
Ein Heim für Geflüchtete
Bislang hat Neuried bei Weitem nicht die Zahl an geflüchteten Menschen aufgenommen, wie es vom Landratsamt vorgegebenen war. Nun gibt es konkrete Pläne für erst einmal 70 Plätze.
Im Gewerbegebiet Kiefernstraße/Eichenstraße sollen „keine Sammelunterkünfte“ entstehen, betont Neurieds 1. Bürgermeister Harald Zipfel auf der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag Abend. Hinter ihm wird ein vom Landkreis erstellter Grundriss an die weiße Wand projeziert. Dieser zeigt, wie eine solche Unterbringung aussehen kann: Einheiten mit jeweils drei Zimmern (darin je zwei Betten), einer Kochnische und einer Waschgelegenheit, die sich dann also sechs Personen teilen. Hinzu kommen noch weitere Gemeinschaftsräume, in denen Deutschkurse stattfinden könnten. Auch ein Raum für das Wachpersonal soll es geben, das ab einer Anzahl 60 Bewohnern erforderlich ist. Bis zu 70 Menschen könnten hier ein zu Hause auf Zeit erhalten.
Für maximal acht Jahre soll das Gebäude auf diese Weise genutzt werden, dann möchte der Eigentümer, eine Neurieder Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen, es für seine Saisonarbeiter nutzen. Das dreigeschossige Gebäude ist noch nicht errichtet, aber bereits vom Landratsamt genehmigt.
Quote von 33%
Eigentlich müsste nach Auflagen des Landratsamts Neuried, gemessen an seiner Einwohnerzahl, 353 Flüchtlinge aufnehmen. Ende 2024 waren es 117, die in von der Gemeinde angemieteten Wohnungen lebten und aus der Ukraine stammten. Neuried erfüllt die Quote also nur zu 33%. Immer wieder im Gespräch für Flüchtlingsunterkünfte ist die sogenannte „Erdebeerwiese“, ein Feld in der Gautinger Straße, am Ortsausgang. Am liebsten hätte das Landratsamt dort gleich 200 Leute untergebracht. Bürgermeister Zipfel beharrt jedoch darauf, dass es der Gemeinde möglich sei maximal 80 Personen zu betreuen. Mit dem neuen Bauvorhaben ist die Erdbeerwiese auch nicht ganz vom Tisch. Neuried hat sie und das Grundstück, auf dem nun tatsächlich die Flüchtlingsunterkunft entstehen soll, dem Landratsamt angeboten und sie haben sich für Letzteres entschieden.
Eigentlich "lieber nicht"
Zipfel vermutet, dass die Zahlen angesichts der Weltlage „mit Trump“ noch steigen werden. Sollte die Erdbeerwiese auch einmal für Unterkünfte zur Verfügung stehen müssen, dann sollen es nach dem Willen des Bürgermeister auch nur 80 Plätze sein, aber eigentlich will er „lieber nicht“. Denn wie auch von Marianne Hellhuber (CSU) angefragt, müssen die Menschen betreut werden. Die Gemeinde wird das allein nicht stemmen können, antwortet ihr Zipfel, und verweist auf einen Helferkreis aus Ehrenamtlichen. Der Helferkreis, der sich bereits vor ein paar Jahren formiert hatte, existiert laut Zipfel so nicht mehr. Man muss also auch wieder neue Ehrenamtliche finden, die sich in ihrer Freizeit um die geflohenen Menschen kümmern. Nachdem der Entwurf für eine Städtebauliche Vereinbarung mit einer Gegenstimme aus der CSU den Bau- und Umweltausschuss passiert hat, liegt er nun in zwei Wochen dem Gemeinderat vor.
Redaktion Unser Würmtal / aw

Ein Heim für Geflüchtete
Bislang hat Neuried bei Weitem nicht die Zahl an geflüchteten Menschen aufgenommen, wie es vom Landratsamt vorgegebenen war. Nun gibt es konkrete Pläne für erst einmal 70 Plätze.
Im Gewerbegebiet Kiefernstraße/Eichenstraße sollen „keine Sammelunterkünfte“ entstehen, betont Neurieds 1. Bürgermeister Harald Zipfel auf der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag Abend. Hinter ihm wird ein vom Landkreis erstellter Grundriss an die weiße Wand projeziert. Dieser zeigt, wie eine solche Unterbringung aussehen kann: Einheiten mit jeweils drei Zimmern (darin je zwei Betten), einer Kochnische und einer Waschgelegenheit, die sich dann also sechs Personen teilen. Hinzu kommen noch weitere Gemeinschaftsräume, in denen Deutschkurse stattfinden könnten. Auch ein Raum für das Wachpersonal soll es geben, das ab einer Anzahl 60 Bewohnern erforderlich ist. Bis zu 70 Menschen könnten hier ein zu Hause auf Zeit erhalten.
Für maximal acht Jahre soll das Gebäude auf diese Weise genutzt werden, dann möchte der Eigentümer, eine Neurieder Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen, es für seine Saisonarbeiter nutzen. Das dreigeschossige Gebäude ist noch nicht errichtet, aber bereits vom Landratsamt genehmigt.
Quote von 33%
Eigentlich müsste nach Auflagen des Landratsamts Neuried, gemessen an seiner Einwohnerzahl, 353 Flüchtlinge aufnehmen. Ende 2024 waren es 117, die in von der Gemeinde angemieteten Wohnungen lebten und aus der Ukraine stammten. Neuried erfüllt die Quote also nur zu 33%. Immer wieder im Gespräch für Flüchtlingsunterkünfte ist die sogenannte „Erdebeerwiese“, ein Feld in der Gautinger Straße, am Ortsausgang. Am liebsten hätte das Landratsamt dort gleich 200 Leute untergebracht. Bürgermeister Zipfel beharrt jedoch darauf, dass es der Gemeinde möglich sei maximal 80 Personen zu betreuen. Mit dem neuen Bauvorhaben ist die Erdbeerwiese auch nicht ganz vom Tisch. Neuried hat sie und das Grundstück, auf dem nun tatsächlich die Flüchtlingsunterkunft entstehen soll, dem Landratsamt angeboten und sie haben sich für Letzteres entschieden.
Eigentlich "lieber nicht"
Zipfel vermutet, dass die Zahlen angesichts der Weltlage „mit Trump“ noch steigen werden. Sollte die Erdbeerwiese auch einmal für Unterkünfte zur Verfügung stehen müssen, dann sollen es nach dem Willen des Bürgermeister auch nur 80 Plätze sein, aber eigentlich will er „lieber nicht“. Denn wie auch von Marianne Hellhuber (CSU) angefragt, müssen die Menschen betreut werden. Die Gemeinde wird das allein nicht stemmen können, antwortet ihr Zipfel, und verweist auf einen Helferkreis aus Ehrenamtlichen. Der Helferkreis, der sich bereits vor ein paar Jahren formiert hatte, existiert laut Zipfel so nicht mehr. Man muss also auch wieder neue Ehrenamtliche finden, die sich in ihrer Freizeit um die geflohenen Menschen kümmern. Nachdem der Entwurf für eine Städtebauliche Vereinbarung mit einer Gegenstimme aus der CSU den Bau- und Umweltausschuss passiert hat, liegt er nun in zwei Wochen dem Gemeinderat vor.
Redaktion Unser Würmtal / aw

Ein Heim für Geflüchtete
Bislang hat Neuried bei Weitem nicht die Zahl an geflüchteten Menschen aufgenommen, wie es vom Landratsamt vorgegebenen war. Nun gibt es konkrete Pläne für erst einmal 70 Plätze.
Im Gewerbegebiet Kiefernstraße/Eichenstraße sollen „keine Sammelunterkünfte“ entstehen, betont Neurieds 1. Bürgermeister Harald Zipfel auf der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag Abend. Hinter ihm wird ein vom Landkreis erstellter Grundriss an die weiße Wand projeziert. Dieser zeigt, wie eine solche Unterbringung aussehen kann: Einheiten mit jeweils drei Zimmern (darin je zwei Betten), einer Kochnische und einer Waschgelegenheit, die sich dann also sechs Personen teilen. Hinzu kommen noch weitere Gemeinschaftsräume, in denen Deutschkurse stattfinden könnten. Auch ein Raum für das Wachpersonal soll es geben, das ab einer Anzahl 60 Bewohnern erforderlich ist. Bis zu 70 Menschen könnten hier ein zu Hause auf Zeit erhalten.
Für maximal acht Jahre soll das Gebäude auf diese Weise genutzt werden, dann möchte der Eigentümer, eine Neurieder Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen, es für seine Saisonarbeiter nutzen. Das dreigeschossige Gebäude ist noch nicht errichtet, aber bereits vom Landratsamt genehmigt.
Quote von 33%
Eigentlich müsste nach Auflagen des Landratsamts Neuried, gemessen an seiner Einwohnerzahl, 353 Flüchtlinge aufnehmen. Ende 2024 waren es 117, die in von der Gemeinde angemieteten Wohnungen lebten und aus der Ukraine stammten. Neuried erfüllt die Quote also nur zu 33%. Immer wieder im Gespräch für Flüchtlingsunterkünfte ist die sogenannte „Erdebeerwiese“, ein Feld in der Gautinger Straße, am Ortsausgang. Am liebsten hätte das Landratsamt dort gleich 200 Leute untergebracht. Bürgermeister Zipfel beharrt jedoch darauf, dass es der Gemeinde möglich sei maximal 80 Personen zu betreuen. Mit dem neuen Bauvorhaben ist die Erdbeerwiese auch nicht ganz vom Tisch. Neuried hat sie und das Grundstück, auf dem nun tatsächlich die Flüchtlingsunterkunft entstehen soll, dem Landratsamt angeboten und sie haben sich für Letzteres entschieden.
Eigentlich "lieber nicht"
Zipfel vermutet, dass die Zahlen angesichts der Weltlage „mit Trump“ noch steigen werden. Sollte die Erdbeerwiese auch einmal für Unterkünfte zur Verfügung stehen müssen, dann sollen es nach dem Willen des Bürgermeister auch nur 80 Plätze sein, aber eigentlich will er „lieber nicht“. Denn wie auch von Marianne Hellhuber (CSU) angefragt, müssen die Menschen betreut werden. Die Gemeinde wird das allein nicht stemmen können, antwortet ihr Zipfel, und verweist auf einen Helferkreis aus Ehrenamtlichen. Der Helferkreis, der sich bereits vor ein paar Jahren formiert hatte, existiert laut Zipfel so nicht mehr. Man muss also auch wieder neue Ehrenamtliche finden, die sich in ihrer Freizeit um die geflohenen Menschen kümmern. Nachdem der Entwurf für eine Städtebauliche Vereinbarung mit einer Gegenstimme aus der CSU den Bau- und Umweltausschuss passiert hat, liegt er nun in zwei Wochen dem Gemeinderat vor.
Redaktion Unser Würmtal / aw