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Würmtal | | von Unser Würmtal
Ladesäule von eze.network in der Gräfelfinger Bahnhofstraße vor der Kreissparkasse. Die Bedienung ist einfach, bezahlt wird bequem mit EC- oder Ladekarte. (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
Ladesäule von eze.network in der Gräfelfinger Bahnhofstraße vor der Kreissparkasse. Die Bedienung ist einfach, bezahlt wird bequem mit EC- oder Ladekarte. (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

E-Mobilität im Würmtal - ein erfolgreiches Konzept

Der Innovationsbonus für den Kauf eines E-Autos wurde bis Ende 2025 verlängert. Die Zukunft tankt Strom und auch im Würmtal schreitet die Elektromobilitätswende voran. Das erfordert die Schaffung und den Ausbau von Ladeinfrastruktur in den Gemeinden. Nach den Vorstellungen des Bundesumweltministeriums soll bis 2024 überall in der Republik der nächste Schnellladepunkt in wenigen Minuten erreichbar sein.

Eine Million batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride rollen schon auf Deutschlands Straßen, meldete Anfang August das Kraftfahrzeug-Bundesamt. Dabei haben inzwischen die reinen Stromer mit einem Anteil von 54 Prozent die Nase vorn und die Hybriden überholt: In den ersten sieben Monaten 2021 wurden bundesweit mehr als 350.000 vollelektrische Pkw neu zugelassen – etwa so viele wie im gesamten Jahr 2020.

Bayern steht mit 59.800 Neuzulassungen (Januar bis November 2020) an der Spitze der Bundesländer und hat auch die meisten Ladestationen – eine Grundvoraussetzung für die Mobilitätswende, die mitunter eine sehr dynamische Entwicklung in den Landkreisen München und Starnberg und somit auch im Würmtal erfährt. Ende letzten Jahres wurden im Landkreis München schon rund 2300 und im Landkreis Starnberg knapp 2800 angemeldete Elektro- und Hybridfahrzeuge gezählt – Tendenz weiter steigend.

Region mit Modellcharakter

Ladestation mit zwei Ladeplätzen in der Gräfelfinger Bahnhofstraße (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
Ladestation mit zwei Ladeplätzen in der Gräfelfinger Bahnhofstraße (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

Nach dem Konzept der eze.network GmbH könnte das Würmtal zu einer Modellregion in Sachen Ladeinfrastruktur werden. Die Gemeinden haben schon seit einigen Jahren Stromer und Hybride für Dienstfahrten der Rathausmitarbeiter im Fuhrpark, dazu Pedelecs sowie E-Lastenräder, die sich die Bürger ausleihen können. Als Vorreiter der Elektromobilität im Würmtal gilt Gräfelfing, wo seit 2019 auch ein E-Kleintransporter vom Bauhof im Einsatz ist.

eze.network betreibt demnächst sechs Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gräfelfing. Zu den bekannten Standorten Steinkirchner-/Ecke Bahnhofstraße, wo 2016 die erste Ladesäule eingerichtet wurde, in der Bahnhofstraße und vor dem Rathaus in der Freihamer Straße kommen zwei im Gewerbegebiet dazu: Lochhamer Schlag und in der Lohenstraße vor dem neuen Grefis Hotel.

Ladestandorte sind öffentliche Stellplätze, die von der Gemeinde gemietet werden. Um den Aufbau der Infrastruktur über den Betrieb bis zur Vermarktung und Abrechnung kümmert sich das Unternehmen. Die Stationen sind heute alle mit modernen, einfach zu bedienenden 2-Ladepunkt-Säulen (22 kW Leistung, Typ 2 Steckdosen) ausgestattet. Bezahlt wird bequem per EC- oder Ladekarte – ohne PIN-Eingabe und Anmeldung beim Betreiber.

Geschäftsführer Michael Valentine-Urbschat stellt eine hohe Auslastung allein in der Bahnhofstraße fest: „Das wird super angenommen.“ Die Nachfrage nach Ladestationen ist auch in den anderen Würmtal-Gemeinden gegeben, und so ist das Konzept von eze.network nun auch in Neuried und Gauting gestartet. Planegg folgt im Spätherbst mit attraktiven Ladestandorten, kündigt Valentine-Urbschat an. Wenn das Erfolgsbeispiel Gräfelfing Fahrt aufnimmt, sollte es zwischen München und Starnberg schon bald lückenlos möglich sein, Elektrofahrzeuge zu „tanken“.

Elektromobilität ist auch Sharing-Mobilität

Elektromobilität ist auch Sharing-Mobilität Im Straßenverkehrsbild fallen derzeit noch wenige E-Autos als vielmehr E-Bikes beziehungsweise Pedelecs und E-Scooter auf. Vor allem junge Leute nutzen die grünen und roten Leihroller und -räder des US-Anbieters Lime Bike, was durch Studien belegt ist: In der Altersgruppe der 18 bis 30-jährigen ist das Autofahren nicht mehr so angesagt. Statt ein Fahrzeug allein zu besitzen und zu nutzen, teilt man es sich mit anderen. Die wachsende Elektromobilität im Würmtal stellt sich daher auch als Sharing-Mobilität dar.

E-Scooter von Lime Bike (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
E-Scooter von Lime Bike (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

App laden, freien Roller finden, Code scannen, losfahren

Die Scooter und Pedelecs von Lime Bike sind am Gehwegrand, auf öffentlichem Grund abgestellt. Das Ausleihen ist auf 24 Stunden und das Gemeindegebiet begrenzt. Nutzern wird der Standort der nächsterreichbaren freien Fahrzeuge über eine zuvor auf mobile Endgeräte heruntergeladene App, über die auch die Bezahlung erfolgt, angezeigt. Mit einem Scan des QR-Codes am Lenkkopf oder Akkuträger wird das Fahrzeug entsperrt. Eingesammelt und aufgeladen werden die Scooter und Pedelecs von sogenannten Juicern – freie Mitarbeiter, die das Gerät mit nach Hause nehmen und nach dem Aufladen wieder zum Standort bringen.

Redaktion: Marc Szombathy / Unser Würmtal

 

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Ladesäule von eze.network in der Gräfelfinger Bahnhofstraße vor der Kreissparkasse. Die Bedienung ist einfach, bezahlt wird bequem mit EC- oder Ladekarte. (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
Ladesäule von eze.network in der Gräfelfinger Bahnhofstraße vor der Kreissparkasse. Die Bedienung ist einfach, bezahlt wird bequem mit EC- oder Ladekarte. (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

E-Mobilität im Würmtal - ein erfolgreiches Konzept

Der Innovationsbonus für den Kauf eines E-Autos wurde bis Ende 2025 verlängert. Die Zukunft tankt Strom und auch im Würmtal schreitet die Elektromobilitätswende voran. Das erfordert die Schaffung und den Ausbau von Ladeinfrastruktur in den Gemeinden. Nach den Vorstellungen des Bundesumweltministeriums soll bis 2024 überall in der Republik der nächste Schnellladepunkt in wenigen Minuten erreichbar sein.

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Eine Million batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride rollen schon auf Deutschlands Straßen, meldete Anfang August das Kraftfahrzeug-Bundesamt. Dabei haben inzwischen die reinen Stromer mit einem Anteil von 54 Prozent die Nase vorn und die Hybriden überholt: In den ersten sieben Monaten 2021 wurden bundesweit mehr als 350.000 vollelektrische Pkw neu zugelassen – etwa so viele wie im gesamten Jahr 2020.

Bayern steht mit 59.800 Neuzulassungen (Januar bis November 2020) an der Spitze der Bundesländer und hat auch die meisten Ladestationen – eine Grundvoraussetzung für die Mobilitätswende, die mitunter eine sehr dynamische Entwicklung in den Landkreisen München und Starnberg und somit auch im Würmtal erfährt. Ende letzten Jahres wurden im Landkreis München schon rund 2300 und im Landkreis Starnberg knapp 2800 angemeldete Elektro- und Hybridfahrzeuge gezählt – Tendenz weiter steigend.

Region mit Modellcharakter

Ladestation mit zwei Ladeplätzen in der Gräfelfinger Bahnhofstraße (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
Ladestation mit zwei Ladeplätzen in der Gräfelfinger Bahnhofstraße (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

Nach dem Konzept der eze.network GmbH könnte das Würmtal zu einer Modellregion in Sachen Ladeinfrastruktur werden. Die Gemeinden haben schon seit einigen Jahren Stromer und Hybride für Dienstfahrten der Rathausmitarbeiter im Fuhrpark, dazu Pedelecs sowie E-Lastenräder, die sich die Bürger ausleihen können. Als Vorreiter der Elektromobilität im Würmtal gilt Gräfelfing, wo seit 2019 auch ein E-Kleintransporter vom Bauhof im Einsatz ist.

eze.network betreibt demnächst sechs Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gräfelfing. Zu den bekannten Standorten Steinkirchner-/Ecke Bahnhofstraße, wo 2016 die erste Ladesäule eingerichtet wurde, in der Bahnhofstraße und vor dem Rathaus in der Freihamer Straße kommen zwei im Gewerbegebiet dazu: Lochhamer Schlag und in der Lohenstraße vor dem neuen Grefis Hotel.

Ladestandorte sind öffentliche Stellplätze, die von der Gemeinde gemietet werden. Um den Aufbau der Infrastruktur über den Betrieb bis zur Vermarktung und Abrechnung kümmert sich das Unternehmen. Die Stationen sind heute alle mit modernen, einfach zu bedienenden 2-Ladepunkt-Säulen (22 kW Leistung, Typ 2 Steckdosen) ausgestattet. Bezahlt wird bequem per EC- oder Ladekarte – ohne PIN-Eingabe und Anmeldung beim Betreiber.

Geschäftsführer Michael Valentine-Urbschat stellt eine hohe Auslastung allein in der Bahnhofstraße fest: „Das wird super angenommen.“ Die Nachfrage nach Ladestationen ist auch in den anderen Würmtal-Gemeinden gegeben, und so ist das Konzept von eze.network nun auch in Neuried und Gauting gestartet. Planegg folgt im Spätherbst mit attraktiven Ladestandorten, kündigt Valentine-Urbschat an. Wenn das Erfolgsbeispiel Gräfelfing Fahrt aufnimmt, sollte es zwischen München und Starnberg schon bald lückenlos möglich sein, Elektrofahrzeuge zu „tanken“.

Elektromobilität ist auch Sharing-Mobilität

Elektromobilität ist auch Sharing-Mobilität Im Straßenverkehrsbild fallen derzeit noch wenige E-Autos als vielmehr E-Bikes beziehungsweise Pedelecs und E-Scooter auf. Vor allem junge Leute nutzen die grünen und roten Leihroller und -räder des US-Anbieters Lime Bike, was durch Studien belegt ist: In der Altersgruppe der 18 bis 30-jährigen ist das Autofahren nicht mehr so angesagt. Statt ein Fahrzeug allein zu besitzen und zu nutzen, teilt man es sich mit anderen. Die wachsende Elektromobilität im Würmtal stellt sich daher auch als Sharing-Mobilität dar.

E-Scooter von Lime Bike (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)
E-Scooter von Lime Bike (Foto: Unser Würmtal / Marc Szombathy)

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Die Scooter und Pedelecs von Lime Bike sind am Gehwegrand, auf öffentlichem Grund abgestellt. Das Ausleihen ist auf 24 Stunden und das Gemeindegebiet begrenzt. Nutzern wird der Standort der nächsterreichbaren freien Fahrzeuge über eine zuvor auf mobile Endgeräte heruntergeladene App, über die auch die Bezahlung erfolgt, angezeigt. Mit einem Scan des QR-Codes am Lenkkopf oder Akkuträger wird das Fahrzeug entsperrt. Eingesammelt und aufgeladen werden die Scooter und Pedelecs von sogenannten Juicern – freie Mitarbeiter, die das Gerät mit nach Hause nehmen und nach dem Aufladen wieder zum Standort bringen.

Redaktion: Marc Szombathy / Unser Würmtal

 

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