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Stillstand | | von Unser Würmtal
Durchfahrt wegen Einsturzgefahr gesperrt (Foto: Unser Würmtal)
Durchfahrt wegen Einsturzgefahr gesperrt (Foto: Unser Würmtal)

Alte Schlosswirtschaft Planegg

Mit der Straßensperrung wegen Einsturzgefahr in Planegg steuert eine Posse auf ihren Höhepunkt zu

"In den letzten 2 Jahren hat sich der Zustand der Baukonstruktion erkennbar deutlich verschlechtert. In Folge ist es nun zum Teileinsturz des östlichen Anbaus gekommen. Der verbleibende Teil des Anbaus droht weiter zusammenzubrechen dadurch besteht akute Einsturzgefahr! Sollte der Anbau unkontrolliert einstürzen ist davon auszugehen, dass er Teile des Hauptgebäudes mitnimmt, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es daher mindestens zu einem Teileinsturz des Hauptgebäudes kommen," so die Pressemeldung der Gemeinde Planegg. Aufgrund dieser Gefahr wurde die Pasinger Straße ab der Kreuzung mit der Bahnhofstraße in Richtung Amtmannstraße gesperrt.

Die marode Schlosswirtschaft - seit langem ein Schandfleck in Planegg (Foto: Unser Würmtal)
Die marode Schlosswirtschaft - seit langem ein Schandfleck in Planegg (Foto: Unser Würmtal)

Das Gebäude der alten und maroden Schlosswirtschaft ist vielen Planeggern schon lange ein Dorn im Auge. Doch jetzt steuert diese Ämterposse auf den Höhepunkt zu. Bürgermister Hermann Nafziger erläutert die Geschichte: "Die Schlosswirtschaft ist schon seit dem 2. Weltkrieg in einem schlechten Zustand. Direkt nach dem Krieg wurde die Schlosswirtschaft als Flüchtlingslager genutzt. Noch bis Mitte der 80iger Jahre war das Haus bewohnt," so Nafziger.

Anfang der 90iger Jahre sollte das Gebäude abgerissen werden. Die Eigentümer-Familie von Hirsch wollte auf dem Grundstück Wohnungen bauen. Doch auf einmal interessierte sich der Denkmalschutz für das Gebäude und stellte es unter Ensembleschutz. Im Anschluss daran ließen die Eigentümer ein Wirtschaftlichkeits-Gutachten erstellen. Dieses kam zu dem Schluss, dass die Sanierung dieses Gebäudes absolut unsinnig sei.

Ende 2020 hatte Bürgermeister Nafziger im Auftrag des Gemeinderates das Denkmalamt angeschrieben. Tatsächlich nahmen der damaliger Kurzzeit-Wirtschaftsminister Bernd Sibler und auch Kerstin Schreyer zusammen mit Bediensteten des Denkmalschutzamtes einen Vorort-Termin war. Es herrschte Einigkeit über die Sinnlosigkeit einer Sanierung der Schlosswirtschaft. Sibler und Schreyer wurden abberufen und die ganze Angelegenheit geriet in Vergessenheit.

Die Ämter-Posse

Jetzt schieben sich die verschiedenen Denkmalämter gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Ein Anruf beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ergab, dass der zuständige Sachbearbeiter nichts sagen durfte und die Pressestelle für Auskünfte zuständig sei. Die Pressestelle des Landesamt für Denkmalpflege war telefonisch nicht erreichbar. Per E-Mail erhielten wir folgenden Bescheid: "Zunächst kümmert sich die für solche Fragen zuständige Untere Denkmalschutzbehörde am Landratsamt München um das eingestürzte Gebäude." Vom Landratsamt München, das am Montagmorgen schon auf die Sperrung hingewiesen hatte, kam folgende Aussage: "Das denkmalschutzrechtliche Verfahren das einsturzgefährdete Haus betreffend liegt derzeit bei der Regierung von Oberbayern."

Egal wie eine Entscheidung von Amts wegen aussehen könnte, dass ganze Straßen wegen der Untätigkeit der Ämter gesperrt werden müssen, geht gar nicht. Im Sinne aller Würmtaler, welche die Pasinger Straße gerne wieder benutzen wollen, wünschen wir der Familie von Hirsch beim Umgang mit dem wiehernden Amtsschimmel Alles Gute!

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Durchfahrt wegen Einsturzgefahr gesperrt (Foto: Unser Würmtal)
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"In den letzten 2 Jahren hat sich der Zustand der Baukonstruktion erkennbar deutlich verschlechtert. In Folge ist es nun zum Teileinsturz des östlichen Anbaus gekommen. Der verbleibende Teil des Anbaus droht weiter zusammenzubrechen dadurch besteht akute Einsturzgefahr! Sollte der Anbau unkontrolliert einstürzen ist davon auszugehen, dass er Teile des Hauptgebäudes mitnimmt, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es daher mindestens zu einem Teileinsturz des Hauptgebäudes kommen," so die Pressemeldung der Gemeinde Planegg. Aufgrund dieser Gefahr wurde die Pasinger Straße ab der Kreuzung mit der Bahnhofstraße in Richtung Amtmannstraße gesperrt.

Die marode Schlosswirtschaft - seit langem ein Schandfleck in Planegg (Foto: Unser Würmtal)
Die marode Schlosswirtschaft - seit langem ein Schandfleck in Planegg (Foto: Unser Würmtal)

Das Gebäude der alten und maroden Schlosswirtschaft ist vielen Planeggern schon lange ein Dorn im Auge. Doch jetzt steuert diese Ämterposse auf den Höhepunkt zu. Bürgermister Hermann Nafziger erläutert die Geschichte: "Die Schlosswirtschaft ist schon seit dem 2. Weltkrieg in einem schlechten Zustand. Direkt nach dem Krieg wurde die Schlosswirtschaft als Flüchtlingslager genutzt. Noch bis Mitte der 80iger Jahre war das Haus bewohnt," so Nafziger.

Anfang der 90iger Jahre sollte das Gebäude abgerissen werden. Die Eigentümer-Familie von Hirsch wollte auf dem Grundstück Wohnungen bauen. Doch auf einmal interessierte sich der Denkmalschutz für das Gebäude und stellte es unter Ensembleschutz. Im Anschluss daran ließen die Eigentümer ein Wirtschaftlichkeits-Gutachten erstellen. Dieses kam zu dem Schluss, dass die Sanierung dieses Gebäudes absolut unsinnig sei.

Ende 2020 hatte Bürgermeister Nafziger im Auftrag des Gemeinderates das Denkmalamt angeschrieben. Tatsächlich nahmen der damaliger Kurzzeit-Wirtschaftsminister Bernd Sibler und auch Kerstin Schreyer zusammen mit Bediensteten des Denkmalschutzamtes einen Vorort-Termin war. Es herrschte Einigkeit über die Sinnlosigkeit einer Sanierung der Schlosswirtschaft. Sibler und Schreyer wurden abberufen und die ganze Angelegenheit geriet in Vergessenheit.

Die Ämter-Posse

Jetzt schieben sich die verschiedenen Denkmalämter gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Ein Anruf beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ergab, dass der zuständige Sachbearbeiter nichts sagen durfte und die Pressestelle für Auskünfte zuständig sei. Die Pressestelle des Landesamt für Denkmalpflege war telefonisch nicht erreichbar. Per E-Mail erhielten wir folgenden Bescheid: "Zunächst kümmert sich die für solche Fragen zuständige Untere Denkmalschutzbehörde am Landratsamt München um das eingestürzte Gebäude." Vom Landratsamt München, das am Montagmorgen schon auf die Sperrung hingewiesen hatte, kam folgende Aussage: "Das denkmalschutzrechtliche Verfahren das einsturzgefährdete Haus betreffend liegt derzeit bei der Regierung von Oberbayern."

Egal wie eine Entscheidung von Amts wegen aussehen könnte, dass ganze Straßen wegen der Untätigkeit der Ämter gesperrt werden müssen, geht gar nicht. Im Sinne aller Würmtaler, welche die Pasinger Straße gerne wieder benutzen wollen, wünschen wir der Familie von Hirsch beim Umgang mit dem wiehernden Amtsschimmel Alles Gute!

Redaktion Unser Würmtal / jh

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