Container-Kindergarten in Martinsried bleibt
Der aktuell nicht genutzte Container-Kindergarten an der Einsteinstraße in Martinsried bleibt weiter bestehen
Das Katholische Kinderhaus St. Martin ist bereits seit Monaten bezogen, doch die Container, in der der Kindergarten während der langen Bauphase untergebracht war, stehen nach wie vor an der Einsteinstraße im Planegger Ortsteil Martinsried. Welche Pläne gibt es für sie?
Die Aufregung war groß als am 1. März 2018 in den frühen Morgenstunden ein durch einen technischen Defekt ausgelöstes Feuer im Katholischen Kinderhaus St. Martin ausbrach. Den ganzen Vormittag war die Feuerwehr mit dem Eindämmen des Brandes beschäftigt, während das Gebäude völlig ausbrannte.
Schnellstmöglich mussten für die beiden Kindergartengruppen andere Räumlichkeiten gefunden werden. Glücklicherweise stand die Wiese auf der gegenüber liegenden Straßenseite leer. Dort wurden Container aufgestellt, ein kurz zuvor neu eingeweihtes und durch den Brand nicht beschädigtes Klettergerüst wurde mit umgezogen, ein Zaun um alles herum gebaut und fertig war das Interimsquartier.
Über fünf Jahre lang gingen Kinder hier ein und aus. Etliche von ihnen verbrachten ihre gesamte Kindergartenzeit in den Containern. Im Oktober letzten Jahres durfte der Kindergarten schließlich in das neu errichtete Gebäude auf dem ursprünglichen Gelände umziehen. Dort gibt es viel mehr Platz und nagelneue Spielgeräte.
Leerstand
Seitdem stehen die Container leer. Die Gemeinde Planegg, zu der der Ortsteil Martinsried gehört, verhandelt jetzt mit dem Träger des Kinderhauses, der Katholischen Erzdiözese München und Freising, über deren Preis. Die Gemeinde würde die Container gerne abkaufen, um darin eigene Einrichtungen unterzubringen, zum Beispiel um Platz zu haben, falls erneut Kita-Plätze fehlen.
Aber eventuell auch für den nächsten Kindergartenumbau, der sich bereits bei der Spielkiste Planegg abzeichnet. Der Kindergarten befindet sich momentan in einem alten Gebäude, das zwar voller Charme ist, aber auch dringend saniert werden muss. Der Träger ist dieses Mal die evangelische Kirche, genauer gesagt das Diakonische Werk Fürstenfeldbruck. Aber auch die Gemeinde Planegg wird sich an den Kosten der Sanierung beteiligen genauso wie sie es beim Katholischen Kinderhaus St. Martin getan hat.
Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger sieht die Container als „Glücksfall“. Von Vorteil ist auch, dass es für sie bereits Genehmigungen gibt, die eine Unterbringung von Kindergartengruppen darin erlauben. Auch für die Katholische Kirche wäre der Erwerb durch die Gemeinde ein Gewinn, meint Nafziger. Wie lange die Container dann weiter in Martinsried stehen werden, bleibt offen, es könnten aber auf jeden Fall wieder einige Jahre werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Container-Kindergarten in Martinsried bleibt
Der aktuell nicht genutzte Container-Kindergarten an der Einsteinstraße in Martinsried bleibt weiter bestehen
Das Katholische Kinderhaus St. Martin ist bereits seit Monaten bezogen, doch die Container, in der der Kindergarten während der langen Bauphase untergebracht war, stehen nach wie vor an der Einsteinstraße im Planegger Ortsteil Martinsried. Welche Pläne gibt es für sie?
Die Aufregung war groß als am 1. März 2018 in den frühen Morgenstunden ein durch einen technischen Defekt ausgelöstes Feuer im Katholischen Kinderhaus St. Martin ausbrach. Den ganzen Vormittag war die Feuerwehr mit dem Eindämmen des Brandes beschäftigt, während das Gebäude völlig ausbrannte.
Schnellstmöglich mussten für die beiden Kindergartengruppen andere Räumlichkeiten gefunden werden. Glücklicherweise stand die Wiese auf der gegenüber liegenden Straßenseite leer. Dort wurden Container aufgestellt, ein kurz zuvor neu eingeweihtes und durch den Brand nicht beschädigtes Klettergerüst wurde mit umgezogen, ein Zaun um alles herum gebaut und fertig war das Interimsquartier.
Über fünf Jahre lang gingen Kinder hier ein und aus. Etliche von ihnen verbrachten ihre gesamte Kindergartenzeit in den Containern. Im Oktober letzten Jahres durfte der Kindergarten schließlich in das neu errichtete Gebäude auf dem ursprünglichen Gelände umziehen. Dort gibt es viel mehr Platz und nagelneue Spielgeräte.
Leerstand
Seitdem stehen die Container leer. Die Gemeinde Planegg, zu der der Ortsteil Martinsried gehört, verhandelt jetzt mit dem Träger des Kinderhauses, der Katholischen Erzdiözese München und Freising, über deren Preis. Die Gemeinde würde die Container gerne abkaufen, um darin eigene Einrichtungen unterzubringen, zum Beispiel um Platz zu haben, falls erneut Kita-Plätze fehlen.
Aber eventuell auch für den nächsten Kindergartenumbau, der sich bereits bei der Spielkiste Planegg abzeichnet. Der Kindergarten befindet sich momentan in einem alten Gebäude, das zwar voller Charme ist, aber auch dringend saniert werden muss. Der Träger ist dieses Mal die evangelische Kirche, genauer gesagt das Diakonische Werk Fürstenfeldbruck. Aber auch die Gemeinde Planegg wird sich an den Kosten der Sanierung beteiligen genauso wie sie es beim Katholischen Kinderhaus St. Martin getan hat.
Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger sieht die Container als „Glücksfall“. Von Vorteil ist auch, dass es für sie bereits Genehmigungen gibt, die eine Unterbringung von Kindergartengruppen darin erlauben. Auch für die Katholische Kirche wäre der Erwerb durch die Gemeinde ein Gewinn, meint Nafziger. Wie lange die Container dann weiter in Martinsried stehen werden, bleibt offen, es könnten aber auf jeden Fall wieder einige Jahre werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Container-Kindergarten in Martinsried bleibt
Der aktuell nicht genutzte Container-Kindergarten an der Einsteinstraße in Martinsried bleibt weiter bestehen
Das Katholische Kinderhaus St. Martin ist bereits seit Monaten bezogen, doch die Container, in der der Kindergarten während der langen Bauphase untergebracht war, stehen nach wie vor an der Einsteinstraße im Planegger Ortsteil Martinsried. Welche Pläne gibt es für sie?
Die Aufregung war groß als am 1. März 2018 in den frühen Morgenstunden ein durch einen technischen Defekt ausgelöstes Feuer im Katholischen Kinderhaus St. Martin ausbrach. Den ganzen Vormittag war die Feuerwehr mit dem Eindämmen des Brandes beschäftigt, während das Gebäude völlig ausbrannte.
Schnellstmöglich mussten für die beiden Kindergartengruppen andere Räumlichkeiten gefunden werden. Glücklicherweise stand die Wiese auf der gegenüber liegenden Straßenseite leer. Dort wurden Container aufgestellt, ein kurz zuvor neu eingeweihtes und durch den Brand nicht beschädigtes Klettergerüst wurde mit umgezogen, ein Zaun um alles herum gebaut und fertig war das Interimsquartier.
Über fünf Jahre lang gingen Kinder hier ein und aus. Etliche von ihnen verbrachten ihre gesamte Kindergartenzeit in den Containern. Im Oktober letzten Jahres durfte der Kindergarten schließlich in das neu errichtete Gebäude auf dem ursprünglichen Gelände umziehen. Dort gibt es viel mehr Platz und nagelneue Spielgeräte.
Leerstand
Seitdem stehen die Container leer. Die Gemeinde Planegg, zu der der Ortsteil Martinsried gehört, verhandelt jetzt mit dem Träger des Kinderhauses, der Katholischen Erzdiözese München und Freising, über deren Preis. Die Gemeinde würde die Container gerne abkaufen, um darin eigene Einrichtungen unterzubringen, zum Beispiel um Platz zu haben, falls erneut Kita-Plätze fehlen.
Aber eventuell auch für den nächsten Kindergartenumbau, der sich bereits bei der Spielkiste Planegg abzeichnet. Der Kindergarten befindet sich momentan in einem alten Gebäude, das zwar voller Charme ist, aber auch dringend saniert werden muss. Der Träger ist dieses Mal die evangelische Kirche, genauer gesagt das Diakonische Werk Fürstenfeldbruck. Aber auch die Gemeinde Planegg wird sich an den Kosten der Sanierung beteiligen genauso wie sie es beim Katholischen Kinderhaus St. Martin getan hat.
Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger sieht die Container als „Glücksfall“. Von Vorteil ist auch, dass es für sie bereits Genehmigungen gibt, die eine Unterbringung von Kindergartengruppen darin erlauben. Auch für die Katholische Kirche wäre der Erwerb durch die Gemeinde ein Gewinn, meint Nafziger. Wie lange die Container dann weiter in Martinsried stehen werden, bleibt offen, es könnten aber auf jeden Fall wieder einige Jahre werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw