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Mobilität | | von Unser Würmtal
Übergabe des neuen Bürgerbus im Oktober 2020 (Foto: U. Seiffert)

Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (3.v.r.) nahm im Oktober 2020 im Kreis der Sponsoren und ehrenamtlicher Busfahrer den symbolischen Schlüssel von Michael Hofmann (4.v.r., Firma Thaler) entgegen, der den Bürgerbus und dessen Umrüstung organisierte. (Foto: U. Seiffert)

Bürgerbus Gauting – geringes Angebot, geringe Nachfrage!

Die Gemeinde Gauting betreibt seit Jahren einen von Gautinger Bürgern und Unternehmen finanziert Bürgerbus

Neuer Bus seit 2020

Im Oktober 2020 – mitten in der Corona-Zeit – hatte die Gemeinde Gauting den neuen Bürgerbus, einen 9-Sitzer Ford Transit, in Betrieb genommen. Die Anschaffungskosten in Höhe von 45.000 Euro hatten größtenteils Gautinger Bürger und Unternehmen finanziert – wir berichteten. Für den laufenden Betrieb fallen laut Charlotte Jans, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Presse und Kultur bei der Gemeinde, 14.800 Euro pro Jahr an. Die Fahrer arbeiten ehrenamtlich, sodass nur geringe Aufwandsentschädigungen anfallen. Die Werbefinanzierung grenzt allerdings die Einsatzmöglichkeiten über die Nutzung als Bürgerbus hinaus momentan stark ein.

Zehn Nutzer pro Tag

Der Bürgerbus werde an den drei wöchentlichen Terminen (Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr) von durchschnittlich zehn Personen pro Tag genutzt. Gerade für mobilitätseingeschränkte BürgerInnen sei dieses Angebot sehr wichtig, so die Gemeindesprecherin. Auch für Heinrich Moser, Fraktionsmitglied der Grünen im örtlichen Gemeinderat, stellt der Bus „eine wichtige Ergänzung des ÖPNV in unserer Gemeinde dar, denn er bindet Straßen an, die mit regulären Linienbussen nicht angefahren werden können.“ Das strukturelle Haushaltsdefizit der Gemeinde lasse sich mit dem Verzicht auf solche sozialen Angebote nicht lösen.

Fazit

Der Bürgerbus ist sicherlich ein gut gemeintes Angebot von Seiten der Gemeinde für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und etwas abseits vom Ortszentrum wohnen. Die Kosten sind überschaubar und das ist gut so! Ob es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, ein Fahrzeug mit neun Sitzen mit im Schnitt zehn Personen am Tag jeweils für ein paar Minuten auszulasten, ist fraglich. Ein entsprechendes ÖPNV-Angebot in den abgelegenen Quartieren könnte für weitere Zielgruppen interessant sein.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Im Oktober 2020 – mitten in der Corona-Zeit – hatte die Gemeinde Gauting den neuen Bürgerbus, einen 9-Sitzer Ford Transit, in Betrieb genommen. Die Anschaffungskosten in Höhe von 45.000 Euro hatten größtenteils Gautinger Bürger und Unternehmen finanziert – wir berichteten. Für den laufenden Betrieb fallen laut Charlotte Jans, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Presse und Kultur bei der Gemeinde, 14.800 Euro pro Jahr an. Die Fahrer arbeiten ehrenamtlich, sodass nur geringe Aufwandsentschädigungen anfallen. Die Werbefinanzierung grenzt allerdings die Einsatzmöglichkeiten über die Nutzung als Bürgerbus hinaus momentan stark ein.

Zehn Nutzer pro Tag

Der Bürgerbus werde an den drei wöchentlichen Terminen (Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr) von durchschnittlich zehn Personen pro Tag genutzt. Gerade für mobilitätseingeschränkte BürgerInnen sei dieses Angebot sehr wichtig, so die Gemeindesprecherin. Auch für Heinrich Moser, Fraktionsmitglied der Grünen im örtlichen Gemeinderat, stellt der Bus „eine wichtige Ergänzung des ÖPNV in unserer Gemeinde dar, denn er bindet Straßen an, die mit regulären Linienbussen nicht angefahren werden können.“ Das strukturelle Haushaltsdefizit der Gemeinde lasse sich mit dem Verzicht auf solche sozialen Angebote nicht lösen.

Fazit

Der Bürgerbus ist sicherlich ein gut gemeintes Angebot von Seiten der Gemeinde für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und etwas abseits vom Ortszentrum wohnen. Die Kosten sind überschaubar und das ist gut so! Ob es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, ein Fahrzeug mit neun Sitzen mit im Schnitt zehn Personen am Tag jeweils für ein paar Minuten auszulasten, ist fraglich. Ein entsprechendes ÖPNV-Angebot in den abgelegenen Quartieren könnte für weitere Zielgruppen interessant sein.

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