
Bürgerversammlung in Planegg
Die Bürgerversammlung im Kupferhaus ist nicht so verlaufen, wie die meisten Versammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend
Es ist Beate Peters-Dürrschmidt zu verdanken, dass die Bürgerversammlung im Planegger Kupferhaus am vergangenen Mittwoch nicht so verlaufen ist, wie die meisten Bürgerversammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend, dafür aber ermüdend durch endlose Vorträge und Darstellungen von längst bekannten Sachverhalten. Peters-Dürrschmidt, die Vorsitzende des Seniorenbeirats und stellvertretende Leiterin des Malteser-Hilfsdienstes erinnerte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) mit deutlichen Worten an Versprechungen, die dieser und Mitglieder des Gemeinderats längst zu Themen gegeben hatten, die vor allem für Planegger Seniorinnen und Senioren wichtig sind: die Schaffung von öffentlichen Toiletten mindestens am Bahnhofbereich und den Umbau der stark frequentierten und für Behinderte und ältere Menschen extrem gefährlichen Bushaltestelle am Friedhof.
Bedenken im Gemeinderat
Tatsächlich wird die Frage nach einer öffentlichen Toilette am Bahnhof seit nunmehr fast drei Jahren diskutiert. Die meisten Gemeinderäte sind sich einig, dass ein Bedarf besteht. Es gäbe eine nahezu perfekte Toilettenanlage am ehemaligen Heide Volm, die nach dem Abbruch des Heide geschlossen ist. Diese Anlage wird von Nafziger favorisiert. Doch im Gemeinderat wurden Bedenken geäußert: Die Anlage sei zu isoliert gelegen und damit, vor allem abends, für Frauen gefährlich. Der Bürgermeister verweist auch auf den Bahnhofskiosk: „Mit dem hat die Gemeinde eine Vereinbarung, dass die Toilette genutzt werden darf.“
"Werden Sie endlich aktiv"
Alternativstandorte, etwa am Bus-Rondell, würden rund 100 000 Euro kosten und, so wurde argumentiert, seien nach dem Umbau des Bahnhofsareals in einigen Jahren überflüssig. Und so prüft die Verwaltung und prüft und prüft.......Zu lange schon, findet Peters-Dürrschmidt und ging den Bürgermeister hart an: „Ich muss Ihnen deutlich widersprechen. Das Kiosk ist oft geschlossen, etwa Sonntags und auch sonst öfters wegen Personalmangel. Der Bedarf nach einer Toilette ist dringend. Ich fordere Sie auf: Werden Sie endlich aktiv. Ich bin es langsam müde.“ Ganz ähnlich, so die Mitbegründerin des Martinsrieder Vereins „Miteinander“, verhalte es sich mit der Bushaltestelle und dem Überweg am Friedhof: „Das ist auch so ein leidiges Thema. Vor allem für Rollstuhl-Fahrer ist die Haltestelle bei dem Gedränge mit Schülern gefährlich.“
Stefan Schaudig von der Verwaltung betonte, die Situation werde ständig „geprüft“ und versprach: „Am 8. Mai werden wir im Gemeinderat darüber sprechen.“ Peters-Dürrschmidt wurde ganz grundsätzlich: „Es wäre doch auch einmal eine Idee, uns zu den Terminen einzuladen und miteinzubeziehen. Das gilt auch für die geplante Wohnbebauung am Bahnhof. Wir wünschen uns Wohnkonzepte für Jung und Alt.“ Sie sprach von „Unmut in der Bevölkerung“ und verlangte vom Bürgermeister: „Wir müssen mehr informiert werden.“ Dies sagte Nafziger zu.
Schuldenfrei
Zuvor hatte der Bürgermeister anderthalb Stunden lang über die Gemeinderatsarbeit im vergangenen Jahr informiert. Er stellte die großen laufenden oder geplanten Projekte vor: U-Bahn-Verlängerung, Bahnhofs-Planung, die Agri-Photovoltaik-Anlage am Lusthain und die Tiefgarage am Marktplatz, die noch heuer wiedereröffnet werden soll. Dass Planegg schuldenfrei bleibe, mache ihn stolz, meinte Nafziger und beschrieb die wirtschaftliche Lage insgesamt aber als schwierig: „Die nächsten beiden Jahre werden kompliziert.“
Ständig steigende Kreisumlage
Nach Nafziger richtete Landrat Christoph Göbel Grußworte an die Gemeinde, nicht ohne die „enorme Belastung“ der Kommunen durch die ständig steigende Kreisumlage zu erwähnen: „Sie beträgt mittlerweile über 50 Prozent des Etats, das ist zu viel und nicht Sinn kommunaler Selbstverwaltung.“ Göbel betonte die vielfältigen und immer aufwändiger werdenden Aufgaben des Landkreises München – vor allem im sozialen Bereich. Von einer Milliarde im Landkreis-Etat fallen derzeit rund 600 Millionen Euro auf soziale Sicherungssysteme. Nach wie vor fehlten „in der Hochpreisregion München“ Fachkräfte für alle möglichen Bereiche. Einer der Hauptgründe dafür seien fehlende bezahlbare Wohnungen.
Nach Göbel gab Feuerwehr-Kommandant Rene Kostinek seinen Jahresbericht ab. Ebenso wie der stellvertretende Chef der Polizeiinspektion 46 Florian Müller, sieht auch Kostinek keine besonders auffallenden Ereignisse im vergangenen Jahr. Müller fasste seine Eindrücke des Geschehens in dem Satz zusammen: „Es gibt keinen Grund zur Sorge in irgendeinem Bereich.“
Redaktion Unser Würmtal / zu

Bürgerversammlung in Planegg
Die Bürgerversammlung im Kupferhaus ist nicht so verlaufen, wie die meisten Versammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend
Es ist Beate Peters-Dürrschmidt zu verdanken, dass die Bürgerversammlung im Planegger Kupferhaus am vergangenen Mittwoch nicht so verlaufen ist, wie die meisten Bürgerversammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend, dafür aber ermüdend durch endlose Vorträge und Darstellungen von längst bekannten Sachverhalten. Peters-Dürrschmidt, die Vorsitzende des Seniorenbeirats und stellvertretende Leiterin des Malteser-Hilfsdienstes erinnerte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) mit deutlichen Worten an Versprechungen, die dieser und Mitglieder des Gemeinderats längst zu Themen gegeben hatten, die vor allem für Planegger Seniorinnen und Senioren wichtig sind: die Schaffung von öffentlichen Toiletten mindestens am Bahnhofbereich und den Umbau der stark frequentierten und für Behinderte und ältere Menschen extrem gefährlichen Bushaltestelle am Friedhof.
Bedenken im Gemeinderat
Tatsächlich wird die Frage nach einer öffentlichen Toilette am Bahnhof seit nunmehr fast drei Jahren diskutiert. Die meisten Gemeinderäte sind sich einig, dass ein Bedarf besteht. Es gäbe eine nahezu perfekte Toilettenanlage am ehemaligen Heide Volm, die nach dem Abbruch des Heide geschlossen ist. Diese Anlage wird von Nafziger favorisiert. Doch im Gemeinderat wurden Bedenken geäußert: Die Anlage sei zu isoliert gelegen und damit, vor allem abends, für Frauen gefährlich. Der Bürgermeister verweist auch auf den Bahnhofskiosk: „Mit dem hat die Gemeinde eine Vereinbarung, dass die Toilette genutzt werden darf.“
"Werden Sie endlich aktiv"
Alternativstandorte, etwa am Bus-Rondell, würden rund 100 000 Euro kosten und, so wurde argumentiert, seien nach dem Umbau des Bahnhofsareals in einigen Jahren überflüssig. Und so prüft die Verwaltung und prüft und prüft.......Zu lange schon, findet Peters-Dürrschmidt und ging den Bürgermeister hart an: „Ich muss Ihnen deutlich widersprechen. Das Kiosk ist oft geschlossen, etwa Sonntags und auch sonst öfters wegen Personalmangel. Der Bedarf nach einer Toilette ist dringend. Ich fordere Sie auf: Werden Sie endlich aktiv. Ich bin es langsam müde.“ Ganz ähnlich, so die Mitbegründerin des Martinsrieder Vereins „Miteinander“, verhalte es sich mit der Bushaltestelle und dem Überweg am Friedhof: „Das ist auch so ein leidiges Thema. Vor allem für Rollstuhl-Fahrer ist die Haltestelle bei dem Gedränge mit Schülern gefährlich.“
Stefan Schaudig von der Verwaltung betonte, die Situation werde ständig „geprüft“ und versprach: „Am 8. Mai werden wir im Gemeinderat darüber sprechen.“ Peters-Dürrschmidt wurde ganz grundsätzlich: „Es wäre doch auch einmal eine Idee, uns zu den Terminen einzuladen und miteinzubeziehen. Das gilt auch für die geplante Wohnbebauung am Bahnhof. Wir wünschen uns Wohnkonzepte für Jung und Alt.“ Sie sprach von „Unmut in der Bevölkerung“ und verlangte vom Bürgermeister: „Wir müssen mehr informiert werden.“ Dies sagte Nafziger zu.
Schuldenfrei
Zuvor hatte der Bürgermeister anderthalb Stunden lang über die Gemeinderatsarbeit im vergangenen Jahr informiert. Er stellte die großen laufenden oder geplanten Projekte vor: U-Bahn-Verlängerung, Bahnhofs-Planung, die Agri-Photovoltaik-Anlage am Lusthain und die Tiefgarage am Marktplatz, die noch heuer wiedereröffnet werden soll. Dass Planegg schuldenfrei bleibe, mache ihn stolz, meinte Nafziger und beschrieb die wirtschaftliche Lage insgesamt aber als schwierig: „Die nächsten beiden Jahre werden kompliziert.“
Ständig steigende Kreisumlage
Nach Nafziger richtete Landrat Christoph Göbel Grußworte an die Gemeinde, nicht ohne die „enorme Belastung“ der Kommunen durch die ständig steigende Kreisumlage zu erwähnen: „Sie beträgt mittlerweile über 50 Prozent des Etats, das ist zu viel und nicht Sinn kommunaler Selbstverwaltung.“ Göbel betonte die vielfältigen und immer aufwändiger werdenden Aufgaben des Landkreises München – vor allem im sozialen Bereich. Von einer Milliarde im Landkreis-Etat fallen derzeit rund 600 Millionen Euro auf soziale Sicherungssysteme. Nach wie vor fehlten „in der Hochpreisregion München“ Fachkräfte für alle möglichen Bereiche. Einer der Hauptgründe dafür seien fehlende bezahlbare Wohnungen.
Nach Göbel gab Feuerwehr-Kommandant Rene Kostinek seinen Jahresbericht ab. Ebenso wie der stellvertretende Chef der Polizeiinspektion 46 Florian Müller, sieht auch Kostinek keine besonders auffallenden Ereignisse im vergangenen Jahr. Müller fasste seine Eindrücke des Geschehens in dem Satz zusammen: „Es gibt keinen Grund zur Sorge in irgendeinem Bereich.“
Redaktion Unser Würmtal / zu

Bürgerversammlung in Planegg
Die Bürgerversammlung im Kupferhaus ist nicht so verlaufen, wie die meisten Versammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend
Es ist Beate Peters-Dürrschmidt zu verdanken, dass die Bürgerversammlung im Planegger Kupferhaus am vergangenen Mittwoch nicht so verlaufen ist, wie die meisten Bürgerversammlungen in der Würmtalgemeinde sonst: unergiebig und wenig erhellend, dafür aber ermüdend durch endlose Vorträge und Darstellungen von längst bekannten Sachverhalten. Peters-Dürrschmidt, die Vorsitzende des Seniorenbeirats und stellvertretende Leiterin des Malteser-Hilfsdienstes erinnerte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) mit deutlichen Worten an Versprechungen, die dieser und Mitglieder des Gemeinderats längst zu Themen gegeben hatten, die vor allem für Planegger Seniorinnen und Senioren wichtig sind: die Schaffung von öffentlichen Toiletten mindestens am Bahnhofbereich und den Umbau der stark frequentierten und für Behinderte und ältere Menschen extrem gefährlichen Bushaltestelle am Friedhof.
Bedenken im Gemeinderat
Tatsächlich wird die Frage nach einer öffentlichen Toilette am Bahnhof seit nunmehr fast drei Jahren diskutiert. Die meisten Gemeinderäte sind sich einig, dass ein Bedarf besteht. Es gäbe eine nahezu perfekte Toilettenanlage am ehemaligen Heide Volm, die nach dem Abbruch des Heide geschlossen ist. Diese Anlage wird von Nafziger favorisiert. Doch im Gemeinderat wurden Bedenken geäußert: Die Anlage sei zu isoliert gelegen und damit, vor allem abends, für Frauen gefährlich. Der Bürgermeister verweist auch auf den Bahnhofskiosk: „Mit dem hat die Gemeinde eine Vereinbarung, dass die Toilette genutzt werden darf.“
"Werden Sie endlich aktiv"
Alternativstandorte, etwa am Bus-Rondell, würden rund 100 000 Euro kosten und, so wurde argumentiert, seien nach dem Umbau des Bahnhofsareals in einigen Jahren überflüssig. Und so prüft die Verwaltung und prüft und prüft.......Zu lange schon, findet Peters-Dürrschmidt und ging den Bürgermeister hart an: „Ich muss Ihnen deutlich widersprechen. Das Kiosk ist oft geschlossen, etwa Sonntags und auch sonst öfters wegen Personalmangel. Der Bedarf nach einer Toilette ist dringend. Ich fordere Sie auf: Werden Sie endlich aktiv. Ich bin es langsam müde.“ Ganz ähnlich, so die Mitbegründerin des Martinsrieder Vereins „Miteinander“, verhalte es sich mit der Bushaltestelle und dem Überweg am Friedhof: „Das ist auch so ein leidiges Thema. Vor allem für Rollstuhl-Fahrer ist die Haltestelle bei dem Gedränge mit Schülern gefährlich.“
Stefan Schaudig von der Verwaltung betonte, die Situation werde ständig „geprüft“ und versprach: „Am 8. Mai werden wir im Gemeinderat darüber sprechen.“ Peters-Dürrschmidt wurde ganz grundsätzlich: „Es wäre doch auch einmal eine Idee, uns zu den Terminen einzuladen und miteinzubeziehen. Das gilt auch für die geplante Wohnbebauung am Bahnhof. Wir wünschen uns Wohnkonzepte für Jung und Alt.“ Sie sprach von „Unmut in der Bevölkerung“ und verlangte vom Bürgermeister: „Wir müssen mehr informiert werden.“ Dies sagte Nafziger zu.
Schuldenfrei
Zuvor hatte der Bürgermeister anderthalb Stunden lang über die Gemeinderatsarbeit im vergangenen Jahr informiert. Er stellte die großen laufenden oder geplanten Projekte vor: U-Bahn-Verlängerung, Bahnhofs-Planung, die Agri-Photovoltaik-Anlage am Lusthain und die Tiefgarage am Marktplatz, die noch heuer wiedereröffnet werden soll. Dass Planegg schuldenfrei bleibe, mache ihn stolz, meinte Nafziger und beschrieb die wirtschaftliche Lage insgesamt aber als schwierig: „Die nächsten beiden Jahre werden kompliziert.“
Ständig steigende Kreisumlage
Nach Nafziger richtete Landrat Christoph Göbel Grußworte an die Gemeinde, nicht ohne die „enorme Belastung“ der Kommunen durch die ständig steigende Kreisumlage zu erwähnen: „Sie beträgt mittlerweile über 50 Prozent des Etats, das ist zu viel und nicht Sinn kommunaler Selbstverwaltung.“ Göbel betonte die vielfältigen und immer aufwändiger werdenden Aufgaben des Landkreises München – vor allem im sozialen Bereich. Von einer Milliarde im Landkreis-Etat fallen derzeit rund 600 Millionen Euro auf soziale Sicherungssysteme. Nach wie vor fehlten „in der Hochpreisregion München“ Fachkräfte für alle möglichen Bereiche. Einer der Hauptgründe dafür seien fehlende bezahlbare Wohnungen.
Nach Göbel gab Feuerwehr-Kommandant Rene Kostinek seinen Jahresbericht ab. Ebenso wie der stellvertretende Chef der Polizeiinspektion 46 Florian Müller, sieht auch Kostinek keine besonders auffallenden Ereignisse im vergangenen Jahr. Müller fasste seine Eindrücke des Geschehens in dem Satz zusammen: „Es gibt keinen Grund zur Sorge in irgendeinem Bereich.“
Redaktion Unser Würmtal / zu