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| von Redaktion Wuermtal.Net

75.000.000 Liter Diesel gehen auf die Reise

Krailling Oils Development über den Erwerb des Tanklagers

[Update 09.10.2016 - Video am Ende des Artikels hinzugefügt]

Rundherum zufriedene Gesichter

'Krailling Oils Development' hat inzwischen alle Voraussetzungen für den Abtransport geschaffen. Die Rückführung von 75.000.000 Liter Diesel kann beginnen. Der Germeringer Oberbürgermeister Andreas Haas führte aus, dass seitens der Bevölkerung bereits Bedenken zum anstehenden Abtransport der Dieselreserven geäußert wurden. Daher sind alle froh, dass der Transport tagsüber per Bahn erfolgt.

Dies wurde durch die Gründung von Krailling Oils Development und den Erwerb des Tanklagers durch die inzwischen in Krailling ansässige Firma möglich. Es waren viele Auflagen zu erfüllen. Und sowohl die Geschäftsführerin, Dr. Radostová, als auch der beratende Rechanwalt, Prof. Skusa, betonten die erfolgreiche und zügige Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden.

Die Einlagerung der tschechischen Treibstoffreserven hatte sich durch den Konkurs der ehemaligen Betreiberfirma des Tanklagers verkompliziert. Der Insovenzverwalter hatte den Treibstoff beschlagnahmt. Durch die neue Betreiberfirma Krailling Oils Development wird die Rückführung der Dieselreserven jetzt möglich.

Abtransport erfolgt tagsüber per Bahn

Die Züge werden morgens ab 6 Uhr in das Tanklagergelände einfahren und tagsüber betankt. Abend gegen 18 Uhr erfolgt dann die Abfahrt in Richtung Tschechien. Die erste Lieferung wird bereits nächste Woche an ein Tanklager in der Nähe von Pilsen erfolgen. Dieser Vorgang wird zweimal in der Woche jeweils am Dienstag und Donnerstag durchgeführt. Es fährt jeweils ein Zug mit 20 Kesselwagen. Die Betankung wird in Gegenwart eines Mitarbeiters des Hauptzollamts Rosenheim erfolgen. Nur dieser ist berechtigt die verplombten Tanks zu öffnen, die Betankung zu überwachen und anschließend die Tanks erneut zu verplomben. Auch die Anschlüsse der Kesselwagen werden für den Transport verplomt. Zusätzlich muss eine Sicherheitsleistung in Höhe von über einer halben Million Euro hinterlegt werden. Diese wird erst nach dem Eintreffen der Züge in Tschechien wieder freigegeben.

Zustand des Treibstofflagers

Insgesamt können im Kraillinger Treibstofflager 125 Millionen Liter eingelagert werden. Bis jetzt wurden durch den TÜV-Süd und die Regierung von Oberbayern vorallem die Arbeitssicherheit und die Gleisanlagen geprüft. Letztere mussten erst in Stand gesetzt werden. Eine Überprüfung der Tanks wurde soweit wie möglich durchgeführt. Durch die Verplombung ist es aber nicht möglich, den Zustand der befüllten Tanks abschließend zu klären. Einige der leeren Tanks weisen Mängel auf und müssen repariert werden. Nach dem Abtransport der tschechischen Treibstoffreserven werden auch die dann leeren Tanks gründlich überprüft.

Krailling Oils Development

Die Firma hat erst am gestrigen Freitag ihren Firmensitz von Pullach nach Krailling verlegt. Sie wurde von einer Gruppe nicht bekannter Investoren gegründet. Die Juristin und ehemalige Strafrichterin (in Tschechien) Dr. Kateřina Radostová wurde zur Geschäftsführerin bestellt. Dr. Radostová ist eigentlich als Rechtsanwältin tätig. Sie betreibt eigene Kanzleien in Prag und St. Moritz. Ihr Haupintressengebiet ist eher das Umfeld des tschechischen Fussballs und Eishockeys. "Man ist durch den Sport halt gut vernetzt. Das ist in Deutschland sicher ähnlich und die Aufgabe ein Tanklager zu führen, ist für mich neu und reizvoll" teilte Dr. Radostová mit. "Außerdem lerne ich ständig dazu. Ich kenne mich jetzt mit Pumpen, Filtern und Gleisen aus!" Der eigentliche Fachmann kommt aus der Reihe der Investoren und ist der ehemalige Geschäftsführer von Krailling Oils Development, Vojtech Csabi. Csabi ist außerdem an einer Gesellschaft in Tschechien beteiligt, die dort Treibstoffe lagert und auch Treibstoff vertreibt. Ohne die Mitwirkung von Csabi hätte die tschechische Regierung als Gläubiger im Insolvenzverfahreren dem Zuschlag an Krailling Oils Development nicht zugestimmt.

Dr. Radostová verwies ferner auf das Engagement und Knowhow der langjährigen Mitarbeiter. Die Arbeitsplätze werden erhalten und neue Mitarbeiter, vorallem Sicherheitskräfte, werden gesucht.

Wie geht es mit dem Kraillinger Tanklager weiter?

Der Berater der Firma Krailling Oils Development, Prof. Skusa, betonte, dass man sich voll auf die Aufgabe des Abtransports der 75 Millionen Liter Diesel fokusiert habe. Dafür waren viele Voraussetzungen zu schaffen. Weiter Pläne könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen. Das Tanklager in Krailling ist das einzige größere Tanklager in Süddeutschland und daher gibt schon jetzt eine Reihe von Interessenten, die Lagerbestände in Krailling anlegen wollten. Es ist auch geplant den Mietvertrag mit 'Flüssiggas Bayern' fortzusetzen.

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75.000.000 Liter Diesel gehen auf die Reise

Krailling Oils Development über den Erwerb des Tanklagers

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Rundherum zufriedene Gesichter

'Krailling Oils Development' hat inzwischen alle Voraussetzungen für den Abtransport geschaffen. Die Rückführung von 75.000.000 Liter Diesel kann beginnen. Der Germeringer Oberbürgermeister Andreas Haas führte aus, dass seitens der Bevölkerung bereits Bedenken zum anstehenden Abtransport der Dieselreserven geäußert wurden. Daher sind alle froh, dass der Transport tagsüber per Bahn erfolgt.

Dies wurde durch die Gründung von Krailling Oils Development und den Erwerb des Tanklagers durch die inzwischen in Krailling ansässige Firma möglich. Es waren viele Auflagen zu erfüllen. Und sowohl die Geschäftsführerin, Dr. Radostová, als auch der beratende Rechanwalt, Prof. Skusa, betonten die erfolgreiche und zügige Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden.

Die Einlagerung der tschechischen Treibstoffreserven hatte sich durch den Konkurs der ehemaligen Betreiberfirma des Tanklagers verkompliziert. Der Insovenzverwalter hatte den Treibstoff beschlagnahmt. Durch die neue Betreiberfirma Krailling Oils Development wird die Rückführung der Dieselreserven jetzt möglich.

Abtransport erfolgt tagsüber per Bahn

Die Züge werden morgens ab 6 Uhr in das Tanklagergelände einfahren und tagsüber betankt. Abend gegen 18 Uhr erfolgt dann die Abfahrt in Richtung Tschechien. Die erste Lieferung wird bereits nächste Woche an ein Tanklager in der Nähe von Pilsen erfolgen. Dieser Vorgang wird zweimal in der Woche jeweils am Dienstag und Donnerstag durchgeführt. Es fährt jeweils ein Zug mit 20 Kesselwagen. Die Betankung wird in Gegenwart eines Mitarbeiters des Hauptzollamts Rosenheim erfolgen. Nur dieser ist berechtigt die verplombten Tanks zu öffnen, die Betankung zu überwachen und anschließend die Tanks erneut zu verplomben. Auch die Anschlüsse der Kesselwagen werden für den Transport verplomt. Zusätzlich muss eine Sicherheitsleistung in Höhe von über einer halben Million Euro hinterlegt werden. Diese wird erst nach dem Eintreffen der Züge in Tschechien wieder freigegeben.

Zustand des Treibstofflagers

Insgesamt können im Kraillinger Treibstofflager 125 Millionen Liter eingelagert werden. Bis jetzt wurden durch den TÜV-Süd und die Regierung von Oberbayern vorallem die Arbeitssicherheit und die Gleisanlagen geprüft. Letztere mussten erst in Stand gesetzt werden. Eine Überprüfung der Tanks wurde soweit wie möglich durchgeführt. Durch die Verplombung ist es aber nicht möglich, den Zustand der befüllten Tanks abschließend zu klären. Einige der leeren Tanks weisen Mängel auf und müssen repariert werden. Nach dem Abtransport der tschechischen Treibstoffreserven werden auch die dann leeren Tanks gründlich überprüft.

Krailling Oils Development

Die Firma hat erst am gestrigen Freitag ihren Firmensitz von Pullach nach Krailling verlegt. Sie wurde von einer Gruppe nicht bekannter Investoren gegründet. Die Juristin und ehemalige Strafrichterin (in Tschechien) Dr. Kateřina Radostová wurde zur Geschäftsführerin bestellt. Dr. Radostová ist eigentlich als Rechtsanwältin tätig. Sie betreibt eigene Kanzleien in Prag und St. Moritz. Ihr Haupintressengebiet ist eher das Umfeld des tschechischen Fussballs und Eishockeys. "Man ist durch den Sport halt gut vernetzt. Das ist in Deutschland sicher ähnlich und die Aufgabe ein Tanklager zu führen, ist für mich neu und reizvoll" teilte Dr. Radostová mit. "Außerdem lerne ich ständig dazu. Ich kenne mich jetzt mit Pumpen, Filtern und Gleisen aus!" Der eigentliche Fachmann kommt aus der Reihe der Investoren und ist der ehemalige Geschäftsführer von Krailling Oils Development, Vojtech Csabi. Csabi ist außerdem an einer Gesellschaft in Tschechien beteiligt, die dort Treibstoffe lagert und auch Treibstoff vertreibt. Ohne die Mitwirkung von Csabi hätte die tschechische Regierung als Gläubiger im Insolvenzverfahreren dem Zuschlag an Krailling Oils Development nicht zugestimmt.

Dr. Radostová verwies ferner auf das Engagement und Knowhow der langjährigen Mitarbeiter. Die Arbeitsplätze werden erhalten und neue Mitarbeiter, vorallem Sicherheitskräfte, werden gesucht.

Wie geht es mit dem Kraillinger Tanklager weiter?

Der Berater der Firma Krailling Oils Development, Prof. Skusa, betonte, dass man sich voll auf die Aufgabe des Abtransports der 75 Millionen Liter Diesel fokusiert habe. Dafür waren viele Voraussetzungen zu schaffen. Weiter Pläne könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen. Das Tanklager in Krailling ist das einzige größere Tanklager in Süddeutschland und daher gibt schon jetzt eine Reihe von Interessenten, die Lagerbestände in Krailling anlegen wollten. Es ist auch geplant den Mietvertrag mit 'Flüssiggas Bayern' fortzusetzen.

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