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Tradition | | von Gemeinde Krailling
St. Margaret - idyllisch an der Würm gelegen (Foto: Unser Würmtal)
St. Margaret - idyllisch an der Würm gelegen (Foto: Unser Würmtal)

Die Margaretenprozession in Krailling

Die Tradition der Margaretenprozession in Krailling - warum findet sie statt?

Kraillingerinnen und Kraillinger danken der heiligen Margareta von Antiochia für die Bewahrung vor dem Hungertod. Am kommenden Sonntag, 14. Juli, findet ab 9:00 Uhr in der Margaretenkirche in Krailling der Festgottesdienst zu Ehren der Heiligen Margarete von Antiochia statt.

Die anschließende Prozession führt von der Margaretenkirche zum Altar beim Brunnen (Margareten-/ Ecke Luitpoldstr.) durch die Luitpoldstraße und über die Elisenstraße zurück zur Kirche vorbei an den geschmückten Häusern.

Überlieferung

Die Kraillinger Bevölkerung erfüllt mit der Margaretenprozession ein Gelübde, mit welchem sie sich bei der Heiligen Margareta von Antiochia für die Befreiung von einer Mäuseplage und damit vor der Bewahrung vom sicheren Hungertod bedankt.

Der Brauch beruht auf einer mündlichen Überlieferung, schriftliche Quellen wurden dafür noch nicht gesichert. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass zur Zeit des 30jährigen Krieges aufgrund der Belagerung durch Heeresteile des Spanischen Erbfolgekrieges westlich von Krailling eine große Hungersnot ausbrach und „die Krawoten sämtliche Katzen aufgezehrt hatten“, so berichtet es der damalige Pfarrer Johann Obermayer. Die Folge war eine Mäuseplage, die drohte, das restliche Korn auf den Feldern und in den Speichern zu vernichten.

In ihrer Not beteten die Kraillingerinnen und Kraillinger die Heilige Margareta von Antiochia an. Das Wunder geschah: Margareta half und die Mäuse verschwanden.

Die heilige Margareta ist die Schutzpatronin der Bauern, bei Schwangerschaft und Geburt, der Jungfrauen, Ammen und der Gebärenden. Sie wird gegen Unfruchtbarkeit, bei Wunden und Gesichtskrankheiten und zum Schutz „gegen Unholde aus der Tiefe des Wassers“ angerufen. Dem Glauben nach soll sie einen Drachen nur mit Willenskraft und einem einfachen Kreuz besiegt haben.

Zahlreiche Kirchen in Deutschland tragen ihren Namen und es gibt vielerlei Darstellungen von ihr in der christlichen Ikonographie. Zum Beispiel am Gnadenaltar in Vierzehnheiligen. Dort ist sie mit einem Drachen als ikonographisches Heiligenattribut dargestellt.

Die Prozession zu ihren Ehren fand mit wenigen Ausfällen wegen Bombenalarm, Unwetter oder zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie regelmäßig in der Zeit des Namenstages der Heiligen um den 20. Juli statt. Selbst 1933 beschließen die Gemeinderäte laut Protokoll, „in Uniform“ daran teilzunehmen.

Nach dem 2. Weltkrieg bemühten sich besonders Bürgermeister Johann Baptist Huber und die Familie Schmid mit der Mesnerin Pia Schmid und später die Familie Siebler mit Weihbischof Engelbert Siebler um die Fortführung des Brauches.

Quelle: Gemeinde Krailling

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Kraillingerinnen und Kraillinger danken der heiligen Margareta von Antiochia für die Bewahrung vor dem Hungertod. Am kommenden Sonntag, 14. Juli, findet ab 9:00 Uhr in der Margaretenkirche in Krailling der Festgottesdienst zu Ehren der Heiligen Margarete von Antiochia statt.

Die anschließende Prozession führt von der Margaretenkirche zum Altar beim Brunnen (Margareten-/ Ecke Luitpoldstr.) durch die Luitpoldstraße und über die Elisenstraße zurück zur Kirche vorbei an den geschmückten Häusern.

Überlieferung

Die Kraillinger Bevölkerung erfüllt mit der Margaretenprozession ein Gelübde, mit welchem sie sich bei der Heiligen Margareta von Antiochia für die Befreiung von einer Mäuseplage und damit vor der Bewahrung vom sicheren Hungertod bedankt.

Der Brauch beruht auf einer mündlichen Überlieferung, schriftliche Quellen wurden dafür noch nicht gesichert. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass zur Zeit des 30jährigen Krieges aufgrund der Belagerung durch Heeresteile des Spanischen Erbfolgekrieges westlich von Krailling eine große Hungersnot ausbrach und „die Krawoten sämtliche Katzen aufgezehrt hatten“, so berichtet es der damalige Pfarrer Johann Obermayer. Die Folge war eine Mäuseplage, die drohte, das restliche Korn auf den Feldern und in den Speichern zu vernichten.

In ihrer Not beteten die Kraillingerinnen und Kraillinger die Heilige Margareta von Antiochia an. Das Wunder geschah: Margareta half und die Mäuse verschwanden.

Die heilige Margareta ist die Schutzpatronin der Bauern, bei Schwangerschaft und Geburt, der Jungfrauen, Ammen und der Gebärenden. Sie wird gegen Unfruchtbarkeit, bei Wunden und Gesichtskrankheiten und zum Schutz „gegen Unholde aus der Tiefe des Wassers“ angerufen. Dem Glauben nach soll sie einen Drachen nur mit Willenskraft und einem einfachen Kreuz besiegt haben.

Zahlreiche Kirchen in Deutschland tragen ihren Namen und es gibt vielerlei Darstellungen von ihr in der christlichen Ikonographie. Zum Beispiel am Gnadenaltar in Vierzehnheiligen. Dort ist sie mit einem Drachen als ikonographisches Heiligenattribut dargestellt.

Die Prozession zu ihren Ehren fand mit wenigen Ausfällen wegen Bombenalarm, Unwetter oder zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie regelmäßig in der Zeit des Namenstages der Heiligen um den 20. Juli statt. Selbst 1933 beschließen die Gemeinderäte laut Protokoll, „in Uniform“ daran teilzunehmen.

Nach dem 2. Weltkrieg bemühten sich besonders Bürgermeister Johann Baptist Huber und die Familie Schmid mit der Mesnerin Pia Schmid und später die Familie Siebler mit Weihbischof Engelbert Siebler um die Fortführung des Brauches.

Quelle: Gemeinde Krailling

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