20. Stunde der Gartenvögel
Die 20. „Stunde der Gartenvögel“ wird zeigen, wie es um Rotkehlchen und Co. in Stadt und Landkreis München bestellt ist
MMitmachen erwünscht! Vom 9. bis 12. Mai sind alle Münchnerinnen und Münchner wieder aufgerufen, bei der „Stunde der Gartenvögel“ mitzuzählen. Eine Stunde lang werden Vögel im Garten, auf dem Balkon oder in Parks beobachtet und die Ergebnisse online gemeldet. Die Citizen-Science-Aktion von NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) findet heuer zum 20. Mal statt und liefert an vier Zähltagen wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der Vogelwelt. Die LBV-Kreisgruppe München ist besonders gespannt darauf, wie die Zahlen für den bayernweit als gefährdet eingestuften Gartenrotschwanz in der Stadt und im Landkreis ausfallen.
Über 60 Nistkästen für den Gartenrotschwanz wurden in den letzten Monaten an elf verschiedenen Standorten in München aufgehängt. Ob die Vögel auch tatsächlich einziehen, darüber kann die „Stunde der Gartenvögel“ Auskunft geben. „Der einst häufig bei uns vorkommende Gartenrotschwanz ist in weiten Teilen der Stadt fast völlig verschwunden“, erklärt Dr. Sophia Engel, Ornithologin beim LBV München. „Ob das Artenhilfsprogramm mit neuen Nisthilfen positiv anschlägt, darüber erfahren wir dank der Beobachtungen engagierter Bürgerinnen und Bürger vielleicht schon in der zweiten Maihälfte mehr.“ Denn dann liegen die Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“ vor.
Nach vielen überdurchschnittlich warmen Monaten mit Rekordtemperaturen im März ist auch bei den Vögeln vieles anders als noch vor 20 Jahren. Manche Zugvögel wie Rotkehlchen oder Buchfink fliegen erst gar nicht mehr in den Süden und bleiben „dahoam“. Andere kehren immer früher aus ihren Winterquartieren zurück und starten teilweise drei Wochen eher in die Brutsaison, wie zum Beispiel die Mönchsgrasmücke.
Neben dem Klimawandel machen den Vögeln die zunehmende Bebauung in und um München, aber auch die intensive Freizeitnutzung von Grünanlagen zu schaffen. „Vor allem Arten, die in Hecken und Gebüschen brüten, haben dadurch Probleme“, weiß Sophia Engel. „Lärm, freilaufende Hunde und Menschen, die nicht auf Wegen oder Rasenflächen bleiben, können die Gelege stören und im schlimmsten Fall zerstören.“ Zu den Gebüschbrütern gehören unter anderem das Rotkehlchen und der Zaunkönig, zwei für München typische Vogelarten.
Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich an der Mitmachaktion beteiligen, desto genauer kann der LBV einschätzen, wie sich die regionalen Bestände der einzelnen Arten entwickeln und entsprechende Hilfsmaßnahmen ergreifen. Doch die Zählung bewirkt noch mehr. „Beim Beobachten der Vögel wird uns bewusst, dass nicht nur wir Menschen in der Stadt zu Hause sind. Hier leben auch viele gefiederte Münchnerinnen und Münchner, die unsere Unterstützung und Rücksichtnahme brauchen“, so Dr. Engel. Sich eine Stunde Zeit für die Münchner Vogelwelt zu nehmen, fördert das Bewusstsein für die Natur in der Stadt und ist ein aktiver Beitrag für mehr Vogelschutz vor der eigenen Haustür.
Zählen am Vater- oder Muttertag
Die beiden Tage fallen dieses Jahr in den Zählzeitraum und sind ein guter Anlass, um gemeinsam Zeit bei der Vogelbeobachtung zu verbringen und Wissen auszutauschen. „Mit der ganzen Familie zu zählen, ist eine echte Bereicherung, denn alle lernen von- und miteinander. Besonders jetzt zur Brutzeit gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die ersten Stockentenküken in den Teichen der Parks oder fleißige Amseleltern bei der Futtersuche”, meint Sophia Engel.
Beobachtung melden
Die Beobachtungen am Zählwochenende melden Teilnehmende am einfachsten online unter sdg.lbv.de. Meldeschluss ist der 20. Mai. Auf der Webseite sind ab dem ersten Zähltag auch fortlaufend aktualisierte Zwischenstände abrufbar, die nach Landkreisen und Regierungsbezirken gefiltert werden können. Meldungen per Post oder Telefon – am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 – sind ebenfalls möglich. Unter allen Teilnehmenden verlost der LBV spannende Preise.
Vogelkonzert genießen und aufnehmen: Dawn Chorus
Die Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel lässt sich leicht mit einer Aufnahme für das Mitmach-Projekt Dawn Chorus verbinden. Im Rahmen der Aktion ruft der LBV als Projektpartner von Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab Menschen auch dieses Jahr weltweit dazu auf, vom 1. bis 31. Mai mit der kostenlosen Dawn Chorus App den morgendlichen Vogelgesang vor ihrer Haustür aufzunehmen. Das Citizen Science und Kunst-Projekt soll regionale Unterschiede des Morgenkonzertes dokumentieren und so einen wichtigen Beitrag für die Biodiversitätsforschung leisten. Mehr Infos zum Projekt
Quelle: Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
20. Stunde der Gartenvögel
Die 20. „Stunde der Gartenvögel“ wird zeigen, wie es um Rotkehlchen und Co. in Stadt und Landkreis München bestellt ist
MMitmachen erwünscht! Vom 9. bis 12. Mai sind alle Münchnerinnen und Münchner wieder aufgerufen, bei der „Stunde der Gartenvögel“ mitzuzählen. Eine Stunde lang werden Vögel im Garten, auf dem Balkon oder in Parks beobachtet und die Ergebnisse online gemeldet. Die Citizen-Science-Aktion von NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) findet heuer zum 20. Mal statt und liefert an vier Zähltagen wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der Vogelwelt. Die LBV-Kreisgruppe München ist besonders gespannt darauf, wie die Zahlen für den bayernweit als gefährdet eingestuften Gartenrotschwanz in der Stadt und im Landkreis ausfallen.
Über 60 Nistkästen für den Gartenrotschwanz wurden in den letzten Monaten an elf verschiedenen Standorten in München aufgehängt. Ob die Vögel auch tatsächlich einziehen, darüber kann die „Stunde der Gartenvögel“ Auskunft geben. „Der einst häufig bei uns vorkommende Gartenrotschwanz ist in weiten Teilen der Stadt fast völlig verschwunden“, erklärt Dr. Sophia Engel, Ornithologin beim LBV München. „Ob das Artenhilfsprogramm mit neuen Nisthilfen positiv anschlägt, darüber erfahren wir dank der Beobachtungen engagierter Bürgerinnen und Bürger vielleicht schon in der zweiten Maihälfte mehr.“ Denn dann liegen die Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“ vor.
Nach vielen überdurchschnittlich warmen Monaten mit Rekordtemperaturen im März ist auch bei den Vögeln vieles anders als noch vor 20 Jahren. Manche Zugvögel wie Rotkehlchen oder Buchfink fliegen erst gar nicht mehr in den Süden und bleiben „dahoam“. Andere kehren immer früher aus ihren Winterquartieren zurück und starten teilweise drei Wochen eher in die Brutsaison, wie zum Beispiel die Mönchsgrasmücke.
Neben dem Klimawandel machen den Vögeln die zunehmende Bebauung in und um München, aber auch die intensive Freizeitnutzung von Grünanlagen zu schaffen. „Vor allem Arten, die in Hecken und Gebüschen brüten, haben dadurch Probleme“, weiß Sophia Engel. „Lärm, freilaufende Hunde und Menschen, die nicht auf Wegen oder Rasenflächen bleiben, können die Gelege stören und im schlimmsten Fall zerstören.“ Zu den Gebüschbrütern gehören unter anderem das Rotkehlchen und der Zaunkönig, zwei für München typische Vogelarten.
Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich an der Mitmachaktion beteiligen, desto genauer kann der LBV einschätzen, wie sich die regionalen Bestände der einzelnen Arten entwickeln und entsprechende Hilfsmaßnahmen ergreifen. Doch die Zählung bewirkt noch mehr. „Beim Beobachten der Vögel wird uns bewusst, dass nicht nur wir Menschen in der Stadt zu Hause sind. Hier leben auch viele gefiederte Münchnerinnen und Münchner, die unsere Unterstützung und Rücksichtnahme brauchen“, so Dr. Engel. Sich eine Stunde Zeit für die Münchner Vogelwelt zu nehmen, fördert das Bewusstsein für die Natur in der Stadt und ist ein aktiver Beitrag für mehr Vogelschutz vor der eigenen Haustür.
Zählen am Vater- oder Muttertag
Die beiden Tage fallen dieses Jahr in den Zählzeitraum und sind ein guter Anlass, um gemeinsam Zeit bei der Vogelbeobachtung zu verbringen und Wissen auszutauschen. „Mit der ganzen Familie zu zählen, ist eine echte Bereicherung, denn alle lernen von- und miteinander. Besonders jetzt zur Brutzeit gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die ersten Stockentenküken in den Teichen der Parks oder fleißige Amseleltern bei der Futtersuche”, meint Sophia Engel.
Beobachtung melden
Die Beobachtungen am Zählwochenende melden Teilnehmende am einfachsten online unter sdg.lbv.de. Meldeschluss ist der 20. Mai. Auf der Webseite sind ab dem ersten Zähltag auch fortlaufend aktualisierte Zwischenstände abrufbar, die nach Landkreisen und Regierungsbezirken gefiltert werden können. Meldungen per Post oder Telefon – am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 – sind ebenfalls möglich. Unter allen Teilnehmenden verlost der LBV spannende Preise.
Vogelkonzert genießen und aufnehmen: Dawn Chorus
Die Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel lässt sich leicht mit einer Aufnahme für das Mitmach-Projekt Dawn Chorus verbinden. Im Rahmen der Aktion ruft der LBV als Projektpartner von Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab Menschen auch dieses Jahr weltweit dazu auf, vom 1. bis 31. Mai mit der kostenlosen Dawn Chorus App den morgendlichen Vogelgesang vor ihrer Haustür aufzunehmen. Das Citizen Science und Kunst-Projekt soll regionale Unterschiede des Morgenkonzertes dokumentieren und so einen wichtigen Beitrag für die Biodiversitätsforschung leisten. Mehr Infos zum Projekt
Quelle: Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
20. Stunde der Gartenvögel
Die 20. „Stunde der Gartenvögel“ wird zeigen, wie es um Rotkehlchen und Co. in Stadt und Landkreis München bestellt ist
MMitmachen erwünscht! Vom 9. bis 12. Mai sind alle Münchnerinnen und Münchner wieder aufgerufen, bei der „Stunde der Gartenvögel“ mitzuzählen. Eine Stunde lang werden Vögel im Garten, auf dem Balkon oder in Parks beobachtet und die Ergebnisse online gemeldet. Die Citizen-Science-Aktion von NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) findet heuer zum 20. Mal statt und liefert an vier Zähltagen wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der Vogelwelt. Die LBV-Kreisgruppe München ist besonders gespannt darauf, wie die Zahlen für den bayernweit als gefährdet eingestuften Gartenrotschwanz in der Stadt und im Landkreis ausfallen.
Über 60 Nistkästen für den Gartenrotschwanz wurden in den letzten Monaten an elf verschiedenen Standorten in München aufgehängt. Ob die Vögel auch tatsächlich einziehen, darüber kann die „Stunde der Gartenvögel“ Auskunft geben. „Der einst häufig bei uns vorkommende Gartenrotschwanz ist in weiten Teilen der Stadt fast völlig verschwunden“, erklärt Dr. Sophia Engel, Ornithologin beim LBV München. „Ob das Artenhilfsprogramm mit neuen Nisthilfen positiv anschlägt, darüber erfahren wir dank der Beobachtungen engagierter Bürgerinnen und Bürger vielleicht schon in der zweiten Maihälfte mehr.“ Denn dann liegen die Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“ vor.
Nach vielen überdurchschnittlich warmen Monaten mit Rekordtemperaturen im März ist auch bei den Vögeln vieles anders als noch vor 20 Jahren. Manche Zugvögel wie Rotkehlchen oder Buchfink fliegen erst gar nicht mehr in den Süden und bleiben „dahoam“. Andere kehren immer früher aus ihren Winterquartieren zurück und starten teilweise drei Wochen eher in die Brutsaison, wie zum Beispiel die Mönchsgrasmücke.
Neben dem Klimawandel machen den Vögeln die zunehmende Bebauung in und um München, aber auch die intensive Freizeitnutzung von Grünanlagen zu schaffen. „Vor allem Arten, die in Hecken und Gebüschen brüten, haben dadurch Probleme“, weiß Sophia Engel. „Lärm, freilaufende Hunde und Menschen, die nicht auf Wegen oder Rasenflächen bleiben, können die Gelege stören und im schlimmsten Fall zerstören.“ Zu den Gebüschbrütern gehören unter anderem das Rotkehlchen und der Zaunkönig, zwei für München typische Vogelarten.
Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich an der Mitmachaktion beteiligen, desto genauer kann der LBV einschätzen, wie sich die regionalen Bestände der einzelnen Arten entwickeln und entsprechende Hilfsmaßnahmen ergreifen. Doch die Zählung bewirkt noch mehr. „Beim Beobachten der Vögel wird uns bewusst, dass nicht nur wir Menschen in der Stadt zu Hause sind. Hier leben auch viele gefiederte Münchnerinnen und Münchner, die unsere Unterstützung und Rücksichtnahme brauchen“, so Dr. Engel. Sich eine Stunde Zeit für die Münchner Vogelwelt zu nehmen, fördert das Bewusstsein für die Natur in der Stadt und ist ein aktiver Beitrag für mehr Vogelschutz vor der eigenen Haustür.
Zählen am Vater- oder Muttertag
Die beiden Tage fallen dieses Jahr in den Zählzeitraum und sind ein guter Anlass, um gemeinsam Zeit bei der Vogelbeobachtung zu verbringen und Wissen auszutauschen. „Mit der ganzen Familie zu zählen, ist eine echte Bereicherung, denn alle lernen von- und miteinander. Besonders jetzt zur Brutzeit gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die ersten Stockentenküken in den Teichen der Parks oder fleißige Amseleltern bei der Futtersuche”, meint Sophia Engel.
Beobachtung melden
Die Beobachtungen am Zählwochenende melden Teilnehmende am einfachsten online unter sdg.lbv.de. Meldeschluss ist der 20. Mai. Auf der Webseite sind ab dem ersten Zähltag auch fortlaufend aktualisierte Zwischenstände abrufbar, die nach Landkreisen und Regierungsbezirken gefiltert werden können. Meldungen per Post oder Telefon – am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 – sind ebenfalls möglich. Unter allen Teilnehmenden verlost der LBV spannende Preise.
Vogelkonzert genießen und aufnehmen: Dawn Chorus
Die Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel lässt sich leicht mit einer Aufnahme für das Mitmach-Projekt Dawn Chorus verbinden. Im Rahmen der Aktion ruft der LBV als Projektpartner von Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab Menschen auch dieses Jahr weltweit dazu auf, vom 1. bis 31. Mai mit der kostenlosen Dawn Chorus App den morgendlichen Vogelgesang vor ihrer Haustür aufzunehmen. Das Citizen Science und Kunst-Projekt soll regionale Unterschiede des Morgenkonzertes dokumentieren und so einen wichtigen Beitrag für die Biodiversitätsforschung leisten. Mehr Infos zum Projekt
Quelle: Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.