TSV Gräfelfing e.V.
TSV Gräfelfing
Jugendmusikschule
Daniela Gaberdan
Sitzmacher
Helmut Reinnisch
Peter Köstler
TEILEN
ZURÜCK
| von Gemeinde Planegg

Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“

Arten- und Biotopschutz in der Gemeinde Planegg

„Nicht bloß unterschreiben, selbst aktiv werden!“

Ende Januar ist das Volksbegehren Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern – „Rettet die Bienen!“ gestartet. Die Gemeinde Planegg möchte dies gern zum Anlass nehmen, um auf ihre eigenen vielfältigen Aktivitäten zum Schutz der Bienen hinzuweisen.

Die in diesem Volksbegehren geforderten Änderungen und Ergänzungen des Bayerischen Naturschutzgesetzes könnten aus naturschutzfachlicher Sicht sicherlich dazu beitragen, den dramatischen Artenschwund zumindest abzumildern. Ein weiterer Rückgang der Insekten könnte kaum vorstellbare Folgen haben. Insekten sind systemrelevant für unsere Ökosysteme. Alleine der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung durch die Sechsbeiner wird auf einen dreistelligen Milliardenbetrag geschätzt! Aber auch für die Stoffkreisläufe sind sie beim Abbau von toter Biomasse von enormer Bedeutung.

Auch die Kommunen sowie jeder Einzelne können etwas beitragen: In Planegg gibt es seit vielen Jahren den Grünzug am Lichtweg mit unterschiedlichsten Lebensräumen von einer Streuobstwiese über die „Stemmerwiese“, die alte Herlhecke mit ihrem Baum- und Strauchbestand, eine Fläche zur Förderung von Ackerwildkräutern, bis hin zu einer trockenen, kiesigen Fläche mit temporären Tümpeln und einer sogenannten Ruderalfläche, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich die in 2011 angelegte und mittlerweile äußerst hochwertige Stoawies‘n, die bereits seit einigen Jahren in großen Teilbereichen Biotopcharakter gemäß § 30 Bundesnaturschutzgesetz aufweist. Aber auch die Fläche westlich des Wertstoffhofes zählt zu den artenreichsten im Gemeindegebiet. Zudem sind hier auch die renaturierten Uferbereiche der Würm sowie generell die der Grünzug an der Würm mit seinen letzten Relikten der ehemaligen Flussaue zu nennen.

All diese Flächen und noch viele mehr, beispielsweise die Blühflächen in der Mathildenstraße oder der Germeringer Straße oder ab dem Frühjahr 2019 auch auf der Nordseite des Bahnhofsplatzes, leisten ihren Beitrag als Lebensräume gegen den Artenschwund. Die 2018 vom Umweltausschuss beschlossene und heuer anstehende Überarbeitung des gemeindlichen Pflege- und Entwicklungskonzeptes für all diese naturnahen Flächen wird den Arten- und Biotopschutz im Detail noch verfeinern und weiter voran bringen. Darin sollen auch noch neue Flächen Berücksichtigung finden wie die Blumenwiesen am Feodor- Lynen-Gymnasium, die Wiese östlich des Wertstoffhofes oder die künftige Blühfläche am Bahnhof.

Ein ganz wichtiger Aspekt wird in der ganzen Diskussion aber oft übersehen: Die Flächen aller Privatgärten in Deutschland betragen in der Summe etwa das Zehnfache aller Naturschutzgebiete und Nationalparks! Wären diese Flächen zum überwiegenden Teil naturnah gestaltet, könnten sie einen enormen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz leisten, nicht zuletzt im Sinne einer Biotopvernetzung untereinander sowie anschließender Flächen in der freien Landschaft.

Leider ist überwiegend das Gegenteil der Fall. Exotische Pflanzenarten und Zuchtsorten sowie ökologisch wertlose Rasenflächen prägen das Bild. Das Umweltamt ruft aus Anlass des Volksbegehrens alle Gartenbesitzer zu mehr Natur in den Gärten auf. Dazu braucht es gar nicht viel: Ein paar heimische Sträucher mit Blüten für die vielen Nahrungsspezialisten unter den Insekten und mit Beeren für die Vögel, vielleicht 50 m2 artenreiche Blumenwiese und ein Laub- und Totholzhaufen in einer Ecke. Damit wäre schon sehr viel gewonnen. Das Umweltamt berät hierzu jederzeit gerne. Lassen Sie uns zusammen öffentliches und privates Grün als Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt gestalten und pflegen!

Bürgermeister Hofmann zeigt sich angesichts des großen aktuellen Interesses am Bienenschutz erfreut. „Die Gemeinde Planegg hat eine gute Bilanz vorzuweisen, was den Artenschutz betrifft. Das wollen wir auch weiter so fortsetzen.“ Dr. Richard Richter, Bauamtsleiter und Umweltbeauftragter der Gemeinde Planegg, rät allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich jetzt mit dem Volksbegehren befassen: „Nicht bloß unterschreiben, selbst aktiv werden!“

Zurück

Alphastrom Spirk GmbH
Peter Köstler
Helmut Reinnisch
Sitzmacher
Kratzer & Partner
Daniela Gaberdan
Hennig Toranlagen
| von Gemeinde Planegg

Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“

Arten- und Biotopschutz in der Gemeinde Planegg

„Nicht bloß unterschreiben, selbst aktiv werden!“

Ende Januar ist das Volksbegehren Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern – „Rettet die Bienen!“ gestartet. Die Gemeinde Planegg möchte dies gern zum Anlass nehmen, um auf ihre eigenen vielfältigen Aktivitäten zum Schutz der Bienen hinzuweisen.

Die in diesem Volksbegehren geforderten Änderungen und Ergänzungen des Bayerischen Naturschutzgesetzes könnten aus naturschutzfachlicher Sicht sicherlich dazu beitragen, den dramatischen Artenschwund zumindest abzumildern. Ein weiterer Rückgang der Insekten könnte kaum vorstellbare Folgen haben. Insekten sind systemrelevant für unsere Ökosysteme. Alleine der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung durch die Sechsbeiner wird auf einen dreistelligen Milliardenbetrag geschätzt! Aber auch für die Stoffkreisläufe sind sie beim Abbau von toter Biomasse von enormer Bedeutung.

Auch die Kommunen sowie jeder Einzelne können etwas beitragen: In Planegg gibt es seit vielen Jahren den Grünzug am Lichtweg mit unterschiedlichsten Lebensräumen von einer Streuobstwiese über die „Stemmerwiese“, die alte Herlhecke mit ihrem Baum- und Strauchbestand, eine Fläche zur Förderung von Ackerwildkräutern, bis hin zu einer trockenen, kiesigen Fläche mit temporären Tümpeln und einer sogenannten Ruderalfläche, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich die in 2011 angelegte und mittlerweile äußerst hochwertige Stoawies‘n, die bereits seit einigen Jahren in großen Teilbereichen Biotopcharakter gemäß § 30 Bundesnaturschutzgesetz aufweist. Aber auch die Fläche westlich des Wertstoffhofes zählt zu den artenreichsten im Gemeindegebiet. Zudem sind hier auch die renaturierten Uferbereiche der Würm sowie generell die der Grünzug an der Würm mit seinen letzten Relikten der ehemaligen Flussaue zu nennen.

All diese Flächen und noch viele mehr, beispielsweise die Blühflächen in der Mathildenstraße oder der Germeringer Straße oder ab dem Frühjahr 2019 auch auf der Nordseite des Bahnhofsplatzes, leisten ihren Beitrag als Lebensräume gegen den Artenschwund. Die 2018 vom Umweltausschuss beschlossene und heuer anstehende Überarbeitung des gemeindlichen Pflege- und Entwicklungskonzeptes für all diese naturnahen Flächen wird den Arten- und Biotopschutz im Detail noch verfeinern und weiter voran bringen. Darin sollen auch noch neue Flächen Berücksichtigung finden wie die Blumenwiesen am Feodor- Lynen-Gymnasium, die Wiese östlich des Wertstoffhofes oder die künftige Blühfläche am Bahnhof.

Ein ganz wichtiger Aspekt wird in der ganzen Diskussion aber oft übersehen: Die Flächen aller Privatgärten in Deutschland betragen in der Summe etwa das Zehnfache aller Naturschutzgebiete und Nationalparks! Wären diese Flächen zum überwiegenden Teil naturnah gestaltet, könnten sie einen enormen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz leisten, nicht zuletzt im Sinne einer Biotopvernetzung untereinander sowie anschließender Flächen in der freien Landschaft.

Leider ist überwiegend das Gegenteil der Fall. Exotische Pflanzenarten und Zuchtsorten sowie ökologisch wertlose Rasenflächen prägen das Bild. Das Umweltamt ruft aus Anlass des Volksbegehrens alle Gartenbesitzer zu mehr Natur in den Gärten auf. Dazu braucht es gar nicht viel: Ein paar heimische Sträucher mit Blüten für die vielen Nahrungsspezialisten unter den Insekten und mit Beeren für die Vögel, vielleicht 50 m2 artenreiche Blumenwiese und ein Laub- und Totholzhaufen in einer Ecke. Damit wäre schon sehr viel gewonnen. Das Umweltamt berät hierzu jederzeit gerne. Lassen Sie uns zusammen öffentliches und privates Grün als Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt gestalten und pflegen!

Bürgermeister Hofmann zeigt sich angesichts des großen aktuellen Interesses am Bienenschutz erfreut. „Die Gemeinde Planegg hat eine gute Bilanz vorzuweisen, was den Artenschutz betrifft. Das wollen wir auch weiter so fortsetzen.“ Dr. Richard Richter, Bauamtsleiter und Umweltbeauftragter der Gemeinde Planegg, rät allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich jetzt mit dem Volksbegehren befassen: „Nicht bloß unterschreiben, selbst aktiv werden!“

Zurück

TSV Gräfelfing e.V.
TSV Gräfelfing
Jugendmusikschule
Daniela Gaberdan
Sitzmacher
Helmut Reinnisch
Peter Köstler