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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Die Bürgermeisterin hatte die Getränke spendiert, so dass die Präsentation des Zahlenwerks nicht ganz so trocken ausfiel (Foto: Unser Würmtal)
Im Stüberl der Unterbrunner Mehrzweckhalle fand die Bürgerversammlung 2024 für Unterbrunn, Oberbrunn & Hausen statt (Foto: Unser Würmtal)

Bürgerversammlung im Gautinger Ortsteil Unterbrunn

Bürgermeisterin Dr. Kössinger stellte sich auf der Bürgerversammlung in Unterbrunn den Fragen der rund vierzig interessierte Zuhörer

Bescheidene Haushaltslage

Im Stüberl der Unterbrunner Mehrzweckhalle fand die Bürgerversammlung 2024 für Unterbrunn, Oberbrunn & Hausen statt. Zu Beginn der Bürgerversammlung präsentierte Dr. Brigitte Kössinger die nach wie vor knappe Kassensituation in der Gemeinde. Es gelingt zwar Schulden abzubauen, aber der finanzielle Spielraum ist nach wie vor eng, weil Pflichtaufgaben wie Kinderbetreuung immer kostspieliger werden und die Kreisumlage ein neues Rekordniveau erreicht hat.

Um auf der Einnahmenseite entgegenzuwirken sei es dringend erforderlich, für mehr Gewerbesteuereinnahmen zu sorgen. So sei die Ausweisung des Gewerbegebietes südlich des Penny-Kreisels ein wichtiger Schritt. Die ehemals für Gewerbeansiedlungen angedachte Flächen „Gautinger Feld“ wird hingegen nicht weiterverfolgt. Letztere kämen eventuell für Freiflächen-Photovoltaik infrage. Beim in der Nähe des Flughafens Oberpfaffenhofen vorgesehene Gewerbegebiet „Galileo-Park“ gibt es wegen Personalengpässen bei der Kreisverwaltung weiterhin keine Fortschritte.

44 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie

Zum Stand der Energiewende erläuterte die Bürgermeisterin nochmals den Ausstieg der Bürgerwind Gauting GmbH & Co. KG aus dem geplanten Windkraftprojekt. Immerhin sei man bei 44 Prozent Anteil erneuerbarer Energien im Strommix angelangt, der sich aus einem kleinen Anteil Wasserkraft und einer wachsenden per Photovoltaik erzeugten Strommenge zusammensetzt. In Kürze werde man mit der Kommunalen Wärmeplanung beginnen.

Problemfall Ammerseestraße!

Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortete Dr. Kössinger zahlreiche Fragen aus dem Kreis der rund vierzig Zuhörer. Als Schwerpunktthema stellte sich der Zustand der Ammerseestraße und deren künftige Verkehrsentwicklung dar. Die Straße, die im Gautinger Ortszentrum beginnt, am Penny-Kreisel endet und in der Verlängerung nach Unterbrunn führt, ist wegen zahlreicher Schlaglöcher ein Sanierungsfall. Zuständig ist das Straßenbauamt Weilheim, das aber vorerst nur oberflächlich reparieren will, weil die Strecke auch als Umleitung während der Erneuerung der Bahnunterführung Königswiesen dient. Eine richtige Instandsetzung der Ammerseestraße soll demnach frühestens 2027 erfolgen.

Ein weiteres Problem ist die Bahnunterführung in der Ammerseestraße, die – ebenso wie jene am Pippinplatz – bei Starkregen regelmäßig unter Wasser steht. Eine kurzfristige Lösung ist nicht absehbar, da die Abflüsse zu Zeiten geplant wurden als die Niederschlagsmengen noch deutlich geringer waren.

Die anstehenden Projekte entlang der Ammerseestraße vom Patchway-Anger, über das neue Gewerbegebiet sowie Erweiterungsideen der Asklepios-Klinik sorgen bis nach Unterbrunn für Bedenken hinsichtlich zunehmender Verkehrsbelastung. Dr. Kössinger betonte die Notwendigkeit verkehrstechnischer Lösungen, will aber konkrete Planungen erst angehen, sobald Klarheit besteht, welche Projekte realisiert werden.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Im Stüberl der Unterbrunner Mehrzweckhalle fand die Bürgerversammlung 2024 für Unterbrunn, Oberbrunn & Hausen statt (Foto: Unser Würmtal)

Bürgerversammlung im Gautinger Ortsteil Unterbrunn

Bürgermeisterin Dr. Kössinger stellte sich auf der Bürgerversammlung in Unterbrunn den Fragen der rund vierzig interessierte Zuhörer

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Bescheidene Haushaltslage

Im Stüberl der Unterbrunner Mehrzweckhalle fand die Bürgerversammlung 2024 für Unterbrunn, Oberbrunn & Hausen statt. Zu Beginn der Bürgerversammlung präsentierte Dr. Brigitte Kössinger die nach wie vor knappe Kassensituation in der Gemeinde. Es gelingt zwar Schulden abzubauen, aber der finanzielle Spielraum ist nach wie vor eng, weil Pflichtaufgaben wie Kinderbetreuung immer kostspieliger werden und die Kreisumlage ein neues Rekordniveau erreicht hat.

Um auf der Einnahmenseite entgegenzuwirken sei es dringend erforderlich, für mehr Gewerbesteuereinnahmen zu sorgen. So sei die Ausweisung des Gewerbegebietes südlich des Penny-Kreisels ein wichtiger Schritt. Die ehemals für Gewerbeansiedlungen angedachte Flächen „Gautinger Feld“ wird hingegen nicht weiterverfolgt. Letztere kämen eventuell für Freiflächen-Photovoltaik infrage. Beim in der Nähe des Flughafens Oberpfaffenhofen vorgesehene Gewerbegebiet „Galileo-Park“ gibt es wegen Personalengpässen bei der Kreisverwaltung weiterhin keine Fortschritte.

44 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie

Zum Stand der Energiewende erläuterte die Bürgermeisterin nochmals den Ausstieg der Bürgerwind Gauting GmbH & Co. KG aus dem geplanten Windkraftprojekt. Immerhin sei man bei 44 Prozent Anteil erneuerbarer Energien im Strommix angelangt, der sich aus einem kleinen Anteil Wasserkraft und einer wachsenden per Photovoltaik erzeugten Strommenge zusammensetzt. In Kürze werde man mit der Kommunalen Wärmeplanung beginnen.

Problemfall Ammerseestraße!

Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortete Dr. Kössinger zahlreiche Fragen aus dem Kreis der rund vierzig Zuhörer. Als Schwerpunktthema stellte sich der Zustand der Ammerseestraße und deren künftige Verkehrsentwicklung dar. Die Straße, die im Gautinger Ortszentrum beginnt, am Penny-Kreisel endet und in der Verlängerung nach Unterbrunn führt, ist wegen zahlreicher Schlaglöcher ein Sanierungsfall. Zuständig ist das Straßenbauamt Weilheim, das aber vorerst nur oberflächlich reparieren will, weil die Strecke auch als Umleitung während der Erneuerung der Bahnunterführung Königswiesen dient. Eine richtige Instandsetzung der Ammerseestraße soll demnach frühestens 2027 erfolgen.

Ein weiteres Problem ist die Bahnunterführung in der Ammerseestraße, die – ebenso wie jene am Pippinplatz – bei Starkregen regelmäßig unter Wasser steht. Eine kurzfristige Lösung ist nicht absehbar, da die Abflüsse zu Zeiten geplant wurden als die Niederschlagsmengen noch deutlich geringer waren.

Die anstehenden Projekte entlang der Ammerseestraße vom Patchway-Anger, über das neue Gewerbegebiet sowie Erweiterungsideen der Asklepios-Klinik sorgen bis nach Unterbrunn für Bedenken hinsichtlich zunehmender Verkehrsbelastung. Dr. Kössinger betonte die Notwendigkeit verkehrstechnischer Lösungen, will aber konkrete Planungen erst angehen, sobald Klarheit besteht, welche Projekte realisiert werden.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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