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Politik | | von Unser Würmtal
Blumen und den Gräfelfinger Morisken überreichte Peter Köstler zum Abschied Frauke Schwaiblmair. Die scheidende Gemeinderätin brachte ebenfalls ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag auf Barrierefreiheit in der Gemeinde.
Blumen und den Gräfelfinger Morisken überreichte Peter Köstler zum Abschied Frauke Schwaiblmair. Die scheidende Gemeinderätin brachte ebenfalls ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag auf Barrierefreiheit in der Gemeinde. (Foto: Ulrike Seiffert)

Abschied nach 17 Jahren Gemeinderat

Zur Sommerpause gibt es einen Wechsel im Gräfelfinger Gemeinderat. Langzeit-Fraktionssprecherin der Grünen, Frauke Schwaiblmair verlässt den Rat aus persönlichen Gründen. Ihr Nachfolger im Ratssaal wird Jürgen Ewers sein.

2005 rückte Frauke Schwaiblmair für Katharina Weber in den Gräfelfinger Gemeinderat. Nun verlässt sie den Rat aus persönlichen Gründen während der Amtsperiode und braucht ebenfalls einen Nachfolger. Erster Nachrücker wäre Florian Schwaiblmair gewesen, der allerdings ebenfalls aus persönlichen Gründen die Amtsnachfolge nicht antritt. Der zweite in der Reihe ist Jürgen Ewers. Er wird anstelle Frauke Schwaiblmairs ab August im Rat sitzen.

Stimme für Teilhabe und Partizipation

In seiner langen und berührenden Abschiedsrede dankte Bürgermeister Peter Köstler für die „langjährige, äußerst engagierte Mitarbeit“. Die Liste der Ehrenämter, die Schwaiblmair ausübt, sei lang, ebenso wie die Initiativen und Projekte, die sie als Gemeinderat oder Kreis- und Bezirkstagmitglied angestoßen habe. Darunter: die Gräfelfinger Variante des Tags Gegen Lärm, die Inklusions- und Integrationsaktionen in der Gemeinde sowie im Würmtal und die Vorstöße in Richtung barrierefreie Gemeinde. „Das sind deine Themen, für die du brennst“, so Köstler, „Teilhabe und Partizipation. Dabei hast du stets auch über den lokalen Tellerrand hinausgeblickt. Das ist hoch zu würdigen.“

Als Musiktherapeutin sei sie mit leisen und lauten Tönen vertraut, so Köstler weiter. „Dies braucht man auch in der Lokalpolitik. Du kannst beides, die leisen wie auch die lauten, wenn es gilt, etwas durchzusetzen. Dazu kommen deine Hartnäckigkeit und deine Gabe als begnadete Netzwerkerin. Deine Fachkenntnis, deine schlagfertige Art und deine Freude beim Mitmischen werden uns fehlen.“

Stimmt die Work-Live-Balance?

Der selbstgewählte Ausstieg aus persönlichen Gründen sei nachvollziehbar, meinte er weiter. „Gemeinderat ist ein zeitintensives Ehrenamt, bei dem man gut hinschauen muss, dass das Private auch im Fokus bleibt.“ Das wolle sie auch ihren Ratskollegen mit auf dem Weg geben, betonte Schwaiblmair. „Ich tanze viel und gern auf vielen Hochzeiten. Es darf aber nicht so viel sein, dass man sich um sich selber nicht kümmern kann.“ Dies habe sie sich nun vorgenommen: mehr auf sich selbst achten.

„Ich möchte euch mit auf den Weg geben, achtet auf euch und auch auf die Verwaltung. Und bitte erweitert mutig die nun anstehenden Stellenausschreibungen für die Gemeindeverwaltung! Das Mitgestalten hat mir immer Spaß gemacht. Auf der Bezirksebene werde ich das weiterhin tun. Für mehr fehlt mir die Kraft.“ Den Gräfelfinger Morisken nahm sie gern an und brachte auch ihrerseits ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag für mehr Barrierefreiheit in der Gemeinde.

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Blumen und den Gräfelfinger Morisken überreichte Peter Köstler zum Abschied Frauke Schwaiblmair. Die scheidende Gemeinderätin brachte ebenfalls ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag auf Barrierefreiheit in der Gemeinde.
Blumen und den Gräfelfinger Morisken überreichte Peter Köstler zum Abschied Frauke Schwaiblmair. Die scheidende Gemeinderätin brachte ebenfalls ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag auf Barrierefreiheit in der Gemeinde. (Foto: Ulrike Seiffert)

Abschied nach 17 Jahren Gemeinderat

Zur Sommerpause gibt es einen Wechsel im Gräfelfinger Gemeinderat. Langzeit-Fraktionssprecherin der Grünen, Frauke Schwaiblmair verlässt den Rat aus persönlichen Gründen. Ihr Nachfolger im Ratssaal wird Jürgen Ewers sein.

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2005 rückte Frauke Schwaiblmair für Katharina Weber in den Gräfelfinger Gemeinderat. Nun verlässt sie den Rat aus persönlichen Gründen während der Amtsperiode und braucht ebenfalls einen Nachfolger. Erster Nachrücker wäre Florian Schwaiblmair gewesen, der allerdings ebenfalls aus persönlichen Gründen die Amtsnachfolge nicht antritt. Der zweite in der Reihe ist Jürgen Ewers. Er wird anstelle Frauke Schwaiblmairs ab August im Rat sitzen.

Stimme für Teilhabe und Partizipation

In seiner langen und berührenden Abschiedsrede dankte Bürgermeister Peter Köstler für die „langjährige, äußerst engagierte Mitarbeit“. Die Liste der Ehrenämter, die Schwaiblmair ausübt, sei lang, ebenso wie die Initiativen und Projekte, die sie als Gemeinderat oder Kreis- und Bezirkstagmitglied angestoßen habe. Darunter: die Gräfelfinger Variante des Tags Gegen Lärm, die Inklusions- und Integrationsaktionen in der Gemeinde sowie im Würmtal und die Vorstöße in Richtung barrierefreie Gemeinde. „Das sind deine Themen, für die du brennst“, so Köstler, „Teilhabe und Partizipation. Dabei hast du stets auch über den lokalen Tellerrand hinausgeblickt. Das ist hoch zu würdigen.“

Als Musiktherapeutin sei sie mit leisen und lauten Tönen vertraut, so Köstler weiter. „Dies braucht man auch in der Lokalpolitik. Du kannst beides, die leisen wie auch die lauten, wenn es gilt, etwas durchzusetzen. Dazu kommen deine Hartnäckigkeit und deine Gabe als begnadete Netzwerkerin. Deine Fachkenntnis, deine schlagfertige Art und deine Freude beim Mitmischen werden uns fehlen.“

Stimmt die Work-Live-Balance?

Der selbstgewählte Ausstieg aus persönlichen Gründen sei nachvollziehbar, meinte er weiter. „Gemeinderat ist ein zeitintensives Ehrenamt, bei dem man gut hinschauen muss, dass das Private auch im Fokus bleibt.“ Das wolle sie auch ihren Ratskollegen mit auf dem Weg geben, betonte Schwaiblmair. „Ich tanze viel und gern auf vielen Hochzeiten. Es darf aber nicht so viel sein, dass man sich um sich selber nicht kümmern kann.“ Dies habe sie sich nun vorgenommen: mehr auf sich selbst achten.

„Ich möchte euch mit auf den Weg geben, achtet auf euch und auch auf die Verwaltung. Und bitte erweitert mutig die nun anstehenden Stellenausschreibungen für die Gemeindeverwaltung! Das Mitgestalten hat mir immer Spaß gemacht. Auf der Bezirksebene werde ich das weiterhin tun. Für mehr fehlt mir die Kraft.“ Den Gräfelfinger Morisken nahm sie gern an und brachte auch ihrerseits ein Abschiedsgeschenk mit: einen letzten Antrag für mehr Barrierefreiheit in der Gemeinde.

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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