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| von Redaktion Wuermtal.Net

SPD im Würmtal klar gegen Kiesabbau in Waldgebieten

Kein Kiesabbau im Forst Kasten und im Planegger Holz

Der Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen des Kreistags hat jetzt einem geänderten Beschlussvorschlag des Landratsamts zum Raumordnungsverfahren für einen Kiesabbau im Bereich der Dickwiese im Planegger Holz mit den Stimmen der SPD Fraktion zugestimmt. Die SPD Ortsvereine im Würmtal - Gräfelfing, Gauting, Neuried, Planegg und Krailling - sprechen sich gleichwohl weiterhin deutlich gegen einen Kiesabbau in Waldgebieten aus - sowohl im Forst Kasten als auch auf dem Gebiet der Dickwiese im Planegger Holz.

Wir begrüßen eindeutig die Position der SPD Fraktion im Kreistag, die beantragt hatte, Aussagen zum Kiesabbaugebiet im Forst Kasten mit der Stellungnahme zum beantragten Kiesabbau im Bereich der Planegger Dickwiese zu streichen, sind aber nach wie vor der Auffassung, dass auch der geänderte Beschlussvorschlag auf unzulässige Art und Weise den Kiesabbau im Planegger Holz mit dem Abbau im Forst Kasten verknüpft. Der Trockenkiesabbau im Bereich Dickwiese ist nach Auffassung aller SPD Ortsvereine im Würmtal per se nicht raumverträglich. Das Vorhaben wäre auch nicht raumverträglicher, wenn der Abbau im Vorranggebiet Forst Kasten nicht gegeben wäre.

Beide Auskiesungen werden wertvolle Waldflächen in großem Umfang auf lange Zeit vernichten. Die Argumente des Landrats, der auf tiefen Kiesschichten stehende Wald würde ohnehin Borkenkäfer und Klimawandel nicht überstehen, muten seltsam an. Auch nach bestehender Rechtslage darf Kiesabbau auf geschützten Waldflächen (beispielsweise regionale Grünzüge, Landschaftsschutzgebiete, etc.) nur in Ausnahmefällen stattfinden. Die Nachteile für Umwelt und Lebensqualität sprechen ganz klar grundsätzlich gegen eine Ausnahme in diesen beiden Fällen.

Wälder sind wertvolle Ökosysteme und CO2-Speicher und spielen eine wichtige Rolle bei der Frischluftversorgung und für das lokale Klima, ein Aspekt der durch die in Zukunft zu erwartenden Temperaturanstiege immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hinzu kommt die wichtige Erholungsfunktion der Wälder für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Region München und besonders im Würmtal. Auch nach einer Aufforstung - deren Ausführung sich mangels geeigneten Verfüllmaterials noch verzögern könnte - würde es noch jahrzehntelang dauern, bis sich das empfindliche ökologische Gleichgewicht im Waldboden, das für einen gesunden Wald zentral ist, wieder einstellt und der Wald wieder voll funktionsfähig ist.

Im Bereich der Region 14 des Regionalplans bestehen ca. 3.800 ha Vorrang- und Vorbehaltsflächen für den Abbau von Kies und Sand. Davon ist ein großer Teil landwirtschaftlich genutzte Fläche. Diese sollte vorrangig genutzt werden, da die Klimabeeinflussung dort erheblich geringer ist.

Unsere Landratskandidatin Annette Ganssmüller-Maluche verweist auf die Ausführungen der Initiative „Rettet den Würmtaler Wald“, wonach kein Verständnis besteht, dass man die Raumverträglichkeit der Dickweise für Kiesabbau in Abhängigkeit von Forst Kasten stellt.

Ganssmüller-Maluche: „Es ist genug Kies im Würmtal abgebaut und sind genug Flächen ausgebeutet worden. Jetzt gilt es, Erholungswald, Bannwald und regionalen Grünzug zu sichern. Beide Gebiete, Dickwiese und Forst Kasten kommen aus meiner Sicht nicht mehr infrage. Besonders empört mich die Darstellung des Landrates im Ausschuss, dass der Wald im Forst Kasten aufgrund der unter ihm vorhandenen Kiesflächen und des Klimawandels gefährdet sei und der Kiesabbau erst den Wald langfristig sichere. Das erscheint mir in diesem Zusammenhang, wie das berühmte verzweifelte Pfeifen im dunklen Wald.“

Der Beschluss des Auschusses suggeriert indirekt, dass der Abbau im Vorranggebiet im Forst Kasten insgesamt befürwortet und der Auskiesung der Dickwiese vorzuziehen wäre. Dies auch nur unter der Vorraussetzung, dass der Kiesabtransport per Förderband erfolgt, was derzeit nicht gesichert ist.

Wie auch die Bürgergemeinschaft „Rettet den Würmtaler Wald“, stellen uns klar gegen ein solches Vorgehen. Unabhängig voneinander sind beide Vorhaben aus ökologischen und regionalplanerischen Gründen abzulehnen.

Autor Felix Kempf
(Vorsitzender der SPD Planegg)

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SPD im Würmtal klar gegen Kiesabbau in Waldgebieten

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Der Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen des Kreistags hat jetzt einem geänderten Beschlussvorschlag des Landratsamts zum Raumordnungsverfahren für einen Kiesabbau im Bereich der Dickwiese im Planegger Holz mit den Stimmen der SPD Fraktion zugestimmt. Die SPD Ortsvereine im Würmtal - Gräfelfing, Gauting, Neuried, Planegg und Krailling - sprechen sich gleichwohl weiterhin deutlich gegen einen Kiesabbau in Waldgebieten aus - sowohl im Forst Kasten als auch auf dem Gebiet der Dickwiese im Planegger Holz.

Wir begrüßen eindeutig die Position der SPD Fraktion im Kreistag, die beantragt hatte, Aussagen zum Kiesabbaugebiet im Forst Kasten mit der Stellungnahme zum beantragten Kiesabbau im Bereich der Planegger Dickwiese zu streichen, sind aber nach wie vor der Auffassung, dass auch der geänderte Beschlussvorschlag auf unzulässige Art und Weise den Kiesabbau im Planegger Holz mit dem Abbau im Forst Kasten verknüpft. Der Trockenkiesabbau im Bereich Dickwiese ist nach Auffassung aller SPD Ortsvereine im Würmtal per se nicht raumverträglich. Das Vorhaben wäre auch nicht raumverträglicher, wenn der Abbau im Vorranggebiet Forst Kasten nicht gegeben wäre.

Beide Auskiesungen werden wertvolle Waldflächen in großem Umfang auf lange Zeit vernichten. Die Argumente des Landrats, der auf tiefen Kiesschichten stehende Wald würde ohnehin Borkenkäfer und Klimawandel nicht überstehen, muten seltsam an. Auch nach bestehender Rechtslage darf Kiesabbau auf geschützten Waldflächen (beispielsweise regionale Grünzüge, Landschaftsschutzgebiete, etc.) nur in Ausnahmefällen stattfinden. Die Nachteile für Umwelt und Lebensqualität sprechen ganz klar grundsätzlich gegen eine Ausnahme in diesen beiden Fällen.

Wälder sind wertvolle Ökosysteme und CO2-Speicher und spielen eine wichtige Rolle bei der Frischluftversorgung und für das lokale Klima, ein Aspekt der durch die in Zukunft zu erwartenden Temperaturanstiege immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hinzu kommt die wichtige Erholungsfunktion der Wälder für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Region München und besonders im Würmtal. Auch nach einer Aufforstung - deren Ausführung sich mangels geeigneten Verfüllmaterials noch verzögern könnte - würde es noch jahrzehntelang dauern, bis sich das empfindliche ökologische Gleichgewicht im Waldboden, das für einen gesunden Wald zentral ist, wieder einstellt und der Wald wieder voll funktionsfähig ist.

Im Bereich der Region 14 des Regionalplans bestehen ca. 3.800 ha Vorrang- und Vorbehaltsflächen für den Abbau von Kies und Sand. Davon ist ein großer Teil landwirtschaftlich genutzte Fläche. Diese sollte vorrangig genutzt werden, da die Klimabeeinflussung dort erheblich geringer ist.

Unsere Landratskandidatin Annette Ganssmüller-Maluche verweist auf die Ausführungen der Initiative „Rettet den Würmtaler Wald“, wonach kein Verständnis besteht, dass man die Raumverträglichkeit der Dickweise für Kiesabbau in Abhängigkeit von Forst Kasten stellt.

Ganssmüller-Maluche: „Es ist genug Kies im Würmtal abgebaut und sind genug Flächen ausgebeutet worden. Jetzt gilt es, Erholungswald, Bannwald und regionalen Grünzug zu sichern. Beide Gebiete, Dickwiese und Forst Kasten kommen aus meiner Sicht nicht mehr infrage. Besonders empört mich die Darstellung des Landrates im Ausschuss, dass der Wald im Forst Kasten aufgrund der unter ihm vorhandenen Kiesflächen und des Klimawandels gefährdet sei und der Kiesabbau erst den Wald langfristig sichere. Das erscheint mir in diesem Zusammenhang, wie das berühmte verzweifelte Pfeifen im dunklen Wald.“

Der Beschluss des Auschusses suggeriert indirekt, dass der Abbau im Vorranggebiet im Forst Kasten insgesamt befürwortet und der Auskiesung der Dickwiese vorzuziehen wäre. Dies auch nur unter der Vorraussetzung, dass der Kiesabtransport per Förderband erfolgt, was derzeit nicht gesichert ist.

Wie auch die Bürgergemeinschaft „Rettet den Würmtaler Wald“, stellen uns klar gegen ein solches Vorgehen. Unabhängig voneinander sind beide Vorhaben aus ökologischen und regionalplanerischen Gründen abzulehnen.

Autor Felix Kempf
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