Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Das Haspelmoor – ein landschaftliches Juwel vor unserer Haustür
Vortrag von Fotograf Robert Hoiss im NaturFreunde Haus in Planegg
Seit über zehn Jahren durchstreift der Naturfotograf Robert Hoiss das Haspelmoor. Mit von Musik umrahmten und live kommentierten Bildern stellt er die Schönheit und Einzigartigkeit dieses Kleinods in den Mittelpunkt und will für dieses Moorgebiet im nordwestlichen Landkreis Fürstenfeldbruck begeistern.
Bis in die jüngste Vergangenheit war es immer wieder durch Torfabbau, Trockenlegungen und Versuche wirtschaftlicher Nutzung gefährdet.
Das Haspelmoor entstand als Gletschersee in einem Toteisloch der Riss-Eiszeit und ist neben dem Kendlmühlfilz bei Rosenheim das einzige Hochmoor Oberbayerns im Altmoränengürtel. Das Naturschutzgebiet Haspelmoor besteht seit 1985, es ist 157 Hektar groß, inklusive der umliegenden Feucht- und Torfwiesen erreicht das Gebiet eine Größe von ca. 370 ha. Tiere und Pflanzen, die an den speziellen Lebensraum eines Hochmoors angepasst sind, finden im Haspelmoor letzte Rückzugsmöglichkeiten. Viele davon sind auf den Roten Listen ganz vorne zu finden und haben zum Teil hier ihr einziges Vorkommen in ganz Oberbayern.
Im Haspelmoor kommt zum Beispiel die größte einheimische Spinne, die Gerandete Jagdspinne vor, sie ist stark gefährdet. Ringelnatter oder Kreuzotter bekommt man selten zu Gesicht, Eidechsen sind genauso heimlich. Sumpf-, Hauben- und Schwanzmeisen kann man mit etwas Glück entdecken, ebenso Kleiber, Buntspecht, Elstern und Eichelhäher. Immer wieder zu hören sind die Rufe von Schwarz- und Grünspecht, zu sehen ist aber meist nur ihr Wirken am Totholz.
Zusammen mit Rauschbeere und Heidelbeere blüht im Frühjahr die Lavendelheide, ein sonst unscheinbares und extrem seltenes Pflänzchen. Im Frühsommer wogen die Fruchtstände des Wollgrases im Wind und verwandeln weite Teile des Haspelmoors in ein weißes Meer. Die Besenheide kommt im Hochsommer zur Blüte und färbt die Landschaft rosarot. Um den aus einem
Torfstich entstandenen See gibt es große Mengen an Libellen, darunter die seltene Kleine
Moosjungfer, verschiedene Heidelibellen sowie vorherrschend die Vierflecklibelle. Ganz versteckt, ein einzigartiges Areal. „Der Sumpf“, wie er von den Einheimischen genannt wird. In diesem noch ursprünglichen Biotop hat der Rundblättrige Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, seine Heimat.
Ein Abstecher führt auch ins Rote Moos, das durch die Bahnlinie vom Haspelmoor abgetrennt ist und seit kurzem renaturiert wird. Es wird geprägt durch Wasser- und Sumpflächen mit gelben Schwertlilien und Unmengen von Fröschen.
Termin: 20.05.2016 um 19.30
Ort: NaturFreunde Haus (Feodor Lynen Str 7) in 82152 Planegg
Das Haspelmoor – ein landschaftliches Juwel vor unserer Haustür
Vortrag von Fotograf Robert Hoiss im NaturFreunde Haus in Planegg
Seit über zehn Jahren durchstreift der Naturfotograf Robert Hoiss das Haspelmoor. Mit von Musik umrahmten und live kommentierten Bildern stellt er die Schönheit und Einzigartigkeit dieses Kleinods in den Mittelpunkt und will für dieses Moorgebiet im nordwestlichen Landkreis Fürstenfeldbruck begeistern.
Bis in die jüngste Vergangenheit war es immer wieder durch Torfabbau, Trockenlegungen und Versuche wirtschaftlicher Nutzung gefährdet.
Das Haspelmoor entstand als Gletschersee in einem Toteisloch der Riss-Eiszeit und ist neben dem Kendlmühlfilz bei Rosenheim das einzige Hochmoor Oberbayerns im Altmoränengürtel. Das Naturschutzgebiet Haspelmoor besteht seit 1985, es ist 157 Hektar groß, inklusive der umliegenden Feucht- und Torfwiesen erreicht das Gebiet eine Größe von ca. 370 ha. Tiere und Pflanzen, die an den speziellen Lebensraum eines Hochmoors angepasst sind, finden im Haspelmoor letzte Rückzugsmöglichkeiten. Viele davon sind auf den Roten Listen ganz vorne zu finden und haben zum Teil hier ihr einziges Vorkommen in ganz Oberbayern.
Im Haspelmoor kommt zum Beispiel die größte einheimische Spinne, die Gerandete Jagdspinne vor, sie ist stark gefährdet. Ringelnatter oder Kreuzotter bekommt man selten zu Gesicht, Eidechsen sind genauso heimlich. Sumpf-, Hauben- und Schwanzmeisen kann man mit etwas Glück entdecken, ebenso Kleiber, Buntspecht, Elstern und Eichelhäher. Immer wieder zu hören sind die Rufe von Schwarz- und Grünspecht, zu sehen ist aber meist nur ihr Wirken am Totholz.
Zusammen mit Rauschbeere und Heidelbeere blüht im Frühjahr die Lavendelheide, ein sonst unscheinbares und extrem seltenes Pflänzchen. Im Frühsommer wogen die Fruchtstände des Wollgrases im Wind und verwandeln weite Teile des Haspelmoors in ein weißes Meer. Die Besenheide kommt im Hochsommer zur Blüte und färbt die Landschaft rosarot. Um den aus einem
Torfstich entstandenen See gibt es große Mengen an Libellen, darunter die seltene Kleine
Moosjungfer, verschiedene Heidelibellen sowie vorherrschend die Vierflecklibelle. Ganz versteckt, ein einzigartiges Areal. „Der Sumpf“, wie er von den Einheimischen genannt wird. In diesem noch ursprünglichen Biotop hat der Rundblättrige Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, seine Heimat.
Ein Abstecher führt auch ins Rote Moos, das durch die Bahnlinie vom Haspelmoor abgetrennt ist und seit kurzem renaturiert wird. Es wird geprägt durch Wasser- und Sumpflächen mit gelben Schwertlilien und Unmengen von Fröschen.
Termin: 20.05.2016 um 19.30
Ort: NaturFreunde Haus (Feodor Lynen Str 7) in 82152 Planegg
Das Haspelmoor – ein landschaftliches Juwel vor unserer Haustür
Vortrag von Fotograf Robert Hoiss im NaturFreunde Haus in Planegg
Seit über zehn Jahren durchstreift der Naturfotograf Robert Hoiss das Haspelmoor. Mit von Musik umrahmten und live kommentierten Bildern stellt er die Schönheit und Einzigartigkeit dieses Kleinods in den Mittelpunkt und will für dieses Moorgebiet im nordwestlichen Landkreis Fürstenfeldbruck begeistern.
Bis in die jüngste Vergangenheit war es immer wieder durch Torfabbau, Trockenlegungen und Versuche wirtschaftlicher Nutzung gefährdet.
Das Haspelmoor entstand als Gletschersee in einem Toteisloch der Riss-Eiszeit und ist neben dem Kendlmühlfilz bei Rosenheim das einzige Hochmoor Oberbayerns im Altmoränengürtel. Das Naturschutzgebiet Haspelmoor besteht seit 1985, es ist 157 Hektar groß, inklusive der umliegenden Feucht- und Torfwiesen erreicht das Gebiet eine Größe von ca. 370 ha. Tiere und Pflanzen, die an den speziellen Lebensraum eines Hochmoors angepasst sind, finden im Haspelmoor letzte Rückzugsmöglichkeiten. Viele davon sind auf den Roten Listen ganz vorne zu finden und haben zum Teil hier ihr einziges Vorkommen in ganz Oberbayern.
Im Haspelmoor kommt zum Beispiel die größte einheimische Spinne, die Gerandete Jagdspinne vor, sie ist stark gefährdet. Ringelnatter oder Kreuzotter bekommt man selten zu Gesicht, Eidechsen sind genauso heimlich. Sumpf-, Hauben- und Schwanzmeisen kann man mit etwas Glück entdecken, ebenso Kleiber, Buntspecht, Elstern und Eichelhäher. Immer wieder zu hören sind die Rufe von Schwarz- und Grünspecht, zu sehen ist aber meist nur ihr Wirken am Totholz.
Zusammen mit Rauschbeere und Heidelbeere blüht im Frühjahr die Lavendelheide, ein sonst unscheinbares und extrem seltenes Pflänzchen. Im Frühsommer wogen die Fruchtstände des Wollgrases im Wind und verwandeln weite Teile des Haspelmoors in ein weißes Meer. Die Besenheide kommt im Hochsommer zur Blüte und färbt die Landschaft rosarot. Um den aus einem
Torfstich entstandenen See gibt es große Mengen an Libellen, darunter die seltene Kleine
Moosjungfer, verschiedene Heidelibellen sowie vorherrschend die Vierflecklibelle. Ganz versteckt, ein einzigartiges Areal. „Der Sumpf“, wie er von den Einheimischen genannt wird. In diesem noch ursprünglichen Biotop hat der Rundblättrige Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, seine Heimat.
Ein Abstecher führt auch ins Rote Moos, das durch die Bahnlinie vom Haspelmoor abgetrennt ist und seit kurzem renaturiert wird. Es wird geprägt durch Wasser- und Sumpflächen mit gelben Schwertlilien und Unmengen von Fröschen.
Termin: 20.05.2016 um 19.30
Ort: NaturFreunde Haus (Feodor Lynen Str 7) in 82152 Planegg