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Energieversorgung | | von Unser Würmtal
Ressourceneffiziente Landnutzung mit Agri-Photovoltaik bei der "Hofgemeinschaft Heggelbach" in Oberndorf bei Herdwangen-Schönach. (Foto: Max Trommsdorff)
Ressourceneffiziente Landnutzung mit Agri-Photovoltaik bei der "Hofgemeinschaft Heggelbach" in Oberndorf bei Herdwangen-Schönach. (Foto: Max Trommsdorff)

Doppelt ernten in Planegg

Die Planegger überlegen, mittels Agri-Photovoltaik (Agri-PV) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auch noch Strom zu "ernten".

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) bezeichnet ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung von Landwirtschaftsflächen und Photovoltaik-Stromgewinnung an gleicher Stelle. Sozusagen kommen Gemüse und Energie von einem und demselben Acker. Die Flächen werden optimal genutzt und gleich noch der Boden geschützt. In Planegg könnte diese wunderbare Synthese bald realisiert sein.

Gemeinsame Idee

„Es ist unsere gemeinsame Idee, von Bürgermeister Hermann Nafziger und von mir“, betonte Judith Grimme, zweite Bürgermeisterin in Planegg, den Vorstoß zu einer Agri-PV auf Planegger Grund. „Wir haben ein Jahr lang wirklich viel Zeit verbracht, um entsprechende Beteiligte zu finden und zusammenzuführen. Jetzt freuen wir uns, dass unser Projektidee auf solch eine positive Resonanz fällt. Die Idee passt einfach hervorragend in unsere Zeit.“

„Ohne Grundstücke geht leider gar nix, ganz klar“, so Nafziger. Doch habe man tatsächlich einen Landwirt finden können, der ein neun Hektar großes Grundstück südlich der Kompostieranlage bewirtschaftet und sich begeistert für die neue Technik. „Hier könnten wir klein anfangen und möglicherweise erweitern“, so Nafziger.

Die ersten im Landkreis

Die entsprechenden Solarpanels werden in einer Höhe von 2,5 Meter montiert und einklappbar, so dass landwirtschaftliche Fahrzeuge durchfahren können. „Diese Panels sind durchsichtig und wasserdurchlässig. So bleibt eine leichte Beschattung. Die Energieausbeute beträgt bis zu 90 Prozent – besser könnte es nicht laufen. Wir nutzen die Fläche doppelt. Das war unser Ansinnen.“

In Phase zwei ihrer Überlegungen suchten sich die beiden einen Partner für Technik- und Finanzierungsfragen und kamen an die Bürger-Energie-Unterhaching eG (BEU), die über zehnjähriges Knowhow mitbringen und ein Bürgermodell als Finanzierung empfahlen. „Unser Part ist hiermit erst einmal beendet“, so Nafziger. „Wir konnten nicht mehr tun, als die Partner zusammenzubringen.“

Erst, wenn der Bauantrag gestellt wird, kommt der Gemeinderat ins Spiel. „Bis zur Sommerpause wollen wir aber unser Projekt schon einmal im Gemeinderat vorstellen. Ich hoffe, dass alle zustimmen werden. Wir müssen endlich etwas tun und nicht nur von alternativer Energiegewinnung reden!“, betonte Nafziger. Das Projekt habe „wahnsinniges Potenzial. Hier bekommen wir tatsächlich grünen Strom aus dem Ort. Und wir wären die ersten damit im Landkreis.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Ressourceneffiziente Landnutzung mit Agri-Photovoltaik bei der "Hofgemeinschaft Heggelbach" in Oberndorf bei Herdwangen-Schönach. (Foto: Max Trommsdorff)
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Doppelt ernten in Planegg

Die Planegger überlegen, mittels Agri-Photovoltaik (Agri-PV) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auch noch Strom zu "ernten".

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Gemeinsame Idee

„Es ist unsere gemeinsame Idee, von Bürgermeister Hermann Nafziger und von mir“, betonte Judith Grimme, zweite Bürgermeisterin in Planegg, den Vorstoß zu einer Agri-PV auf Planegger Grund. „Wir haben ein Jahr lang wirklich viel Zeit verbracht, um entsprechende Beteiligte zu finden und zusammenzuführen. Jetzt freuen wir uns, dass unser Projektidee auf solch eine positive Resonanz fällt. Die Idee passt einfach hervorragend in unsere Zeit.“

„Ohne Grundstücke geht leider gar nix, ganz klar“, so Nafziger. Doch habe man tatsächlich einen Landwirt finden können, der ein neun Hektar großes Grundstück südlich der Kompostieranlage bewirtschaftet und sich begeistert für die neue Technik. „Hier könnten wir klein anfangen und möglicherweise erweitern“, so Nafziger.

Die ersten im Landkreis

Die entsprechenden Solarpanels werden in einer Höhe von 2,5 Meter montiert und einklappbar, so dass landwirtschaftliche Fahrzeuge durchfahren können. „Diese Panels sind durchsichtig und wasserdurchlässig. So bleibt eine leichte Beschattung. Die Energieausbeute beträgt bis zu 90 Prozent – besser könnte es nicht laufen. Wir nutzen die Fläche doppelt. Das war unser Ansinnen.“

In Phase zwei ihrer Überlegungen suchten sich die beiden einen Partner für Technik- und Finanzierungsfragen und kamen an die Bürger-Energie-Unterhaching eG (BEU), die über zehnjähriges Knowhow mitbringen und ein Bürgermodell als Finanzierung empfahlen. „Unser Part ist hiermit erst einmal beendet“, so Nafziger. „Wir konnten nicht mehr tun, als die Partner zusammenzubringen.“

Erst, wenn der Bauantrag gestellt wird, kommt der Gemeinderat ins Spiel. „Bis zur Sommerpause wollen wir aber unser Projekt schon einmal im Gemeinderat vorstellen. Ich hoffe, dass alle zustimmen werden. Wir müssen endlich etwas tun und nicht nur von alternativer Energiegewinnung reden!“, betonte Nafziger. Das Projekt habe „wahnsinniges Potenzial. Hier bekommen wir tatsächlich grünen Strom aus dem Ort. Und wir wären die ersten damit im Landkreis.“

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