Mit dem Schlauchboot waren drei junge Männer aus München auf der Würm in nördliche Richtung unterwegs. Um sich vom Ufer immer wieder abstoßen zu können, nutzten sie lange Holzstäbe.

Kurz vor der Brücke an der Germeringer Str. mussten sie sich dann flach ins Boot legen, denn die Durchfahrt wäre aufgrund des hohen Wasserstandes nicht anders möglich gewesen. Vermutlich aus Unachtsamkeit ließ einer der Insassen seinen Stock über den erhöhten Bug aufliegen, so, dass er sich dann bei der Unterfahrt zwischen einem Brückenbauteil und der Brust seines 25-jährigen Begleiters verkeilte. Bedingt durch die Flußströmung bohrte sich das verjüngte Ende des Stabes immer tiefer in seine Brust.

Glücklicherweise drehte sich daraufhin das Schlauchboot und seine Mitfahrer konnten die Verkeilung lösen und das Ufer ansteuern.

Die herbeigerufenen Rettungskräfte versorgten die ca. fünf cm tiefe Wunde im Brustbereich und verbrachten ihn schwerverletzt zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum.