Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Keine große Aufregung bei der Bürgerversammlung
In Neuried scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

Der Einladung zur Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle folgten 160 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um sich den Bericht des 1. Bürgermeisters Harald Zipfel anzuhören. Neben der Bevölkerungsentwicklung und den Haushaltszahlen waren für die Anwesenden die Fortschritte der Ortsmittengestaltung von großem Interesse. Bürgermeister Harald Zipfel fasste die dazu gefassten Beschlüsse zusammen und erklärte das weitere Vorgehen.
Vor allem der Abriss des alten Schulgebäudes sah er als Chance, die Ortsmitte umfassend und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Bürgerdialog gestalten zu können. Auch die Entwicklung des Hettlage-Geländes und des Baugebietes südlich des Maxhofswegs stehe kurz vor dem Abschluss. Ein weiterer Themenschwerpunkt war das Thema Asyl, in dem Bürgermeister Zipfel die neuen Zahlen des Landratsamtes zur Aufnahme von Asylbewerbern vorstellte. So sollen auf dem benachbarten Gelände des Kinderhauses am Maxhofweg bis zum Frühjahr drei Wohnhäuser entstehen, in denen 88 Flüchtlinge Unterkunft finden können und eine Wohnung für acht Personen des Objektschutzes geplant sind.
Im Anschluss berichtete Landrat Christoph Göbel über die für Neuried relevanten Themen. Auch er nahm Bezug auf die Asylbewerber und revidierte die genannten Planzahlen. So soll Neuried insgesamt 150 Flüchtlinge aufnehmen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Investor FeelHome, die auf dem Gemeindegrundstück die Unterkünfte bauen, werden in den nächsten Tagen beendet sein, sodass mit einer Fertigstellung erst im Juni / Juli 2017 zu rechnen sei. Er betonte, dass er keine Turnhallen und Mehrzweckhallen mehr belegen lassen werde, selbst wenn es nochmals zu einem überraschenden Anstieg der Asylbewerber kommen sollte.
Für Erstaunen sorgte allerdings der Bericht des Landrats über das Bevölkerungswachstum im Landkreis und die daraus folgenden Wohnungsmarktkonsequenzen. Durch die Ansiedlung erfolgreicher und gewinnbringender Unternehmen steigt im Landkreis der Zuzug an Fachkräften der Preis für Wohnungen, was hohe Lebenshaltungskosten nach sich zieht. Der Landkreis ist zuständig für Menschen an der Hilfsgrenze, also diejenigen, die zwar über ausreichend Geld verfügen, aber nicht ausreichend für den Münchner Raum. Gerade Rentner, kinderreiche Familien und Berufsanfänger sind davon betroffen. Zur Zeit können 32.000 Positionen in der Region daher nicht besetzt werden. Aus diesem Grund sieht der Landrat als zielführende Lösungen die Entwicklung von zusätzlichen Wohnraum und den Ausbau des Personennahverkehrs. Auch die angestrebte Expressbuslinie von Weßling nach Großhadern gehört dazu.
Auch die Polizeiinspektion Planegg stellte seinen Bericht vor. Siegfried Janscha, Leiter der Polizeiinspektion berichtete, dass die Kriminalentwicklung in den ersten 10 Monaten des Jahres deutlich um 40 Fälle auf 198 Straftaten angestiegen ist. Eigentumsdelikte wie Sachbeschädigungen und Diebstähle haben zugenommen, ebenso gab es in Neuried 6 Einbrüche. Die Bevölkerung ist aufgerufen die Polizei zu informieren, wenn fremde Personen und Fahrzeuge auffällig sind. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fallen besonders im Sommer bei den Jugendlichen auf. Durch die Lärmbelästigung dieser Personengruppen ist die Kontrolle der Jugendlichen höher, hier wurden 19 Verstöße festgestellt. Besonders halten sich die Jugendlichen trotz der großen Gefahr auf dem Hettlage-Gelände auf. Hier erfolgten Anzeigen wegen Hausfriedensbruch. Ein besonderer Fall unlauteren Wettbewerbs fiel durch Hinweise aus der Bevölkerung auf: Alarmschutzanlagen sollten durch Anrufe ohne rückverfolgbare Telefonnummern verkauft werden. Auch das Ausheben des illegalen Bordells konnte aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung geschehen.
18 Verkehrsunfälle gab es mehr als im letzten Jahr und die Zahl stieg daher auf 139 an, davon waren 17 mit Personenschaden. 9 Radfahrer und 3 Fußgänger waren davon betroffen.
Bei der Gemeinde waren 2 Anträge eingegangen, die teilweise im Vorfeld seitens der Gemeinde geklärt wurden und Stellung dazu genommen wurde. Lediglich über einen Unterpunkt wurde abgestimmt, dieser wurde allerdings abgelehnt.
In der anschließenden Aussprache kamen die Neuriederinnen und Neurieder zu Wort. Dabei wurden hauptsächlich Fragen zur Verkehrssituation gestellt. Besonders die Geschwindigkeit auf der M4 und die Frage nach einem festen Blitzer auf der Staatsstraße wurde diskutiert, aber auch die Verkehrsregelung auf der Gautinger Straße.
Keine große Aufregung bei der Bürgerversammlung
In Neuried scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

Der Einladung zur Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle folgten 160 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um sich den Bericht des 1. Bürgermeisters Harald Zipfel anzuhören. Neben der Bevölkerungsentwicklung und den Haushaltszahlen waren für die Anwesenden die Fortschritte der Ortsmittengestaltung von großem Interesse. Bürgermeister Harald Zipfel fasste die dazu gefassten Beschlüsse zusammen und erklärte das weitere Vorgehen.
Vor allem der Abriss des alten Schulgebäudes sah er als Chance, die Ortsmitte umfassend und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Bürgerdialog gestalten zu können. Auch die Entwicklung des Hettlage-Geländes und des Baugebietes südlich des Maxhofswegs stehe kurz vor dem Abschluss. Ein weiterer Themenschwerpunkt war das Thema Asyl, in dem Bürgermeister Zipfel die neuen Zahlen des Landratsamtes zur Aufnahme von Asylbewerbern vorstellte. So sollen auf dem benachbarten Gelände des Kinderhauses am Maxhofweg bis zum Frühjahr drei Wohnhäuser entstehen, in denen 88 Flüchtlinge Unterkunft finden können und eine Wohnung für acht Personen des Objektschutzes geplant sind.
Im Anschluss berichtete Landrat Christoph Göbel über die für Neuried relevanten Themen. Auch er nahm Bezug auf die Asylbewerber und revidierte die genannten Planzahlen. So soll Neuried insgesamt 150 Flüchtlinge aufnehmen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Investor FeelHome, die auf dem Gemeindegrundstück die Unterkünfte bauen, werden in den nächsten Tagen beendet sein, sodass mit einer Fertigstellung erst im Juni / Juli 2017 zu rechnen sei. Er betonte, dass er keine Turnhallen und Mehrzweckhallen mehr belegen lassen werde, selbst wenn es nochmals zu einem überraschenden Anstieg der Asylbewerber kommen sollte.
Für Erstaunen sorgte allerdings der Bericht des Landrats über das Bevölkerungswachstum im Landkreis und die daraus folgenden Wohnungsmarktkonsequenzen. Durch die Ansiedlung erfolgreicher und gewinnbringender Unternehmen steigt im Landkreis der Zuzug an Fachkräften der Preis für Wohnungen, was hohe Lebenshaltungskosten nach sich zieht. Der Landkreis ist zuständig für Menschen an der Hilfsgrenze, also diejenigen, die zwar über ausreichend Geld verfügen, aber nicht ausreichend für den Münchner Raum. Gerade Rentner, kinderreiche Familien und Berufsanfänger sind davon betroffen. Zur Zeit können 32.000 Positionen in der Region daher nicht besetzt werden. Aus diesem Grund sieht der Landrat als zielführende Lösungen die Entwicklung von zusätzlichen Wohnraum und den Ausbau des Personennahverkehrs. Auch die angestrebte Expressbuslinie von Weßling nach Großhadern gehört dazu.
Auch die Polizeiinspektion Planegg stellte seinen Bericht vor. Siegfried Janscha, Leiter der Polizeiinspektion berichtete, dass die Kriminalentwicklung in den ersten 10 Monaten des Jahres deutlich um 40 Fälle auf 198 Straftaten angestiegen ist. Eigentumsdelikte wie Sachbeschädigungen und Diebstähle haben zugenommen, ebenso gab es in Neuried 6 Einbrüche. Die Bevölkerung ist aufgerufen die Polizei zu informieren, wenn fremde Personen und Fahrzeuge auffällig sind. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fallen besonders im Sommer bei den Jugendlichen auf. Durch die Lärmbelästigung dieser Personengruppen ist die Kontrolle der Jugendlichen höher, hier wurden 19 Verstöße festgestellt. Besonders halten sich die Jugendlichen trotz der großen Gefahr auf dem Hettlage-Gelände auf. Hier erfolgten Anzeigen wegen Hausfriedensbruch. Ein besonderer Fall unlauteren Wettbewerbs fiel durch Hinweise aus der Bevölkerung auf: Alarmschutzanlagen sollten durch Anrufe ohne rückverfolgbare Telefonnummern verkauft werden. Auch das Ausheben des illegalen Bordells konnte aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung geschehen.
18 Verkehrsunfälle gab es mehr als im letzten Jahr und die Zahl stieg daher auf 139 an, davon waren 17 mit Personenschaden. 9 Radfahrer und 3 Fußgänger waren davon betroffen.
Bei der Gemeinde waren 2 Anträge eingegangen, die teilweise im Vorfeld seitens der Gemeinde geklärt wurden und Stellung dazu genommen wurde. Lediglich über einen Unterpunkt wurde abgestimmt, dieser wurde allerdings abgelehnt.
In der anschließenden Aussprache kamen die Neuriederinnen und Neurieder zu Wort. Dabei wurden hauptsächlich Fragen zur Verkehrssituation gestellt. Besonders die Geschwindigkeit auf der M4 und die Frage nach einem festen Blitzer auf der Staatsstraße wurde diskutiert, aber auch die Verkehrsregelung auf der Gautinger Straße.
Keine große Aufregung bei der Bürgerversammlung
In Neuried scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

Der Einladung zur Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle folgten 160 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um sich den Bericht des 1. Bürgermeisters Harald Zipfel anzuhören. Neben der Bevölkerungsentwicklung und den Haushaltszahlen waren für die Anwesenden die Fortschritte der Ortsmittengestaltung von großem Interesse. Bürgermeister Harald Zipfel fasste die dazu gefassten Beschlüsse zusammen und erklärte das weitere Vorgehen.
Vor allem der Abriss des alten Schulgebäudes sah er als Chance, die Ortsmitte umfassend und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Bürgerdialog gestalten zu können. Auch die Entwicklung des Hettlage-Geländes und des Baugebietes südlich des Maxhofswegs stehe kurz vor dem Abschluss. Ein weiterer Themenschwerpunkt war das Thema Asyl, in dem Bürgermeister Zipfel die neuen Zahlen des Landratsamtes zur Aufnahme von Asylbewerbern vorstellte. So sollen auf dem benachbarten Gelände des Kinderhauses am Maxhofweg bis zum Frühjahr drei Wohnhäuser entstehen, in denen 88 Flüchtlinge Unterkunft finden können und eine Wohnung für acht Personen des Objektschutzes geplant sind.
Im Anschluss berichtete Landrat Christoph Göbel über die für Neuried relevanten Themen. Auch er nahm Bezug auf die Asylbewerber und revidierte die genannten Planzahlen. So soll Neuried insgesamt 150 Flüchtlinge aufnehmen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Investor FeelHome, die auf dem Gemeindegrundstück die Unterkünfte bauen, werden in den nächsten Tagen beendet sein, sodass mit einer Fertigstellung erst im Juni / Juli 2017 zu rechnen sei. Er betonte, dass er keine Turnhallen und Mehrzweckhallen mehr belegen lassen werde, selbst wenn es nochmals zu einem überraschenden Anstieg der Asylbewerber kommen sollte.
Für Erstaunen sorgte allerdings der Bericht des Landrats über das Bevölkerungswachstum im Landkreis und die daraus folgenden Wohnungsmarktkonsequenzen. Durch die Ansiedlung erfolgreicher und gewinnbringender Unternehmen steigt im Landkreis der Zuzug an Fachkräften der Preis für Wohnungen, was hohe Lebenshaltungskosten nach sich zieht. Der Landkreis ist zuständig für Menschen an der Hilfsgrenze, also diejenigen, die zwar über ausreichend Geld verfügen, aber nicht ausreichend für den Münchner Raum. Gerade Rentner, kinderreiche Familien und Berufsanfänger sind davon betroffen. Zur Zeit können 32.000 Positionen in der Region daher nicht besetzt werden. Aus diesem Grund sieht der Landrat als zielführende Lösungen die Entwicklung von zusätzlichen Wohnraum und den Ausbau des Personennahverkehrs. Auch die angestrebte Expressbuslinie von Weßling nach Großhadern gehört dazu.
Auch die Polizeiinspektion Planegg stellte seinen Bericht vor. Siegfried Janscha, Leiter der Polizeiinspektion berichtete, dass die Kriminalentwicklung in den ersten 10 Monaten des Jahres deutlich um 40 Fälle auf 198 Straftaten angestiegen ist. Eigentumsdelikte wie Sachbeschädigungen und Diebstähle haben zugenommen, ebenso gab es in Neuried 6 Einbrüche. Die Bevölkerung ist aufgerufen die Polizei zu informieren, wenn fremde Personen und Fahrzeuge auffällig sind. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fallen besonders im Sommer bei den Jugendlichen auf. Durch die Lärmbelästigung dieser Personengruppen ist die Kontrolle der Jugendlichen höher, hier wurden 19 Verstöße festgestellt. Besonders halten sich die Jugendlichen trotz der großen Gefahr auf dem Hettlage-Gelände auf. Hier erfolgten Anzeigen wegen Hausfriedensbruch. Ein besonderer Fall unlauteren Wettbewerbs fiel durch Hinweise aus der Bevölkerung auf: Alarmschutzanlagen sollten durch Anrufe ohne rückverfolgbare Telefonnummern verkauft werden. Auch das Ausheben des illegalen Bordells konnte aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung geschehen.
18 Verkehrsunfälle gab es mehr als im letzten Jahr und die Zahl stieg daher auf 139 an, davon waren 17 mit Personenschaden. 9 Radfahrer und 3 Fußgänger waren davon betroffen.
Bei der Gemeinde waren 2 Anträge eingegangen, die teilweise im Vorfeld seitens der Gemeinde geklärt wurden und Stellung dazu genommen wurde. Lediglich über einen Unterpunkt wurde abgestimmt, dieser wurde allerdings abgelehnt.
In der anschließenden Aussprache kamen die Neuriederinnen und Neurieder zu Wort. Dabei wurden hauptsächlich Fragen zur Verkehrssituation gestellt. Besonders die Geschwindigkeit auf der M4 und die Frage nach einem festen Blitzer auf der Staatsstraße wurde diskutiert, aber auch die Verkehrsregelung auf der Gautinger Straße.