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| von Redaktion Wuermtal.Net

Trauer Direktor Prof. Dr. Stefan Jentsch vom MPIB in Martinsried

Stefan Jentsch, 1955-2016

Mitarbeiter des Max-Planck-Institutes für Biochemie (MPIB) in Martinsried trauern um ihren Direktor Prof. Dr. Stefan Jentsch.

Der Zellbiologe ist am 29. Oktober unerwartet im Alter von 61 Jahren verstorben. Als Anerkennung für seine fundamentalen Beiträge zur Regulation zellulärer Prozesse durch das Protein Ubiquitin erhielt er unter anderem den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. „Mit Stefan Jentsch verlieren wir nicht nur einen herausragenden Wissenschaftler, sondern auch einen wunderbaren Kollegen“, so Petra Schwille, geschäftsführende Direktorin am MPIB. „Sein viel zu früher Tod hinterlässt im Institut und in der Forschungsgemeinschaft eine tiefe Lücke“.

Stefan Jentsch studierte von 1975 bis 1979 Biologie an der Freien Universität Berlin. Seine Dissertation führte er zum Thema „DNA Modifikationen durch Methyltransferasen“ bei Thomas A. Trautner am MPI für Molekulare Genetik durch (Promotion 1983). Von 1985-88 war er Postdoktorand im Labor von Alexander Varshavsky am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Dort begann er seine bahnbrechenden Arbeiten am Ubiquitin-vermittelten Proteinabbau. Diese Thematik spielte fortan eine zentrale Rolle in seiner Forschungstätigkeit, zunächst als Gruppenleiter am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen (1988-93) und danach als Professor am Zentrum für Molekulare Biologie in Heidelberg (ZMBH).

Seit 1998 war Stefan Jentsch Direktor der Abteilung „Molekulare Zellbiologie“ am MPIB in Martinsried. Hier entdeckte er, dass Markierungen mit dem kleinen Protein Ubiquitin, neben dem Abbau von Proteinen, auch wichtige Aufgaben in der Zellregulation übernehmen. Er zeigte unter anderem, dass das Ubiquitin-System eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Genomstabilität und der DNA-Reparatur hat. Diese Arbeiten haben zu ganz neuen Einsichten in die molekularen Mechanismen der Mutagenese geführt.

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit, lagen Stefan Jentsch immer die jungen Wissenschaftler am Herzen. So legte er stets großen Wert auf eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

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Der Zellbiologe ist am 29. Oktober unerwartet im Alter von 61 Jahren verstorben. Als Anerkennung für seine fundamentalen Beiträge zur Regulation zellulärer Prozesse durch das Protein Ubiquitin erhielt er unter anderem den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. „Mit Stefan Jentsch verlieren wir nicht nur einen herausragenden Wissenschaftler, sondern auch einen wunderbaren Kollegen“, so Petra Schwille, geschäftsführende Direktorin am MPIB. „Sein viel zu früher Tod hinterlässt im Institut und in der Forschungsgemeinschaft eine tiefe Lücke“.

Stefan Jentsch studierte von 1975 bis 1979 Biologie an der Freien Universität Berlin. Seine Dissertation führte er zum Thema „DNA Modifikationen durch Methyltransferasen“ bei Thomas A. Trautner am MPI für Molekulare Genetik durch (Promotion 1983). Von 1985-88 war er Postdoktorand im Labor von Alexander Varshavsky am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Dort begann er seine bahnbrechenden Arbeiten am Ubiquitin-vermittelten Proteinabbau. Diese Thematik spielte fortan eine zentrale Rolle in seiner Forschungstätigkeit, zunächst als Gruppenleiter am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen (1988-93) und danach als Professor am Zentrum für Molekulare Biologie in Heidelberg (ZMBH).

Seit 1998 war Stefan Jentsch Direktor der Abteilung „Molekulare Zellbiologie“ am MPIB in Martinsried. Hier entdeckte er, dass Markierungen mit dem kleinen Protein Ubiquitin, neben dem Abbau von Proteinen, auch wichtige Aufgaben in der Zellregulation übernehmen. Er zeigte unter anderem, dass das Ubiquitin-System eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Genomstabilität und der DNA-Reparatur hat. Diese Arbeiten haben zu ganz neuen Einsichten in die molekularen Mechanismen der Mutagenese geführt.

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit, lagen Stefan Jentsch immer die jungen Wissenschaftler am Herzen. So legte er stets großen Wert auf eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

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