Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Gemeinsam den Verkehr von morgen gestalten
Verkehrskonzept am Bahnhofsareal in Gauting
In der Sitzung am 8. März 2016 berät der Gemeinderat in Gauting das zukünftige Verkehrskonzept am Bahnhofsarel. Die VCD Ortsgruppe Gauting tritt für die Umsetzung des Ende 2014 in zwei Workshops, unter Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange, erarbeiteten und im Bauauschuss am 15. Juni 2015 vorberatenen Konzeptes ein, welches auf folgenden vier Grund - elementen basiert:
- Ein fußgängerfreundlicher und barrierefreier Bahnhofsplatz als verkehrsberuhigter Geschäfts- bereich (Tempo 20)
- Eine zeitgemäße Fahrradabstellanlage und Fahrrad-Schutzstreifen an den Zufahrten auf der Bahnhofstraße beiderseits des Bahnhofsplatzes
- Ein Busbahnhof mit kurzen Wegen für ÖPNV Nutzer südlich des Bahnhofsgebäudes
- Eine zweigeschossige Parkpalette als Abstellanlage für Autofahrer im Anschluss an den Busbahnhof
Das Konzept wird den konkurrierenden Anforderungen in dem Areal am besten gerecht und bietet signifikante Verbesserungen für den Umweltverbund. Damit steht es im Einklang mit dem Raumordnerischen Entwicklungskonzept (ROEK) München Süd/West und Empfehlungen aus älteren Konzepten und Erhebungen und darf deshalb nach Auffassung der VCD Ortsgruppe nicht aufgeweicht werden, sondern ist als Gesamtkonzept mit allen wechselseitigen Abhängigkeiten zu betrachten und zu beschließen.
Im zweiten Schritt ist die Frage nach der Priorisierung in der Umsetzung zu beantwortet, wobei Kosten-/Nutzen-Abwägungen als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden sollten. So kostet jeder Stellplatz in einer Parkpalette ca. 12 bis 15.000,- €, ein solider Fahrradabstellplatz im Vergleich nur ca.500,- €, und für nur 200,- € pro Fußgänger ergäbe sich ein Budget für die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes von ca. 1,5 Mio €. Fußgänger sind nicht nur die stärkste, sondern auch die kosten - günstigste Gruppe der Nutzer des Bahnhofsareals.
Nachdem auch das Kino im Laufe des Jahres eröffnen, und die Anzahl der Fußgänger in diesem Zuge nochmals deutlich zunehmen wird, macht sich die VCD Ortsgruppe Gauting außerdem stark für eine voranginge Umgestaltung des Bahnhofsplatzes zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich. Auch deshalb, weil die Akzeptanz für die Umgestaltung öffentlicher Plätze sehr stark durch Hochbaumaßnahmen begünstigt wird, die als allgemeine Aufwertung wahrgenommen werden, zum Beispiel der Neubau eines Kinos nebst Geschäftshaus.
Den nachvollziehbaren Ängsten der Anwohner potenzieller Ausweichrouten sollte durch die Erfassung der aktuellen Verkehrsdaten im Bahnhofumfeld begegnet werden, welche sich in Zukunft als Referenzwerte heranziehen lassen. Wird dabei tatsächlich ein Ausweichverkehr nachgewiesen, können gezielte Maßnahmen zu dessen Reduzierung eingeleitet werden. Keinesfalls dürfen Ängste als Verhinderungsargumente in einem Projekt von historischer Bedeutung missbraucht werden.
Verkehrspolitische Ziele, die in Gauting leider fehlen, würden die anstehenden Entscheidungen sehr erleichtern. Die VCD Ortsgruppe Gauting schlägt eine Verlagerung des Modal Split zugunsten des Umweltverbundes als Ziel vor, damit würde sich die Frage nach den Prioritäten selbst beantworten.
Gemeinsam den Verkehr von morgen gestalten
Verkehrskonzept am Bahnhofsareal in Gauting
In der Sitzung am 8. März 2016 berät der Gemeinderat in Gauting das zukünftige Verkehrskonzept am Bahnhofsarel. Die VCD Ortsgruppe Gauting tritt für die Umsetzung des Ende 2014 in zwei Workshops, unter Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange, erarbeiteten und im Bauauschuss am 15. Juni 2015 vorberatenen Konzeptes ein, welches auf folgenden vier Grund - elementen basiert:
- Ein fußgängerfreundlicher und barrierefreier Bahnhofsplatz als verkehrsberuhigter Geschäfts- bereich (Tempo 20)
- Eine zeitgemäße Fahrradabstellanlage und Fahrrad-Schutzstreifen an den Zufahrten auf der Bahnhofstraße beiderseits des Bahnhofsplatzes
- Ein Busbahnhof mit kurzen Wegen für ÖPNV Nutzer südlich des Bahnhofsgebäudes
- Eine zweigeschossige Parkpalette als Abstellanlage für Autofahrer im Anschluss an den Busbahnhof
Das Konzept wird den konkurrierenden Anforderungen in dem Areal am besten gerecht und bietet signifikante Verbesserungen für den Umweltverbund. Damit steht es im Einklang mit dem Raumordnerischen Entwicklungskonzept (ROEK) München Süd/West und Empfehlungen aus älteren Konzepten und Erhebungen und darf deshalb nach Auffassung der VCD Ortsgruppe nicht aufgeweicht werden, sondern ist als Gesamtkonzept mit allen wechselseitigen Abhängigkeiten zu betrachten und zu beschließen.
Im zweiten Schritt ist die Frage nach der Priorisierung in der Umsetzung zu beantwortet, wobei Kosten-/Nutzen-Abwägungen als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden sollten. So kostet jeder Stellplatz in einer Parkpalette ca. 12 bis 15.000,- €, ein solider Fahrradabstellplatz im Vergleich nur ca.500,- €, und für nur 200,- € pro Fußgänger ergäbe sich ein Budget für die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes von ca. 1,5 Mio €. Fußgänger sind nicht nur die stärkste, sondern auch die kosten - günstigste Gruppe der Nutzer des Bahnhofsareals.
Nachdem auch das Kino im Laufe des Jahres eröffnen, und die Anzahl der Fußgänger in diesem Zuge nochmals deutlich zunehmen wird, macht sich die VCD Ortsgruppe Gauting außerdem stark für eine voranginge Umgestaltung des Bahnhofsplatzes zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich. Auch deshalb, weil die Akzeptanz für die Umgestaltung öffentlicher Plätze sehr stark durch Hochbaumaßnahmen begünstigt wird, die als allgemeine Aufwertung wahrgenommen werden, zum Beispiel der Neubau eines Kinos nebst Geschäftshaus.
Den nachvollziehbaren Ängsten der Anwohner potenzieller Ausweichrouten sollte durch die Erfassung der aktuellen Verkehrsdaten im Bahnhofumfeld begegnet werden, welche sich in Zukunft als Referenzwerte heranziehen lassen. Wird dabei tatsächlich ein Ausweichverkehr nachgewiesen, können gezielte Maßnahmen zu dessen Reduzierung eingeleitet werden. Keinesfalls dürfen Ängste als Verhinderungsargumente in einem Projekt von historischer Bedeutung missbraucht werden.
Verkehrspolitische Ziele, die in Gauting leider fehlen, würden die anstehenden Entscheidungen sehr erleichtern. Die VCD Ortsgruppe Gauting schlägt eine Verlagerung des Modal Split zugunsten des Umweltverbundes als Ziel vor, damit würde sich die Frage nach den Prioritäten selbst beantworten.
Gemeinsam den Verkehr von morgen gestalten
Verkehrskonzept am Bahnhofsareal in Gauting
In der Sitzung am 8. März 2016 berät der Gemeinderat in Gauting das zukünftige Verkehrskonzept am Bahnhofsarel. Die VCD Ortsgruppe Gauting tritt für die Umsetzung des Ende 2014 in zwei Workshops, unter Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange, erarbeiteten und im Bauauschuss am 15. Juni 2015 vorberatenen Konzeptes ein, welches auf folgenden vier Grund - elementen basiert:
- Ein fußgängerfreundlicher und barrierefreier Bahnhofsplatz als verkehrsberuhigter Geschäfts- bereich (Tempo 20)
- Eine zeitgemäße Fahrradabstellanlage und Fahrrad-Schutzstreifen an den Zufahrten auf der Bahnhofstraße beiderseits des Bahnhofsplatzes
- Ein Busbahnhof mit kurzen Wegen für ÖPNV Nutzer südlich des Bahnhofsgebäudes
- Eine zweigeschossige Parkpalette als Abstellanlage für Autofahrer im Anschluss an den Busbahnhof
Das Konzept wird den konkurrierenden Anforderungen in dem Areal am besten gerecht und bietet signifikante Verbesserungen für den Umweltverbund. Damit steht es im Einklang mit dem Raumordnerischen Entwicklungskonzept (ROEK) München Süd/West und Empfehlungen aus älteren Konzepten und Erhebungen und darf deshalb nach Auffassung der VCD Ortsgruppe nicht aufgeweicht werden, sondern ist als Gesamtkonzept mit allen wechselseitigen Abhängigkeiten zu betrachten und zu beschließen.
Im zweiten Schritt ist die Frage nach der Priorisierung in der Umsetzung zu beantwortet, wobei Kosten-/Nutzen-Abwägungen als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden sollten. So kostet jeder Stellplatz in einer Parkpalette ca. 12 bis 15.000,- €, ein solider Fahrradabstellplatz im Vergleich nur ca.500,- €, und für nur 200,- € pro Fußgänger ergäbe sich ein Budget für die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes von ca. 1,5 Mio €. Fußgänger sind nicht nur die stärkste, sondern auch die kosten - günstigste Gruppe der Nutzer des Bahnhofsareals.
Nachdem auch das Kino im Laufe des Jahres eröffnen, und die Anzahl der Fußgänger in diesem Zuge nochmals deutlich zunehmen wird, macht sich die VCD Ortsgruppe Gauting außerdem stark für eine voranginge Umgestaltung des Bahnhofsplatzes zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich. Auch deshalb, weil die Akzeptanz für die Umgestaltung öffentlicher Plätze sehr stark durch Hochbaumaßnahmen begünstigt wird, die als allgemeine Aufwertung wahrgenommen werden, zum Beispiel der Neubau eines Kinos nebst Geschäftshaus.
Den nachvollziehbaren Ängsten der Anwohner potenzieller Ausweichrouten sollte durch die Erfassung der aktuellen Verkehrsdaten im Bahnhofumfeld begegnet werden, welche sich in Zukunft als Referenzwerte heranziehen lassen. Wird dabei tatsächlich ein Ausweichverkehr nachgewiesen, können gezielte Maßnahmen zu dessen Reduzierung eingeleitet werden. Keinesfalls dürfen Ängste als Verhinderungsargumente in einem Projekt von historischer Bedeutung missbraucht werden.
Verkehrspolitische Ziele, die in Gauting leider fehlen, würden die anstehenden Entscheidungen sehr erleichtern. Die VCD Ortsgruppe Gauting schlägt eine Verlagerung des Modal Split zugunsten des Umweltverbundes als Ziel vor, damit würde sich die Frage nach den Prioritäten selbst beantworten.