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Verwaltung | | von Unser Würmtal
Nicht nur bei den Leerungen der Biotonnen soll gespart werden (Foto: Unser Würmtal)
Nicht nur bei den Leerungen der Biotonnen soll gespart werden (Foto: Unser Würmtal)

Neue Müllordnung in Planegg macht Ärger

Die Gemeinde Planegg will künftig bei der Entsorgung der Restmüll- und Biotonnen sparen

Die Gemeinde will künftig bei der Entsorgung ihrer Restmüll- und Biotonnen sparen – und damit womöglich auch Gebührenerhöhungen für die Bürger vermeiden. Künftig sollen laut einem Beschluss des Umweltausschusses die kleinen Restmülltonnen nur noch alle zwei Wochen entleert werden. Die 770-Liter und die 1100-Liter-Tonnen bleiben davon unberührt.

Hohe Kosten

Als Grund nannte Kerstin Tanzmeier vom Umweltamt, die wöchentliche Leerung erfordere zu viel Personal und Zeit und damit Kosten. Sie verwies auch darauf, dass derzeit nur fünf Prozent, das sind 138 der 2621 Restmülltonnen wöchentlich geleert werden. Einsparen will man auch beim Biomüll. So soll die bisherige wöchentliche Leerung in den Wintermonaten entfallen. Wintermonate sind für die Verwaltung die Zeit zwischen dem 1. Oktober und dem 30. März.

Im Ausschuss wurde viel Kritik laut - dennoch stimmten außer der PP&M und dem CSU- Gemeinderat Giovanni Sammataro schließlich alle dem Verwaltungsvorschlag zu. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die 90-Liter und die 120-Liter-Restmülltonnen vor allem von Familien mit kleinen Kindern – der Windeln wegen – genutzt würden. Die seien auf eine wöchentliche Leerung angewiesen, schon aus Gründen der Hygiene. Auch viele Senioren seien betroffen. Laut Tanzmeier könne man in diesem Fall auf eine größere Tonne umsteigen, die bei 14tägiger Leerung auch nicht mehr koste. Auch Windeltonnen wurden angesprochen.

Keine Notwendigkeit

Peter von Schall-Riaucour (PP&M) widersprach heftig: „Das System hat bisher bestens funktioniert. Da muss man nichts ändern.“ Den jährlichen Einsparungen von rund zehntausend Euro stünde ein erheblich schlechterer Service für viele Bürger gegenüber. Von Schall bezog sich dabei auch auf die beschlossenen Einschränkungen beim Biomüll. Im übrigen sei gerade der Monat Oktober sehr „Garten-intensiv“. Ob kleinere Gartenabfälle in die Biotonne geworfen werden dürfen, ist ohnehin umstritten. In der Regel wird dies toleriert, auch weil es vielen Menschen nicht zumutbar sei, Gartenabfälle zum Wertstoffhof zu fahren.

Von Schall und sein Fraktionskollege geben sich mit den Beschlüssen aus dem Umweltausschuss nicht zufrieden. Sie werden einen Antrag einbringen, den das Plenum des Gemeinderats behandeln muss, nach den Sommerferien.

„Uns ärgert, dass dies eine Entscheidung war, die ohne jede Not gefallen ist“, sagte Philipp Pollems (PP&M: „Es gibt keine Kompensation für den Komfortverzicht.“ Die Entscheidung sei „unpraktisch und bürgerfeindlich.“ Wenn man schon, wie die Verwaltung, damit argumentiere, dass bei der Biotonne die Entsorgung des Biomülls erheblich teurer sei als der Gartenabfall, solle man auch Konsequenzen daraus ziehen, wie es zum Beispiel die Nachbargemeinde Gräfelfing mache. Hier wird einmal im Jahr Gartenabfall wie Laub kostenlos abgeholt. Die Bürger müssen in eigener Verantwortung für Behälter sorgen, es werden von der Gemeinde keine Säcke angeboten.

Lächerliche Argumentation

Pollems nannte auch das von der Verwaltung vorgetragene Argument von CO2-Einsparungen bei nur zweiwöchentlicher Leerung „lächerlich: Da spart man einen LKW ein und gleichzeitig fahren 50 oder 100 Bürger mit dem eigenen PKW zum Wertstoffhof, um den Abfall zu entsorgen.“ Das Argument, die Bürger müssten „erzogen“ werden, wie dies eine Gemeinderätin formuliert hat, läßt er nicht gelten: „Die Bürger sind erwachsen, die muss man nicht erziehen.“

Gleichzeitig wollen die beiden Gemeinderäte einen Antrag einbringen, die Anschaffung von Tonnen, die Regenwasser auffangen, finanziell zu fördern. In der Sitzung hatte es geheißen, Planeggerinnen und Planegger sollten Bäume, die vor ihren Grundstücken stehen, selbst gießen. Philipp Pollems und Peter von Schall-Riaucour gehen noch einen Schritt weiter: Der Bau von Zisternen könnte bei Neubauprojekten ebenso gefördert werden. Auch darüber will man abstimmen lassen.

Redaktion Unser Würmtal / zu

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Nicht nur bei den Leerungen der Biotonnen soll gespart werden (Foto: Unser Würmtal)
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Die Gemeinde Planegg will künftig bei der Entsorgung der Restmüll- und Biotonnen sparen

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Die Gemeinde will künftig bei der Entsorgung ihrer Restmüll- und Biotonnen sparen – und damit womöglich auch Gebührenerhöhungen für die Bürger vermeiden. Künftig sollen laut einem Beschluss des Umweltausschusses die kleinen Restmülltonnen nur noch alle zwei Wochen entleert werden. Die 770-Liter und die 1100-Liter-Tonnen bleiben davon unberührt.

Hohe Kosten

Als Grund nannte Kerstin Tanzmeier vom Umweltamt, die wöchentliche Leerung erfordere zu viel Personal und Zeit und damit Kosten. Sie verwies auch darauf, dass derzeit nur fünf Prozent, das sind 138 der 2621 Restmülltonnen wöchentlich geleert werden. Einsparen will man auch beim Biomüll. So soll die bisherige wöchentliche Leerung in den Wintermonaten entfallen. Wintermonate sind für die Verwaltung die Zeit zwischen dem 1. Oktober und dem 30. März.

Im Ausschuss wurde viel Kritik laut - dennoch stimmten außer der PP&M und dem CSU- Gemeinderat Giovanni Sammataro schließlich alle dem Verwaltungsvorschlag zu. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die 90-Liter und die 120-Liter-Restmülltonnen vor allem von Familien mit kleinen Kindern – der Windeln wegen – genutzt würden. Die seien auf eine wöchentliche Leerung angewiesen, schon aus Gründen der Hygiene. Auch viele Senioren seien betroffen. Laut Tanzmeier könne man in diesem Fall auf eine größere Tonne umsteigen, die bei 14tägiger Leerung auch nicht mehr koste. Auch Windeltonnen wurden angesprochen.

Keine Notwendigkeit

Peter von Schall-Riaucour (PP&M) widersprach heftig: „Das System hat bisher bestens funktioniert. Da muss man nichts ändern.“ Den jährlichen Einsparungen von rund zehntausend Euro stünde ein erheblich schlechterer Service für viele Bürger gegenüber. Von Schall bezog sich dabei auch auf die beschlossenen Einschränkungen beim Biomüll. Im übrigen sei gerade der Monat Oktober sehr „Garten-intensiv“. Ob kleinere Gartenabfälle in die Biotonne geworfen werden dürfen, ist ohnehin umstritten. In der Regel wird dies toleriert, auch weil es vielen Menschen nicht zumutbar sei, Gartenabfälle zum Wertstoffhof zu fahren.

Von Schall und sein Fraktionskollege geben sich mit den Beschlüssen aus dem Umweltausschuss nicht zufrieden. Sie werden einen Antrag einbringen, den das Plenum des Gemeinderats behandeln muss, nach den Sommerferien.

„Uns ärgert, dass dies eine Entscheidung war, die ohne jede Not gefallen ist“, sagte Philipp Pollems (PP&M: „Es gibt keine Kompensation für den Komfortverzicht.“ Die Entscheidung sei „unpraktisch und bürgerfeindlich.“ Wenn man schon, wie die Verwaltung, damit argumentiere, dass bei der Biotonne die Entsorgung des Biomülls erheblich teurer sei als der Gartenabfall, solle man auch Konsequenzen daraus ziehen, wie es zum Beispiel die Nachbargemeinde Gräfelfing mache. Hier wird einmal im Jahr Gartenabfall wie Laub kostenlos abgeholt. Die Bürger müssen in eigener Verantwortung für Behälter sorgen, es werden von der Gemeinde keine Säcke angeboten.

Lächerliche Argumentation

Pollems nannte auch das von der Verwaltung vorgetragene Argument von CO2-Einsparungen bei nur zweiwöchentlicher Leerung „lächerlich: Da spart man einen LKW ein und gleichzeitig fahren 50 oder 100 Bürger mit dem eigenen PKW zum Wertstoffhof, um den Abfall zu entsorgen.“ Das Argument, die Bürger müssten „erzogen“ werden, wie dies eine Gemeinderätin formuliert hat, läßt er nicht gelten: „Die Bürger sind erwachsen, die muss man nicht erziehen.“

Gleichzeitig wollen die beiden Gemeinderäte einen Antrag einbringen, die Anschaffung von Tonnen, die Regenwasser auffangen, finanziell zu fördern. In der Sitzung hatte es geheißen, Planeggerinnen und Planegger sollten Bäume, die vor ihren Grundstücken stehen, selbst gießen. Philipp Pollems und Peter von Schall-Riaucour gehen noch einen Schritt weiter: Der Bau von Zisternen könnte bei Neubauprojekten ebenso gefördert werden. Auch darüber will man abstimmen lassen.

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