Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
S-Pedelec in München - ein Selbstversuch
Münchner Stadtrats-Blog von Bettina Messinger

Mit einem S-Pedelec rasant durch die Stadt – ein Selbstversuch!
Die Radverkehrsbeauftragte der Fraktion berichtet davon, wie es ist, mühelos mit 43 Stundenkilometern über die Leopoldstraße zu radeln - und auf was bei E-Bikes zu achten ist:
"Führerschein einstecken, Helm aufsetzen – mehr ist nicht nötig, um mit einem S-Pedelec elektrisch auf zwei Rädern durch München zu fahren. Allerdings muss man beachten, dass Radwege tabu sind und man wie bei einem Mofa auf der Straße unterwegs ist. Schließlich ist so ein Zweirad bis zu 45 km/h schnell, „normale“ Pedelecs schaffen höchstens 25 km/h. Fast ohne jede Kraftanstrengung und fast so schnell wie mit dem Auto durch München – klingt gut, oder?
Ein solches S-Pedelec durfte ich auf Einladung von Green City und des Schweizer E-Bike-Herstellers Stromer testen. Als Radlbeauftragte meiner Fraktion habe ich dieses Angebot natürlich angenommen – es schadet auch in der Politik nie zu wissen, worüber man redet und worüber entschieden wird. Schnell und zügig waren wir als Gruppe von ca. 10 TestfahrerInnen unterwegs, zum Glück spielte das Wetter absolut mit. Auf einem kurzen Abschnitt der Leopoldstraße erreichte mein „Fahrrad“ dann tatsächlich eine Geschwindigkeit von 43 km pro Stunde, mit fast so gut wie keinerlei Kraftaufwand. Man muss zwar wie sonst auch beim Radfahren in die Pedale treten, aber die elektrische Unterstützung ist dabei so hoch, dass das keinerlei Mühe macht.
Aber nicht alle in der Gruppe haben sich bei höherer Geschwindigkeit auf der Straße mit dem schnellen E-Bike wirklich sicher gefühlt. Denn außer einem Helm hatten wir keine Schutzkleidung an. Und manche Autofahrer sind dann doch irritiert, wenn ein Fahrrad derart zügig auf der Straße unterwegs ist und können die Geschwindigkeit eines schnellen Pedelecs absolut nicht einschätzen.
Für wen könnte so ein Elektroradl geeignet sein? Am ehesten wohl für Pendler, die vom Stadtrand oder aus dem Umland kommen und eine längere Strecke bewältigen zu haben. Jedenfalls kommt man ohne zu schwitzen zügig und schnell ins Büro.
Mein persönliches Fazit: Es macht so richtig Spaß, damit zu fahren. Aber es gibt Einschränkungen: Die Straßenbenutzung ist Pflicht, Abkürzungen durch Parks oder Grünanlagen sind nicht erlaubt und der Fitnessfaktor fällt auch weg. Gerade für Pendler ist aber ein solches S-Pedelec eine wirklich gute Alternative zum Auto. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten und weil auf der Straße fahren nicht jedermanns Sache ist, wären Radschnellwege eine gute Lösung. Eine Machbarkeitsanalyse für eine Radschnellverbindung zwischen dem zentralen Innenstadtbereich und der nördlichen Stadtgrenze wird derzeit in einer Beschlussvorlage vorbereitet."
Begriffserklärungen:
Pedelec
Das Pedelec (Pedal Electric Cycle) unterstützt den Fahrer mit einem Elektromotor nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Wer schneller fahren will, ist auf die eigene Körperleistung angewiesen. Ein Pedelec ist dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt.
Schnelle Pedelecs / S-Klasse
Die schnellen Pedelecs, auch Schweizer Klasse oder S-Klasse genannt, gehören nicht mehr zu den Fahrrädern, sondern zu den Kleinkrafträdern. Die Räder funktionieren zwar wie ein Pedelec, aber die Motorunterstützung wird erst bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h abgeschaltet. Hier muss man beachten, dass man ein Versicherungskennzeichen braucht, man mindestens 16 Jahre alt sein muss und im Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse AM sein muss (die ist im Autoführerschein enthalten). Außerdem muss man zwingend einen Helm tragen und darf nicht auf Radwegen fahren.
E-Bikes
Diese Fahrräder fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Je nachdem, welche Geschwindigkeiten (20 km, 25 km oder 45 km) die einzelnen Modelle erreichen können, gelten auch andere Regelungen.
Wer selbst mal gerne ein solches Gefährt ausprobieren möchte: Vom 20. bis 22. Mai 2016 sind in München die E BIKE DAYS.
S-Pedelec in München - ein Selbstversuch
Münchner Stadtrats-Blog von Bettina Messinger

Mit einem S-Pedelec rasant durch die Stadt – ein Selbstversuch!
Die Radverkehrsbeauftragte der Fraktion berichtet davon, wie es ist, mühelos mit 43 Stundenkilometern über die Leopoldstraße zu radeln - und auf was bei E-Bikes zu achten ist:
"Führerschein einstecken, Helm aufsetzen – mehr ist nicht nötig, um mit einem S-Pedelec elektrisch auf zwei Rädern durch München zu fahren. Allerdings muss man beachten, dass Radwege tabu sind und man wie bei einem Mofa auf der Straße unterwegs ist. Schließlich ist so ein Zweirad bis zu 45 km/h schnell, „normale“ Pedelecs schaffen höchstens 25 km/h. Fast ohne jede Kraftanstrengung und fast so schnell wie mit dem Auto durch München – klingt gut, oder?
Ein solches S-Pedelec durfte ich auf Einladung von Green City und des Schweizer E-Bike-Herstellers Stromer testen. Als Radlbeauftragte meiner Fraktion habe ich dieses Angebot natürlich angenommen – es schadet auch in der Politik nie zu wissen, worüber man redet und worüber entschieden wird. Schnell und zügig waren wir als Gruppe von ca. 10 TestfahrerInnen unterwegs, zum Glück spielte das Wetter absolut mit. Auf einem kurzen Abschnitt der Leopoldstraße erreichte mein „Fahrrad“ dann tatsächlich eine Geschwindigkeit von 43 km pro Stunde, mit fast so gut wie keinerlei Kraftaufwand. Man muss zwar wie sonst auch beim Radfahren in die Pedale treten, aber die elektrische Unterstützung ist dabei so hoch, dass das keinerlei Mühe macht.
Aber nicht alle in der Gruppe haben sich bei höherer Geschwindigkeit auf der Straße mit dem schnellen E-Bike wirklich sicher gefühlt. Denn außer einem Helm hatten wir keine Schutzkleidung an. Und manche Autofahrer sind dann doch irritiert, wenn ein Fahrrad derart zügig auf der Straße unterwegs ist und können die Geschwindigkeit eines schnellen Pedelecs absolut nicht einschätzen.
Für wen könnte so ein Elektroradl geeignet sein? Am ehesten wohl für Pendler, die vom Stadtrand oder aus dem Umland kommen und eine längere Strecke bewältigen zu haben. Jedenfalls kommt man ohne zu schwitzen zügig und schnell ins Büro.
Mein persönliches Fazit: Es macht so richtig Spaß, damit zu fahren. Aber es gibt Einschränkungen: Die Straßenbenutzung ist Pflicht, Abkürzungen durch Parks oder Grünanlagen sind nicht erlaubt und der Fitnessfaktor fällt auch weg. Gerade für Pendler ist aber ein solches S-Pedelec eine wirklich gute Alternative zum Auto. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten und weil auf der Straße fahren nicht jedermanns Sache ist, wären Radschnellwege eine gute Lösung. Eine Machbarkeitsanalyse für eine Radschnellverbindung zwischen dem zentralen Innenstadtbereich und der nördlichen Stadtgrenze wird derzeit in einer Beschlussvorlage vorbereitet."
Begriffserklärungen:
Pedelec
Das Pedelec (Pedal Electric Cycle) unterstützt den Fahrer mit einem Elektromotor nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Wer schneller fahren will, ist auf die eigene Körperleistung angewiesen. Ein Pedelec ist dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt.
Schnelle Pedelecs / S-Klasse
Die schnellen Pedelecs, auch Schweizer Klasse oder S-Klasse genannt, gehören nicht mehr zu den Fahrrädern, sondern zu den Kleinkrafträdern. Die Räder funktionieren zwar wie ein Pedelec, aber die Motorunterstützung wird erst bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h abgeschaltet. Hier muss man beachten, dass man ein Versicherungskennzeichen braucht, man mindestens 16 Jahre alt sein muss und im Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse AM sein muss (die ist im Autoführerschein enthalten). Außerdem muss man zwingend einen Helm tragen und darf nicht auf Radwegen fahren.
E-Bikes
Diese Fahrräder fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Je nachdem, welche Geschwindigkeiten (20 km, 25 km oder 45 km) die einzelnen Modelle erreichen können, gelten auch andere Regelungen.
Wer selbst mal gerne ein solches Gefährt ausprobieren möchte: Vom 20. bis 22. Mai 2016 sind in München die E BIKE DAYS.
S-Pedelec in München - ein Selbstversuch
Münchner Stadtrats-Blog von Bettina Messinger

Mit einem S-Pedelec rasant durch die Stadt – ein Selbstversuch!
Die Radverkehrsbeauftragte der Fraktion berichtet davon, wie es ist, mühelos mit 43 Stundenkilometern über die Leopoldstraße zu radeln - und auf was bei E-Bikes zu achten ist:
"Führerschein einstecken, Helm aufsetzen – mehr ist nicht nötig, um mit einem S-Pedelec elektrisch auf zwei Rädern durch München zu fahren. Allerdings muss man beachten, dass Radwege tabu sind und man wie bei einem Mofa auf der Straße unterwegs ist. Schließlich ist so ein Zweirad bis zu 45 km/h schnell, „normale“ Pedelecs schaffen höchstens 25 km/h. Fast ohne jede Kraftanstrengung und fast so schnell wie mit dem Auto durch München – klingt gut, oder?
Ein solches S-Pedelec durfte ich auf Einladung von Green City und des Schweizer E-Bike-Herstellers Stromer testen. Als Radlbeauftragte meiner Fraktion habe ich dieses Angebot natürlich angenommen – es schadet auch in der Politik nie zu wissen, worüber man redet und worüber entschieden wird. Schnell und zügig waren wir als Gruppe von ca. 10 TestfahrerInnen unterwegs, zum Glück spielte das Wetter absolut mit. Auf einem kurzen Abschnitt der Leopoldstraße erreichte mein „Fahrrad“ dann tatsächlich eine Geschwindigkeit von 43 km pro Stunde, mit fast so gut wie keinerlei Kraftaufwand. Man muss zwar wie sonst auch beim Radfahren in die Pedale treten, aber die elektrische Unterstützung ist dabei so hoch, dass das keinerlei Mühe macht.
Aber nicht alle in der Gruppe haben sich bei höherer Geschwindigkeit auf der Straße mit dem schnellen E-Bike wirklich sicher gefühlt. Denn außer einem Helm hatten wir keine Schutzkleidung an. Und manche Autofahrer sind dann doch irritiert, wenn ein Fahrrad derart zügig auf der Straße unterwegs ist und können die Geschwindigkeit eines schnellen Pedelecs absolut nicht einschätzen.
Für wen könnte so ein Elektroradl geeignet sein? Am ehesten wohl für Pendler, die vom Stadtrand oder aus dem Umland kommen und eine längere Strecke bewältigen zu haben. Jedenfalls kommt man ohne zu schwitzen zügig und schnell ins Büro.
Mein persönliches Fazit: Es macht so richtig Spaß, damit zu fahren. Aber es gibt Einschränkungen: Die Straßenbenutzung ist Pflicht, Abkürzungen durch Parks oder Grünanlagen sind nicht erlaubt und der Fitnessfaktor fällt auch weg. Gerade für Pendler ist aber ein solches S-Pedelec eine wirklich gute Alternative zum Auto. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten und weil auf der Straße fahren nicht jedermanns Sache ist, wären Radschnellwege eine gute Lösung. Eine Machbarkeitsanalyse für eine Radschnellverbindung zwischen dem zentralen Innenstadtbereich und der nördlichen Stadtgrenze wird derzeit in einer Beschlussvorlage vorbereitet."
Begriffserklärungen:
Pedelec
Das Pedelec (Pedal Electric Cycle) unterstützt den Fahrer mit einem Elektromotor nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Wer schneller fahren will, ist auf die eigene Körperleistung angewiesen. Ein Pedelec ist dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt.
Schnelle Pedelecs / S-Klasse
Die schnellen Pedelecs, auch Schweizer Klasse oder S-Klasse genannt, gehören nicht mehr zu den Fahrrädern, sondern zu den Kleinkrafträdern. Die Räder funktionieren zwar wie ein Pedelec, aber die Motorunterstützung wird erst bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h abgeschaltet. Hier muss man beachten, dass man ein Versicherungskennzeichen braucht, man mindestens 16 Jahre alt sein muss und im Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse AM sein muss (die ist im Autoführerschein enthalten). Außerdem muss man zwingend einen Helm tragen und darf nicht auf Radwegen fahren.
E-Bikes
Diese Fahrräder fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Je nachdem, welche Geschwindigkeiten (20 km, 25 km oder 45 km) die einzelnen Modelle erreichen können, gelten auch andere Regelungen.
Wer selbst mal gerne ein solches Gefährt ausprobieren möchte: Vom 20. bis 22. Mai 2016 sind in München die E BIKE DAYS.