
Dürr statt Lindner in Gauting
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino. Aktuelle Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl von Allensbach und Forsa sehen die Liberalen wieder im Bereich der magischen 5 Prozent, die einen Wiedereinzug ins Parlament ermöglichen würden.
Die beiden Co-Vorsitzenden der FDP Gauting Markus Deschler und Eva Schroth begrüßten die Gäste, unter anderem die ehemalige Bundesjustizministerin und Ehrenvorsitzende der bayerischen Liberalen Sabine Leutheuser-Schnarrenberger.
Paul Friedrich
„Bürokratie abbauen!“
Als Erster trat Paul Friedrich, der Wahlkreiskandidat für Starnberg – Landsberg am Lech auf die Bühne. Der 21-jährige Jurastudent ist seit 2015 Mitglied der Feuerwehr Tutzing und seit 2019 bei den Freien Demokraten. Er plädierte dafür, Bürokratie abzubauen, das Lieferkettengesetz und Beschränkungen bei der täglichen Arbeitszeit könnten weg. Bei der Rente soll es eine kapitalgedeckte Versicherung wie in Norwegen richten.
Martin Hagen
„Staat soll sich auf Kernaufgaben konzentrieren“
Es folgte der Landesvorsitzende und Nr. 1 der Landesliste für die Bundestagswahl, Martin Hagen. Der Staat konzentriere sich derzeit auf Kleinigkeiten wie Falschparker und kontrolliere die Bürger bis in den Heizungskeller, sei aber nicht in der Lage, Kernaufgaben wie die Migration zu lösen. Die FDP sei die „Partei der Generationengerechtigkeit und des ökonomischen Sachverstands“.
Insofern teilte Hagen den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, auch Kapitalerträge mit Sozialbeiträgen zu belasten, eine klare Absage. Eine „Deutschland-Koalition“ bestehend aus CDU/CSU, SPD und FDP sei – nach der derzeit unrealistischen Variante Schwarz-Gelb – die zweitbeste Variante der Regierungsbildung. Horrorszenario sei eine „Afghanistan-Koalition“ aus Schwarz, Rot und Grün.
Mögliche neue Parteien-Vielfalt in der Regierung: Martin Hagen plädiert für eine Vierer-Koalition aus den beiden Unionsparteien, Sozialdemokraten und Liberalen.
Christian Dürr

„Welche Gesellschaft wollen wir sein?“
Höhepunkt des Nachmittags war dann der Auftritt des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, der auch in seiner Heimat Niedersachsen auf Platz 1 der Landesliste steht. Er vertrat Christian Lindner, der am Vormittag am Münchner Marienplatz gesprochen hatte. Verständlich in Zeiten des Wahlkampfs: Dem Bundesvorsitzenden und Ex-Finanzminister war ein TV-Termin bei „Maischberger“ in Köln wegen der Millionen-Reichweite wichtiger als der Kontakt zu den rund 150 Personen im Breitwand-Kino.
Auch bei Dürr ging es um grundlegende Reformen. Zum Merz-Vorschlag zur Migrationspolitik habe es einen Konsens der Ministerpräsidenten gegeben, dem sich die SPD und Grüne verweigert hätten. Dass es im Bundesrat dann vermutlich doch nicht gereicht hätte und die Initiative sowieso verpufft wäre, erwähnte er nicht. Seiner Meinung nach sollte die Integration über den Arbeitsmarkt (Motto: „Ordnung, verbunden mit Weltoffenheit“) erfolgen und nicht per illegaler Einreise. Breitseiten gab es auch gegen die CSU, die dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zugestimmt habe. Dürr plädierte dafür, dieses abzuschaffen. Natürlich sei er gegen Kinderarbeit und für ökologische Standards, vergaß aber zu erläutern, wie diese gewährleistet werden sollten.
Redaktion Unser Würmtal / tc

Dürr statt Lindner in Gauting
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino. Aktuelle Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl von Allensbach und Forsa sehen die Liberalen wieder im Bereich der magischen 5 Prozent, die einen Wiedereinzug ins Parlament ermöglichen würden.
Die beiden Co-Vorsitzenden der FDP Gauting Markus Deschler und Eva Schroth begrüßten die Gäste, unter anderem die ehemalige Bundesjustizministerin und Ehrenvorsitzende der bayerischen Liberalen Sabine Leutheuser-Schnarrenberger.
Paul Friedrich
„Bürokratie abbauen!“
Als Erster trat Paul Friedrich, der Wahlkreiskandidat für Starnberg – Landsberg am Lech auf die Bühne. Der 21-jährige Jurastudent ist seit 2015 Mitglied der Feuerwehr Tutzing und seit 2019 bei den Freien Demokraten. Er plädierte dafür, Bürokratie abzubauen, das Lieferkettengesetz und Beschränkungen bei der täglichen Arbeitszeit könnten weg. Bei der Rente soll es eine kapitalgedeckte Versicherung wie in Norwegen richten.
Martin Hagen
„Staat soll sich auf Kernaufgaben konzentrieren“
Es folgte der Landesvorsitzende und Nr. 1 der Landesliste für die Bundestagswahl, Martin Hagen. Der Staat konzentriere sich derzeit auf Kleinigkeiten wie Falschparker und kontrolliere die Bürger bis in den Heizungskeller, sei aber nicht in der Lage, Kernaufgaben wie die Migration zu lösen. Die FDP sei die „Partei der Generationengerechtigkeit und des ökonomischen Sachverstands“.
Insofern teilte Hagen den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, auch Kapitalerträge mit Sozialbeiträgen zu belasten, eine klare Absage. Eine „Deutschland-Koalition“ bestehend aus CDU/CSU, SPD und FDP sei – nach der derzeit unrealistischen Variante Schwarz-Gelb – die zweitbeste Variante der Regierungsbildung. Horrorszenario sei eine „Afghanistan-Koalition“ aus Schwarz, Rot und Grün.
Mögliche neue Parteien-Vielfalt in der Regierung: Martin Hagen plädiert für eine Vierer-Koalition aus den beiden Unionsparteien, Sozialdemokraten und Liberalen.
Christian Dürr

„Welche Gesellschaft wollen wir sein?“
Höhepunkt des Nachmittags war dann der Auftritt des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, der auch in seiner Heimat Niedersachsen auf Platz 1 der Landesliste steht. Er vertrat Christian Lindner, der am Vormittag am Münchner Marienplatz gesprochen hatte. Verständlich in Zeiten des Wahlkampfs: Dem Bundesvorsitzenden und Ex-Finanzminister war ein TV-Termin bei „Maischberger“ in Köln wegen der Millionen-Reichweite wichtiger als der Kontakt zu den rund 150 Personen im Breitwand-Kino.
Auch bei Dürr ging es um grundlegende Reformen. Zum Merz-Vorschlag zur Migrationspolitik habe es einen Konsens der Ministerpräsidenten gegeben, dem sich die SPD und Grüne verweigert hätten. Dass es im Bundesrat dann vermutlich doch nicht gereicht hätte und die Initiative sowieso verpufft wäre, erwähnte er nicht. Seiner Meinung nach sollte die Integration über den Arbeitsmarkt (Motto: „Ordnung, verbunden mit Weltoffenheit“) erfolgen und nicht per illegaler Einreise. Breitseiten gab es auch gegen die CSU, die dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zugestimmt habe. Dürr plädierte dafür, dieses abzuschaffen. Natürlich sei er gegen Kinderarbeit und für ökologische Standards, vergaß aber zu erläutern, wie diese gewährleistet werden sollten.
Redaktion Unser Würmtal / tc
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Dürr statt Lindner in Gauting
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino
Gute Stimmung verbreitete der FDP-Kreisverband Starnberg am Dienstagnachmittag im Gautinger Breitwand-Kino. Aktuelle Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl von Allensbach und Forsa sehen die Liberalen wieder im Bereich der magischen 5 Prozent, die einen Wiedereinzug ins Parlament ermöglichen würden.
Die beiden Co-Vorsitzenden der FDP Gauting Markus Deschler und Eva Schroth begrüßten die Gäste, unter anderem die ehemalige Bundesjustizministerin und Ehrenvorsitzende der bayerischen Liberalen Sabine Leutheuser-Schnarrenberger.
Paul Friedrich
„Bürokratie abbauen!“
Als Erster trat Paul Friedrich, der Wahlkreiskandidat für Starnberg – Landsberg am Lech auf die Bühne. Der 21-jährige Jurastudent ist seit 2015 Mitglied der Feuerwehr Tutzing und seit 2019 bei den Freien Demokraten. Er plädierte dafür, Bürokratie abzubauen, das Lieferkettengesetz und Beschränkungen bei der täglichen Arbeitszeit könnten weg. Bei der Rente soll es eine kapitalgedeckte Versicherung wie in Norwegen richten.
Martin Hagen
„Staat soll sich auf Kernaufgaben konzentrieren“
Es folgte der Landesvorsitzende und Nr. 1 der Landesliste für die Bundestagswahl, Martin Hagen. Der Staat konzentriere sich derzeit auf Kleinigkeiten wie Falschparker und kontrolliere die Bürger bis in den Heizungskeller, sei aber nicht in der Lage, Kernaufgaben wie die Migration zu lösen. Die FDP sei die „Partei der Generationengerechtigkeit und des ökonomischen Sachverstands“.
Insofern teilte Hagen den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, auch Kapitalerträge mit Sozialbeiträgen zu belasten, eine klare Absage. Eine „Deutschland-Koalition“ bestehend aus CDU/CSU, SPD und FDP sei – nach der derzeit unrealistischen Variante Schwarz-Gelb – die zweitbeste Variante der Regierungsbildung. Horrorszenario sei eine „Afghanistan-Koalition“ aus Schwarz, Rot und Grün.
Mögliche neue Parteien-Vielfalt in der Regierung: Martin Hagen plädiert für eine Vierer-Koalition aus den beiden Unionsparteien, Sozialdemokraten und Liberalen.
Christian Dürr

„Welche Gesellschaft wollen wir sein?“
Höhepunkt des Nachmittags war dann der Auftritt des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, der auch in seiner Heimat Niedersachsen auf Platz 1 der Landesliste steht. Er vertrat Christian Lindner, der am Vormittag am Münchner Marienplatz gesprochen hatte. Verständlich in Zeiten des Wahlkampfs: Dem Bundesvorsitzenden und Ex-Finanzminister war ein TV-Termin bei „Maischberger“ in Köln wegen der Millionen-Reichweite wichtiger als der Kontakt zu den rund 150 Personen im Breitwand-Kino.
Auch bei Dürr ging es um grundlegende Reformen. Zum Merz-Vorschlag zur Migrationspolitik habe es einen Konsens der Ministerpräsidenten gegeben, dem sich die SPD und Grüne verweigert hätten. Dass es im Bundesrat dann vermutlich doch nicht gereicht hätte und die Initiative sowieso verpufft wäre, erwähnte er nicht. Seiner Meinung nach sollte die Integration über den Arbeitsmarkt (Motto: „Ordnung, verbunden mit Weltoffenheit“) erfolgen und nicht per illegaler Einreise. Breitseiten gab es auch gegen die CSU, die dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zugestimmt habe. Dürr plädierte dafür, dieses abzuschaffen. Natürlich sei er gegen Kinderarbeit und für ökologische Standards, vergaß aber zu erläutern, wie diese gewährleistet werden sollten.
Redaktion Unser Würmtal / tc