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Gräfelfing | | von Unser Würmtal
Max Gschneidinger (l.) und Vorsitzender Klaus Stadler stellten der Presse das neue Programm der Literarische Gesellschaft im Kultur-Café Gräfelfinger vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Max Gschneidinger (l.) und Vorsitzender Klaus Stadler stellten der Presse das neue Programm der Literarische Gesellschaft im Kultur-Café Gräfelfinger vor. (Foto: Ulrike Seiffert)

Die Lady wird 100

Im Oktober wird die Literarische Gesellschaft Gräfelfing 100 Jahre alt. Grund zum Feiern gibt es genug, nur die Umstände erlauben vorerst kein großes Fest. Dies soll am 8. April 2022 nachgeholt werden.

Fast auf den Tag genau eineinhalb Jahre nach ihrer letzten Veranstaltung beginnt die Literarische nun erneut mit ihren großartigen literarischen und musikalischen Highlights im Bürgerhaus. „Wir sind ganz mutig und trauen uns wieder“, erklärte Vorstand Max Gschneidinger, „obwohl es sicher einen großen Aufwand bedeutet, alle Regeln einzuhalten.“

Aktuell können 70 Leute ohne Maske einer Veranstaltung lauschen. Mit Maske wären es 170. „Es ist eine Abwägung“, meinte er weiter. „Aber momentan haben wir schon allein für die erste Veranstaltung über 100 Anmeldungen. Der Andrang ist enorm. Darauf wollen wir reagieren.“

Literatur, Politik, Musik

Der erste Abend im neuen Programm findet schon in der kommenden Woche, am 23. September, statt. Zu Gast ist Merkur-Verleger Dr. Dirk Ippen, der sein neues Buch vorstellen und mit den Leuten ins Gespräch kommen will. Eine Woche später kommt die Ehefrau von Johannes Heesters, Simone Rethel-Heesters, die sich in ihrem Buch der Frage annimmt, wie mit dem Alter umzugehen ist. Das Buch ist zugleich ein Bildband mit bekannten Gesichtern und bemerkenswerten Statements.

Im Bürgerhaus will Rethel-Heesters nicht einfach nur aus dem Buch lesen, sondern ebenfalls mit dem Publikum ins Gespräch kommen. „Darauf werden wir uns ganz besonders vorbereiten“, so Literarische-Vorstand Klaus Stadler.

Im weiterer Folge gibt es einen literarisch-musikalischen Hommage-Abend an Heinrich Mann geschrieben von Cornelia Bernoulli aus dem Blickwinkel seiner kleinen Schwester Carla Mann. Es gibt Lyrik der vielgeehrten Nora Gomringer und einen Abend mit Ex-Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier. „Er war 2011 schon einmal bei uns bei einer sehr gelungenen Veranstaltung“, erklärte Stadler. „Wir freuen uns sehr, dass er trotz seiner 90 Jahre zu uns kommt, und erwarten wieder einen geistreichen, unterhaltsamen Abend mit hoffentlich einigen Ausführungen über die aktuelle politische Situation in Deutschland, die wir nach der Wahl haben werden.“

Gespräch über Neuerscheinungen

Zum Abschluss schaut die Hamburger Literarturwissenschaftlerin Annemarie Stoltenberg mit ihren Buchideen zum Verschenken im Bürgerhaus vorbei und geht am nächsten Tag auch ins KHG. Damit übernimmt Stoltenberg die Tradition der Gräfin Sybil Schönfeldt, auf deren nachdrückliche Empfehlung die Hamburgerin eingeladen wurde.

„Elf Jahre lang hatten wir das große Glück, dass die Gräfin bei uns die Neuerscheinungen des Jahres besprochen hat. Das setzen wir nun fort, auch wenn der 15. Dezember als Veranstaltungsabend für Weihnachtseinkäufe fast schon etwas spät ist“, so Stadler.

Rundes Jubiläum am 12. Oktober

Sowohl Umfang und als auch Inhalte des Programms sind ganz in Tradition der Literarischen, denn auf die Themenbreite wie auch auf die Kombination mit Musik wurde schon immer Wert gelegt. „Die Gründung der Gesellschaft am 12. Oktober 1921 fand vor dem Hintergrund statt, dass sich hier viel Akademiker mit Sinn und dem Bedürfnis nach Kunst und Kultur niederließen. Dem wollte man Rechnung tragen“, erzählte er.

Die Kunstsektion wanderte vor 40 Jahren in den Kunstkreis ab. Die Verbindungen dorthin und zu allen anderen Kunst-Kultur-Vereinen sind immer noch eng. Darum und um alle Wendungen der letzten Jahrzehnte, über große Literatur-Abende mit berühmten Leuten und bemerkenswerte Veranstaltungen, die lange im Gedächtnis der Leute blieben, wird es beim Jubiläumsfest gehen.

„Wir planen ein Fest am 8. April 2022 und hoffen, dann vielleicht keine Platzbeschränkungen mehr erleben zu müssen“, meinte Gschneidinger. Die Vorbereitungen inklusive Festschrift rollen jetzt schon an. „Das will alles sorgfältig geplant sein.“ Nun freuen sich die beiden aber erst einmal auf einen spannenden Herbst und viele zufriedene Besucher. Alle Infos zum Programm wie auch zu den aktuellen Regeln sind auf www.literarische.de zu finden.

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Max Gschneidinger (l.) und Vorsitzender Klaus Stadler stellten der Presse das neue Programm der Literarische Gesellschaft im Kultur-Café Gräfelfinger vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Max Gschneidinger (l.) und Vorsitzender Klaus Stadler stellten der Presse das neue Programm der Literarische Gesellschaft im Kultur-Café Gräfelfinger vor. (Foto: Ulrike Seiffert)

Die Lady wird 100

Im Oktober wird die Literarische Gesellschaft Gräfelfing 100 Jahre alt. Grund zum Feiern gibt es genug, nur die Umstände erlauben vorerst kein großes Fest. Dies soll am 8. April 2022 nachgeholt werden.

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Fast auf den Tag genau eineinhalb Jahre nach ihrer letzten Veranstaltung beginnt die Literarische nun erneut mit ihren großartigen literarischen und musikalischen Highlights im Bürgerhaus. „Wir sind ganz mutig und trauen uns wieder“, erklärte Vorstand Max Gschneidinger, „obwohl es sicher einen großen Aufwand bedeutet, alle Regeln einzuhalten.“

Aktuell können 70 Leute ohne Maske einer Veranstaltung lauschen. Mit Maske wären es 170. „Es ist eine Abwägung“, meinte er weiter. „Aber momentan haben wir schon allein für die erste Veranstaltung über 100 Anmeldungen. Der Andrang ist enorm. Darauf wollen wir reagieren.“

Literatur, Politik, Musik

Der erste Abend im neuen Programm findet schon in der kommenden Woche, am 23. September, statt. Zu Gast ist Merkur-Verleger Dr. Dirk Ippen, der sein neues Buch vorstellen und mit den Leuten ins Gespräch kommen will. Eine Woche später kommt die Ehefrau von Johannes Heesters, Simone Rethel-Heesters, die sich in ihrem Buch der Frage annimmt, wie mit dem Alter umzugehen ist. Das Buch ist zugleich ein Bildband mit bekannten Gesichtern und bemerkenswerten Statements.

Im Bürgerhaus will Rethel-Heesters nicht einfach nur aus dem Buch lesen, sondern ebenfalls mit dem Publikum ins Gespräch kommen. „Darauf werden wir uns ganz besonders vorbereiten“, so Literarische-Vorstand Klaus Stadler.

Im weiterer Folge gibt es einen literarisch-musikalischen Hommage-Abend an Heinrich Mann geschrieben von Cornelia Bernoulli aus dem Blickwinkel seiner kleinen Schwester Carla Mann. Es gibt Lyrik der vielgeehrten Nora Gomringer und einen Abend mit Ex-Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier. „Er war 2011 schon einmal bei uns bei einer sehr gelungenen Veranstaltung“, erklärte Stadler. „Wir freuen uns sehr, dass er trotz seiner 90 Jahre zu uns kommt, und erwarten wieder einen geistreichen, unterhaltsamen Abend mit hoffentlich einigen Ausführungen über die aktuelle politische Situation in Deutschland, die wir nach der Wahl haben werden.“

Gespräch über Neuerscheinungen

Zum Abschluss schaut die Hamburger Literarturwissenschaftlerin Annemarie Stoltenberg mit ihren Buchideen zum Verschenken im Bürgerhaus vorbei und geht am nächsten Tag auch ins KHG. Damit übernimmt Stoltenberg die Tradition der Gräfin Sybil Schönfeldt, auf deren nachdrückliche Empfehlung die Hamburgerin eingeladen wurde.

„Elf Jahre lang hatten wir das große Glück, dass die Gräfin bei uns die Neuerscheinungen des Jahres besprochen hat. Das setzen wir nun fort, auch wenn der 15. Dezember als Veranstaltungsabend für Weihnachtseinkäufe fast schon etwas spät ist“, so Stadler.

Rundes Jubiläum am 12. Oktober

Sowohl Umfang und als auch Inhalte des Programms sind ganz in Tradition der Literarischen, denn auf die Themenbreite wie auch auf die Kombination mit Musik wurde schon immer Wert gelegt. „Die Gründung der Gesellschaft am 12. Oktober 1921 fand vor dem Hintergrund statt, dass sich hier viel Akademiker mit Sinn und dem Bedürfnis nach Kunst und Kultur niederließen. Dem wollte man Rechnung tragen“, erzählte er.

Die Kunstsektion wanderte vor 40 Jahren in den Kunstkreis ab. Die Verbindungen dorthin und zu allen anderen Kunst-Kultur-Vereinen sind immer noch eng. Darum und um alle Wendungen der letzten Jahrzehnte, über große Literatur-Abende mit berühmten Leuten und bemerkenswerte Veranstaltungen, die lange im Gedächtnis der Leute blieben, wird es beim Jubiläumsfest gehen.

„Wir planen ein Fest am 8. April 2022 und hoffen, dann vielleicht keine Platzbeschränkungen mehr erleben zu müssen“, meinte Gschneidinger. Die Vorbereitungen inklusive Festschrift rollen jetzt schon an. „Das will alles sorgfältig geplant sein.“ Nun freuen sich die beiden aber erst einmal auf einen spannenden Herbst und viele zufriedene Besucher. Alle Infos zum Programm wie auch zu den aktuellen Regeln sind auf www.literarische.de zu finden.

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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