Während der Faschingsumzug am Sonntagnachmittag ohne Störungen und friedlich verlief, kam es nach dem Umzug in der Bahnhofstraße in Planegg und dem näheren Umfeld noch zu tätlichen Auseinandersetzungen und einer alkoholbedingten Aggressionstat.

Noch während das Faschingstreiben nach dem Umzug in der Bahnhofstraße im Gange war, mussten die Einsatzkräfte der Polizei am Sonntagnachmittag, kurz nach 17.00 Uhr, zur Kraillinger Straße verlegen, da sich dort einige Personen in die Haare geraten waren. Wie sich herausstellte, hatte sich eine Gruppe Jugendlicher vor einem Lokal eingefunden und waren dort mit den Gästen aneinandergeraten. In deren Verlauf kam es auf der Straße zu Tätlichkeiten, aus der ein 15- und ein 16-Jähriger aus der Gruppe als „Verlierer“ hervorgingen. Die beiden Jugendlichen aus Gräfelfing waren von ihren Kontrahenten mit Faustschlägen traktiert worden und hatten dabei Prellungen im Gesicht erlitten. Als zunächst Tatverdächtige kristallisierten sich ein 26-Jähriger aus Gauting, ein 17-Jähriger aus Planegg und zwei 25- und 27-Jährige aus München heraus. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Erneut gefordert war die Polizei dann am Sonntagabend. Gegen 22.20 Uhr hatte ein alkoholisierter 23-Jähriger aus Gauting mit der Faust die Scheibe eines in der Bahnhofstraße geparkten BMW Mini eingeschlagen. Er wurde dabei von Zeugen beobachtet, die dem Randalierer folgten und ihn in der Germeringer Straße bis zum Eintreffen der Polizei festhielten. Da sich der junge Mann bei seiner Aktion Schnittverletzungen an beiden Händen zugezogen hatte, verständigten die Beamten den Rettungsdienst, der den 23-Jährigen vor Ort versorgte. Ein bei dem Gautinger durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von über 1,2 Promille. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von 3000 Euro. Der 23-Jährige erhält eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.