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| von Gemeinde Gräfelfing

Gezielte Aufforstung im Gemeindewald

Gemeinde pflanzt 300 Weißtannen nördlich des TSV-Geländes

Foto: Revierförster Gerrith Hinner (ganz links), Bürgermeisterin Uta Wüst (Mitte), Bauamtsmitarbeiter Roland Strecker (hintere Reihe, im gelben Schutzanzug), Mitarbeiter des Bauhofs Gräfelfing sowie Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen pflanzten gemeinsam die jungen Tannen, die in einigen Jahren den Wald wieder auffüllen werden.

Die Gemeinde ist Eigentümerin von rund 11 Hektar Waldfläche in Gräfelfing. Diese gilt es instand zu halten und klimastabil umzubauen. In den letzten Jahren wurde dies immer aufwändiger: Zunehmend heiße Sommer setzten vor allem den Fichten zu – sie gerieten unter Hitzestress, der sie schwächte. Das kam dem Borkenkäfer zugute, der in den letzten Jahren große Schäden anrichtete. Zusammen mit Stürmen bringt dies Verluste, die es auszugleichen gilt. Am Donnerstag, 22. März 2018, fand eine Aufforstungsaktion im Wäldchen nördlich des TSV statt, bei der auch Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums im Rahmen ihrer Umweltbildung unterstützten. Verantwortlich für die Maßnahme war Revierförster Gerrith Hinner, Roland Strecker unterstützte fachlich von Seiten der Gemeinde.

„Sehr gerne sind wir auf das Angebot von Herrn Hinner eingegangen, Schülerinnen und Schüler unserer Schule in diese Frühjahrsaktion miteinzubinden“, erklärt Sybille Riederer, Fachlehrerin für Biologie und Chemie am Kurt-Huber-Gymnasium. „Es passt inhaltlich sehr gut zu unserem Wissenschaftsseminar Wald, bei dem die Schüler lernen sollen, sowohl wissenschaftlich als auch praktisch an einem Thema zu arbeiten. Dazu gehören unter anderem Vor-Ort-Exkursionen oder konkrete Aktionen. Unterstützt wurden sie bei der Aufforstungsaktion von weiteren Schülern, z.B. aus der Umwelt AG.“ Auch der Bauhof der Gemeinde unterstützte die Aktion mit praktischer Hilfe beim Pflanzen.

Die Bedeutung der gezielten Nachpflanzung erklärt Roland Strecker, zuständig für den Baumschutz in der Gemeinde Gräfelfing: „Dem so genannten „Urban Heating“, also der Erwärmung unserer Städte, müssen wir permanent entgegen wirken, wenn wir etwas für die Zukunft tun möchten. Die Sommer werden zunehmend heißer, das ist mittlerweile ein Erfahrungswert. Bäume sind natürliche Klimaanlagen, da sie den Boden beschatten. Ein Waldstück wie dieses kühlt die gesamte Umgebung und der Ort profitiert davon. Außerdem erhöhen die Bäume die Luftfeuchtigkeit und sind darum sehr wichtig. Ein Baum beschattet den Boden und bewahrt ihn vor dem Austrocknen. Bei der Auswahl der richtigen Bäume unterstützt uns Revierförster Gerrith Hinner, wir planen solche Maßnahmen gemeinsam.“

„Für die Weißtanne haben wir uns entschieden, weil sie sehr klimastabil ist“, erklärt Gerrith Hinner. „Sie toleriert Wärme und Trockenheit verhältnismäßig gut und ist widerstandsfähig. Man muss bedenken, dass die Jahresmitteltemperatur in den bebauten Teilen des Ballungsraumes schon um rund eineinhalb Grad höher ist als in den umliegenden Waldungen. Die Tanne wurzelt mit Hilfe einer Pfahlwurzel sehr tief, so dass sie auch bei Sturm sicher steht – im Gegensatz zur Fichte, die flach wurzelt. In Bayern hat man in den letzten hundert Jahren sehr viele Fichten gepflanzt, obwohl gerade die Münchner Schotterebene für diese Baumart gar nicht geeignet ist. Viel besser wächst die Buche, die hier in früheren Jahrhunderten der vorherrschende Baum war. Davon haben wir in den Gemeindewäldern aber zum Glück auch wieder recht viele.  Der Wald gehört als Gemeindewald allen Gräfelfingerinnen und Gräfelfingern. Mir ist es wichtig, das in die Köpfe zu bringen und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Denn was man kennt und als zugehörig betrachtet, wird man eher schützen. Wer sich mit diesem Wald verbunden fühlt, wird nicht achtlos Müll hineinwerfen.“

„Der Baumschutz ist und bleibt in Gräfelfing ein wichtiges Thema“, konstatiert Uta Wüst. „Unsere hohe Wohn- und Lebensqualität wird dadurch geprägt. Doch durch die Tendenz der Nachverdichtung im Raum München sind auch die Bäume gefährdet – allzu oft fallen sie Bauprojekten zum Opfer. Wir sind alle gefragt, gemeinsam dagegen anzugehen und unseren Teil beizutragen, die Bäume zu schützen. Wir als Gemeinde nehmen das in Bezug auf die Bäume auf öffentlichem Grund sehr ernst, ebenso in unseren Waldstücken. Und wir hoffen, dass auch private Wald- und Gartenbesitzer mit uns an einem Strang ziehen. Besonders schön finde ich bei dieser Aktion, dass Jugendliche des Kurt-Huber-Gymnasiums mit anpacken und sich engagieren. Dann entsteht schon früh ein Bewusstsein dafür.“

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Gezielte Aufforstung im Gemeindewald

Gemeinde pflanzt 300 Weißtannen nördlich des TSV-Geländes

Foto: Revierförster Gerrith Hinner (ganz links), Bürgermeisterin Uta Wüst (Mitte), Bauamtsmitarbeiter Roland Strecker (hintere Reihe, im gelben Schutzanzug), Mitarbeiter des Bauhofs Gräfelfing sowie Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen pflanzten gemeinsam die jungen Tannen, die in einigen Jahren den Wald wieder auffüllen werden.

Die Gemeinde ist Eigentümerin von rund 11 Hektar Waldfläche in Gräfelfing. Diese gilt es instand zu halten und klimastabil umzubauen. In den letzten Jahren wurde dies immer aufwändiger: Zunehmend heiße Sommer setzten vor allem den Fichten zu – sie gerieten unter Hitzestress, der sie schwächte. Das kam dem Borkenkäfer zugute, der in den letzten Jahren große Schäden anrichtete. Zusammen mit Stürmen bringt dies Verluste, die es auszugleichen gilt. Am Donnerstag, 22. März 2018, fand eine Aufforstungsaktion im Wäldchen nördlich des TSV statt, bei der auch Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums im Rahmen ihrer Umweltbildung unterstützten. Verantwortlich für die Maßnahme war Revierförster Gerrith Hinner, Roland Strecker unterstützte fachlich von Seiten der Gemeinde.

„Sehr gerne sind wir auf das Angebot von Herrn Hinner eingegangen, Schülerinnen und Schüler unserer Schule in diese Frühjahrsaktion miteinzubinden“, erklärt Sybille Riederer, Fachlehrerin für Biologie und Chemie am Kurt-Huber-Gymnasium. „Es passt inhaltlich sehr gut zu unserem Wissenschaftsseminar Wald, bei dem die Schüler lernen sollen, sowohl wissenschaftlich als auch praktisch an einem Thema zu arbeiten. Dazu gehören unter anderem Vor-Ort-Exkursionen oder konkrete Aktionen. Unterstützt wurden sie bei der Aufforstungsaktion von weiteren Schülern, z.B. aus der Umwelt AG.“ Auch der Bauhof der Gemeinde unterstützte die Aktion mit praktischer Hilfe beim Pflanzen.

Die Bedeutung der gezielten Nachpflanzung erklärt Roland Strecker, zuständig für den Baumschutz in der Gemeinde Gräfelfing: „Dem so genannten „Urban Heating“, also der Erwärmung unserer Städte, müssen wir permanent entgegen wirken, wenn wir etwas für die Zukunft tun möchten. Die Sommer werden zunehmend heißer, das ist mittlerweile ein Erfahrungswert. Bäume sind natürliche Klimaanlagen, da sie den Boden beschatten. Ein Waldstück wie dieses kühlt die gesamte Umgebung und der Ort profitiert davon. Außerdem erhöhen die Bäume die Luftfeuchtigkeit und sind darum sehr wichtig. Ein Baum beschattet den Boden und bewahrt ihn vor dem Austrocknen. Bei der Auswahl der richtigen Bäume unterstützt uns Revierförster Gerrith Hinner, wir planen solche Maßnahmen gemeinsam.“

„Für die Weißtanne haben wir uns entschieden, weil sie sehr klimastabil ist“, erklärt Gerrith Hinner. „Sie toleriert Wärme und Trockenheit verhältnismäßig gut und ist widerstandsfähig. Man muss bedenken, dass die Jahresmitteltemperatur in den bebauten Teilen des Ballungsraumes schon um rund eineinhalb Grad höher ist als in den umliegenden Waldungen. Die Tanne wurzelt mit Hilfe einer Pfahlwurzel sehr tief, so dass sie auch bei Sturm sicher steht – im Gegensatz zur Fichte, die flach wurzelt. In Bayern hat man in den letzten hundert Jahren sehr viele Fichten gepflanzt, obwohl gerade die Münchner Schotterebene für diese Baumart gar nicht geeignet ist. Viel besser wächst die Buche, die hier in früheren Jahrhunderten der vorherrschende Baum war. Davon haben wir in den Gemeindewäldern aber zum Glück auch wieder recht viele.  Der Wald gehört als Gemeindewald allen Gräfelfingerinnen und Gräfelfingern. Mir ist es wichtig, das in die Köpfe zu bringen und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Denn was man kennt und als zugehörig betrachtet, wird man eher schützen. Wer sich mit diesem Wald verbunden fühlt, wird nicht achtlos Müll hineinwerfen.“

„Der Baumschutz ist und bleibt in Gräfelfing ein wichtiges Thema“, konstatiert Uta Wüst. „Unsere hohe Wohn- und Lebensqualität wird dadurch geprägt. Doch durch die Tendenz der Nachverdichtung im Raum München sind auch die Bäume gefährdet – allzu oft fallen sie Bauprojekten zum Opfer. Wir sind alle gefragt, gemeinsam dagegen anzugehen und unseren Teil beizutragen, die Bäume zu schützen. Wir als Gemeinde nehmen das in Bezug auf die Bäume auf öffentlichem Grund sehr ernst, ebenso in unseren Waldstücken. Und wir hoffen, dass auch private Wald- und Gartenbesitzer mit uns an einem Strang ziehen. Besonders schön finde ich bei dieser Aktion, dass Jugendliche des Kurt-Huber-Gymnasiums mit anpacken und sich engagieren. Dann entsteht schon früh ein Bewusstsein dafür.“

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