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Umwelt | | von Landkreis München

Aktion Zukunft+

Gelungener Start: zwei erfolgreiche Projekte, knapp 100.000 Euro Spenden und der erste Kooperationspartner

Vor etwas mehr als eineinviertel Jahren, am 8. Mai 2023, fiel der Startschuss für die Aktion Zukunft+. Seitdem können Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Zukunft+ Zertifikate erwerben und damit Klimaschutzprojekte im Landkreis München und weltweit unterstützen. In der Sitzung des Ausschusses für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen am Mittwoch, den 18. September 2024, wurde nun der erste Jahresbericht der Aktion Zukunft+ vorgestellt. Er liefert umfassende Einblicke in die Aktion, gibt einen Überblick über den Fortschritt der einzelnen Projekte und dokumentiert die Verwendung der eingenommenen Spendengelder.

Der Bericht widmet sich dem Zeitraum vom Start der Aktion am 8. Mai 2023 bis einschließlich 31. Dezember 2023. In diesen ersten knapp sieben Monaten wurden insgesamt 96.020 Euro für Projekte der Aktion Zukunft+ gespendet. Das entspricht 4.800 erworbenen Zukunft+ Zertifikaten und einer Einsparung von ebenso vielen Tonnen CO2. Das durchschnittliche Spendenaufkommen lag im Jahr 2023 bei rund 12.000 Euro pro Monat, Tendenz steigend. Der Ausgleich der Treibhausgasemissionen des Landratsamts sowie der 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die 2022 im eigenen Aufgabenbereich verursacht wurden, sind hier noch nicht mit eingerechnet und kommen noch hinzu.

Mehr als 80 Prozent der Einnahmen stammten 2023 aus Spenden von Unternehmen, für die insbesondere die Kombination aus lokalem Klimaengagement und dem Ausgleich unternehmenseigener CO2-Restemissionen ein attraktives Angebot darstellt.

12.000 Bäume im Forstenrieder Park gepflanzt

Gestartet ist die Aktion Zukunft+ im vergangenen Jahr mit zwei lokalen Crowdfunding-Projekten: Waldumbau im Forstenrieder Park und Humusaufbau in der Landwirtschaft.

Mit seinen Waldumbau-Aktionen unterstützt das Bergwaldprojekt als eingetragener Verein den langfristigen Umbau labiler Fichtenwälder zu stabilen und artenreichen Mischwäldern. Für Pflanzaktionen im Herbst konnten über den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten 2023 insgesamt 38.520 Euro an Spenden generiert und somit 6.000 Bäume gepflanzt werden. Die Herbstpflanzung des Bergwaldprojekts war somit das erste ausfinanzierte Projekt der Aktion Zukunft+, das umgesetzt wurde. Weitere 6.000 Bäume, finanziert mit Mitteln aus dem Treibhausgas-Ausgleich des Landkreises München, waren zuvor bereits im Frühjahr 2023 im Forstenrieder Park in die Erde eingebracht worden.

Das Projekt Humusaufbau in der Landwirtschaft fördert den mehrjährigen Anbau von Kleegrasmischungen anstelle von Mais auf landwirtschaftlichen Flächen im Landkreis München. Im Jahr 2023 konnten dazu entsprechende Verträge mit vier Landwirten über Flächen von insgesamt 24,4 Hektar in Aschheim, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Oberhaching und Unterföhring geschlossen werden. Die ersten Klimaprämien für die Landwirte konnten bereits vor dem offiziellen Start der Aktion Zukunft+ über den Treibhausgas-Ausgleich des Landkreises München finanziert werden. Für das im Mai 2023 gestartete Crowdfunding für die Anbauperiode 2024 konnten weitere Landwirte gewonnen und die avisierte Zielfläche von 50 Hektar sogar übertroffen werden. Das Projekt wurde Mitte 2024 ausfinanziert und in die Umsetzung gebracht.

4.800 CO2-Zertifikate stillgelegt und Klimaschutzprojekte im Globalen Süden unterstützt

Durch Spenden bzw. Kompensationszahlungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen konnten die Verantwortlichen der Aktion Zukunft+ im Jahr 2023 4.800 CO2-Zertifikate am freiwilligen CO2-Markt erwerben und stilllegen. Ein Zertifikat entspricht dabei dem Wert einer eingesparten Tonne CO2. Gleichzeitig wurden mit dem Kauf der CO2-Zertifikate auch unterschiedliche Klimaschutzprojekte im Globalen Süden, wie beispielsweise Kochöfen-Projekte, unterstützt. Das Portfolio an weltweiten Klimaschutzprojekten, die über die Aktion Zukunft+ unterstützt werden, bestand 2023 aus insgesamt fünf Projekten aus den Themenbereichen Erneuerbare Energien, Wald sowie Projekte in und mit der Bevölkerung.

„In den Aufbau der Aktion Zukunft+ ist in den vergangenen Jahren viel Arbeit von allen Beteiligten geflossen, sei es bei den Verantwortlichen im Landratsamt oder bei der Energieagentur Ebersberg München als unserer Projektpartnerin. Umso mehr freut es mich nun zu sehen, dass die Aktion Zukunft+ nach ihrem Start im vergangenen Jahr immer mehr Fahrt aufnimmt und erste Erfolge bereits sichtbar werden. Die Aktion Zukunft+ ist ein Gemeinschaftsprojekt: Der Landkreis München stellt gemeinsam mit der Energieagentur Ebersberg-München die Werkzeuge zur Verfügung, aber wir brauchen die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Organisationen und Kommunen, die die Aktion mit Leben füllen und die Projektideen mit ihren Spenden zur Umsetzung bringen. Darum hoffe ich, dass wir in den kommenden Jahren mehr und mehr Firmen, Institutionen und Privatpersonen dafür gewinnen können, sich mit der Aktion Zukunft+ gemeinsam für den Klimaschutz in der Region und darüber hinaus einzusetzen“, so Landrat Christoph Göbel.

Landkreis erwirbt über 50.000 Zertifikate zum Treibhausgas-Ausgleich

Bereits 2019 hat der Kreistag des Landkreises München beschlossen, jährlich die Treibhausgas-Emissionen, die durch das Landratsamt München sowie durch die 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinden im eigenen Aufgabenbereich verursacht werden, auszugleichen. Für das Jahr 2023 sind hierfür insgesamt 51.453 Tonnen CO₂ angefallen. Das entspricht einem Treibhausgasausgleich des Landkreises München in Höhe von 1.029.060 Euro. Die Gelder flossen zu gleichen Teilen in die Finanzierung lokaler Klimaschutzprojekte im Landkreis München sowie in Projekte in Ländern des Globalen Südens. Künftig wird der Landkreis München lediglich die jährlichen Emissionen über den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten ausgleichen, die im eigenen Aufgabenbereich sowie im Aufgabenbereich der weiterführenden Schulen entstanden sind. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sollen einem Beschluss des Kreistags entsprechend nach der Einführung der Aktion Zukunft+ ab 2024 ihren Treibhausgas-Ausgleich eigenverantwortlich steuern.

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg erster Kooperationspartner

Um ein möglichst großes Netz an Unterstützern aufzubauen und die Aktion Zukunft+ so breit wie möglich zu streuen, setzen die Verantwortlichen auf Kooperationen. So konnte beispielsweise im August 2023 die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg als erste Kooperationspartnerin gewonnen werden. Das Kreditinstitut gleicht seitdem seine eigenen Emissionen über die Aktion Zukunft+ aus und informiert auch vor Ort und über seine öffentlichen Kanäle über die Crowdfunding-Aktion.

Digitaler Bericht

Der Jahresbericht 2023 kann ab sofort auf der Website der Aktion Zukunft+ unter aktion-zukunft-plus.de heruntergeladen werden. Neben Informationen zu Einnahmen, Projekten und Kooperationspartnern finden sich hier auch Interviews mit Projektbeteiligten, Hintergründe zur Auswahl der Projekte sowie zur Steuerung der Aktion Zukunft+, Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit sowie ein Ausblick auf 2024.

Quelle: Landratsamt München

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Aktion Zukunft+

Gelungener Start: zwei erfolgreiche Projekte, knapp 100.000 Euro Spenden und der erste Kooperationspartner

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Der Bericht widmet sich dem Zeitraum vom Start der Aktion am 8. Mai 2023 bis einschließlich 31. Dezember 2023. In diesen ersten knapp sieben Monaten wurden insgesamt 96.020 Euro für Projekte der Aktion Zukunft+ gespendet. Das entspricht 4.800 erworbenen Zukunft+ Zertifikaten und einer Einsparung von ebenso vielen Tonnen CO2. Das durchschnittliche Spendenaufkommen lag im Jahr 2023 bei rund 12.000 Euro pro Monat, Tendenz steigend. Der Ausgleich der Treibhausgasemissionen des Landratsamts sowie der 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die 2022 im eigenen Aufgabenbereich verursacht wurden, sind hier noch nicht mit eingerechnet und kommen noch hinzu.

Mehr als 80 Prozent der Einnahmen stammten 2023 aus Spenden von Unternehmen, für die insbesondere die Kombination aus lokalem Klimaengagement und dem Ausgleich unternehmenseigener CO2-Restemissionen ein attraktives Angebot darstellt.

12.000 Bäume im Forstenrieder Park gepflanzt

Gestartet ist die Aktion Zukunft+ im vergangenen Jahr mit zwei lokalen Crowdfunding-Projekten: Waldumbau im Forstenrieder Park und Humusaufbau in der Landwirtschaft.

Mit seinen Waldumbau-Aktionen unterstützt das Bergwaldprojekt als eingetragener Verein den langfristigen Umbau labiler Fichtenwälder zu stabilen und artenreichen Mischwäldern. Für Pflanzaktionen im Herbst konnten über den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten 2023 insgesamt 38.520 Euro an Spenden generiert und somit 6.000 Bäume gepflanzt werden. Die Herbstpflanzung des Bergwaldprojekts war somit das erste ausfinanzierte Projekt der Aktion Zukunft+, das umgesetzt wurde. Weitere 6.000 Bäume, finanziert mit Mitteln aus dem Treibhausgas-Ausgleich des Landkreises München, waren zuvor bereits im Frühjahr 2023 im Forstenrieder Park in die Erde eingebracht worden.

Das Projekt Humusaufbau in der Landwirtschaft fördert den mehrjährigen Anbau von Kleegrasmischungen anstelle von Mais auf landwirtschaftlichen Flächen im Landkreis München. Im Jahr 2023 konnten dazu entsprechende Verträge mit vier Landwirten über Flächen von insgesamt 24,4 Hektar in Aschheim, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Oberhaching und Unterföhring geschlossen werden. Die ersten Klimaprämien für die Landwirte konnten bereits vor dem offiziellen Start der Aktion Zukunft+ über den Treibhausgas-Ausgleich des Landkreises München finanziert werden. Für das im Mai 2023 gestartete Crowdfunding für die Anbauperiode 2024 konnten weitere Landwirte gewonnen und die avisierte Zielfläche von 50 Hektar sogar übertroffen werden. Das Projekt wurde Mitte 2024 ausfinanziert und in die Umsetzung gebracht.

4.800 CO2-Zertifikate stillgelegt und Klimaschutzprojekte im Globalen Süden unterstützt

Durch Spenden bzw. Kompensationszahlungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen konnten die Verantwortlichen der Aktion Zukunft+ im Jahr 2023 4.800 CO2-Zertifikate am freiwilligen CO2-Markt erwerben und stilllegen. Ein Zertifikat entspricht dabei dem Wert einer eingesparten Tonne CO2. Gleichzeitig wurden mit dem Kauf der CO2-Zertifikate auch unterschiedliche Klimaschutzprojekte im Globalen Süden, wie beispielsweise Kochöfen-Projekte, unterstützt. Das Portfolio an weltweiten Klimaschutzprojekten, die über die Aktion Zukunft+ unterstützt werden, bestand 2023 aus insgesamt fünf Projekten aus den Themenbereichen Erneuerbare Energien, Wald sowie Projekte in und mit der Bevölkerung.

„In den Aufbau der Aktion Zukunft+ ist in den vergangenen Jahren viel Arbeit von allen Beteiligten geflossen, sei es bei den Verantwortlichen im Landratsamt oder bei der Energieagentur Ebersberg München als unserer Projektpartnerin. Umso mehr freut es mich nun zu sehen, dass die Aktion Zukunft+ nach ihrem Start im vergangenen Jahr immer mehr Fahrt aufnimmt und erste Erfolge bereits sichtbar werden. Die Aktion Zukunft+ ist ein Gemeinschaftsprojekt: Der Landkreis München stellt gemeinsam mit der Energieagentur Ebersberg-München die Werkzeuge zur Verfügung, aber wir brauchen die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Organisationen und Kommunen, die die Aktion mit Leben füllen und die Projektideen mit ihren Spenden zur Umsetzung bringen. Darum hoffe ich, dass wir in den kommenden Jahren mehr und mehr Firmen, Institutionen und Privatpersonen dafür gewinnen können, sich mit der Aktion Zukunft+ gemeinsam für den Klimaschutz in der Region und darüber hinaus einzusetzen“, so Landrat Christoph Göbel.

Landkreis erwirbt über 50.000 Zertifikate zum Treibhausgas-Ausgleich

Bereits 2019 hat der Kreistag des Landkreises München beschlossen, jährlich die Treibhausgas-Emissionen, die durch das Landratsamt München sowie durch die 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinden im eigenen Aufgabenbereich verursacht werden, auszugleichen. Für das Jahr 2023 sind hierfür insgesamt 51.453 Tonnen CO₂ angefallen. Das entspricht einem Treibhausgasausgleich des Landkreises München in Höhe von 1.029.060 Euro. Die Gelder flossen zu gleichen Teilen in die Finanzierung lokaler Klimaschutzprojekte im Landkreis München sowie in Projekte in Ländern des Globalen Südens. Künftig wird der Landkreis München lediglich die jährlichen Emissionen über den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten ausgleichen, die im eigenen Aufgabenbereich sowie im Aufgabenbereich der weiterführenden Schulen entstanden sind. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sollen einem Beschluss des Kreistags entsprechend nach der Einführung der Aktion Zukunft+ ab 2024 ihren Treibhausgas-Ausgleich eigenverantwortlich steuern.

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg erster Kooperationspartner

Um ein möglichst großes Netz an Unterstützern aufzubauen und die Aktion Zukunft+ so breit wie möglich zu streuen, setzen die Verantwortlichen auf Kooperationen. So konnte beispielsweise im August 2023 die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg als erste Kooperationspartnerin gewonnen werden. Das Kreditinstitut gleicht seitdem seine eigenen Emissionen über die Aktion Zukunft+ aus und informiert auch vor Ort und über seine öffentlichen Kanäle über die Crowdfunding-Aktion.

Digitaler Bericht

Der Jahresbericht 2023 kann ab sofort auf der Website der Aktion Zukunft+ unter aktion-zukunft-plus.de heruntergeladen werden. Neben Informationen zu Einnahmen, Projekten und Kooperationspartnern finden sich hier auch Interviews mit Projektbeteiligten, Hintergründe zur Auswahl der Projekte sowie zur Steuerung der Aktion Zukunft+, Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit sowie ein Ausblick auf 2024.

Quelle: Landratsamt München

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