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Vor kurzem noch war das Geschrei groß bzgl. der "Verschandelung" der Landschaft (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Vor kurzem noch war das Geschrei groß bzgl. der "Verschandelung" der Landschaft (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Akzeptanz der Windkraft

Die Begeisterung für Windkraftanlagen im Würmtal und Umgebung hielt sich bis vor kurzem sehr in Grenzen

Beim Würmtaler Energietag 2022 stellten die Gemeinden Krailling, Gauting und allen voran die Gemeinde Neuried ihre Windkraftprojekt bzw. -überlegungen vor. Im Nachgang wurde einige Kritik laut, dass noch nicht mehr passiert ist. Die vorgebrachten Argumente bzgl. der Länge von Genehmigungsverfahren wurde teilweise als Ausrede bezeichnet.

Die Lage vor der Energiekrise

Die vier Windräder von Berg - "Verschandelung" der Landschaft? (Foto: Ingenieurbüro Sing GmbH)
Die vier Windräder von Berg - "Verschandelung" der Landschaft? (Foto: Ingenieurbüro Sing GmbH)

Wir erinnern uns an das Geschrei über die Windkraftanlagen oberhalb von Berg am Starnberger See. Es war gar von Schädigung des Tourismus durch die "Verschandelung" der Landschaft die Rede. Umweltverbände brachten die Gefahren für Vögel durch die Anlagen ins Spiel und Hausbesitzer warnten vor der Schallbelastung. Die Staatsregierung erließ die 10H-Regel, um den Bau von Windkraftanlagen einzuschränken und zu erschweren.

Landwirte und Industriebetriebe, die auf eigene Kosten Windkraftanlagen errichten wollten, wurden wo immer möglich ausgebremst. Kaum wurde nur der Ansatz von Überlegungen bekannt, gingen Anwohner auf die Barrikaden. Unter diesen Umständen waren die Bemühungen von Landkreisen und Kommunen, Windkraftanlagen zu ermöglichen sehr verhalten.

Jetzt kann es nicht schnell genug gehen

In der aktuellen Lage mit der durch extrem gestiegenen Energiekosten gebeutelten Industrie und Bevölkerung will von der vorherigen Verweigerung keiner mehr etwas wissen. Jetzt sollen die Anlagen am besten schon vorhanden sein und günstigen Strom liefern.

Gerade in der Würmtalregion haben einige Gemeinden unter den geltenden Bedingung, kaum die Möglichkeit Windkraftanlagen zu errichten. Die flächenmäßig kleinste Würmtal Gemeinde, Gräfelfing, braucht daran gar keinen Gedanken zu verschwenden. Auch für Planegg wird es schwierig. Trotzdem sucht man auch dort nach geeigneten Standorten. Krailling versucht, an der Autobahn Lindau geeignete Standorte zu finden. Dies gestaltet sich wegen der Einflugschneise vom Flughafen Oberpfaffenhofen aber schwierig.

Die flächenmäßig größte Gemeinde, Gauting, kann wahrscheinlich neben ihrem Geothermieprojekt auch geeignete Standorte für Windkraft erschließen. Und Neuried ist wie bekannt schon einen Schritt weiter. Gemeinsam mit Pullach, Baierbrunn und Schäftlarn plant die Gemeinde einen Windpark im Forstenrieder Park.

Veränderte Vorzeichen

Sowohl Technik als auch die Strategie haben sich verändert! Windkraftanlagen sind leistungsfähiger geworden und rentieren sich unter Umständen inzwischen auch in Schwachwindgebieten - zu welchen das Würmtal zählt. Außerdem werden inzwischen höhere Windanlagen gebaut. Mit diesen können stärkere und zuverlässigere Höhenströmungen abgegriffen werden.

Diese Entwicklung wollen vor allem die Neurieder im Forstenrieder Park ausnutzen. Stellen Sie sich vor, was hier vor kurzer Zeit noch los gewesen wäre. Windkraftanlagen im Erholungsgebiet waren doch fast unvorstellbar! Und der Umwelfrevel im Waldgebiet wäre angeprangert worden. Noch beim Würmtaler Energietag wurde Material gegen Windkraftanlagen verteilt. Die Initiatoren wiesen auf angeblich immense Schäden für Insekten hin. Insekten fliegen gar nicht so hoch. Sehen Sie sich einfach mal Ihre Fahrzeugscheiben nach der Fahrt an einem lauen Sommerabend an!

Man darf gespannt sein

Die Kraillinger Pläne sind noch nicht spruchreif. Wie werden diese jenseits der Autobahn, in Geisenbrunn etwa, wahrgenommen? Was wird passieren wenn Überlegungen bzgl. Windrädern im Forst Kasten umgesetzt werden sollen?

Hat die Energiekrise uns alle inzwischen so "weichgeklopft", dass wir dem dringend notwendigen Einsatz der erneuerbaren Energien mehr Zustimmung entgegen bringen? Auf dem Würmtaler Energietag wurde auch ein Stromsparappell an das Publikum und die Bevölkerung gerichtet. Die Idee ist natürlich richtig, aber der Strombedarf wird auch bei Sparsamkeit steigen - etwa durch die Elektromobilität.

 

23.10.2022 - Windräder bei Berg (Video: Unser Würmtal)

Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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Akzeptanz der Windkraft

Die Begeisterung für Windkraftanlagen im Würmtal und Umgebung hielt sich bis vor kurzem sehr in Grenzen

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Beim Würmtaler Energietag 2022 stellten die Gemeinden Krailling, Gauting und allen voran die Gemeinde Neuried ihre Windkraftprojekt bzw. -überlegungen vor. Im Nachgang wurde einige Kritik laut, dass noch nicht mehr passiert ist. Die vorgebrachten Argumente bzgl. der Länge von Genehmigungsverfahren wurde teilweise als Ausrede bezeichnet.

Die Lage vor der Energiekrise

Die vier Windräder von Berg - "Verschandelung" der Landschaft? (Foto: Ingenieurbüro Sing GmbH)
Die vier Windräder von Berg - "Verschandelung" der Landschaft? (Foto: Ingenieurbüro Sing GmbH)

Wir erinnern uns an das Geschrei über die Windkraftanlagen oberhalb von Berg am Starnberger See. Es war gar von Schädigung des Tourismus durch die "Verschandelung" der Landschaft die Rede. Umweltverbände brachten die Gefahren für Vögel durch die Anlagen ins Spiel und Hausbesitzer warnten vor der Schallbelastung. Die Staatsregierung erließ die 10H-Regel, um den Bau von Windkraftanlagen einzuschränken und zu erschweren.

Landwirte und Industriebetriebe, die auf eigene Kosten Windkraftanlagen errichten wollten, wurden wo immer möglich ausgebremst. Kaum wurde nur der Ansatz von Überlegungen bekannt, gingen Anwohner auf die Barrikaden. Unter diesen Umständen waren die Bemühungen von Landkreisen und Kommunen, Windkraftanlagen zu ermöglichen sehr verhalten.

Jetzt kann es nicht schnell genug gehen

In der aktuellen Lage mit der durch extrem gestiegenen Energiekosten gebeutelten Industrie und Bevölkerung will von der vorherigen Verweigerung keiner mehr etwas wissen. Jetzt sollen die Anlagen am besten schon vorhanden sein und günstigen Strom liefern.

Gerade in der Würmtalregion haben einige Gemeinden unter den geltenden Bedingung, kaum die Möglichkeit Windkraftanlagen zu errichten. Die flächenmäßig kleinste Würmtal Gemeinde, Gräfelfing, braucht daran gar keinen Gedanken zu verschwenden. Auch für Planegg wird es schwierig. Trotzdem sucht man auch dort nach geeigneten Standorten. Krailling versucht, an der Autobahn Lindau geeignete Standorte zu finden. Dies gestaltet sich wegen der Einflugschneise vom Flughafen Oberpfaffenhofen aber schwierig.

Die flächenmäßig größte Gemeinde, Gauting, kann wahrscheinlich neben ihrem Geothermieprojekt auch geeignete Standorte für Windkraft erschließen. Und Neuried ist wie bekannt schon einen Schritt weiter. Gemeinsam mit Pullach, Baierbrunn und Schäftlarn plant die Gemeinde einen Windpark im Forstenrieder Park.

Veränderte Vorzeichen

Sowohl Technik als auch die Strategie haben sich verändert! Windkraftanlagen sind leistungsfähiger geworden und rentieren sich unter Umständen inzwischen auch in Schwachwindgebieten - zu welchen das Würmtal zählt. Außerdem werden inzwischen höhere Windanlagen gebaut. Mit diesen können stärkere und zuverlässigere Höhenströmungen abgegriffen werden.

Diese Entwicklung wollen vor allem die Neurieder im Forstenrieder Park ausnutzen. Stellen Sie sich vor, was hier vor kurzer Zeit noch los gewesen wäre. Windkraftanlagen im Erholungsgebiet waren doch fast unvorstellbar! Und der Umwelfrevel im Waldgebiet wäre angeprangert worden. Noch beim Würmtaler Energietag wurde Material gegen Windkraftanlagen verteilt. Die Initiatoren wiesen auf angeblich immense Schäden für Insekten hin. Insekten fliegen gar nicht so hoch. Sehen Sie sich einfach mal Ihre Fahrzeugscheiben nach der Fahrt an einem lauen Sommerabend an!

Man darf gespannt sein

Die Kraillinger Pläne sind noch nicht spruchreif. Wie werden diese jenseits der Autobahn, in Geisenbrunn etwa, wahrgenommen? Was wird passieren wenn Überlegungen bzgl. Windrädern im Forst Kasten umgesetzt werden sollen?

Hat die Energiekrise uns alle inzwischen so "weichgeklopft", dass wir dem dringend notwendigen Einsatz der erneuerbaren Energien mehr Zustimmung entgegen bringen? Auf dem Würmtaler Energietag wurde auch ein Stromsparappell an das Publikum und die Bevölkerung gerichtet. Die Idee ist natürlich richtig, aber der Strombedarf wird auch bei Sparsamkeit steigen - etwa durch die Elektromobilität.

 

23.10.2022 - Windräder bei Berg (Video: Unser Würmtal)

Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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