Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Gewerbegebiet für Gauting
Drei Inseln im Grünen

Modernes und wettbewerbsfähiges Planungskonzept / Lage direkt am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen / Rund ein Drittel des Areals wird Nutzfläche, zwei Drittel Grün- und Ausgleichsflächen
Der Gemeinderat der Gemeinde Gauting hat in seiner Sitzung am 19. Juli 2016 das Planungskonzept für das neue Gewerbegebiet neben dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen beschlossen. Das Architekten- und Stadtplanungsbüro bgsm und die Dr. H. M. Schober Gesellschaft für Landschaftsarchitektur stellten den Gemeinderäten zwei mögliche Alternativen vor. Die Variante mit drei kreisförmigen Inseln, die großzügig von Grünflächen umgeben sind, setzte sich dabei gegen die eines traditionellen, großflächigen Gewerbegebiets ohne grünen Anspruch durch.
„Das neue Gewerbegebiet wird rund 21 Hektar Nutzfläche haben“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger. Zirka zwei Drittel der 69,9 Hektar großen Fläche des Gesamtareals sind Ausgleichs- und Grünflächen.
Nachhaltigkeitsaspekte und Aufenthaltsqualität
Die Architekten und Stadtplaner sowie die Landschaftsarchitekten haben in den letzten Monaten intensiv an den Plänen gearbeitet. Grundlage waren dabei die Vorgaben der Gemeinde für ein grünes Gewerbegebiet.
„Der hochwertige Wirtschaftsstandort soll großzügige Wald- und Erholungsflächen aufweisen und höchsten ökologischen, baulichen Ansprüchen gerecht werden“, so Dr. Kössinger. Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und ein großzügiges, soziales Angebot seien zudem entscheidende Kriterien. „Dazu gehören u.a. ein attraktiver Straßenraum mit grünen Alleen, eine landschaftsgerechte Einbindung in den umgebenden Wald, der Erhalt des bisherigen Wegenetzes für Spaziergänger und Radler sowie hochwertige Gebäude- und Freiraumgestaltung durch ein einheitliches Erscheinungsbild“, ergänzt Rainer Härta, Geschäftsbereichsleiter Bauverwaltung der Gemeinde Gauting.
Der Nachhaltigkeitsaspekt soll z.B. durch lokale Energiegewinnung, Minimierung der betrieblichen Emissionen, energieeffizientes Bauen durch den Einsatz ökologischer Baustoffe, minimierten Primärenergiebedarf, den Einsatz von E-Bikes und E-Cars und eine fahrradfreundliche Infrastruktur berücksichtigt werden.
Vorstellung von zwei Planungskonzepten
„Auf Basis dieser Vorgaben kristallisierte sich frühzeitig heraus, dass das Gewerbegebiet direkt an den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen im Westen anschließen wird. Diese Lage ermöglicht den Anschluss an die bestehenden Gewerbeflächen und minimiert die Eingriffe in die Landschaft“, betont Christian Böhm, Stadtplaner und Architekt der bgsm. Mögliche Alternativvarianten im Osten oder Süden des Gesamtareals seien daher nicht weiter verfolgt worden. Nach mehreren Sitzungen verdichteten sich die beiden Planungskonzepte, die dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wurden. Während die traditionelle Variante ein großflächig-durchgehendes Gewerbegebiet mit eckigen Baufeldern ohne dazwischen liegendes Grün vorgesehen hätte, verteilt sich die zweite auf drei kreisförmige Abschnitte mit großzügigen, dazwischen liegenden Grün- und Waldflächen.
Attraktivität des grünen Inselkonzeptes durch zentrale Plätze
„In den Planungssitzungen haben wir uns eindeutig für den zweiten, Entwurf mit Kreisformen ausgesprochen, weil er unserem Ziel eines grünen und nachhaltigen Gewerbegebietes am besten entspricht, obwohl die Nutzfläche mit 21,3 Hektar kleiner ist als die des Planungskonzeptes für das traditionelle Gewerbegebiet mit 24,5 Hektar“, so Dr. Kössinger. Ein Gewerbegebiet mit einem solchen Ansatz sei hochwertiger als die traditionelle Variante. „Ein zentraler Platz, an dem auch Einkaufsmöglichkeiten und ein gastronomisches Angebot vorgesehen sind, bildet den attraktiven Mittelpunkt“, erläutert Härta. Er ermögliche den Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Gewerbegebieten eine besonders repräsentative Architektur am Standort und direkten Zugang zu den umgebenden Grünflächen. „Die Kreisformen schaffen eine besondere Identität und bieten Firmen, die einen Standort im Münchner Großraum suchen, zusätzliche Attraktivität.
Für Gauting ist das nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern erweitert auch die Auswahlmöglichkeiten der Gemeinde, welche Unternehmen man zukünftig ansiedeln möchte“, ergänzt Dr. Bernd Schulte-Middelich von der ASTO Unternehmensgruppe. Diese hat Ende letzten Jahres eine Projektgesellschaft zur Entwicklung des neuen Gewerbegebietes und zur Ansiedlung von zum Konzept passenden Firmen gegründet, der die Gemeinde Gauting in Kürze beitreten wird. Qualität der Waldflächen steigt „Die großzügige Aufforstung auf einem Teil der geplanten Grünflächen wird dafür sorgen, dass der Wald langfristig eine bessere Qualität haben wird als die derzeitige Fichtenmonokultur“, erklärt Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger von Dr. H. M. Schober. Im Sinne der gutnachbarschaftlichen Beziehungen haben die Architekten den Wunsch der Gilchinger Bürger nach einer Durchgängigkeit der Grünflächen auf dem Weg in das Unterbrunner Naherholungsgebiet berücksichtigt. Verschiedene Wege durch Wald- und Grünflächen für Fußgänger und Radfahrer sind fester Bestandteil in der vom Gemeinderat verabschiedeten Variante des Planungskonzeptes.
Erschließung wird schrittweise erfolgen
Das neue Gewerbegebiet wird – ausgehend von den 4,5 Hektar des bereits ausgewiesenen Gewerbegebietes – je nach Bedarf und konkreten Firmenanfragen schrittweise in Richtung Norden und Osten erschlossen werden.
„Dass es nur einen einzigen Aufstellungsbeschluss für das Gesamtareal gibt, war uns von Beginn an sehr wichtig. Wir möchten zum einen die Bevölkerung transparent informieren, zum anderen ist trotz eines stufenweisen Ausbaus eine Entwicklung des Gesamtgebietes insbesondere für die optimale Anlage der Grün- und Ausgleichsflächen sinnvoll“, erklärt Härta. „Auf diese Weise können wir die Grünflächen direkt vor Ort den Gewerbegebietsflächen zuordnen statt sie – wie sonst oft praktiziert – irgendwo in Oberbayern anzusiedeln, wo sie den Gautinger und Gilchinger Bürgern keinen Nutzen bringen“, ergänzt Dr. Kössinger.
Nach der Entscheidung im Gemeinderat wird die Gemeinde im nächsten Schritt die frühzeitige Behörden- und Bürgerbeteiligung in die Wege leiten.
Gewerbegebiet für Gauting
Drei Inseln im Grünen

Modernes und wettbewerbsfähiges Planungskonzept / Lage direkt am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen / Rund ein Drittel des Areals wird Nutzfläche, zwei Drittel Grün- und Ausgleichsflächen
Der Gemeinderat der Gemeinde Gauting hat in seiner Sitzung am 19. Juli 2016 das Planungskonzept für das neue Gewerbegebiet neben dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen beschlossen. Das Architekten- und Stadtplanungsbüro bgsm und die Dr. H. M. Schober Gesellschaft für Landschaftsarchitektur stellten den Gemeinderäten zwei mögliche Alternativen vor. Die Variante mit drei kreisförmigen Inseln, die großzügig von Grünflächen umgeben sind, setzte sich dabei gegen die eines traditionellen, großflächigen Gewerbegebiets ohne grünen Anspruch durch.
„Das neue Gewerbegebiet wird rund 21 Hektar Nutzfläche haben“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger. Zirka zwei Drittel der 69,9 Hektar großen Fläche des Gesamtareals sind Ausgleichs- und Grünflächen.
Nachhaltigkeitsaspekte und Aufenthaltsqualität
Die Architekten und Stadtplaner sowie die Landschaftsarchitekten haben in den letzten Monaten intensiv an den Plänen gearbeitet. Grundlage waren dabei die Vorgaben der Gemeinde für ein grünes Gewerbegebiet.
„Der hochwertige Wirtschaftsstandort soll großzügige Wald- und Erholungsflächen aufweisen und höchsten ökologischen, baulichen Ansprüchen gerecht werden“, so Dr. Kössinger. Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und ein großzügiges, soziales Angebot seien zudem entscheidende Kriterien. „Dazu gehören u.a. ein attraktiver Straßenraum mit grünen Alleen, eine landschaftsgerechte Einbindung in den umgebenden Wald, der Erhalt des bisherigen Wegenetzes für Spaziergänger und Radler sowie hochwertige Gebäude- und Freiraumgestaltung durch ein einheitliches Erscheinungsbild“, ergänzt Rainer Härta, Geschäftsbereichsleiter Bauverwaltung der Gemeinde Gauting.
Der Nachhaltigkeitsaspekt soll z.B. durch lokale Energiegewinnung, Minimierung der betrieblichen Emissionen, energieeffizientes Bauen durch den Einsatz ökologischer Baustoffe, minimierten Primärenergiebedarf, den Einsatz von E-Bikes und E-Cars und eine fahrradfreundliche Infrastruktur berücksichtigt werden.
Vorstellung von zwei Planungskonzepten
„Auf Basis dieser Vorgaben kristallisierte sich frühzeitig heraus, dass das Gewerbegebiet direkt an den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen im Westen anschließen wird. Diese Lage ermöglicht den Anschluss an die bestehenden Gewerbeflächen und minimiert die Eingriffe in die Landschaft“, betont Christian Böhm, Stadtplaner und Architekt der bgsm. Mögliche Alternativvarianten im Osten oder Süden des Gesamtareals seien daher nicht weiter verfolgt worden. Nach mehreren Sitzungen verdichteten sich die beiden Planungskonzepte, die dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wurden. Während die traditionelle Variante ein großflächig-durchgehendes Gewerbegebiet mit eckigen Baufeldern ohne dazwischen liegendes Grün vorgesehen hätte, verteilt sich die zweite auf drei kreisförmige Abschnitte mit großzügigen, dazwischen liegenden Grün- und Waldflächen.
Attraktivität des grünen Inselkonzeptes durch zentrale Plätze
„In den Planungssitzungen haben wir uns eindeutig für den zweiten, Entwurf mit Kreisformen ausgesprochen, weil er unserem Ziel eines grünen und nachhaltigen Gewerbegebietes am besten entspricht, obwohl die Nutzfläche mit 21,3 Hektar kleiner ist als die des Planungskonzeptes für das traditionelle Gewerbegebiet mit 24,5 Hektar“, so Dr. Kössinger. Ein Gewerbegebiet mit einem solchen Ansatz sei hochwertiger als die traditionelle Variante. „Ein zentraler Platz, an dem auch Einkaufsmöglichkeiten und ein gastronomisches Angebot vorgesehen sind, bildet den attraktiven Mittelpunkt“, erläutert Härta. Er ermögliche den Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Gewerbegebieten eine besonders repräsentative Architektur am Standort und direkten Zugang zu den umgebenden Grünflächen. „Die Kreisformen schaffen eine besondere Identität und bieten Firmen, die einen Standort im Münchner Großraum suchen, zusätzliche Attraktivität.
Für Gauting ist das nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern erweitert auch die Auswahlmöglichkeiten der Gemeinde, welche Unternehmen man zukünftig ansiedeln möchte“, ergänzt Dr. Bernd Schulte-Middelich von der ASTO Unternehmensgruppe. Diese hat Ende letzten Jahres eine Projektgesellschaft zur Entwicklung des neuen Gewerbegebietes und zur Ansiedlung von zum Konzept passenden Firmen gegründet, der die Gemeinde Gauting in Kürze beitreten wird. Qualität der Waldflächen steigt „Die großzügige Aufforstung auf einem Teil der geplanten Grünflächen wird dafür sorgen, dass der Wald langfristig eine bessere Qualität haben wird als die derzeitige Fichtenmonokultur“, erklärt Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger von Dr. H. M. Schober. Im Sinne der gutnachbarschaftlichen Beziehungen haben die Architekten den Wunsch der Gilchinger Bürger nach einer Durchgängigkeit der Grünflächen auf dem Weg in das Unterbrunner Naherholungsgebiet berücksichtigt. Verschiedene Wege durch Wald- und Grünflächen für Fußgänger und Radfahrer sind fester Bestandteil in der vom Gemeinderat verabschiedeten Variante des Planungskonzeptes.
Erschließung wird schrittweise erfolgen
Das neue Gewerbegebiet wird – ausgehend von den 4,5 Hektar des bereits ausgewiesenen Gewerbegebietes – je nach Bedarf und konkreten Firmenanfragen schrittweise in Richtung Norden und Osten erschlossen werden.
„Dass es nur einen einzigen Aufstellungsbeschluss für das Gesamtareal gibt, war uns von Beginn an sehr wichtig. Wir möchten zum einen die Bevölkerung transparent informieren, zum anderen ist trotz eines stufenweisen Ausbaus eine Entwicklung des Gesamtgebietes insbesondere für die optimale Anlage der Grün- und Ausgleichsflächen sinnvoll“, erklärt Härta. „Auf diese Weise können wir die Grünflächen direkt vor Ort den Gewerbegebietsflächen zuordnen statt sie – wie sonst oft praktiziert – irgendwo in Oberbayern anzusiedeln, wo sie den Gautinger und Gilchinger Bürgern keinen Nutzen bringen“, ergänzt Dr. Kössinger.
Nach der Entscheidung im Gemeinderat wird die Gemeinde im nächsten Schritt die frühzeitige Behörden- und Bürgerbeteiligung in die Wege leiten.
Gewerbegebiet für Gauting
Drei Inseln im Grünen

Modernes und wettbewerbsfähiges Planungskonzept / Lage direkt am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen / Rund ein Drittel des Areals wird Nutzfläche, zwei Drittel Grün- und Ausgleichsflächen
Der Gemeinderat der Gemeinde Gauting hat in seiner Sitzung am 19. Juli 2016 das Planungskonzept für das neue Gewerbegebiet neben dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen beschlossen. Das Architekten- und Stadtplanungsbüro bgsm und die Dr. H. M. Schober Gesellschaft für Landschaftsarchitektur stellten den Gemeinderäten zwei mögliche Alternativen vor. Die Variante mit drei kreisförmigen Inseln, die großzügig von Grünflächen umgeben sind, setzte sich dabei gegen die eines traditionellen, großflächigen Gewerbegebiets ohne grünen Anspruch durch.
„Das neue Gewerbegebiet wird rund 21 Hektar Nutzfläche haben“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger. Zirka zwei Drittel der 69,9 Hektar großen Fläche des Gesamtareals sind Ausgleichs- und Grünflächen.
Nachhaltigkeitsaspekte und Aufenthaltsqualität
Die Architekten und Stadtplaner sowie die Landschaftsarchitekten haben in den letzten Monaten intensiv an den Plänen gearbeitet. Grundlage waren dabei die Vorgaben der Gemeinde für ein grünes Gewerbegebiet.
„Der hochwertige Wirtschaftsstandort soll großzügige Wald- und Erholungsflächen aufweisen und höchsten ökologischen, baulichen Ansprüchen gerecht werden“, so Dr. Kössinger. Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und ein großzügiges, soziales Angebot seien zudem entscheidende Kriterien. „Dazu gehören u.a. ein attraktiver Straßenraum mit grünen Alleen, eine landschaftsgerechte Einbindung in den umgebenden Wald, der Erhalt des bisherigen Wegenetzes für Spaziergänger und Radler sowie hochwertige Gebäude- und Freiraumgestaltung durch ein einheitliches Erscheinungsbild“, ergänzt Rainer Härta, Geschäftsbereichsleiter Bauverwaltung der Gemeinde Gauting.
Der Nachhaltigkeitsaspekt soll z.B. durch lokale Energiegewinnung, Minimierung der betrieblichen Emissionen, energieeffizientes Bauen durch den Einsatz ökologischer Baustoffe, minimierten Primärenergiebedarf, den Einsatz von E-Bikes und E-Cars und eine fahrradfreundliche Infrastruktur berücksichtigt werden.
Vorstellung von zwei Planungskonzepten
„Auf Basis dieser Vorgaben kristallisierte sich frühzeitig heraus, dass das Gewerbegebiet direkt an den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen im Westen anschließen wird. Diese Lage ermöglicht den Anschluss an die bestehenden Gewerbeflächen und minimiert die Eingriffe in die Landschaft“, betont Christian Böhm, Stadtplaner und Architekt der bgsm. Mögliche Alternativvarianten im Osten oder Süden des Gesamtareals seien daher nicht weiter verfolgt worden. Nach mehreren Sitzungen verdichteten sich die beiden Planungskonzepte, die dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wurden. Während die traditionelle Variante ein großflächig-durchgehendes Gewerbegebiet mit eckigen Baufeldern ohne dazwischen liegendes Grün vorgesehen hätte, verteilt sich die zweite auf drei kreisförmige Abschnitte mit großzügigen, dazwischen liegenden Grün- und Waldflächen.
Attraktivität des grünen Inselkonzeptes durch zentrale Plätze
„In den Planungssitzungen haben wir uns eindeutig für den zweiten, Entwurf mit Kreisformen ausgesprochen, weil er unserem Ziel eines grünen und nachhaltigen Gewerbegebietes am besten entspricht, obwohl die Nutzfläche mit 21,3 Hektar kleiner ist als die des Planungskonzeptes für das traditionelle Gewerbegebiet mit 24,5 Hektar“, so Dr. Kössinger. Ein Gewerbegebiet mit einem solchen Ansatz sei hochwertiger als die traditionelle Variante. „Ein zentraler Platz, an dem auch Einkaufsmöglichkeiten und ein gastronomisches Angebot vorgesehen sind, bildet den attraktiven Mittelpunkt“, erläutert Härta. Er ermögliche den Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Gewerbegebieten eine besonders repräsentative Architektur am Standort und direkten Zugang zu den umgebenden Grünflächen. „Die Kreisformen schaffen eine besondere Identität und bieten Firmen, die einen Standort im Münchner Großraum suchen, zusätzliche Attraktivität.
Für Gauting ist das nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern erweitert auch die Auswahlmöglichkeiten der Gemeinde, welche Unternehmen man zukünftig ansiedeln möchte“, ergänzt Dr. Bernd Schulte-Middelich von der ASTO Unternehmensgruppe. Diese hat Ende letzten Jahres eine Projektgesellschaft zur Entwicklung des neuen Gewerbegebietes und zur Ansiedlung von zum Konzept passenden Firmen gegründet, der die Gemeinde Gauting in Kürze beitreten wird. Qualität der Waldflächen steigt „Die großzügige Aufforstung auf einem Teil der geplanten Grünflächen wird dafür sorgen, dass der Wald langfristig eine bessere Qualität haben wird als die derzeitige Fichtenmonokultur“, erklärt Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger von Dr. H. M. Schober. Im Sinne der gutnachbarschaftlichen Beziehungen haben die Architekten den Wunsch der Gilchinger Bürger nach einer Durchgängigkeit der Grünflächen auf dem Weg in das Unterbrunner Naherholungsgebiet berücksichtigt. Verschiedene Wege durch Wald- und Grünflächen für Fußgänger und Radfahrer sind fester Bestandteil in der vom Gemeinderat verabschiedeten Variante des Planungskonzeptes.
Erschließung wird schrittweise erfolgen
Das neue Gewerbegebiet wird – ausgehend von den 4,5 Hektar des bereits ausgewiesenen Gewerbegebietes – je nach Bedarf und konkreten Firmenanfragen schrittweise in Richtung Norden und Osten erschlossen werden.
„Dass es nur einen einzigen Aufstellungsbeschluss für das Gesamtareal gibt, war uns von Beginn an sehr wichtig. Wir möchten zum einen die Bevölkerung transparent informieren, zum anderen ist trotz eines stufenweisen Ausbaus eine Entwicklung des Gesamtgebietes insbesondere für die optimale Anlage der Grün- und Ausgleichsflächen sinnvoll“, erklärt Härta. „Auf diese Weise können wir die Grünflächen direkt vor Ort den Gewerbegebietsflächen zuordnen statt sie – wie sonst oft praktiziert – irgendwo in Oberbayern anzusiedeln, wo sie den Gautinger und Gilchinger Bürgern keinen Nutzen bringen“, ergänzt Dr. Kössinger.
Nach der Entscheidung im Gemeinderat wird die Gemeinde im nächsten Schritt die frühzeitige Behörden- und Bürgerbeteiligung in die Wege leiten.