Bürgerversammlung der Gemeinde Planegg
Rund 40 Bürger*innen verfolgten die Bürgerversammlung in Planegg und hörten den Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters Hermann Nafziger, der Polizei und die Grußworte von Landrat Christoph Göbel. Dieser versprach eine Ampelschaltung für die Kreuzung Germeringer / Kettlerstraße und wünschte allen in Hinblick auf Corona und auch auf die Planegger Megaprojekte „starke Nerven“.
Eine Bürgerversammlung in Coronazeiten braucht besondere Vorkehrungen. Zur Planegger Veranstaltung mahnte die Gemeinde Planegg deswegen schon im Vorfeld die Hygieneregeln an und legte eine Höchstzuschauerzahl von 100 fest. Der nötige Abstand wurde mit spärlicher Bestuhlung im Kupferhaus gewahrt. Das Podium befand sich auch nicht wie gewohnt vor den Zuschauern, sondern erhöht auf der Kupferhausbühne.
Die Bürger nahmen das Gemeindeangebot allerdings nicht so zahlreich wie erwartet an. Im Konzertsaal fanden sich nur rund 70 Personen ein, darunter einige Gemeinderäte, Vertreter der Polizeiinspektion Planegg und Landrat Christoph Göbel.
Große Projekte auf dem Weg
Bürgermeister Hermann Nafziger hielt den traditionellen Jahresrechenschaftsbericht, wiewohl er erst seit Mai im Amt ist. „Wir sind ein bunt gemischter Haufen im Gemeinderat, Mehrheiten müssen sich erst noch finden. Aber es läuft gut“, berichtete er über den neuen Gemeinderat und sprach von aktuellen Großprojekte.
Allen voran steht die Generalsanierung der Grundschule Planegg. Hier sind aufgrund von Bauverzögerungen mit Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro zu rechnen. Im Sommer 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ein weiteres Großprojekt bildet das Bahnhofsareal Süd. „Noch befinden wir uns in der Planungsphase“, so Nafziger. Hier entstehen 21 Wohnungen, Sozialräume, Radabstellplätze und auf dem Heide-Volm-Grundstück noch einmal 26 Wohnungen und ein Vollsortiment-Supermarkt Die weitere gute Nachricht: „Der Bahnhofskiosk kommt wieder.“
„Chance für Planegg“
Das gesamte Prozedere mit Wettbewerb und Bürgerbeteiligung bis zur eigentlichen Bauplanung habe sich die Gemeinde auch für das Areal Nord vorgenommen. „Wir können hier noch einmal 80 Wohnungen oder vielleicht sogar mehr schaffen. Das ist wichtig, denn Wohnungen können wir in der Gemeinde gut gebrauchen. Die Bebauung rund um den Bahnhof ist auf jeden Fall eine große Chance für Planegg“, betonte Nafziger.
Extra Wohnraum für 16 Familien entsteht bis zum Frühjahr 2022 auch in der Münchner Straße. „Das ist der dritte Bauabschnitt unseres Sozialwohnungsbaus, dass wir vor zehn Jahren in der Josef-von-Hirsch-Straße begonnen haben.“
Das größte und aufwendigste Projekt von allen ist allerdings die U-Bahnverlängerung nach Martinsried. „Ich freue mich ganz besonders, dass es nun endlich losgeht, auch wenn vorerst nur mit einem kleinen Spatenstich für das Parkdeck.“ Zum Fahrplanwechsel 2025/26 soll die U6 schon nach Martinsried rollen.
Bisschen was für die Seele
Alle Baumaßnahmen stehen (noch) auf sicheren Finanzfüßen. „Im Moment stehen wir trotz Corona noch ganz gut da. Die unvermeidlichen Einbrüche an Gewerbe- und Einkommensteuer können wir abfangen.“ Mit rund 19,5 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen rechnet heuer Planegg. Davon verbleiben rund zehn Millionen Euro in der Gemeinde. „Aber schon für 2021 wissen wir nicht, wohin die Reise geht.“ Und da die Steuer für zwei Jahre zurück veranschlagt werde, „dürfen wir sehr gespannt sein auf das Jahr 2022, wenn die Steuer für dieses Jahr fällig wird.“
Die Gemeinde stehe also vor schwierigen Jahren, „aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen können“, meinte Nafziger. Ihm sei es wichtig, dass die Gemeinde nicht nur genügend Geld für die Pflichtaufgaben habe, sondern sich auch um die Vereine und die Kultur, insbesondere ums Kupferhaus, kümmern könne. „So lange es geht, werden wir diesen Service aufrechterhalten. In schwierigen Zeiten braucht man eben auch etwas für die Seele.“
Was hat Martinsried von der U-Bahn?
Die anwesenden Bürger honorierten die Gemeindebemühungen mit viel Beifall. „Ich möchte mich ausdrücklich bedanken, dass in Sachen Information und Transparenz einiges vorwärts geht in der Gemeinde“, meinte ein Bürger, kritisierte aber gleichzeitig das Vorgehen beim U-Bahn-Bau. Kritisiert wurde der zu kleine Parkplatz mit 80 Stellplätzen, die Zuwegung der Busse durch Martinsried, die schlechte Anbindung des Ortes an die U-Bahn-Eingänge und überhaupt das Großprojekt an sich.
„Wir haben auch etwas von der U-Bahn“, antwortete Nafziger, „nämlich einen extremen Standortvorteil für unser Gewerbe und eine schnelle Verbindung nach München für unsere Bürger.“ Im Übrigen habe der ausgehandelte Vertrag mit Freistaat und Landkreis sogar bundesweiten Vorbildcharakter, so Nafziger stolz. „Da haben wir das Maximale für unseren Ort rausgeholt.“
Digitale Schulzukunft
Massiv kritisiert wurde unter anderem die schlechte IT-Versorgung der Schulen. „Wir sind dran“, meinten Nafziger und Gemeinde-Geschäftsleiter Stefan Schaudig unisono. Zwar seien erst 18.000 Euro Fördergelder für die Digitalförderung an den Schulen im Rathaus eingetroffen. „Das ist gar nix für zwei Grundschulen. Deswegen denken wir in alle Richtungen einer möglichen Finanzierung. Wir bemühen uns sehr und sind mit den Schulleitungen im Gespräch“, so Schaudig.
Im Fokus stehe alles an Digitalem, was die Schulen dringend brauchen: von W-Lan, iPads-Ausstattung, neuen Servern bis zu Leihgeräte für den Unterricht vor Ort und einem möglichen Online-Unterricht. „Wir haben einen Plan“, versicherte Nafziger. „Und diesen setzen wir gemeinsam mit den Schulen um. Verlassen Sie sich darauf.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Bürgerversammlung der Gemeinde Planegg
Rund 40 Bürger*innen verfolgten die Bürgerversammlung in Planegg und hörten den Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters Hermann Nafziger, der Polizei und die Grußworte von Landrat Christoph Göbel. Dieser versprach eine Ampelschaltung für die Kreuzung Germeringer / Kettlerstraße und wünschte allen in Hinblick auf Corona und auch auf die Planegger Megaprojekte „starke Nerven“.
Eine Bürgerversammlung in Coronazeiten braucht besondere Vorkehrungen. Zur Planegger Veranstaltung mahnte die Gemeinde Planegg deswegen schon im Vorfeld die Hygieneregeln an und legte eine Höchstzuschauerzahl von 100 fest. Der nötige Abstand wurde mit spärlicher Bestuhlung im Kupferhaus gewahrt. Das Podium befand sich auch nicht wie gewohnt vor den Zuschauern, sondern erhöht auf der Kupferhausbühne.
Die Bürger nahmen das Gemeindeangebot allerdings nicht so zahlreich wie erwartet an. Im Konzertsaal fanden sich nur rund 70 Personen ein, darunter einige Gemeinderäte, Vertreter der Polizeiinspektion Planegg und Landrat Christoph Göbel.
Große Projekte auf dem Weg
Bürgermeister Hermann Nafziger hielt den traditionellen Jahresrechenschaftsbericht, wiewohl er erst seit Mai im Amt ist. „Wir sind ein bunt gemischter Haufen im Gemeinderat, Mehrheiten müssen sich erst noch finden. Aber es läuft gut“, berichtete er über den neuen Gemeinderat und sprach von aktuellen Großprojekte.
Allen voran steht die Generalsanierung der Grundschule Planegg. Hier sind aufgrund von Bauverzögerungen mit Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro zu rechnen. Im Sommer 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ein weiteres Großprojekt bildet das Bahnhofsareal Süd. „Noch befinden wir uns in der Planungsphase“, so Nafziger. Hier entstehen 21 Wohnungen, Sozialräume, Radabstellplätze und auf dem Heide-Volm-Grundstück noch einmal 26 Wohnungen und ein Vollsortiment-Supermarkt Die weitere gute Nachricht: „Der Bahnhofskiosk kommt wieder.“
„Chance für Planegg“
Das gesamte Prozedere mit Wettbewerb und Bürgerbeteiligung bis zur eigentlichen Bauplanung habe sich die Gemeinde auch für das Areal Nord vorgenommen. „Wir können hier noch einmal 80 Wohnungen oder vielleicht sogar mehr schaffen. Das ist wichtig, denn Wohnungen können wir in der Gemeinde gut gebrauchen. Die Bebauung rund um den Bahnhof ist auf jeden Fall eine große Chance für Planegg“, betonte Nafziger.
Extra Wohnraum für 16 Familien entsteht bis zum Frühjahr 2022 auch in der Münchner Straße. „Das ist der dritte Bauabschnitt unseres Sozialwohnungsbaus, dass wir vor zehn Jahren in der Josef-von-Hirsch-Straße begonnen haben.“
Das größte und aufwendigste Projekt von allen ist allerdings die U-Bahnverlängerung nach Martinsried. „Ich freue mich ganz besonders, dass es nun endlich losgeht, auch wenn vorerst nur mit einem kleinen Spatenstich für das Parkdeck.“ Zum Fahrplanwechsel 2025/26 soll die U6 schon nach Martinsried rollen.
Bisschen was für die Seele
Alle Baumaßnahmen stehen (noch) auf sicheren Finanzfüßen. „Im Moment stehen wir trotz Corona noch ganz gut da. Die unvermeidlichen Einbrüche an Gewerbe- und Einkommensteuer können wir abfangen.“ Mit rund 19,5 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen rechnet heuer Planegg. Davon verbleiben rund zehn Millionen Euro in der Gemeinde. „Aber schon für 2021 wissen wir nicht, wohin die Reise geht.“ Und da die Steuer für zwei Jahre zurück veranschlagt werde, „dürfen wir sehr gespannt sein auf das Jahr 2022, wenn die Steuer für dieses Jahr fällig wird.“
Die Gemeinde stehe also vor schwierigen Jahren, „aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen können“, meinte Nafziger. Ihm sei es wichtig, dass die Gemeinde nicht nur genügend Geld für die Pflichtaufgaben habe, sondern sich auch um die Vereine und die Kultur, insbesondere ums Kupferhaus, kümmern könne. „So lange es geht, werden wir diesen Service aufrechterhalten. In schwierigen Zeiten braucht man eben auch etwas für die Seele.“
Was hat Martinsried von der U-Bahn?
Die anwesenden Bürger honorierten die Gemeindebemühungen mit viel Beifall. „Ich möchte mich ausdrücklich bedanken, dass in Sachen Information und Transparenz einiges vorwärts geht in der Gemeinde“, meinte ein Bürger, kritisierte aber gleichzeitig das Vorgehen beim U-Bahn-Bau. Kritisiert wurde der zu kleine Parkplatz mit 80 Stellplätzen, die Zuwegung der Busse durch Martinsried, die schlechte Anbindung des Ortes an die U-Bahn-Eingänge und überhaupt das Großprojekt an sich.
„Wir haben auch etwas von der U-Bahn“, antwortete Nafziger, „nämlich einen extremen Standortvorteil für unser Gewerbe und eine schnelle Verbindung nach München für unsere Bürger.“ Im Übrigen habe der ausgehandelte Vertrag mit Freistaat und Landkreis sogar bundesweiten Vorbildcharakter, so Nafziger stolz. „Da haben wir das Maximale für unseren Ort rausgeholt.“
Digitale Schulzukunft
Massiv kritisiert wurde unter anderem die schlechte IT-Versorgung der Schulen. „Wir sind dran“, meinten Nafziger und Gemeinde-Geschäftsleiter Stefan Schaudig unisono. Zwar seien erst 18.000 Euro Fördergelder für die Digitalförderung an den Schulen im Rathaus eingetroffen. „Das ist gar nix für zwei Grundschulen. Deswegen denken wir in alle Richtungen einer möglichen Finanzierung. Wir bemühen uns sehr und sind mit den Schulleitungen im Gespräch“, so Schaudig.
Im Fokus stehe alles an Digitalem, was die Schulen dringend brauchen: von W-Lan, iPads-Ausstattung, neuen Servern bis zu Leihgeräte für den Unterricht vor Ort und einem möglichen Online-Unterricht. „Wir haben einen Plan“, versicherte Nafziger. „Und diesen setzen wir gemeinsam mit den Schulen um. Verlassen Sie sich darauf.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Bürgerversammlung der Gemeinde Planegg
Rund 40 Bürger*innen verfolgten die Bürgerversammlung in Planegg und hörten den Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters Hermann Nafziger, der Polizei und die Grußworte von Landrat Christoph Göbel. Dieser versprach eine Ampelschaltung für die Kreuzung Germeringer / Kettlerstraße und wünschte allen in Hinblick auf Corona und auch auf die Planegger Megaprojekte „starke Nerven“.
Eine Bürgerversammlung in Coronazeiten braucht besondere Vorkehrungen. Zur Planegger Veranstaltung mahnte die Gemeinde Planegg deswegen schon im Vorfeld die Hygieneregeln an und legte eine Höchstzuschauerzahl von 100 fest. Der nötige Abstand wurde mit spärlicher Bestuhlung im Kupferhaus gewahrt. Das Podium befand sich auch nicht wie gewohnt vor den Zuschauern, sondern erhöht auf der Kupferhausbühne.
Die Bürger nahmen das Gemeindeangebot allerdings nicht so zahlreich wie erwartet an. Im Konzertsaal fanden sich nur rund 70 Personen ein, darunter einige Gemeinderäte, Vertreter der Polizeiinspektion Planegg und Landrat Christoph Göbel.
Große Projekte auf dem Weg
Bürgermeister Hermann Nafziger hielt den traditionellen Jahresrechenschaftsbericht, wiewohl er erst seit Mai im Amt ist. „Wir sind ein bunt gemischter Haufen im Gemeinderat, Mehrheiten müssen sich erst noch finden. Aber es läuft gut“, berichtete er über den neuen Gemeinderat und sprach von aktuellen Großprojekte.
Allen voran steht die Generalsanierung der Grundschule Planegg. Hier sind aufgrund von Bauverzögerungen mit Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro zu rechnen. Im Sommer 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ein weiteres Großprojekt bildet das Bahnhofsareal Süd. „Noch befinden wir uns in der Planungsphase“, so Nafziger. Hier entstehen 21 Wohnungen, Sozialräume, Radabstellplätze und auf dem Heide-Volm-Grundstück noch einmal 26 Wohnungen und ein Vollsortiment-Supermarkt Die weitere gute Nachricht: „Der Bahnhofskiosk kommt wieder.“
„Chance für Planegg“
Das gesamte Prozedere mit Wettbewerb und Bürgerbeteiligung bis zur eigentlichen Bauplanung habe sich die Gemeinde auch für das Areal Nord vorgenommen. „Wir können hier noch einmal 80 Wohnungen oder vielleicht sogar mehr schaffen. Das ist wichtig, denn Wohnungen können wir in der Gemeinde gut gebrauchen. Die Bebauung rund um den Bahnhof ist auf jeden Fall eine große Chance für Planegg“, betonte Nafziger.
Extra Wohnraum für 16 Familien entsteht bis zum Frühjahr 2022 auch in der Münchner Straße. „Das ist der dritte Bauabschnitt unseres Sozialwohnungsbaus, dass wir vor zehn Jahren in der Josef-von-Hirsch-Straße begonnen haben.“
Das größte und aufwendigste Projekt von allen ist allerdings die U-Bahnverlängerung nach Martinsried. „Ich freue mich ganz besonders, dass es nun endlich losgeht, auch wenn vorerst nur mit einem kleinen Spatenstich für das Parkdeck.“ Zum Fahrplanwechsel 2025/26 soll die U6 schon nach Martinsried rollen.
Bisschen was für die Seele
Alle Baumaßnahmen stehen (noch) auf sicheren Finanzfüßen. „Im Moment stehen wir trotz Corona noch ganz gut da. Die unvermeidlichen Einbrüche an Gewerbe- und Einkommensteuer können wir abfangen.“ Mit rund 19,5 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen rechnet heuer Planegg. Davon verbleiben rund zehn Millionen Euro in der Gemeinde. „Aber schon für 2021 wissen wir nicht, wohin die Reise geht.“ Und da die Steuer für zwei Jahre zurück veranschlagt werde, „dürfen wir sehr gespannt sein auf das Jahr 2022, wenn die Steuer für dieses Jahr fällig wird.“
Die Gemeinde stehe also vor schwierigen Jahren, „aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen können“, meinte Nafziger. Ihm sei es wichtig, dass die Gemeinde nicht nur genügend Geld für die Pflichtaufgaben habe, sondern sich auch um die Vereine und die Kultur, insbesondere ums Kupferhaus, kümmern könne. „So lange es geht, werden wir diesen Service aufrechterhalten. In schwierigen Zeiten braucht man eben auch etwas für die Seele.“
Was hat Martinsried von der U-Bahn?
Die anwesenden Bürger honorierten die Gemeindebemühungen mit viel Beifall. „Ich möchte mich ausdrücklich bedanken, dass in Sachen Information und Transparenz einiges vorwärts geht in der Gemeinde“, meinte ein Bürger, kritisierte aber gleichzeitig das Vorgehen beim U-Bahn-Bau. Kritisiert wurde der zu kleine Parkplatz mit 80 Stellplätzen, die Zuwegung der Busse durch Martinsried, die schlechte Anbindung des Ortes an die U-Bahn-Eingänge und überhaupt das Großprojekt an sich.
„Wir haben auch etwas von der U-Bahn“, antwortete Nafziger, „nämlich einen extremen Standortvorteil für unser Gewerbe und eine schnelle Verbindung nach München für unsere Bürger.“ Im Übrigen habe der ausgehandelte Vertrag mit Freistaat und Landkreis sogar bundesweiten Vorbildcharakter, so Nafziger stolz. „Da haben wir das Maximale für unseren Ort rausgeholt.“
Digitale Schulzukunft
Massiv kritisiert wurde unter anderem die schlechte IT-Versorgung der Schulen. „Wir sind dran“, meinten Nafziger und Gemeinde-Geschäftsleiter Stefan Schaudig unisono. Zwar seien erst 18.000 Euro Fördergelder für die Digitalförderung an den Schulen im Rathaus eingetroffen. „Das ist gar nix für zwei Grundschulen. Deswegen denken wir in alle Richtungen einer möglichen Finanzierung. Wir bemühen uns sehr und sind mit den Schulleitungen im Gespräch“, so Schaudig.
Im Fokus stehe alles an Digitalem, was die Schulen dringend brauchen: von W-Lan, iPads-Ausstattung, neuen Servern bis zu Leihgeräte für den Unterricht vor Ort und einem möglichen Online-Unterricht. „Wir haben einen Plan“, versicherte Nafziger. „Und diesen setzen wir gemeinsam mit den Schulen um. Verlassen Sie sich darauf.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal