgeschlossenes Projekt, um mit Schulen an den EU-Außengrenzen in Kontakt zu kommen und über Integration und Migration zu diskutieren.
Was haben Planegg, Bari, Thessaloniki und Porto gemeinsam? Insgesamt 22 Oberstufenschüler und ihre Lehrer aus dem Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium (FLG) nahmen sich diese Frage im Rahmen des W-Seminars vor und erkundeten gemeinsam mit Schülern der Partnerschulen in Italien, Portugal und Griechenland Herkunftsland und -leute, die Wirtschaftslage und die Bildungsmöglichkeiten.
„Wir sind in den vergangenen drei Jahren echt zusammengewachsenen, haben viel gelernt, viel diskutiert und hoffen, dass der Kontakt vielleicht sogar über das Erasmus-Programm hinaus hält. Das wäre sehr wünschenswert“, erklärte Angelika Lawo, Fachbereichsleitung Geschichte am FLG. Sie hatte das Projekt vor drei Jahren gemeinsam mit ihren Lehrerkollegen Julia Hense und Achim Ackermann-Markes angestoßen und extra Fördermittel in Brüssel beantragt, um Studienreisen möglich zu machen.
Politische Bildung mit Kulturprogramm
„Das Team konnte auf Erfahrungen von Dr. Traut zurückgreifen, der bereits zwei europäische Projekte zur Geschichte des Ersten Weltkrieges am FLG erfolgreich durchgeführt hatte“, erklärte sie weiter. „Jetzt haben wir uns aktuelle Themen aus Politik und Zeitgeschichte vorgenommen. Alles in Bezugnahme auf Migration.“ Nach vielerlei Forschungsarbeit („Ganz herzlichen Dank an das Gemeindearchiv in Planegg und ans Münchner Stadtarchiv!“, so Lawo) in Planegg brach ein Teil der Gruppe auch zu Studienreisen zu den Partnerschulen auf beziehungsweise haben sich die Teilnehmer online austauschen können.
„Politische Bildung mit Kulturprogramm“, nannte Lawo die reisen. „Es ist toll, wenn man vor Ort Gleichgesinnte hat, die einen das Leben und den wirklichen Alltag zeigen. Die Schüler erlebten dadurch einen Zugang zu den anderen Städten, den keine andere Form der Studienfahrt ermöglichen kann.“
Austausch ist Gold wert
Alle Aktivitäten seien mit dem Lehrplan vernetzt gewesen und hätten unmittelbaren Bezug zum Schulunterricht gehabt. „Und noch viel mehr. Wir haben den Carneval in Italien erlebt, sind in Historien eingetaucht, haben Zeitzeugen gehört und ganz „nebenbei“ gab es noch Englisch-Konversation. Das alles insgesamt hat unschätzbaren Wert für uns, für die Schüler und letztendlich genauso für unsere Partnerschulen. Solch ein Austausch ist Gold wert.“
Der geplante Abschluss in Planegg im Frühjahr 2020 ist Corona zum Opfer gefallen. „Das haben wir im Oktober mit unseren Partnern aus Portugal in Planegg nachgeholt, wobei die anderen Schulen online zugeschaltet wurden. Vielleicht etwas ungewöhnlich als krönender Abschluss, aber dennoch sehr herzlich“, so Lawo. „Das Projekt hat bleibende Eindrücke hinterlassen und wird noch lange, lange in uns nachwirken. Und vielleicht ergibt sich in einem anderen Rahmen ja tatsächlich eine Partnerschaft im Gemeinderahmen.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Ein Stück EU in Planegg
Das Erasmus-Schulaustauschprojekt der EU gibt es schon seit den späten 80igern und fördert den Zusammenhalt und den Austausch von Schulen, Unis und Jungunternehmern. Im Bereich der Schulen sind die Programminhalte in den Bereichen Sprachen, Geschichte und Sozialkunde angesiedelt. Das Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium nutzte sein eben abgeschlossenes Projekt, um mit Schulen an den EU-Außengrenzen in Kontakt zu kommen und über Integration und Migration zu diskutieren.
Was haben Planegg, Bari, Thessaloniki und Porto gemeinsam? Insgesamt 22 Oberstufenschüler und ihre Lehrer aus dem Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium (FLG) nahmen sich diese Frage im Rahmen des W-Seminars vor und erkundeten gemeinsam mit Schülern der Partnerschulen in Italien, Portugal und Griechenland Herkunftsland und -leute, die Wirtschaftslage und die Bildungsmöglichkeiten.
„Wir sind in den vergangenen drei Jahren echt zusammengewachsenen, haben viel gelernt, viel diskutiert und hoffen, dass der Kontakt vielleicht sogar über das Erasmus-Programm hinaus hält. Das wäre sehr wünschenswert“, erklärte Angelika Lawo, Fachbereichsleitung Geschichte am FLG. Sie hatte das Projekt vor drei Jahren gemeinsam mit ihren Lehrerkollegen Julia Hense und Achim Ackermann-Markes angestoßen und extra Fördermittel in Brüssel beantragt, um Studienreisen möglich zu machen.
Politische Bildung mit Kulturprogramm
„Das Team konnte auf Erfahrungen von Dr. Traut zurückgreifen, der bereits zwei europäische Projekte zur Geschichte des Ersten Weltkrieges am FLG erfolgreich durchgeführt hatte“, erklärte sie weiter. „Jetzt haben wir uns aktuelle Themen aus Politik und Zeitgeschichte vorgenommen. Alles in Bezugnahme auf Migration.“ Nach vielerlei Forschungsarbeit („Ganz herzlichen Dank an das Gemeindearchiv in Planegg und ans Münchner Stadtarchiv!“, so Lawo) in Planegg brach ein Teil der Gruppe auch zu Studienreisen zu den Partnerschulen auf beziehungsweise haben sich die Teilnehmer online austauschen können.
„Politische Bildung mit Kulturprogramm“, nannte Lawo die reisen. „Es ist toll, wenn man vor Ort Gleichgesinnte hat, die einen das Leben und den wirklichen Alltag zeigen. Die Schüler erlebten dadurch einen Zugang zu den anderen Städten, den keine andere Form der Studienfahrt ermöglichen kann.“
Austausch ist Gold wert
Alle Aktivitäten seien mit dem Lehrplan vernetzt gewesen und hätten unmittelbaren Bezug zum Schulunterricht gehabt. „Und noch viel mehr. Wir haben den Carneval in Italien erlebt, sind in Historien eingetaucht, haben Zeitzeugen gehört und ganz „nebenbei“ gab es noch Englisch-Konversation. Das alles insgesamt hat unschätzbaren Wert für uns, für die Schüler und letztendlich genauso für unsere Partnerschulen. Solch ein Austausch ist Gold wert.“
Der geplante Abschluss in Planegg im Frühjahr 2020 ist Corona zum Opfer gefallen. „Das haben wir im Oktober mit unseren Partnern aus Portugal in Planegg nachgeholt, wobei die anderen Schulen online zugeschaltet wurden. Vielleicht etwas ungewöhnlich als krönender Abschluss, aber dennoch sehr herzlich“, so Lawo. „Das Projekt hat bleibende Eindrücke hinterlassen und wird noch lange, lange in uns nachwirken. Und vielleicht ergibt sich in einem anderen Rahmen ja tatsächlich eine Partnerschaft im Gemeinderahmen.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal