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Umwelt | | von Unser Würmtal
Die Blauflügelige Ödlandschrecke macht die maschinelle Pflege der Wege schwierig (Foto: Wikipedia / JonskiC)
Die Blauflügelige Ödlandschrecke macht die maschinelle Pflege der Wege schwierig (Foto: Wikipedia / JonskiC)

Die Schrecke fühlt sich in Krailling wohl!

Die Blauflügelige Ödlandschrecke mutiert auf dem Kraillinger Friedhof zum Schrecken des Bauhofs

Das unscheinbare, graubraune Tierchen ist in großen Teilen Europas verbreitet. Die blau gefärbten Flügel sind nur bei Sprüngen des einer Heuschrecke ähnelnden Tiers zu sehen. Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist in ganz Europa geschützt und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten.

In Krailling scheint sich die Blauflügelige Ödlandschrecke sehr wohl zu fühlen und vermehrt sich prächtig. Auch im westlich von Krailling gelegenen Pioniergelände ist das bis zu 3 cm große Tier anzutreffen.

Wege werden zum Problem

Blauflügelige Ödlandschrecke (Foto: Wikipedia / Didier Descouens)
Blauflügelige Ödlandschrecke (Foto: Wikipedia / Didier Descouens)

Der Bauhof soll die Wege auf dem Krailling Friedhof intakt halten. Und genau da liegt das Problem: Friedhofsbesucher reklamieren die zuwachsenden Wege! Die Gemeinde Krailling hatte für die Pflege von geschotterten Wege eigens einen umweltfreundlichen Heißwasser-Unkrautvernichter angeschafft. Dieses Gerät darf aber wegen dem Vorkommen der Blauflügeligen Ödlandschrecke auf dem Friedhof nicht eingesetzt werden. Dies war zum Zeitpunkt der Anschaffung des Heißwasser-Unkrautvernichters nicht bekannt.

Wegen der umfangreichen Arbeiten wurden schon alle möglichen Lösungen angedacht. Auch der Einsatz von anerkannten Flüchtlingen zum jäten des Unkrauts auf den Wegen wurde schon lebhaft im Gemeinderat diskutiert. Würde man die Wege völlig zuwachsen lassen, könnte sich das Problem von selbst erledigen, denn die Blauflügelige Ödlandschrecke liebt freie Schotterflächen, Kiesgruben und trockenwarme Kahlflächen. Zugewachsene Wege sind aber nicht im Interesse der Friedhofsbesucher!

Die Lösung

Ein Tennenplatzpflegegerät auch Striegel genannt soll das Unkrautproblem jetzt lösen (Foto: Gemeinde Krailling)
Ein Tennenplatzpflegegerät auch Striegel genannt soll das Unkrautproblem jetzt lösen (Foto: Gemeinde Krailling)

Nach intensiver Suche hat die Bauhofleitung eine Lösung gefunden. Eine Maschine, die das Unkraut auf den Wegen quasi ausrupft, soll jetzt für 8.500 Euro angeschafft werden. Der Einsatz dieser Maschine wurde von der Oberen Naturschutzbehörde genehmigt. Auch die Mehrheit des Kraillinger Gemeinderates stimmte am Dienstagabend bei zwei Gegenstimmen der Anschaffung des Unkrautvernichters zu.

Links zum Thema

Redaktion Unser Würmtal / jh

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In Krailling scheint sich die Blauflügelige Ödlandschrecke sehr wohl zu fühlen und vermehrt sich prächtig. Auch im westlich von Krailling gelegenen Pioniergelände ist das bis zu 3 cm große Tier anzutreffen.

Wege werden zum Problem

Blauflügelige Ödlandschrecke (Foto: Wikipedia / Didier Descouens)
Blauflügelige Ödlandschrecke (Foto: Wikipedia / Didier Descouens)

Der Bauhof soll die Wege auf dem Krailling Friedhof intakt halten. Und genau da liegt das Problem: Friedhofsbesucher reklamieren die zuwachsenden Wege! Die Gemeinde Krailling hatte für die Pflege von geschotterten Wege eigens einen umweltfreundlichen Heißwasser-Unkrautvernichter angeschafft. Dieses Gerät darf aber wegen dem Vorkommen der Blauflügeligen Ödlandschrecke auf dem Friedhof nicht eingesetzt werden. Dies war zum Zeitpunkt der Anschaffung des Heißwasser-Unkrautvernichters nicht bekannt.

Wegen der umfangreichen Arbeiten wurden schon alle möglichen Lösungen angedacht. Auch der Einsatz von anerkannten Flüchtlingen zum jäten des Unkrauts auf den Wegen wurde schon lebhaft im Gemeinderat diskutiert. Würde man die Wege völlig zuwachsen lassen, könnte sich das Problem von selbst erledigen, denn die Blauflügelige Ödlandschrecke liebt freie Schotterflächen, Kiesgruben und trockenwarme Kahlflächen. Zugewachsene Wege sind aber nicht im Interesse der Friedhofsbesucher!

Die Lösung

Ein Tennenplatzpflegegerät auch Striegel genannt soll das Unkrautproblem jetzt lösen (Foto: Gemeinde Krailling)
Ein Tennenplatzpflegegerät auch Striegel genannt soll das Unkrautproblem jetzt lösen (Foto: Gemeinde Krailling)

Nach intensiver Suche hat die Bauhofleitung eine Lösung gefunden. Eine Maschine, die das Unkraut auf den Wegen quasi ausrupft, soll jetzt für 8.500 Euro angeschafft werden. Der Einsatz dieser Maschine wurde von der Oberen Naturschutzbehörde genehmigt. Auch die Mehrheit des Kraillinger Gemeinderates stimmte am Dienstagabend bei zwei Gegenstimmen der Anschaffung des Unkrautvernichters zu.

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