Blitz und Donner sind unberechenbar
Das Gewitterrisiko war in den letzten Tagen deutlich erhöht. Warum Gewitterprognosen schwer sind, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.
In der Atmosphäre steckt aktuell viel Energie für potenzielle Gewitter. Ursache für die erste größere Gewitterlage des Jahres ist schwülwarme Luft, die aus Südwesteuropa zu uns gelangt. Björn Goldhausen dazu: „Auch Unwetter mit großen Regenmengen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter in sehr kurzer Zeit, kleinem Hagel und Sturmböen sind örtlich möglich. Diese können punktuell zu Überschwemmungen führen. Das liegt daran, dass die Gewitterwolken nur sehr langsam ziehen oder im schlimmsten Fall sogar ortsfest bleiben. Dadurch kann es am selben Ort über einen längeren Zeitraum hinweg Starkregen geben. Wo sich exakt die kräftigsten Gewitter bilden, kann auch einen Tag vorher nicht genau vorhergesagt werden. Die Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, wieviel Energie den Gewittern wirklich zur Verfügung steht.“
Punktgenau Vorhersage nicht möglich
Wetter ist ein natürliches und chaotisches System. Auch die besten Wettermodelle können einen so komplexen natürlichen Prozess wie das Wetter nicht in seiner Gesamtheit erfassen. „Noch komplizierter sieht es bei Gewittern aus: Grundsätzlich ist die Wetterlage gut im Voraus erkennbar. Das heißt, wir können angeben, dass Gewitter in einer bestimmten Region sehr wahrscheinlich sind. Welcher Ort aber vom Gewitter getroffen wird, ist nicht vorhersagbar. Dies ändert sich erst dann, wenn ein Gewitter entstanden und auf dem WetterRadar erkennbar ist. Dann lässt sich abschätzen, welche Orte und Städte in den nächsten Minuten und Stunden getroffen werden können“, erklärt Björn Goldhausen. „Klar aber ist, bei Gewitter werden niemals alle Orte in einer Region davon getroffen. Diejenigen, die kein Gewitter erlebt haben, denken dann, die Prognose sei falsch – dabei hat es vielleicht schon wenige Kilometer weiter ein heftiges Unwetter gegeben.“
Kochtopf Wetterlage
Die Entwicklung einer gewittrigen Wetterlage ist mit einem Topf Wasser vergleichbar, den man auf die Herdplatte stellt. Goldhausen: „Wir alle wissen, dass irgendwann Blasen aufsteigen werden, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Wo hingegen im Topf genau eine Blase entsteht, das lässt sich nicht vorhersagen. Erst wenn sich diese am Boden des Topfes gebildet hat, so kann man sagen, wo diese Blase die Wasseroberfläche im Kochtopf erreichen wird. Genauso ist es mit den Gewittern. Wir Meteorologen wissen im Voraus sehr genau, wo das Potential für Gewitter vorhanden ist. Ihre konkreten Koordinaten hingegen können wir im Voraus nicht benennen.“
Quelle: WetterOnline
Blitz und Donner sind unberechenbar
Das Gewitterrisiko war in den letzten Tagen deutlich erhöht. Warum Gewitterprognosen schwer sind, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.
In der Atmosphäre steckt aktuell viel Energie für potenzielle Gewitter. Ursache für die erste größere Gewitterlage des Jahres ist schwülwarme Luft, die aus Südwesteuropa zu uns gelangt. Björn Goldhausen dazu: „Auch Unwetter mit großen Regenmengen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter in sehr kurzer Zeit, kleinem Hagel und Sturmböen sind örtlich möglich. Diese können punktuell zu Überschwemmungen führen. Das liegt daran, dass die Gewitterwolken nur sehr langsam ziehen oder im schlimmsten Fall sogar ortsfest bleiben. Dadurch kann es am selben Ort über einen längeren Zeitraum hinweg Starkregen geben. Wo sich exakt die kräftigsten Gewitter bilden, kann auch einen Tag vorher nicht genau vorhergesagt werden. Die Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, wieviel Energie den Gewittern wirklich zur Verfügung steht.“
Punktgenau Vorhersage nicht möglich
Wetter ist ein natürliches und chaotisches System. Auch die besten Wettermodelle können einen so komplexen natürlichen Prozess wie das Wetter nicht in seiner Gesamtheit erfassen. „Noch komplizierter sieht es bei Gewittern aus: Grundsätzlich ist die Wetterlage gut im Voraus erkennbar. Das heißt, wir können angeben, dass Gewitter in einer bestimmten Region sehr wahrscheinlich sind. Welcher Ort aber vom Gewitter getroffen wird, ist nicht vorhersagbar. Dies ändert sich erst dann, wenn ein Gewitter entstanden und auf dem WetterRadar erkennbar ist. Dann lässt sich abschätzen, welche Orte und Städte in den nächsten Minuten und Stunden getroffen werden können“, erklärt Björn Goldhausen. „Klar aber ist, bei Gewitter werden niemals alle Orte in einer Region davon getroffen. Diejenigen, die kein Gewitter erlebt haben, denken dann, die Prognose sei falsch – dabei hat es vielleicht schon wenige Kilometer weiter ein heftiges Unwetter gegeben.“
Kochtopf Wetterlage
Die Entwicklung einer gewittrigen Wetterlage ist mit einem Topf Wasser vergleichbar, den man auf die Herdplatte stellt. Goldhausen: „Wir alle wissen, dass irgendwann Blasen aufsteigen werden, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Wo hingegen im Topf genau eine Blase entsteht, das lässt sich nicht vorhersagen. Erst wenn sich diese am Boden des Topfes gebildet hat, so kann man sagen, wo diese Blase die Wasseroberfläche im Kochtopf erreichen wird. Genauso ist es mit den Gewittern. Wir Meteorologen wissen im Voraus sehr genau, wo das Potential für Gewitter vorhanden ist. Ihre konkreten Koordinaten hingegen können wir im Voraus nicht benennen.“
Quelle: WetterOnline
Blitz und Donner sind unberechenbar
Das Gewitterrisiko war in den letzten Tagen deutlich erhöht. Warum Gewitterprognosen schwer sind, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.
In der Atmosphäre steckt aktuell viel Energie für potenzielle Gewitter. Ursache für die erste größere Gewitterlage des Jahres ist schwülwarme Luft, die aus Südwesteuropa zu uns gelangt. Björn Goldhausen dazu: „Auch Unwetter mit großen Regenmengen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter in sehr kurzer Zeit, kleinem Hagel und Sturmböen sind örtlich möglich. Diese können punktuell zu Überschwemmungen führen. Das liegt daran, dass die Gewitterwolken nur sehr langsam ziehen oder im schlimmsten Fall sogar ortsfest bleiben. Dadurch kann es am selben Ort über einen längeren Zeitraum hinweg Starkregen geben. Wo sich exakt die kräftigsten Gewitter bilden, kann auch einen Tag vorher nicht genau vorhergesagt werden. Die Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, wieviel Energie den Gewittern wirklich zur Verfügung steht.“
Punktgenau Vorhersage nicht möglich
Wetter ist ein natürliches und chaotisches System. Auch die besten Wettermodelle können einen so komplexen natürlichen Prozess wie das Wetter nicht in seiner Gesamtheit erfassen. „Noch komplizierter sieht es bei Gewittern aus: Grundsätzlich ist die Wetterlage gut im Voraus erkennbar. Das heißt, wir können angeben, dass Gewitter in einer bestimmten Region sehr wahrscheinlich sind. Welcher Ort aber vom Gewitter getroffen wird, ist nicht vorhersagbar. Dies ändert sich erst dann, wenn ein Gewitter entstanden und auf dem WetterRadar erkennbar ist. Dann lässt sich abschätzen, welche Orte und Städte in den nächsten Minuten und Stunden getroffen werden können“, erklärt Björn Goldhausen. „Klar aber ist, bei Gewitter werden niemals alle Orte in einer Region davon getroffen. Diejenigen, die kein Gewitter erlebt haben, denken dann, die Prognose sei falsch – dabei hat es vielleicht schon wenige Kilometer weiter ein heftiges Unwetter gegeben.“
Kochtopf Wetterlage
Die Entwicklung einer gewittrigen Wetterlage ist mit einem Topf Wasser vergleichbar, den man auf die Herdplatte stellt. Goldhausen: „Wir alle wissen, dass irgendwann Blasen aufsteigen werden, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Wo hingegen im Topf genau eine Blase entsteht, das lässt sich nicht vorhersagen. Erst wenn sich diese am Boden des Topfes gebildet hat, so kann man sagen, wo diese Blase die Wasseroberfläche im Kochtopf erreichen wird. Genauso ist es mit den Gewittern. Wir Meteorologen wissen im Voraus sehr genau, wo das Potential für Gewitter vorhanden ist. Ihre konkreten Koordinaten hingegen können wir im Voraus nicht benennen.“
Quelle: WetterOnline